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von L v. Elliot.) — Mozart und seine Dchtvtster am «lavier. <«. M ) — «u« Natur und Leben. - Die Würger von Part«, «ine Beschichte von neulich. Rach Adolphe Belot von «mite Vacano. (Forts.) — Im Ruhestand«. Von L. von Mchosflbausen. — Da« Dors im Schnee. Von «lau» Groth. (U J0.) - Weihnachten in Ruhland. (M. Jlft) - Ueber- Ichwemmung in Murcia. (M. Jll.) - Am Vorabend de« Weihnachtssefte«: Knecht Ruprecht. Zeichnung von O. Pietsch. - Au« der Zeit der Republik. — Rückkehr de« Alcjbiade« nach Zeichnungen von Hermann Vogel. — Antilopenjagd n:'t dem Gepard. Zeichnung von Fr. Specht. — Silhouette. Zeichnungen von Hugo Ttröhl. — Au« unserer humoristischen Mappe. 7 Originalzetchnungen. — Interessante Bücher. — Für du« junge Volk: Spiele sür Mädchen und «naben, An- wauungSausgabe. Au« allen Gebieten : Gesundheitspflege, Erfindungen. BilderrSthsel. Logogriph u. s. w. Eingesandt. . Am letzten Freitag gab der beflrenommirte hiesige (ziesangSverein Quartett" ein Concert vor geladenen Misten und dokumentirte dabei, daß ihn noch immer dos alte Streben nach Vollkommenheit der Leistungen beseelt. Ja man muß gestehen, daß die einzelnen zerren Sünger die Gesangspiöcen mit dem Geist und Gemüth vortrugen, welche den Dichter und Compo- msien erregt haben mögen. ES war wirkliche Musik, ore vermöge ihrer feinen ästhetischen Auffassung und Wiedergabe von Herz zu Herzen Ana und die Stim- " mg der Zuhörer über das prosaische Alltagsleben »reit hinauLhob. So wenig wir hierbei an eine unpassende Kritik r- aken, so sehr verwahren wir uns gegen den etwaigen Borwurf der beabsichtigten Verkleinerung der Leistungen - oeier vorzüglichen Elaviervirtuosen, welche vierhändig aie Ouvertüren zu Tannhäuser und Ruy Blas vor trugen, indem wir diese Gefühlsergüsse erst zu zweit erwähnen. Im Gcgentheil zog die zuletzt genannte ^iusik den Zuhörer bis zur Athemlosigkeit an und n-regte Zweifel, ob er mehr die absolute Schönheit deK Stücke, die feine Nüancirung des Vortrags oder die technische Fertigkeit der Spieler bewundern sollte. Wir sprechen für solch seltenen Genuß wie auch sür die Aufmerksamkeit bezüglich der Textbeigabe den nritwirkenden Herren den innigsten Dank aus, welcher wen gebührt, und hoffen nicht unbescheiden zu sein, .»dem wir trotz der zu überwindenden Schwierigkeiten im öfteren Vortrag bitten als er bisher stattfand. Drulin. j Börfenwochev-Bericht des Bankhauses Max Levenstein, Berlin ^V. Charlottenstraße ss. Zuerst matte Stimmung und Coursrückgänge, dann stilles Ärschäst, stabile Notizen und abwartende Haltung, schließlich der allgemeine Festigkeit, lebhafter Verkebr und steigende Be wegung bildete die Signatur der verflossenen Woche. Der An fang vom Ende, den der enragirtc Baissier stets zu sehen glaubt, lsenn einige Hauptwerthe vorübergehend procenlwcise geworfen w- den, ist noch nicht da und wird ohne äutzcrc Einflüsse auch >MUd nicht kommen. »»Aus dem SpeculationSmarkte ist eine nur geringe Ver irrung zu verzeichnen. Lombarden, Franzosen und Crcdit- Wlen schwankten nach oben und unten immer consorm der Stimmung sür Bergwerke und Renten. Für Franzosen ist iprciell eine mehr, sür Lombarden eine weniger günstige Meinung zu regiftriren. Fremde Fonds lagen ziemlich still: eine Zeit lang schien es, als ob sich das Interesse