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Dienstag, den 21. Januar 187S. Paul Frenkel. im-i-rr-M- .. 'H 1''. > Alle auf das Jahr 1878 noch rückständigen Schulgelder, Communanlagen imd Staatssteuern sind nunmehr ungesäuint und bis längstens den SI dieses Monats bei Vermeidung der gerichtlichen Beitreibung abzuführen. Stadtrath Riesa, am 17. Januar 1879. Steg er. . ' /WWiWWWW dringend nothwendig, die Verbreitung von Brand reden der sozialistischen Abgeordneten zu hindern, wenn man nicht die bisherigen günstigen Wirkungen des Socialistengesetzes lähmen wolle. Aus dem Ressort des Reichs-Justizamtes solle», wie verschiedene Blätter berichten, eine Reihe von Ge setzen dem Reichstage in seiner nächsten Session vor gelegt. werden. Doch ist bereits darauf hingewiesen worden, daß die erste Aufgabe sein muß, diejenigen Gesetze sanktionirt zu sehen, welche im Zusammenhang mit den in diesem Jahr in Kraft tretenden Reichs- justizgesetzen stehen. Dazu dürfte auch das im Reichs justizamt ausgearbeitete Strafvollzugsgesetz gehören. In wie weit jedoch diese« und die in jenen oben an gegebenen Mittheilungen aufgeführten Gesetzesvorlagen de» Reichstag beschäftige» werden, darüb« muß zur Zeit jede bestimmte Angabe zurückgehalten werden, da mehrere derselben, unter Anderem auch das Strasvoll- zuHsgesetz, noch weiteren Erwägungen unterliegen. .. 6'WaS di« Aufhebung des, Handelsvertrages zwischen Oesterreich und Frankreich betrifft,so berührt Deutschland sEverständlich nur in denjenigen »Milch wo nicht die bestehenden französischen Handelsverträge mit andrren Rindern - auch dem deutschen Reiche. Kraft des, Rechts dev Meistbegünstigung zu Gute - k-mmep. Da jedoch Frankreich dies« Verträge, sjchwMch gekündigt hat, wird dies« Vorzug nur kurze Z-ft iMern. e-i > i --ÄV- Preußischen «bgeordnetenhnusn sührtedst Be ratung des LultusetatS und ein Antrag deS Abge^ mhipteß. Kchhrlem«-Alft für Wiedereinsührung der Wuch-rgefttztz gu l-hhaften Debatte».. Letzt««,Antrag Erscheint in Riesa wöchenllick dreimal: Dien-tag,Lonnerttaa und Sonnabend. — i>bonnement«prc!S vierteljährlich l Mark25Pig. — Bestellungen nehmen alleUajsert. Post-Anftaltew , die Erpediliont» in Riesa und Strehla (E. Schön), in Stauchltz Herr Bruno Dörfel, sowie alle Boten entgegen. - Inserate, »reich« bei dem auSgebretreteu Leserkreise et» i»irksame verüsfenuichuug finden, erbitten wir uns bis Lags vorher Bormiltag« 1» Uhr. , - r i . . ' s " " ' ' ' ' 'N'.': . i Enlitz.i>, Prinzen erst kurz vor seinem Tode noch »Beweise seiner Huld gegeben hatte, indem er deMhen zu« Großadmiral der niederländischen Flott« ernannt und ihm die Marschallwürde mit der Berechtigung den Marschallstab zu führen, verliehen hatte. Die Bei setzung des Leichnams findet am 2H. , Januar in Delft (Holland) statt, wohin derselbe, begleitet von einer Luxemburgischen Deputation, überführt werden wird. ,,, , Wie man aus Wien erführt, ist dasHabiuet Auers berg definitiv en tlafien worden, es wird aber noch den Berliner Vertrag vor dem Reichsrath yertheidjgen. Die „Ministerliste" wird für den 84. Januar erwartet, da die betreffende Diskussion kau», mehr als S Tqge in Ailspruch nehmen dürft«. - , _.,.j Für» Frankreich ist, die Zeit ^per Schwreristkeitch. ge kommen , denn obgleich auch, der Senat, ziM-Istm Male unter der Henschaft der Republik, eine statt republi kanische, Färbung zngt, iso , ist auS diese? äußerlühm Uebereinstimmung doch auf keine innere Harmonie der linken Fraktion«» zu schließen. Dmyoch,. deykt das jetzige, Ministerium, nicht/,i« Mindesten.gn-emp Hm- von der jetziges, Volksvertretung.hrph^lde Gefahr, / mH» beweist seine, sicher« Position dtzsGMHiM4^ Erledi gung der, im Sriegsministtrium ausgMchenen Krisi» Dem Generah Borel, der dgm MmWcütM durch- M ferneres. Berweiheu groß« SchwMiMeuKrsitete, Much«, durch den. Bautenminister Fretzciaet W iNamen feiner «ollegen sein, Entlassung.privHtim «gebM,, MvNW «.jMm auch Mch« Hanaus Umschau. Die vorzügliche Gesundheit unseres Kaisers, welche der Leibarzt tti. von Langenbeck in einem-Briefe an einem College» ,,wunderbar