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halte ich Aufgebote«: Der Maler u»d Lackirer Max Ludwig Schwmte mit der Näherin Henriette Theile h. — Der RathSdiener Earl Theodor Müller hier mit der Köchin Albine Pauline Schmeißt« i» Peuschen. Eheschließungen: Der Schuhmacher Johann Friednch Ernst Rische mit der Dieustmagd Auguste Selma Keller h. Gestorben: vacat. Eingesandt. Einer der gemeinnützigsten und zugleich rührigsten Vereine unserer Stadt ist unstreitig der Verschöne rungsverein. WaS hat derselbe seit seinem kurzen Bestehen nicht Alles schon geschaffen? Um nicht alle seine Schöpfungen aufzuzählen, sei hier nur der beiden Hauptschvpfungen, des Parkes und der Alberttreppe gedacht. Der Bau der letzteren kostet dem Vereine > baare 9000 Mark, von welcher Summe erst zwei Dritt- theile bezahlt sind und doch ist die Treppe noch keines wegs fertig; es fehlt derselben vor Allem noch die Vor richtung zur Beleuchtung und'die Bepflanzung der Seitenabhünge mit Ziersträuchern. Und was kostet dem Vereine nicht die Unterhaltung deS Parkes? 'Stellt derselbe doch jedes Jahr auf die Dauer von 7—8 Monaten einen eigenen Parkwärter an und bezahlt ihn auS seinen Mitteln, ganz abgesehen von den Ausgaben, die ihm in jedem Frühjahre für Neuanpflanzungen, Herstellung der Wege rc. erwachsen! Dabei wendet der Verein auch anderen Plätzen in der Stadt unausge setzt seine Aufmerksamkeit zu und schon tritt das Publikum mit neuen Projekten an ihn heran. Man wünscht die Verbreiterung der Parkbrücke vor der Albert treppe, die Erbauung einer Mustthalle auf dem Fest platze, die Errichtung von abyssinischen Brunnen, um dem Wassermangel im Parke abzuhelfen, und werweiß, was Alles noch mehr. In der That, soll der Verein im Stande sein, allen diesen Wünschen Rechnung zu tragen, so muß er noch eine größere Unterstützung finden, so muß vor allen Dingen die Zahl seiner Mit glieder noch weit mehr wachsen! Jeder Bürger der Stadt müßte es sich zur Pflicht und zur Ehrensache machen, Mitglied des Verschönerungsvereins zu sein. Die jährliche Beisteuer von 2 Mark ist so gering, daß sie auch für den Unbemittelten erschwingbar ist, und doch fehlen auf der Mitgliederliste nicht blos Namen von Mittellosen, sondern noch auch die Namen vieler gut Bemittelten. Man gebe sich doch nicht der Täuschung hin, daß der Verein ohne Zuthun des Einzelnen nach wie vor im Stande sein werde, in der gleichen pro ductiven Weise fortzuwirken. Da, wie ganz natürlich, die Einnahmen aus der Grasnutzung im Parke von Jahr zu Jahr sich verringern werden, so wird der Verein froh sein müssen, i» den nächsten Jahren neben den laufenden Ausgaben für die Unterhaltung des Parkes seinen kontraktlichen Verpflichtungen betreffs der Abzahlung des Restes der Bausumme für die Alberttreppe nachkommen zu können. An neue Unternehmungen wird für die nächsten 3 Jahre nicht zu denken fein, wenn nicht dem Vereine durch Zutritt neuer Mitglieder eine neue Ein nahmequelle erschlossen wird. Man nehme sich doch die Opferwilligkeit einzelner BereinSmitglieder zum Muster und eifere diesen wenigstens in so weit nach, daß man sich entschließt Mitglied des Vereins zu werden. Oder fehlt etwa in einzelnen Kreisen das Interesse an den Zwecken des Verschönerungsvereins? Nun, so höre man die Urtheile Fremder, um dieses Interesse zu wecken und zu beleben. Wie früher schon wiederholt, so hatten wir auch in den Tagen des diesjährigen Herbst marktes Gelegenheit, aus fremdem Munde der Tätig keit des hiesigen Verschönerungsvereins die größte An erkennung und das ungethellteste Lob spenden zu hören. Marktbesucher aus vielen Städten, welche die Gelegen heit wahrgenommey hatten, sich unfern herrlichen Park anzusehen, versicherten uns, daß sie sich überglücklich schätzen würden, wenn ihnen in ihrer Heimath Aehn- liches geboten würde, wie die Riesaer