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Dienstag, oe» 28. October 1884- Todesanzeigen über das Ableben der vor erfülltem 20. Lebensjahre verstorbenen männlichen Personen, sowie , u Amtsötatt dtt aiuA «MhiWwamschift Gkesacheill, der Sölligl. Am-,cricht» «a des SttdLMS W Mst. DrM? Btrlag vm banger L Wtmerli» 'n Riesa — Aide die SkedaertoW deiemmeiilich! L. banger m NieiL . . ! ME Der Fleischergeselle Karl Albert Zenner aus Plaue« i. B. hat sich über eine Anzeige wegen Diebstahls zu verantworten. , Derselbe wird hierdurch geladen, sofort an Büreaustelle des Unterzeichneten zu erscheinen, während die Polizeibehörden ersucht/werden, Zenner« , auf diese Ladung aüfmerksam zu Machen, Riesa, den 27 Oktober 1884 Der Königliche Amtsanwalt beim Amtsgericht Nies«. ' 'K.-Rath Sinz. > Bekanntmachung, V de« v-zng der rtand-Sr-gifter und Formulare für bk GtandesSmter detr. Da» Königliche Ministerium des Innern hat die Lieferung der auf Staatskosten zu beschaffenden Standesregister und foastiKn Formulare für standesamtliche Angelegenheiten für das Jahr 1885 wiederum der C. Heinrich'schen Buchdruckerei zy Dresden übertrage«, wovon ergangener Anordnung zufolge die Herren Standesbeamten im Bezirke der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft zugleich mit dein Veranlassen in Kenntaiß gesetzt werden, spätesten» b» zum I. Deeember 1884 den Bedarf an unentgeltlich zu liefernden Hauptregistern sowie Formularen für Geburts-, Heiraths- und Sterbenebenregister, Formular L. O., Geburt«-, Heiraths« und Sterbeurkunden, Formular Xu- Sd. Oe. «— ' - -- —" - —" Anzeigen an die Vormundschaftsbehörden über unehelich« Geburten anher anzuzeigen. Großenhain, am 21. Oktober 1884. Die Königliche Amtshauptmauuschaft. von Weissenbach. »s»" ' >!! Srjckmnt tu LWi WchMch dreimal: Vimsta«, vouuerSta» und Goxnabexd. - «donnemeiurprei« vterteljährUch 1 Poswottn, Ne «MdMuM in Riesa und GtmUa l L Rckdn), sowie all, Boten enrqegen. — Inserate, welche bei ... «bmen »>, un« VN »ag« vorher vormittag« » an JnfeNion-prei« die dretgespaltene LorpMtzeib «kr tzeren «an« lü Psg. >terland»liebe VMM! n Jahr« U.. au die Wahlurne gerufen wird und wir chWNUf-. KWLHich'mlf. die hoheWich- Stagsrvahl-Tn'rschndung hinzuweisen und damit die ernst« Mahnung zu verbinden, dieser Be deutung durch zahlreiches Erscheinen an der Wahlurne die entsprechende Würdigung zu verleihen. Nur zu sehr hat der politische JÜdifferentismus sich schon ver breitet in deutschen Landen und eine Lässigkeit hervor fach recht fühlbar geworden sind. Ber dem Einen kommt der Mangel au eigentlicher Sympathie für die desig- nirten Landidateir, bei dem Andern die beliebte Redens- Wkchlarne tretch^ Die wesentlichen Grundsätze der einzeln«» Passt . ebenso ihre S S°Htz hat doch, HW al» ü» laW bereit» angezeigt. »chilSchPnKaare ans freche Weise < worden. Die Dieb wühle in einen in BurkerSdorf in der Gaststul -t'K.rni>djr.!»!,-»-<>opa«Ül mzw! mittheilen zu wollen. Wir haben Vorkehrungen gstMen, daß uns das Wahlresultat aus den andere» Städten ve» Wahlkreises telezraphiscb übermittelt wirdund werd«» das selbe, ebenso wie das in den Landortschasteu m»s«ß Amtsbezirks, soweit dies möglich, noch morgen Diens tag Abend mittelst Extrablatt bekannt geben. — Ein recht bedauerlicher Unfall ereignete sich gestern Nacht auf hiesigem Bahnhof. Der Wagen rücker Donath, in Möderau wohnhaft, wurde beim Rangiren überfahren und derartig schwer verletzt, daß er auf dem Transport nach dem Krankenhause verstarb. — Betreffs unsrer letzten Notiz über den Gesund heitszustand der hiesigen Kinderwelt wird uns von zu ständiger Seite mitgetheilt, daß unter den Schulkindern Scharlach- und Diphteritisfälle in letzter Zeit nicht vorgekommen sind. Allerdings sind viele Erkrankungen an Masern vorgekommen. — Am Sonntag besuchte unsere Stadt derRuder- klub „Neptun" aus Meißen in seinem sechsruderigen Rennboot. In Folge des eingetretenen stürmischen Wetters hatte die Mannschaft schon Strom ab mit dem sehr hohen Wellengänge zu kämpfen und mußte di« Rückreise per Bahn erfolgen, nachdem die 24 Ellen lange Nußschaale in einem hiesigen Gasthofe in Sicher heit gebracht war. / ' . — Laut vorliegender Bekanntmachung de» königl. sächs. Finanzministeriums wird, die TheilstreckeDöbeln- Mügeln der Schmalspurbahn Döbckn-Oschatz rnurmehr bestimmt am 1. November dem allgemeinen Gnckehr übergeben, nachdem dieselbe schon seit Mitte SepvnNber dem Transport« von