dafür mehr heben wollte, die Haupt- »apkere tonnten Kleinigkeiten anziehen und besonders für russische Werthe zeigte sich eine gewisse Vorliebe, die aber wieder nachliest. Deutsche Eisenbahnen zeigten größere Regsamkeit. Die An nahme der Eisenbahnvorlagcn im Landtage, sowie der nunmehr perscct gewordene Vertrag mit der Potsdamer Bahn wirkten rnimirend. Rheinische waren abacschwächt, da zwischen den Vertretern der Rahn und dem Minister kein Emverftändniß erzielt wurde. Bergische, Görlitzer, Märkffch-VosenerundRechre- Oderufer belebt, letztere wegen dec Einführung in Frankfurt a. M. höher. Freiburger und Oberschlesische eher nachlassend. Von allen Bahnen haben entschieden Bergisch-Märkische die größten Chancen sür eine Steigerung, da der Verkauf zur Zeit ein ganz enormer ist und man für das ganze Unternehmen eine nicht unter 4'/, M. bemessene Staatsofferte erwartet. Das Geschäft in Banken bat »etwas nachgelassen, soweit es sich auf die Cossa-Wrrthe bezieht. Die Dividendenschätzungen befriedigen im allgemeinen die Börse nicht, da bei den Provinzial banken Erträgnisse herauSaerechnet werden, die in den meisten Fällen die vorjährige Dividende nicht überschreiten. DiSconto, Deutsche und Darmstädter Bank liegen fest und werden wohl noch weiter anziehen. Für Deutsckie Fonds ist die augenblickliche Strömung günstig. Der zeitige flüssige Gcldstand und die Diskontherabsetzung der Reichebank ermöglichten ein sornvährcndcS Anziehen der Course, welches noch eine Zeit lang sortdauern kann. Ein größeres Geschäft fand-in pommerischen und märkischen 4 pCt. Pfand briesen und sächsischer 3 pCt. Rente statt. Von Hypotheken pfandbriefen waren preußische Ccnlralbodcn und Stettiner S PCt. Nationalpsandbriese beliebt. Bergwerke. Vornehmlich für Sohlenwcrthc herrscht, und mit «echt, gute Meinung. Der vermehrte Eisenbedarf muß auf K htenunternehmungen belebend wirken und kommt es dabei nicht, in Frage, ob die Eifenpreisc lohnend sind oder nicht, sondern nur, ob viel gearbeitet wird. Eine ganz be sondere Berücksichtigung sanden Schlesische Kohleti-Actien, welche seit dem Sommer diese« Jahre« ihren Cour« fast gar nicht verändert haben. S« kam die« daher, daß sich ein großer Poften Aktien noch in erster Hand befand, der sür gemein schaftliche Rechnung verkauft wurde. Seitdem diese Abgaben beendet sind, wird da« Papier ohne Aufsehen zu erregen, täglich in collosi salen Summen au« dem Markte genommen. Hibernia find ebenfalls sehr gefragt, Laura und Dortmunder Union haben ihre Notiz wesentlich erhöht, werden aber jetzt zu sebr durch spekulative TranSacticnen beeinflußt, al« daß ein «aus zur An lage darin zu empfehlen wäre. Die gesunde Entwickelung vieler Jndustriepapiere wird gemih- braucht, um da« Publikum zu irritiren. Die unsinnigsten Mu- thcilungen werden über einzelne Gesellschaften durch anonyme Annoncen verbreitet Man müßte zwar meinen, dahsolcheAnpreis- ungcn, die schon ihrer Anonymität wegen genügend gekennzeichnet sind,Niemanden zumKausveranlassen könnten. Merkwürdigerweise ist dies aber nicht der Fall und es gicbt eine Anzahl sonst ganz ver nünftiger Leute, die sich dadurch beeinflussen lassen. Deutsche Baugesellschast,Hannöversche Baugcsellschast, Bauverei» Friedr chs- hain und Pyrmonter Pferdebahn waren in guter Frage. Die angebliche Agitation in Sachen des Lindenbauvcreins