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schisfuug der Truppen i» Sa» Stefano erforderlichen Vorbereitungen getroffen. — Reouf Pascha hat den russischen Wladimir orden erhalten. Bukarest, 20. März Die russische Regierung hat den bulgarischen Notabel« erklärt, daß sie ihnen keinen Caudidaten bei der Fürstenwahl vorschlägt, son dern vollständig freie Wahl läßt. Die Schleifung der bulgarischen Festungen ist bis zum Herbst vertagt worden. Oertliches und Siichsisches. Rsesa, 22.März. Die von unS in Nr. 30 ge bracht« Notiz über die Legate deS verstorbenen Herrn Stroisch auf Stösitz enthält Unrichtigkeiten, die der heutige „Anzeiger für Döbeln", dem wir jene Nachricht entnommen, dahin berichtigt, daß diese Correspondenz, sofern sie von Legaten an die Dienst- und Arbeitsleute gesprochen, Unwahre« enthalten hat; hatte Hr. Stroisch doch schon seit Johannis 1872 sein Rittergut ver pachtet; hat er doch zu den Dienst- und Arbeitsleutcn des Pächters in gar keinem näheren Verhältniß mehr gestanden, weshalb ihm auch die Schenkung eines JahresgehalteS an diese Leute fern liegen mußt:. Der menschenfreundliche Erblasser, der früher schon viel Gutes an seinen Gemeinden, Arbeitsleuten und den , Armen gethan, hat, wie aus dem am 18. März er öffneten und publicirten Testamente hervorgeht, nam hafte Legate für die Blindenanstalt in Dresden, sowie für die Annen und die annen Kinder der Gemeinden Panitz, Stösitz und Plotitz ausgesetzt/ — In diesen Tagen findet eine abermalige Aus- loosung Königlich Sächsisch er Staatspapiere statt, von welcher die 3°/, Anleihe vom Jahre 1830, die 4°/<> Anleihe vom Jahre 1847, die 3°/» Anleihe vom Jahre 1855 und die 4°/§ sächsisch-schlesische Eisenbahnschuld betroffen werden. Die Inhaber von gleichen Papieren dieser Anleihen werden hierauf noch besonders mit dem Hinzufügen aufmerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der Leipziger Zeitung, dem Dresdner Journal und dem Dresdner Anzeiger veröffentlicht, auch bei säinmtlichcn Bezirks steuer-Einnahmen und Gemeindevorständen des Landes zu Jedermanns Einsicht ausgelegt werden. Mit diesen Listen werden zugleich die in früheren Terminen aus- geloosten, aber noch nicht abgehobenen Nummern wieder aufgernfen, deren große Zahl leider beweist, wie viele Interessenten zu ihrem Schaden die Ausloosungen über sehen. Es können dieselben nicht genug davor gewarnt werden, sich nicht dem Jrrthum hinzugeben, daß, so lange sie Coupons haben und diese unbeanstandet ein gelöst werden, ihr Kapital ungekündigt sei. Die Staats kassen können eine Prüfung der rhnen zur Zahlung präsentirten Coupons nicht vornehmen und lösen jeden echten Coupon ein. Da nun aber eine Verzinsung ausgelooster Capitale über deren Fälligkeitstermin hin aus rn keinem Falle stattfindet, werden die von den Betheiligten in Folge Unkenntniß der Auslosung zu viel erhobenen Coupons seiner Zeit am Capitale ge kürzt, vor welchem oft empfindlichen Nachtheile sich die Inhaber von Staatspapieren nur durch regelmäßige Einsicht der Ziehungslisten (der gezogenen wie der restirenden Nummer») schützen können. — (Für Baumfrevler.) Der Schneider Friedrich Wilhelm Wert her aus Löbau, welcher am 8. d. dortselbst 15 junge Linden durchsägt hatte, wurde vom Bezirksgericht zu Bautzen zu 1 Jahr Gefängniß, sowie zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren verurtheilt. — Neu-Gersdorf. Von dem im vorigen Jahre hierorts geschlachteten Trichinen-Schweine; hatte der hiesig« Fleischbeschauer, Herr Carl Sänger, Versuche «»gestellt wegen Uebcrtragnng der Trichinen auf andere Thiere, und ivaren Kaninchen, Katzen, Vögel u. s. f. mit Trichinen-Flrische gefüttert worden. Bei einer jetzt geschlachteten Katze, welche auch mit solchem Fleisch ge füttert worden war, haben sich Trichinen in großer Menge vorgefunden. Eingesandt. Wieder tritt der hiesige VerschöncrungS- verein mit einem neuen Werke seiner Thätigkeit her vor, einem Werke, daS er schon seit Jahren auf sein Programm geschrieben, einem Werke, daS der Stadt Riesa zur herrlichen Zierde gereichen und dem Verein rin neneS ehrendes Andenken bei der Mit- und Nach welt sichern wird: wir meinen die Parkfreitreppe, mit deren Erbauung in diesen Tagen begonnen worden ist. An der Beschaffung der erforderlichen Mittel hat der hjesiae Gewerbeve»«« und andere Vereine der Stadt; hat jdie^ gesammte Bürgerschaft, haben viele auswärtige Freunde deS Projekts rühmlichen Antheil. viele« ist geschehen, vieles bleibt noch zu thun übrig. Mit den vorhandenen