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wurde nu« von einem m der Nähe sich befindenden Offieier eine Compagnie Soldaten mit scharf geladenen Gewehren reqmrirt, und vor alle« Dingen der Garten, worin sich die eine Löwin befand!, umstellt, «ährend man den Keller, wohin sich da» andere Raubthier ge pachtet, möglichst gut verrammelte. Herr Daggesell begab sich mit einem Theil seiner Wärter und dem nun leeren Käfig in den Garten, um vielleicht durch sein Erscheinen dw Löwin zu vermögen, in den bereit stehenden offenen Käfig zurückzukehren. Aber vergeben«. Da« Thier, da« sonst dem Blickt seines Herrn gehorchte, war jetzt in dem Gefühl der wiedererlangten Freiheit vollständig verwandelt. ' Mit einem Satz spratig es auf einen nahestehenden -Baum, um von da aus sich auf Jeden zu stürzen, der in seine Nähe kam. Jetzt war es nun Zeit', dem Leben des ThiereS ein Ende zu machen, und nachdem bereits der die Soldaten be fehligende Offieier zwei Schüsse darauf abgefeuert hatte, streckte es Herr Daggesell selbst mit emem Schüsse mitten durch das Hetz ^nieder. Mehr Glück hatte man mit dem Einfangen de« anderen Thieres, welches, nach dem der Käfig mit etwa« Futter vor die Kellerthür ge stellt war, dem Rufe seines Wärters folgend, ruhig dahin zurückkehrte. * Aus einem alten Liebesbriefe. In Betreff besten, was wahrhaft Frauen ziert, dachten die alten Griechen genau so wie wir, während ihre schönen Landsmänninen freilich ähnlichen Ansichten huldigten, wie sie zum Schmerz her Männer viele unserer jungen Damen hegen. Könnt« nicht — mutatis mntanäis — heute ein moderner -Jüngling an seine Geliebte in gleicher Weise schreiben', Me anno 300 nach Christo Flavins Philostratu» -"seine Frenndin mahnte: „Die Frau, welche sich kokett aufputzt, versucht durch Kunst zu ersetzen, was ihr fehlt, und sie zittert vor dem Ge danken, daß man entdecke, wie viel ihr die Natur ver sagt hat. Die wahrhaft'Schöne aber hat keine fremden Hilfsmittel nöthig; fie bedarf, um vollkommen zu sein, nur ihrer selbst. Jtt der That haben wir dieses Schwarz, mit welchem ihr das Auge untermalt, die falschen Haare, die ihr anhrftekbas Roth, welche« ihr auf die Wangen legt, die FWS womit ihr die Lippen bedeckt, kurzum alle diese Salben, welche die Kosmetik bereitet, als Vorspiegelung falscher Tatsachen anzusehen. Die wahre Schönheit meidet falschen Schein. Je mehr Ver trauen du ur dir selbst zeigst, je mehr liebe ich dich, denn meines Erachtens 'ist die EinfääHeit die sicherste Bürgschaft wdhrer Schönheit. Familien.Nachrichten. «lUl.«, ««« »» e«i»ji,cr Zellunz.l Verlobt: Hr. Rtviersörster Wilhelm Mauäsch in Sieben eichen u. Frl. Marie Jordan in Ncudeck. Getraut: Hr. Emanuel Horn in Gera mit Frl. Marie Dachse! au« Leipzig. — Hr. Hermann Neumann mit Frl. Anna Richter in Geringswalde. — Hr. Mar Wiedemann mit Frl. Lmma Heffter in Zittau. — Hr. BczirkSgerichtSasMr Beruh. Wolf in Dresden mit Frl. Hedwig Winkelmann au« Reichen bach i. v. — Hr. k. »ammeniienkr Carl lkellcr mit Frl. Emilie Naumann in Dresden. Geboren: Lin »nabe: Hry. Adolf Barthel; in.Ritter gut Kausungen. — Lin Mädchen: Hrn. Louis Arends in Lichtenstein; Hrn. Clemens Dchreiterer in Reichenbach i V,; Hrn. Hauptni. HumMstjsch ln Straßburg i. E.; Hrn. S. Frey jn Zittau; Hrn. Schuldir. Julius Schäler in Meerane. Gestorben: ftrl Clara Fucssel in Leipzig; Hr. Privatier Anton Modcs in Zwickau; Frau.Auguste Burkhardt geb. Eulitz in Rittergut Schletta; Frau Joh. verw. SammergmSpachter Lutzenberg geb. Treff h, Welimu; Hr». Lehrer H. Ludewig in Pausitz b. Riesa eine'Llör. T.; Hrn. Betriebs»««. Rachel in Slrrnburg ein s.Hr. Dtadtältester E. G. Hoffmann in Kamenz , Frau Wilh. ttröüer geb. Trommer in Dresden; Frau Joh. Eleonore Neb« ln Zeitz , Frl. Julie Auguste Pelz in Frankenberg. .i;j, 7. No»einher ». v., S Uhr an, ide« Herrn Marti«- in nse an der Straße, p«, bis zu 1 Elle stark, erhübet 1 Elle stark, sowie k starke eiche« Reiftighanfe« mg meistbietend versteigert werden, vor der Auktion. Montag, dtt von sollen auf Grundb« Zehre«, beim Sv ca.: 70 Stück M 100 Sl gegen '/, «nzal Bedwgunge Sammel Die das Productcn-Geschäft Ernst Holfert, Riesa. Fortsetzung des Ausverkaufs von Blechwaaren bis nächst«« Tlniiiadcns bei Äuton Messt. Rippcn-Tnvak, geschnitten, sowie ungcschnitten, empfiehlt billigst H. H. Anker, Altinarkt 47. Aüe« Müttern LL'-W I )r Oo» ktsf'n« Zahnhalsbändchen und Zahuhalsperle«, Kindern da« Zahnen leicht und schmerzlos zu fördern, nicht genug empfohlen werden. Preis ä 1 M. resp. 1 M. 50 Pf. 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