hat sich als ein Manöver eines hiesigen übclberüchtigten Hauses kerau«- gestellt, welches bei dem Grundftückve, kaufe vergeblich eine Gratifikation zu erlangen stichle. Der Allgemeine deutsche Haus-, Wirthschafts- und Volks-Kalender „Der Zeitbote" für 1880 ist er schienen und kann jeder Familie auf das Angelegent lichste empfohlen werden, indem gerade dieser Kalender durch seinen außerordentlich reichen Belehrungs- und Unterhaltungsstoff sich unter den meisten Kalendern, welche so häufig auf den Markt gebracht werden, ganz vortheilhaft auszeichnet. Die Tagesereignisse sind mit ganz besonderer Klarheit behandelt und das Gegebene ist sichtlich einer kritischen Auswahl unterzogen gewesen. Dieser reichhaltigste Kalender ist für den billigen Preis von 50 Pfg. in allen Buchhandlungen, sowie bei allen renommirten Buchbindern zu haben. Dresdner Getreide-Preise vom 12. December >879. pr. >000 Kilogramm. «orn Mk. >75 bi« Mk. >85 Weizen w. - 225 - - 24V Weizen br. - 218 - - 23v Gerste -170 - - 190 Hafer -132 - - 142 Butter ä «ilogr. 2,20 M. bi« 2,6V M. Butterpreise in Riesa. Sonnabend, den >3. December 1879. 1 Kilogramm Butter 2 Mk. — Pf. bi« 2 Mk. 20 Pf. Tüchtige Vertreter werden zum Berkaus von Ttaatsprämien-An. lehensiooson gegen monatliche Abtragung bei hoher Provision event. Gehalt von einem seit Jahren bestehenden und gut eingeführten Bankgeschäfte zu engagiren gesucht. Offerten 8ud Io. 9795 an Rudolf Messe, Frankfurt a. M. * Wichard Schnabel, -Leipzigs WIntergartenftratze Nr. 7, st empfiehlt — Patent-Llosets, Eiserne Mangel. S Maschinen, Wasch-Maschinen, st Wring-Maschlnen, Dampf,wasch- S kessel, plättöfen u. rkohlen.plSNen, s pltffüe < Maschinen, Grudeöfen, 8 ServieNenpressen, Lervirlische, L Brolschnetde-Maschinen, Bouillon. —lö-fe; al« SpectaNILt: S ^-KflSud. Ntrißschaft-.stlurichtuuge«. L Lrvst Voixt, R-Lv«», Ecke der Kastanien- und Pausitzerstraße, empfiehlt sein Lager selbstgefertigter Winterpaletots, Havelocks, Jaquets re. An fertigung von Damenkleidern. ^WU Das Modernisiren von Kleidungsstücken wird bestens aus geführt. Preis, billig. Die große Verbreitung einer Zeitung ist der beste Maßstab zur Beurtheiluna derselben. Je größer und auSgebreiteier der Leserkreis einer Zeitung, desto deutlicher ist der Beweis geliefert, daß dieselbe durch ihren Inhalt die Bedürfnisse des Publikums im weitesten Maße zu befriedigen weiß. So hat es besonders das „LerllLvr iLKedlall" verstanden, im Lause von 8 Jahren einen festen Stamm von weit über 70,000 Abonnenten, welche über ganz Dentschland und dessen Grenzen hinaus verbreitet sind, um sich zu schaaren. Wir glauben, daß diese hohe Abonnentenzabl vor Allein beweist, daß das „Berliner Tageblatt" eine intime Fühlung mit allen gebildeten Gesellschafts-Klassen Deutschlands aufrecht erhält und sich die Gunst derselben dauernd zu erhalten weiß Eine je höhere Auflage ab r eine Zeitung besitzt, desto leictuer ist diese!