Mitteln kann der Verschönerungs verein nur zwei Drittheile der Bausumme decke» und muß daS fehlende Drittel in den drei nächste» Jahren anfbringen; außerdem hat er die laufenden Ausgaben für die Unterhaltung deS ParkeS zu bestreiten. Unter stützung thut dem Verein daher gegenwärtig mehr denn ;e noch und cs ergeht hierdurch a» alle Mitglieder deS Vereins die ergebene Bitte, bei der Einsamm- lung derbeidenJahreSsteuern keine Müdig keit vorschützen und besonders die Rubrik der außerordentlichen Beisteuer recht reich lich bedenken zu wollen. Außerdem gestattet wan sich in Anbetracht des Umstandes, daß die Schöpfungen les VerschöncrungsvereinS allen Bewoh nern ohne Ausnahme zugute kommen, alle Dieje nigen, die dem Vereine bisher noch fern standen, für die Interessen des Vereins zu erwärmen und zum Anschlüsse an den selben aufzufordern. Viribus unitis! Vsritas st HumanitLS. Familien-Nachrichten. Verlobt: i?r. Architekt Herrn. Bischoff in «Stzschenbroda u. FrI, Clara Wustlich in Großenhain. — Hr. Gutsbesitzer Clcni. Hununitzsch in Görna u. Frl. Bertha Köhler in Klcin-VoiatS- bcrg. — Hr. vr. mell. Alfred Gelökc u. Frl. Cölestinc Smlde in Rochlitz. Getraut: Hr. Lehrer Herrn. Arnold in Chemnitz mit Frl. Olga Thicrig ans WcllerSwalda bei Oschatz. — Hr. M. Wolf ram in Meerane mit Frl. L. Knntze aus Hainichen. Geboren: Ein Knabe: Hrn. vr. Kindt in Grimma: Hrn. approb. Lhierarzt A. Schmidt in Döbeln. — Ein Rädchen: Hrn Heinrich Krebs in Rittergut Cottewitz. Gestorben: Hr. Kaufm. Ferd-Lobeäsen in Dresden-Löbtau: Frau A. L. Löhme geb. Weidaucr in Zwickau: Frl. Ottilie Zirckel in Grimma: Hr. Techniker Carl Henn. Rose in Borna. Freiwillige Subhastatim in Mehltheuer. Unter den im Termin näher bekannt zu machenden Bedingungen soll veränderungshalber Diens tag den S. April, Mittags 12 Uhr, das in Mehltheuer Nr. 15 gelegene Hausgrundstück mit l°/i Schffl. Feld und Garten, 2 Stuben, Stallung, an den Meistbietenden vergeben werden und sind beim Zuschläge 100 Thlr. Anzahlung baar oder in Werthpapieren erforderlich. Auch wird es vor dem Termin freihändig verkauft durch die Besitzer. Eine pünktliche Fran sucht baldigst Auf- wartung. Adressen erbeten in der Exped. d. Bl. In Glaubitz Nr. 33 ist eine Grube Dünger zu verkaufen. Zwei freundliche Stuben sind vom 1. April ab zu vermiethen und sofort zu beziehen in Nr. S8 in Zeithain. 2 Herren können Logis erhalte» mit oder ohne Kost. Bahnhofsstraste L7d., neben der Schneidemühle. Ein Logis ist zu vermiethen, Johanni be ziehbar^ Großenhainerstr. 57. Gicht --d UhenmatisMus, W eine leichte verständliche, vielfach währte An- W leitung zur Selbstbehandlung dieser schmerz-1 haften Leiden, wird gegen Einsendung von W 30 Pfg. in Briefmarken franco versandt von W Kichter's Kerlags-Anstalt in Zripzig. — Die bei- W gedruckten Atteste beweisen die auß erordent- W lichen Heilerfolge der darin empfohlenen M Kur. W BorschriMWigemetaMe Han-drucks-ritzen, k Mark 18, Kübelspritzen, Mark 4V 4S solid gearbeitet, liefert Niefa. VöUtLSvL, Kupferschmtederei L Gusteisenhandluug. Oieler Sprotten und Pöklinge, sehr schön wld billig, empfiehlt Felix Weideubach. / F. H. Springer in Nicsa empfiehlt billigst: Reise-Koffer und Taschen, Plaid riemen, Damen- und Eisenbahntaschcn, Regen- und Sonnenschirme, Stöcke, cingestrickte Flaschen mit Trinkbecher, lederne Kinder- und Fraucnschürzen, Gummischuhen, Holzschuhe, Einlegesohlen. 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Anfl., Jubel-Ausgabe, Preis l Mk., W zu beziehen durch alle Buchhandlungen. D,f Erwiderung aus Nr. 34. Daß ich von dem Windmüller 8. koitr in Großzschäpa, welcher sich nicht einmal mit voller Unterschrift an die Oeffentlichkeit zu treten wagt, solch schwarzes Mehl erhalten habe, daß das selbe kauin genießbar ist, davon kann sich Jeder mann ber mir überzeugen; dem; ich habe noch einen Centner solcher Waare da. Ich lasse jetzt solches Getreide auf der Schiffmühle mahlen; warum habe ich da ausgezeichnetes Mehl und Brod? Gleichzeitig möchte ich gern wissen, was der Gutsbesitzer ^err Köhler in Zschäpa für Getreide zur selbigen Mühle gebracht hat, indem obengenannter Müller von Herrn Köhler nicht nur das Mehl, sondern auch das ge backene Brot wieder zurückholcn mußte. Auch ist der Herr Gemeindevorstand zu Zschäpa von der Königlichen Staatsanwaltschaft angewiesen worden, genannten Müller öfter zu controliren. Gohlis, den 22. März 1878. KlUItzN, Gutsbesitzer. Druck und Lrrlag von S. Ponsona In Riclo. Verantwortlicher Rcdactcm: 1. Mader in Nicsa.
