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Sieger. Bekanntmachung. Die Odstnutzung an den zwischen der Jahna und der Schloßgartenmauer stehenden Psla»«ettbA«»e« soll sür dieses Jahr an den Meistbietend« »erpnchttt werden. Pachtofferten bitten wir binnen 14 Tagen bei uns einzureichen. Ries«, den 14. Juli 187k. DerTtadtrath. >»<u — , - in...» V >1!" "7!^ —'N! .1..- ' M.n grhbeint in Riesa wöchentlich dreimal: Dtmfia», Donnerstag und Evnnabmd. — «bonnementprei« vierteljährlich l «arkriPsg. — BefteMmgr» nehme« all, »atserl-Poft-tlnfta»« - die Erpehitiemn In Nies« und Strehla, sowie alle Boten entgegen. — Inserate, welche de« dem »»«gebreiteten Leserkreise eine »irtsmne Bewrettnng finden, erditten wir NN« di» rag« > vorher vorNcktaß« l0 Uhr. — Insenion«srtrSge von unbekannten auswärtigen Auftraggebern «erden, wenn dieselben nicht in Postmarkm betUegen, per Popvorschutz erhoben. .... , Amtsblatt derLöni-l. Amtshanptmannschaft Großenhai«, der Lönigl- ErrichtoämterMsa and ÄrehM, sowie de« Ltadtraths M AMtM MdtMeiudwÄtz« M Stwhtt. ' Redaction, Druck und Verlag von «.«.Ppp sv,Hg.iftsfl,,> .. Sonnabend, dm 18. Juli 187E^. Bekanntmachung. ' Der «achstehends signalistrte Joseph «rz»»i, aus Demnize, Posen, der allhier «egen Landstreichens zur Haft gekommen, befindet sich im Besitze emer ziemlich neuen silbernen Cylittdernhr mit weißem Zifferblatt, römisch« Ziffern und Sekundenzeigern, über deren redlichen Erwerb er sich nicht auszuweisen vermag. Die fragliche Uhr zeigt geöffnet die Inschrift: Ovlmärs 4 «.udis Xo. 26747, auf der inneren Gehätlseseite Ho. L6747 und 1^0. 4025 letztere Nummer mit Zeichen, jedenfalls von einem Uhrmacher herrührend. Die äußere Seite ist gutllochirt und zeigt in der Mitte derselben eine Zusammenstellung von Früchten mit Blättern. An der Uhr, die sich in einem tonbacken« Schuhgehäuse befindet, das außen mit der Nummer 19 versehen und im Innern mit Ma wollenen Zeugstückchen ausgelegt ist, ist eine schwarze wollene Schnur mit gewöhnlichem Uhrschlüssel. p. Grzona will in Riesa unter einem Bauaufsrher Oberland beim Eisenbahnkau beschäftigt gewesen sein, es hat sich indeß die Angabe als unwahr herausgestellt. . Wir bitt« um schleunigste Mittheilung aller Wahrnehmungen, sowohl bezüglich der Person des Grzona, als auch wegen der jedenfalls gestohlenen Uhr. Dachlen, am 13. Jul, 1876. Der Stadtrath Timmel, Bürgermeister. aus dmi von Stärkt^ Pflicht Wh -»t« G« wenn Deine re Kronprinzen am 16, d, hielt der König in versammelter norwegischer undschwedischer Bundesrathssitzung folgende Ansprache: „Mit zurückgelegftm 18. Lebensjahre tritt nach sowohl schwedischen als norwegischen Grundgesetzen der Kronprinz in daS Mündigkeitsalter. Ich habe Dich deshalb heute an Deinem 19. Geburtslage beruft« lasien, um Dir mit der ganzen Innigkeit eines Vater herzen« Glück und Segen zu wünschen. Deine Kinder jahre liegen hinter Dir, eS ist Dir während derselbe« die zärtlichste uud vortrefflichste Mutterpflege uno Er ziehung geworden, für Deine Zukunst unentbehrliche Grundsätze und Kenntnisse hast Du Dir angengnet; bedenke jedoch, haß die Grundsätze sich in den Feuer proben des LebryS befestigen und die Kenntnisse für den LebenSberuf nutzbar gemacht werden sollen. Für Deine zukünftige Stellung ist es von besonderem Ge wicht, daß ZÄne noch bevorstehenden Studienjahre, ja, Deine ganze Jünglingszeit, klug und wohl ange wendet wird; in welchem Grade dies geschieht, beruht in Zukunft vor Allem auf Dir selbst. Ernst wen« eS der Wrlle der Byrsehuog ist, wiO Du berufen, über zwei edle Büller, die mit uralter FreiheitSliebe Treue MM-Königshaus» Vttnn«, -u regieren. Pflege dieft Gefiihle als die kostbarsten Kleinoden der Kron«, den» von ihnen wird schvohl Dem eigenes Glück, als daS Glück der „Bereinigten Reiche" abhäng« " ' Pater- Ziel und Streben „daS Wohl d Völker", sei auch stet« da« Deine. Mög Schmeichelei anwendea, um die Gunst deS Dich zu gewinn« «i» D« selbst stets d« Schpeichttstimm« Dem Ohr