es an ihrem Park besitzen. Sollten nicht Diejenigen, die dem Verschönerungsverein zur Zeit noch fern stehen, durch dieses Uriheil Fremder sich bewegen lassen, ihren Jndifferentismus endlich über Bord zu werfen und einem Vereine beizutreten, dessen einziger Zweck die Verschönerung der Stadt ist? Ohne Opfer aber ist dieser Zweck nicht zu erreichen und wenn auch der Verein keine Gelegenheit verabsäumt, der außerordentlichen Opfer und der freiwilligen Spenden, deren sich derselbe seit seinem Bestehen in so reichem Maße zu erfreuen ge habt hat, m anerkennendster Weise und mit herzlichem Dank zu gedenke«, so muß es ihm dock auch daran gelegen sein, in der Zahl seiner Mitglieder den Ausdruck der Sympathien wie nicht minder in den regelmäßigen Beiträgen die Mittel zu finden, deren er zu einer frischen und fröhlichen Verfolgung seiner Ziele bedarf. Verila». Brillant. 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Abfahrt der EtscnbahnzÜNe von Ni ein nick Dresden: "SU. 5« M. frütz, " 8. 50 Von», ck 10. 34 vm., " >. 21 Nm-, ' 5 Am., « v. 2. «des. -f-9. 17tz>bS«.. s ,!. 13 Nackt-: - nackLelpUa: 1- 5 u 1s 'M. stütz, * 7. 4« vm.. " s. 3 von».. " ,2 52 Nm., ' 3.4» Nm., " 7. 11«dd«., bU «dd»., " 12. 31 awte: -- nach «hemnitz: " 4 U.LO früh, ' 8. 4V Vor.» " II. 40 von»., ** 3 50Rach»!., * 9 2» Add«: —nach siederau: * 4 U.LV R. früh, -f- 10. 28 Von» « 3. 5 Nm » 8 2L «bd-.: — »ach Elsterwerda: * 7 U früh. 1 11 Nm., * ». 5 «bds.: — nach Lommatzsch * °> 25 stütz, "»U.2Svorm., *6..11«be».: "0.30«des.:-von Köderau nach lverlln: *5 U. 0 M. stütz, -f- 10.4 Von»., «»3.20Nackm,-f-7.25«bds.,*8. 43«bd«.: — vm Möderau nach DreSdeu: * 9 u. 31 R. Vorn«., -kN. 17 Vm. * 3.25 Nm., 4- 6. 31 Nm., ** 11. 40 Nackt« Die mit * v^rfehene» Ziffern bezeickncn Züge, welcke I., kl., UI. und IV. Llasse fuhren, die mit " versehenen sind Perfoncnzüge mit I., U. und III. Llasse, dagegen die mit-f-versehenen sind ceuncr-üge mit I., II. und III. Claffe Ankunft der Eisenbahnzüge in R ei, von Dresden: 5 U. 14 M. früh, 7. 3-, Bonn., 9. 1 Vm. 12. 47 Nm.. 3.43 Nm.. 7. 6 Md«., 8. 52Abd«., 1 - 20 Nackt«. — von Leipzig: « u. 48 M. früh, ö. 44 Vorm. 10 20. Bonn., 1. 15 Nachm., 4. 54 Nachm , 9. U. ML«., .1 13 ÄbdS. i l. 8 «bds.: - von Etzemnitz: 6U. 38 M i ün, 10. 20. Vorm., 2. 57 Nachm., 8. 17 «bd«, 11. 33 Naais, — von Elsterwerda: 6. 35 stütz, 11. 18 Vorm. .->. 5; Nchin. — von Lommatzsch i 6. 47 früh, 12. 47 Nachm. 8. ' 'dbds., 10. 52 Nacht«. — von Röderau: 9- 40 Borin. I i 32 Borin., 3. 34 Nachm., 11. 54 «bd«. Dienststunden des Kaiserlichen Postamts: I) im Posthause am Bahnhofe für den Verkehr mit dem Publikum. ») (Partcrrö.) Postsachen - Annahme und AuSgaber Wochentag«: von 7—12 Uhr Vorm. und von 2'/,- 7 Uh. Nachm. Sonn-und Feiertag« von 8—12 Uhr Vorm. und von 2'/, 5 Uhr Nachm b) (Im ersten Stockwerk.) Telegraphen-Stellei täglich von früh 7- 9 Uhr Abend«. (Pmn I.Octooer bis 31. März von früh 8-9 Uhr Abends.) 2) in dem Postdienstlocal der Stadt (Wettiner Hof.) Postsachen- und Telegramm-Annahme: Wockemag« von Vorm. 7 12 Uhr und Nachm. von 2—7 Uhr. Sonn- und Feiertag« von Vorm. 7-10 Uhr und Nachm. von 2 4 Ubr. MI! IN 'c, NMI!W» Gefunden wurde auf dem Jahrmärkte ein Portemonnaie mit Inhalt. Der rechtmäßige Eigenthümer kann es gegen Erstattung der Insertions gebühren zurücknehmen beim Bäckermeister A. Rotzberg. ^sten Dienstag de» SS. October mit einem Transport leichter und schwerer Bachauner in meiner Behausung zum Verkauf. Riesa. Eduard Uhlig,. Flcischermcister. Ein möbiirtes Garton-Logis, in der Nähe des Bahnhofs, ist zu vermiethen. Zu erfragen Bahnhofstraße Nr. 13 lt. S Herren können Logis mit oder ohne Kost erhalten bei Iran Möbius, Kastanienstraße 182 n. WM" Bier oder fünf Herren "WM können Schlafstellen erhalten Schulgasse 184 4. 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