gut" nannte, hat auch durch die Traüernachricht von» Ableben des mit dein kaiserlichen und königlichen Haust verschwägerte» Prinzen Heinrich der Niederlande keine Einbuße erlitten, und der Kaiser konnte in gewohnter Weist den Regierungs geschäften obliegen. Am 17. Januar empfing der Kaistr auch den neuernauuten kaiserlich österreichische» Botschafter am Berliner Hofe, den Grafen Szechenyi in-feierlicher Audienz, wobei derselbe dein Operhäupte des deutschen Reiches sein Beglaubigungsschreiben überreichte. Die althergebrachten Hvffestlichkeiten am Berliner, Hofe, tvelche durch das Ableben des Prinzen Heinrich de« Niederlande einen Aufschub erhalten hatten, werde» nun nächste Woche ihren Anfang nehmen. Bezüglich der Feier d«S „KrünungS- und „Ordens- festes," welches am 86. Januar stattfindet, erfährt man, daß die Ordensverleihung um iv Uhr in der zweite» braunschweigischen Kammer des königliche« Tchloffes erfolM» wird. De« Schluß der Festlichkeit bildet «in Diner im> «rißen Saal gegen 1 Uhr. Die Hoftrauer wird a»,diesem Tage abgelegt. - . - Nach murr Mittheilnng d-r ,Dost" soll sich: der Reichskanzler bezüglich : ft««S GtmfgyvaltSantrageS ganz privatim geäußert Haben, ch sq ihm vollständig MchgaltiK-?ob .sein« Vorlage theilweift chgr g« nicht «WdoMmW »erde.; Er glaube, so lautet» diese interessante Wivakuitcheilung weiter, d«WRMst tage «ch sonst Riemaadem^mit der sl»«gu»g der Sachs Mu« Ditvst «uoieftM zu hatm^ «chig abwartun, oh dmRchchSchK die Taqfthnlich^ emd mächtig« Stttlung, welch« ihm durch die gesttzlich« Be- «üuduitg de« JuriSdictionSrechtS üb« seine Mitglied« bneitet ««d«, annehmbar finde oder uscht. Doch sch Nach einer Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern habe» die Gemeindevorstände eine Abschrift der von ihnen zu haltenden Register über Anmeldung der Gewerbtreibcnden nach tz 14 der Bundes-Gewerbe-Ordnung vom 81. Juni 1869 den Handelsgerichten allvierteljährlich mitzutheilen, dafern aber Anmeldungen nicht eingegangen sind, am Jahresschlüsse Vacatschein einzureichen. . i. Nach einer Mittheilung des Königlichen Gerichtsamts dahier ist dieser Vorschrift noch nicht nachgegangen worden und werden daher die Gemeindevor stände veranlaßt, sofort dem betr. Königlichen Gerichtsamte eine Abschrift des Registers oder Vacatschein, einzusenden, auch in Zukunft rechtzeitige Einreichung zu bewirken. - j , . . Großenhain, am 17. Januar 1879. Die Königliche Amt-Hauptmann schäft. Pechmann. Die Herren Gntsvorstcher und Gemeindevorstände werden, in soweit dies nicht bereits geschehen, an Einreichung der Wegebanliste« mit dein Bemerken andurch erinnert, daß dieselben in doppelten Exemplaren, Beide auf Fortsetzung eingerichtet, Beide geheftet und Beide mit festen Umschlägen versehen einzureichcn sind und daß in beiden Exemplaren zu bemerken ist, ob die Wcgebauten des vorigen Jahres ausgeführt worden sind. Großenhain, am 14. Januar 1879. Die Königliche Amtshauptmanuschaft. Pech mann. — - Bekanntmachung. Es wurden gestohlen mittelst Einbruchs aus den am Fuße des Kucklitzbergs auf Gröbaer Flur gelegenen Kretzschmar'schen Bauhüreau: 1. 4 Geldröllen, deren drei Einpfennigstücke, eine Zwcipfennigstücke enthielten, und welche mit grauem Papier gewickelt und mit dem Siegel der Königlich Sächsischen Staatsbahn versiegelt waren, 2. ein Packet Arbeitcrzeugnisse, 3. ein Packet Krankenhaus- und Arztrcchnungen und Recepte, 4. eine gebrauchte schwarzseidne Mütze, 5. ein Stempel mit der Inschrift „Eisenbahnbauunternehmer Kretzschmar". Etwaige auf den Diebstahl bezügliche Wahrnehmungen bittet man unverzüglich hier anzuzeigen. Königliches Gerichtsamt Riesa, am 16 Januar 1879. — —- — —, S cheu ffler. Elbckalt und Anzeiger. nrttl? Ni' ff I g 1^9'L-'L A»' ' .err-K -er KMislÄmtslMptmaauschast Großeichai», der Wntgl. Gerlchtsikrilttt kstfannd Arehl«, sowie des Atadtraths M Kies« »ud Äa-tgeineinderaths zu Strehla. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. Für die Redaction verantwortlich: T. Langer m Riesa. «WWWWWWI SS. Jahrs Die amllich« Verkündig»»». 300 Perso»«, die sich aA