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Beilage zu Ar. 73 des Elbeblattes und Anzngers. Li««stag, de« IS. Fortsetzung der TageSgeschichte. Der „Lpz. Ztg." schreibt man aus Wien, 4. Scptetnber: „Man soll hier mit Bestimmtheit erwar ten, daß die beiden deutschen Großmächte sich bis zum 26. Oct. definitiv über die Herzogthümerfrage geeinigt haben werden, so daß die Bundesversammlung, wenn sie nach den Ferien wieder zusammentritt, nur eine vollendete Thatsache zu registriren hätte." Wien, 6. Sept. Feldzeugmeister v. Benedek tritt außer Aktivität und in Disponibilität. Man motivirt diesen großes Aufsehen erregenden Entschluß durch den Gesundheitszustand des Feldherrn, der nicht der beste sein soll. Von anderer Seite wird dagegen gemeldet, daß der Feldzeugmeister mit den in letzterer Zeit vorgenoinmeneu Reducirungen, insoweit sie auf die italienische Armee sich beziehen, nicht einverstan den sei und Anstand nehme, die Verantwortung für die möglichen Folgen dieser Maßregel zu tragen. Aus Bremen, 1. September, schreibt man der „Elberf. Ztg.": Die Verhandlungen zwischen Bremen und dem Zollverein sind abgebrochen, die Vertreter der auswärtigen Regierungen sind abgereift. Eine Vereinbarung ist nicht zu Staude gekommen. Mit Hannover sind dagegen die Verhandlungen über die Vereinigung der beiden Häsen von Bremerhaven wie der ausgenommen worden. Altona, 2. Septbr. Die heutige „ S.-H. Ztg." schreibt: Unter dem Siegel der königlich preußischen Commandantur in Rendsburg und mit dem Eertifi- cat des dortigen Platzmajors ,Ln meiner Gegenwart geschrieben", ist heute einem Mitglicde des Verwäl- tungsraths unserer Zeitung ein Schreiben dys verhaf tete,: Akay vom 30. August zugegangen, dem wir fol gende Stelle entnehmen: „Das Einzige, was mir bis her in meiner Angelegenheit kund geworden, ist ein Rescript desI Frhn. v. Zedlitz, das nur am 30. v. M. (d. h. Jul,) vorgezeigt wurde, in welchem gesagt September L8SS. W I! I« 1WM » 17MN" SMWWMMWWM ist, daß, nachdem zuvor meine Eigenschaft als preu ßischer Unterthan constatirt worden, meine Verhaftung auf Befehl der preußischen Staatsreaierung wegen aufreizender Artikel argen die preußische Regierung und Armee unter Vorbehalt der Ueberweisung der Sache an das zuständige preußische Gericht erfolgt sei. Seitdem (o. h. seit 30. Juli) habe ich nicht das Geringste weiter erfahren, kann auch von hier aus nichts weiter thun, da mir jeder Rcchtsbeistand fehlt." Riesa, (Ibvstrum munüi.) Die Vorstellungen des Herrn Balduin Thiemer aus Dresden erfreuen sich immer mehr des verdienten zahlreichen Zuspruchs aller Stände. Es ist Vies ein Umstand, welcher uns mit wahrer Befriedigung erfüllt, denn es erregt im mer ein wohlthuendcs Gefühl einem großen Aufwande von Kunstfertigkeit, Mühe und Kosten, neben der be scheidensten Ansptuchlosigkeit, gerechte Anerkennung zu Theil werden zu sehen. Unter den bis jetzt vorge- führtcn Gegenständen ist die Darstellung des „See sturmes" besonders zu erwähnen; die kunstvolle Ver änderung des Himmels aus dem klarsten Blau in einen leicht mit Wolken überhauchten Horizont und in einen stürmischen Regenhimmel, der vollendete Don ner, verbunden mit dem Zischen und Heulen des Sturmes, die schäumenden Wellen, das Schwanken der Schisse und die durch die Dunkelheit leuchtenden Blitze. Das Alles ist mit solcher Wahrheit wieder gegeben, daß man zuweilen den Sinn gefangen giebt und keine Täuschung vor sich zu haben glaubt. — Ebenso sollen nach uns vorliegenden Berichten die Darstellung des „Brandes von Moskau" in einer bis zum Unglaublichen gesteigerten Illusion und die Ansicht von „Jerusalem" und „Im hohen Norden" sich auf das Vortheilhafteste auszeichnen. 8Lvd8.-8ölM. llsLplsvIMLkrt. Cxtrafahrten wegen -es Jahrmarktes in Torgau. Sonnabend, den 16. September. Von Dresden Vorm. 10, von Meißen 11H, von Riesa 1) Uhr nach allen Stationen bis Torgau. Sonntag, den 17. September. Von Dresden fr. 6^ Uhr, von Meißen 8, von Riesa geg. II Uhr nach allen Stationen bis Torgau. Donnerstag, den 21. September. Von Torgau Mittags 12 Uhr nach Riesa, Meißen u. Dresden. Täglich von Riesa Vorm. 8, geg. 11 u. Nachm. 2 Uhr nach allen Stationen bis Meißen und Dresden. Güter werden prompt befördert. Dresdeit, den 6. September 1865. FpFe I'tEntllim muncli Mittwoch: Im hohen Norden. Hierauf: Schweizerlandschast aus den Savoy'schen Alpen re. Anfang 8 Uhr. Freitag, Vorstellung. Auf vielseitigen Wunsch : -- >" ' Nächsten Sonntag.Nachmittag 3i Uhr - - Oxtravorstellrmg für Kinder.