Rüben eröffnet «ar. An d« neuen Bahn liegen die Stationen. ««' HqWrGm GroßbaüchKtz, Gadewitz, Döschütz, Mokritz-JeßuiL nitz, Zaschwitz, Döllschütz, Schrebitz, Görlitz, -ÜMytz und Mügeln al» vorläufige EndMion. Mügeln, 25. Ottober. Jüngster Tage wurde in vrv gesundem Man i vom rechten Wq Mötiv« ,N ritzM -LS - di« Blicke einer in oe, welche nebenbei r. auf sich gelenkt, ,. «g geheimer Bw. zichungen zwischen Beiden gehchmen, welche endlich einen so intimen Charakter angetzommen hätten, daß der Diener plötzlich über Nacht Mit seiner russischen KreUndin unter Zurücklassung von Weib und Kindern verschwunden ist. ", Pirna,26.Oktober. DerMischermstr.Flammiger in Nenndorf hatte vor S Tagen ^eine Kuh geschlachtet die sich nachher als milzbranmrank eicwieS; ttim Schlachten mochte eine Wenigkeit tz«S krankhaften Stoffe» in eine kleine offene Stelle M! Flammiger» Hand ge kommen sei«, welche sofort anschwoll; schüeßlich zeigte sich schwere Blutvergiftung, so Saß nach tagelang« schweren Leiden ant DötmerStag - der bedauernSwerthe Mann daran verstarb. ffrau en stein. Mit weich' pnve^eihlicher Unvor sichtigkeit mit den gefährlichsten- Lxplosionsstoffen oft umgegangen wird, dies zeigt fotzedder Fall. Am 13. d. M. kam früh 4 Uhr BuchhaÜn Kneißel au» Birnen mühle in einem Korbwagen am Göpfert'schen Gasthofe " - ' ' **^M,^Durch die ... wnrde da» Pferd scheu urch zerbrach den Schenkel dtt Wagen», der dann zum Stellmacher zur RepaMÜ «bracht wurde. Ja Folge iH Aufenthalte» ließ der Buchhalter dieWagen- sracht, bestehend in eiuer Kiste UÄ einen Sack, in die Hausflur «iastellea. Bei nähern MchtzMg ergab sich , daß sowohl dir Kiste, uK sm Wk 70W»d Dynamit enchielt. Natürlich ward« d«M»loMiMff vvifichtig Ä einem, von dniML^mtWNa Montag, de» S. November 1884, von Bormittetzgs O Utzr an, sollen im Saale des „Wettiner Hofes" hier 1187 Flaschen verschiedene Weiß, und Rothweine," 11K hald^ uyd ganze Flaschen Champagner, 43 Flaschen Burgunder- und Rothwein.Punschessenzen, 86 Flaschen Cognac, 4 Flaschen Rum und 33 Flaschen Arac meistbittend gegen sofortige BezahUmg versteigett werden. Ein specielles Verzeichniß hängt im Wettiner Hof und am Gerichtsbret hier aus. " " Riesa, am 27 Oktober 1884 Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts daselbft. ' Eidam. Yerüichee v»d Sächsisches. Riesa) den 27. Oktober 1884 — Der Tag ist da, an welchem das deutsche Volk wieder einmal an hie Wahlurne gerufen wird und wir glauben die Pflicht zu haben, die Wählerschaft auch an dieser Stelle ° tigkeit der Rei deutung durch zahlreiches Erscheinen an der Wahlurne die entsprechend« Würdigung zu verleihen. Nur zu sehr hat der politische JÜdifferentismus sich schon ver breitet in deutschen Landen und eine Lässigkeit hervor- gernftn, deren unausbleibliche Consequenzen schon viel fach recht fühlbar geworden sind. Bei dem Einen kommt der Mangel au eigentlicher Sympathie für die desig- nirten Landidateir, bei dem Andern die beliebte Redens art, „daß die ein« Stimme ja doch nichts auSrichten könne" als leitend«» Motiv für die Enthaltung an der Wahl zur Geltung; da» ist aber grundfals ch, eine Stimme kann entschOen. Mcht jedem Einzelnen vermag man ferner mit eineylfPrrtte^r seiner LjeblingSideen aufzuwarten; zu finden find jedoch für Jeden gewisse Berührungspunkte, dje ihndm hstiVMfMnMCanHdaten näher bringen und zn- gleich die Moglichkett schaffen, einem der betreffenden Männer vertrauensvoll di« Sümme geben zu können. Thue deshalb eia jeher sein« Schuldigkeit prüfe und wähle er, wie er es vor fich nndseinem Gewissen einstverantworhen kann. ES gilt das unzertrennliche Wohl von Kaisyf, König und Vaterland. ES gilt Deutschland» Macht Und Größe, gilt unser Aller Wohlergehen. Da ist für Trägheit, Wr Leichffertigkeit, für Kleinlichkeit, Trotz und Berttssenhnt nicht Hau« Ein Jeder muß an die «ie ihrer TaudidateU find bekannt, «g zu Kaiser und Reich. Ob auch MltL rvnuttk, vtt ttrur, feste H chm eP«; «am« VäterlaudSlieb« Etern NW Hrnchäel ^seiu«» H^zen s nm WahlvorMer lu, umWt ve- ! —— diener L, verheirathet und Vater von zwei Kindern, HMe durch seine äußer« "" " ' " Wehten. wohnhaften jungei? Ä «ine sehr reiche russische Gräfin , Nach und nach war eS zur Ankaüpfung gel einen so intimen Charakter angetzommen hätten, daß der Diener plötzlich über Nacht Mit seiner russischen KreUndin unter Zurücklassung von Weib und Kindern irn'a, 26. Oktober. Der ffÜischermstr. Flammiger :ank erwies; beim