-e auch in der Lage, große pekuniäre Opfer zu bringen, um durch Heranziehung der ersten publicistischen und literarischen Mitarbeiter den Inhalt der Zeitung auch in Bezug auf Gediegenheit und Reichhaltigkeit stetig zu erweitern und somit den weitgehendsten Ansprüchen Rechnung zu tragen Neben Lein reichen Inhalt einer täglich 2 mal als Morgen- und Abendblatt er scheinenden großen politischen Zeitung — von eigenen Corrcspandcnten in allen Haupt-Weltplätzcu meistens durch ausführliche Special-Telegramme stets auf das Schnellste bedient — bringt das „Berliner Tageblatt" eine umfassende Berliner Local-Zeitung nut interessanten und wohlgesichtcten Nachrichten über die Ereignisse der Reichs-Hauptstadt Bei Ereignissen von cdeutung sendet das „Berliner Tageblatt" Mitarbeiter der Redaction an Ort und Stelle zur sorgfältigen Berichterstattung. Kurzum cs wird kein Aufwand an Mühe und Geldopfer gescheut, uin dem Blatte den bereits erworbenen Ruf einer frischen, geistig anregenden Zeitung zu erhalten. — Dem täglichen Feuilleton wird ganz besondere Sorgsali gewidmet, namentlich finden in demselben die Romane und Novellen unserer ersten Autoren Aufnahme. So veröffentlichen wir in diesem Quartal Len neuesten Roman des berühmten Erzählers Levin Schücking: „Etwas auf dem Gewissen", hierauf folgt eine reizende Erzählung: „Der goldene Fiedelbogen" von Fritz Mauthner, dessen Schriften so rasch einen großen »reis von Verehrern gewonnen nabe,-. Es verbleibt uns nur noch aus die verichicdencn Separat-Bciblättcr, welche das „Lvrliner Vagoblatt" seinen Abonnenten liefert, hinzuweiscn, die wohl nicht zum geringsten Theil den großen Leserkreis herbeigeführt haben: Das „Berliner Sonntagsblatt", eine belletristische Wochenschrift unter Mitarbeiterschaft der beliebtesten Autoren ist der Unterhaltung und Belehrung gewidmet: das Witzblatt „VLL" mit den meisterhaften Illustrationen von 8. Svderanderg sorgt mit seinem theils scharf satyrische» »Hefts harmlos gcmüthlichen Humor für die Lachlust der Leser. Die wöchentlichen Mittheilungen über Landwirthschaft, Gartenbau undHauSwirthschaft bringen neben dem namentlich sür den kleineren Landwirth Wissenswertsten, praktische Winke sur den Gartenbau und zahlreiche Notizen und Recepte für die HauSwirthschaft. Schließlich wollen wir noch aus den umfangreichen Jnseratentheil verweisen, welcher eine Fülle von Angebot und 'Nachfrage aus den verschiedensten Fächern des öffent lichen Verkehrs bietet. Der AbonncmentSpreis beträgt S Mark 25 Pf, pro Quartal für alle 4 Blätter zusammen. Alle ReichSpostanstalten nehmen Anmeldungen entgegen. Um sich den pünktlichen Empfang LeS Blattes von Beginn des Quartals an zu sichern, beliebe inan das Abonnement möglichst frühzeitig zu bewerkstelligen. , polnlsoks 5p6t. pfsnlibnvfs. kumänlseks 81ssissnlvlkv. kussisvtm 77vr -inteiliv, I864vrprämlvnsnlottiv, II. Vrlvnisnlsitiv, koitvnvrolfft- unck Loniral- vmtsnvrvätt-k'fLnM isks. 8vklv»isvkv porrollsn - IHsnufaviur - partial - Obligationen. Ungsriaok« Lolckronto unli pv8tk'or8lL«itanIviko. kksrsvtiau-Vtlvnvr Priorität«!, II., M., IV. unä V. Emission. llux-voäonbsebor Prioritäten, lkl. Emission. Oaliriseko Lari - I_ulivvig8babn, 81smm-äctiön unkt Prioritäten I. bl» IV. Emission. KaZebau-Oliordorger, 81smm-/ivtivn unä prio- rittttvn I. dis IV. Emission. Oeetorrvlvkisvkv 8ilderronto u. Riiensr vom- MUNLt-ÜNlsibv. Osetsrrvlvblsvkv siikiliviio 8tastsbaim, priori- ttttvn (i-ombsräen). UXX LLVLIMLIX, Lank^elE, Lvrlin VV., Okarlottenstr. 55. vou am 1. Januar 1880 käMAen Loupoll8,biviäelläell8ekeillellll.vvrloo8tell8tüekeil, vslebe bereits Mst ub2u§8frsi bei mir bssablt Ellen: Für dir Rebactton verantwortlich: T Langer. — Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa.