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ElbckliN und Anzeiger. Amtsbtatl für die Königlichen GerichtSäster sowie die Stadträthc zn Riesa and Strehla. Druck und Vortag von E?A«rellmann in Mofa. 78. Freitag, den 27. Skptrmbcr 1872. eich« »lall „etdwi«tt m>d Aqrtzer" erscheint In Mn n>0<bentlich zweimal, Dienftag« und Freitag«, und loste« vierteljährlich IO Ngr. — iveftelluitge» werden det jeder Pafimfialt Id unstren Irpedliienn, in Mia und Strehla sowie von allen unjcrn Loten entgegen genommen. — Zu Hinnahme von Annoncen find ferne« bevollmächtigt paasenflein und Vogler in Hamdurg-Vllona, Leipzig und Frankfurt a. St. Moffe in Leipzig, F. W. Saaldach in Dresden und -Ingen Fort tu Leipzig. Hinladung zum Abonnement Mit dem 1. Oktober beginnt auf dieses Blatt ein neues Abonnement, wozu wir hiermit ergebenst einladen. — Bestellungen auf dasselbe, welche wir noch vor dem Ouartalwechsel zu machen bitten, nehmen alle Kaiser!. Post-Anstalten, unsere Boten, sowie die Expedition in Strehla und Riesa entgegen. — Inserate, welche wir uns für die betreffenden Nummern Montags und Donnerstags bis spätestens 10 Uhr Vormittags erbitten, finden bei dem bedeutenden Leserkreis auch auswärts eine erfolgreiche Verbreitung. Expedition des Elbeblattes und Anzeigers. Rathskeller-V er Pachtung. Dio hiesige RalhSkellcrwirthschast soll Montag, den 25. November d. I., Vormittags 11 Uhr, aus hiefigom Rathhause anderweit an dm Meistbietenden, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitantm, vom 1. April 1873 ab auf seehO Jahre verpachtet werden. Pachtliebhaber werden eingeladen, sich an gedachtem Tage aus hiesigem Rathhause einzufindeu, über ihr« Person und Vermögen sich auSzu- wetsen, Ihre Gebote zu eröffnen, sodann aber, nach Befinden, der Pachtabschluffes sich zu gewärtigen. Di« Pachtbedingungen, welche von heute an in der Wohnung de» unterzeichneten Bürgermeister» zur Einsicht bereit liegm, können auf porto freie Zuschriften und gegen Bezahlung der Schreibegebühren abschriftlich mitgetheilt werden. Strehla a/Elbe, am 26. September 1872. DerStadtrath. , Schreiber, Nrgrmftr. Seiten de» unterzeichneten Königlichen Gerichtsamtes ist, beziehentlich aus Antrag der Betheiligten: I. wegen Cassation der unter » verzeichneten ungelöschten alten Hypotheken, sowie II. wegen Todeserklärung der unter l! ausgesührten Abwesenden mit Erlassung von Edictalien nach Maßgabe de» Mandat« vom l3. November I77S zu verfahren beschlossen worden. E» werde» daher alle Diejenigen, welche au» irgend einem Recht»grundr an die bezetchneten Hypothekenforderunaen Ansprüche zu hab« ver mein«, nicht minder die unter k> genannten Abwesenden, oder, dafern sie bereit« verstorben, deren Erben, andurch vorgeladen, in dem auf den 1. November 1872 «»beraumten Anmeldung«trrmine de» Vormittag» an hiesiger GertchtSstell« in Person oder durch gehörig legitimirt« Bevollmächtigte zu erschein«, und ihr« Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, und zwar unter der Verwarnung, daß entgegengesetzten Falle« die bezeichneten Hypotheken aus Antrag der betreffenden Grundstücksbesitzer werden im Hypothekenbuche zur Löschung gebracht, die Abwesenden dagegen für todt erklärt und die hierzu Be rechtigten in dm Besitz de» Vermögen» der Todterklärten werde» gesetzt, weiter die Außengebliebenen für ausgeschloffen, auch der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand und ihrer Ansprüche für verlustig werden erachtet werd«, hiernächst uitt den Antragstellern, beziehentlich dem bestellten Eontradictor, Herrn Advocat v> . Eckhardt in Riesa, rcsp. unter sich rechtlich zu verfahren, sodann aber den 28. December 1872 der Jnrotulation der Akten und den 28. Februar 1873 der Publikation «ine» Erkenntnisse« sich zu gewärtigen. Auswärtig« Bethetligt« hab« bei je 5 Thal« Strafe einen Bevollmächtigten am hiesigen Orte zu bestell«. Riesa, am 6. August 1872. Da« Königliche Gericht»amt. Uibrig. Wagner, Aff. Verzeichuiß der alten Hypotheken. E« haft« nehmlich: 1) aus dem Hause Nr. 2, Lat. und Fol. 2 de« Grundbuch» sür Blotzwitz lt. Kauf» vom 23. März 1807 --) 8 Thlr. 29 Rgr. 8 Pf. ---- 10 Meißnische Gülden unbezahlte» Kausgeld sür Johanne Christiane Schneider, geb. Schmidt, und b) 8 Thlr. 29 Rgr. 8 Pf. ----- 10 Meißnisch« Gülden dergleichen für Johann Christian Schmidt; 2) auf dem Viertelhusengut« Nr. 45, Lat. und Fol. 49 d«» Hypothekenbuche« für Glanbitz 8 Thlr. 18 Gr. — Ps. in älterer Währung ---- 10 Meißn. Gülden unbezahlte« Kaufgeld für Johann Christian Fisch« lt. Kaust vom 29. April 1756; 3) aus dem Haus« Nr. 55, Cat. und Fol. 61 desselben Grundbuch» I Thlr. 24 Rgr. — Pf. --- 2 Meißn. Gülden unbezahlte» Kaufgeld für Anna Regln« verw. Richter in Glaubitz, lt. Kauf» vom 18. Februar 1805 ; 4) auf der HäuSlernahrung Nr. 56, Lat. und Fol. 62 desselben Hypothekenbuche» 10 Thlr. 8 Ngr. 3 Pf. ----- 10 Thlr. — - —- Lonv.-M. unbezahlte« Kaufgeld sür Johann Gottlob Göhlert, laut Kauf» vom 2V. April 1868; 5) auf dem Felde Fol. 132 desselben Grundbuch«» 8 Thlr. 18 Gr. — Ps. in älterer Währung unbezahlter Kausgeld für Johann Christian Fischer, lt. Kauf» vom 29. April 1756; 6) aus dem Hause Rr. 45 0, Cat. und Fol. 164 desselben Grundbuch«» 8 Thlr. 18 «r. — Pf. in älterer Währung dergleichen für den selben und aus Grund desselben Kauf»; „ . . . „ 7) auf dem Einunddreivicrtelhusen-Gute Lat. Nr. 16 und Fol. 2 de» Grundbuch» für Gostewitz ») 60 Thlr. 7 Rgr. 6 Ps. — 67 Meißn. Gülden unbezahlte «aufgelder für Johanne Rosin« verwittwet gewesene Wevhman» verehel. Pinkert, I>) Local- und Raturalau»pig für dieselbe, e) 79 Thlr. 4 Rgr. 2 Ps. °° 88 Meißn. Gülden in Raten von 7 Thlr. 5 Rgr. 8 Pf. --- 8 Meißn. Gülden jährlich für dieselbe, <I) 10 Thlr. 23 Ngr. 8 Pf. ---- 12 Meißn. Gülden Begräbnißgeld für dieselbe, «) 259 Thlr. - Ngr. - Ps. --- 288 Meißn. Gülden unbezahlte «ausgelder für Johanne Sophie weyhmann, 5) Herberg« und Ausstattung für dieselbe, sämmtlich lt. Kans» vom 31. März 1808; S) auf dem Anderthalbhusm-Gnte Nr. 7, Lat. und Fol. 12 deffelbm Grundbuche« lt. «aus» vom A-Mai 1727, ») zg Mir. «Gr. -Pi- --- 80 Meißn. Gülden TermingAder für Martin Jeschk«, d) 2 Thlr. 15 «r. - Pf. --- 8 Meißn. Gülden dngleichen für Rosine Jeschle, und °) 8 Thlr. 12 «r. — Ps. -- 4 Meißn. Gülden dergleichm für Sabine Jeschk«, sämmtlich in älterer Währung zahlbar;