verfchkeheu m Sömg» «»rt sei ehrlich, sein Ofw fti der "" ' ' ' " >- od« . «erechdgftit « ausgestellt, «elche KupftrmW^ icheS Prachtwerk de« Buchhandels Vtockhol». Bei derMünNM k ü ft 'u.v s s. Tigttale«e«tt , Name: Joseph Grzona; Heimath: Dimnize, Poscn; Religion: lathclisch; Natur: mittel; Alter: 21 Jahre; Gesicht: oval: Stirn: niedrig; Auge: graublau; Haare: dunkelblond, struppig; Nase: stumpf; Mund: prrportirnirt; Kinn: klein; Zähne: unvollständig; Gesichtsfarbe: gesund; Besdttver« Kennzeichen: fleischige Muttermale, einem Drüsenschnitte ähnlich, an der link« Halsseite, sowie unter de« rechten Auge und am linken Mundvürbet kleine runde braune Flecke ; Kleidung: grauer Drillrock, graumelirte Weste, braun- und schwarzmelirte Köperhosen, altes Leinwand hemd, defekte-rinblttwrne Stiefel, eine dunkle verschossene Wintermütze von Stoff. Sämmtliche Kleidungsstücke sind schmutzig nnd sehr zerrissen. aus Dresden, eine ganz vorzügliche Arbeit, weniger glücklich der schon nach modernen Principien gearbeitete Bouletisch. Den zweiten Preis verdient unstreitig die Porzellan-Manufaktur Meißen. Seit alter Zeit sind wir grwohnt, daß uns von ihr nur Gutes kommt, nur möchten wir heut bitten, vor Allem waS die figürlichen Gruppen betrifft, auch treu an dem Beispiel früherer Jahre festzuhalten. Ten behaglichsten nnd einladenstcn Eindruck machen zwei Tische in der Mitte des Saales, mit blauen und rothen Gedecken aus. der Leinenfabrik Joseph Meyers in Dresden, nach den Mustern der Meißner Tafelgeschirre gewirkt und reich mit denselben besetzt; man weiß kaum,-soll mav dem gewohnten blauen Servier, soll man der neuer« gefälligen rothen Farbe deu Vorzug geben. Linen schönen Beitrag zur Spitzenimitanon bringt A. O. Richter auS Dresden; Kirchenspitzen, Blonden, spitzen geschmückte Tücher sind in schöner Zeichnung undftiner Ausführung vertreten. Geschnitzte Holzmöbel finden wir von Friedrich in Dresden, der mit seinen Pro duktionen schon auf höherer Stufe steht, als der Holz bildhauer Franz Schneider in Leipzig, dessen Arbeit« in dm nahe liegenden Labinet« ausgestellt sind . W«n wir wieder in de« Hauptsoal zurückkehren, so fefftlt eine sehr gute Arbeit unsere Aufmerksamkeit, der hübsche Majolilaofen von Leidet und Sohn «Dresden. Nach den Entwürfen von Professor Graff hat Pachtman« in Dresden ei« kleines geschmackvolle« Gnftmble vo« Albumen, Lafetten und sehr schönen Büchereiubändm anSgrfiellt; ebenfalls nach Graffs Aeichmwg« »«»ge führt ist em kleine« Wonds-iegrl von Lhrichso» in Dresden. Durch Luchbinderarbeiten sirck ferner Fritzsche und Herzog auS Leipzig vertreten. Am« wir zu« Schluß auch in Dichsm »scheinen Blick anf die Produkte d«.Schi "" mir ldvr Allem z« scherf it, LreSdm TageSgefchichte. — Se. M. der König und die Königin haben, natürlich procura, am 9. Juli bei orm Enkel des regierens« Großherzogs von Weimar Pathe ge standen. Den junge Täufling erhielt die Namen Wil helm Ernst. Außer dem sächsischen Königspaare waren seine Taufpathen: der deutsche Kaiser und die Kaiserin Aügüste, der Kaiftr und die Kaiserin von Rußland, die Könige und Königinnen von Holland undWürtcm- berg, die. Herzvae und Herzoginnen von Meiningen und Altenburg und Loburg-Gotha, sowie der Landtags vorstand M Vertreter des Landes. — Der Kaiser ist am 13. d. früh von Baden- Baden^nach der Mainau abgereist. Derselbe wurde auf stmtt.ochtzek Reise von der Bevölkerung mit mchuflMsch« Hochrufen begrüßt. — Der" deutsche Kronprinz wird am4. und 5. September dm Uebungcn der combinirtm bairisch« Eavallerie-Diviffio« bei Regensburg beiwohnen. — Für I. K. Hoheiten den Kronprinz und die Kronprinzessin von Italien, welche unter dem Jchwguito eioeS Graft» und emer Gräfin v. Monza nebst Befolg« dmmMzn Abefld lOUHr eintreffen sollten, um einige THP «u Königt Hoft zu Pillnitz zu ver- weilm find i« HM de Bellevue Appartements be- stült und iiz^ gehalt« word« — Ueber uug SachsmS an d« d«t- kienAuSstellüng m München . „Berliner LolkSzeitung": -- --—^u