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> _ > > - i i> , « ' - . ' . - - . - ' - ' ' r- - ' ' ^.' „Allerdings. —" ^Pie Welt steht nimmer lauge," sprnch d« Jude und athmete tief auf, Ludest «r>tzerr valenan kann eß thuu,so«i reicher Mann uud ein gefcheiUter Man», und ein schöner feiner Mann, ein pure» Golh von einem Mann," rief der Elegant, sich immer mehr begeisternd, „ein Diamant, eine Perle, eine.Perle I" „Gott soll mich strafen!" schrie Weinreb und wurde dabei ganz dunkelroth, „wenn ich je schlecht von ihm gesprochen habe, die Erde soll sich aufthuy und mich verschlingen, und meine Frau und meine Kinder." „Nun beruhige Dich nur —" „Ja, wenn ich reden dürste," sprach hierauf der Factor, Athem h-seich. „Du hast bi» jcht stie UM Erlaubuiß gefragt." „Wenn ich reden dürste, s^ frei, ohne Furcht zu Ihnen, Herr von Festenburg" fuhr der in seiner Be scheidenheit unerschütterliche Factor fort, „so würbe ich sagen: da» ist ein Mann für Ihre Fräulein Tochter, ja wenn ich Herr von Festenburg wäre" — Weinreb warf sich bei diesem Gedanken M die Brust — ,,ich gähe mein Kind keinem «qhere», d«ch WH «in Pgar, zwei Perlens echte Perlen!" Herr von Festenburg räusperte sich. Weinreb, durch diese» Zeichen von Zustimmung er- muthigt, nahm den alten Herrn vertraulich unter den den Ann und flüsterte ihm — aber natürlich immer voll Bescheidenheit m's Qhr: „Wie wär eS: Herr Wohl- thäter, wenn sie anspannen ließen und wir führen hin, ich und Sie, und sehen uns die Dreschmaschine an, den Dampflug und den Herrn Valetta», was?" Herr von Festerburg räusperte sich wieder. — Eine halbe Stunde später hielt iür Schlitten vor dem Edelhofe zu Baratt», wo man auf seine Ankunft bereits vorbereitet war. Valetta« begrüßte seinen künftigen Schwiegervater, ohne nur einen Augenblick seine zugleich stolze und nachlässige Haltung zu verlieren und zeigte ihm die ,Münder der Welt" wie Weinreb seine Maschinen nannte. Herr von Festenburg staunte, seufzte, bewunderte, beneidete, er sah auch die neuen Sammetmöbel und die Oelgemälde, er kostete einen alten Cognac und .daun einen alten kostbare» Tokaier, er rauchte einen Meerschaumkopf Valerians, strich zufällig mit der Hand über den feinen Sammet seines Hausrockes und war besiegt. Unser Don Juan faßte sofort den Stier, in diesem Falle Herrn von Festenburg, bei den Hörnern. „Sie haben eine bezaubernde Tochter." „Bitte, bitte." „Fräulein Victoria ist wunderschön, alle Artigkeit bei Seite." „Nun es geht an." „Wenn sie ebenso geistreich und liebenswürdig ist" — „Sie ist em gutes Kind —" „Ich habe sie nur einmal gesehen, aus der Ferne zu meinem Unglück vielleicht —" „Wie zu Ihrem Unglück?" fragte der alte Mann betroffen. „Weil ich glaube," stammelte Valetta», „nein ich glaube es nicht bloß, ich weiß es, ich fühle es, ich liebe Ihre Tochter." „Sehr viel Ehre —erwiderte Herr von Festenburg sich verneigend. „Ja ich liebe Victorin und ich bitte Sie um ihre Hand. —" , . . Der alte Herr strahlte. „Aber —" „Machen Sie mich nicht unglücklich," flehte der glückliche Besitzer der Dreschmaschine. „Verstehen Sie mich wohl," begann Herr von Festenburg, indem er ein neues Glas Tokaier leerte und sich bedächtig die Oberlippe ablecktr. „Meinen Segen haben Sie. —" - "„Sie mache» mich zum glücklichsten Menschen," rief Valetta«, den brave» Alte» umarmens. (Fortsetzung folgt.) * Eine hübsch« Mitgift erhält Fräulein Hannah v. Rothschild in London, die nnt Lord Hosebery ver lobt ist, nämlich fünf Millionen Pfd. Sterl. Lord R. hat die Anwartschaft aus die Güter und den Titel des Herzogs von Clerrland. * Herz bare Spazierstöcke, etwa- noch nie Dagewesenes, empfiehlt ein Brüsseler Fabrikant für die Wintersaison. Diese Stöcke sind hohl und «erden mit einer Flüssigkeit gefüllt, deren chemische Zusammensetzung Geheimniß deSi FstbMntvn ist, welche Her einen so hohen Grad- von Wände entwickelt, daß" die Krücke des Stockes mehr«« Stünden lang eine än-eyehme Temperatur erhält. Kirchenvorpaudssitzum zu Mesa, 1. Der Erkauf einU^miÜesibegräbnisse» der Fa milie Damm wird genehmigt. 2. Das Gesuch der Frau.verw. Winket von hier wird vorgetragen und einer Commission zur weiteren Berathung übergeben. 3. Herr Advocat vr. Eckhardt referirt über den Stand des anhängige» Proceffe». 4. Die Ausbesserung der Thurmuhr wird der Bau deputation überwiesen-. 5. In Bezug auf die auf dem Gottesacker nüthigen Geräthschaften verbleibt eS bei dem Beschluß der vorigen Sitzung und wird ein Gesuch des Todtenbettmeisters abgewiesen. 6. Die Besichtigung und Herstellung der baufälligen alten Hausthür im Pfarrhaus wird der Baudeputatwn übertragen. kMNck-skM Das in guter Lage befindliche Feld- und Wiesen grundstück von 18 Acker Areal mit massiven Ge bäuden (welche einen Hof für sich bilden), sollen auszugsfrei, von der Neumühle bei Zadel abgetrennt, preiswürdig verkauft werden. Davon liegen 12 Acker an dem Gehöfte an, und 6 Acker auch nur in kurzer Ferne. Die Uebergabe kann sofort er folgen. Heu, Stroh und Kellervorräthe werden mit überwiesen. Käufer wollen sich an Herrn Ehrlich in Niedermuschütz oder an E. Schien dig in Zehre« wenden. ' ' EmHmsgmnWck mit Verkaufsladen, 2 Stuben, Küche, 9 Kammern, Seitengebäude, ausgezeichneter Kellerei, Schweine ställe, Hof und Garten, in gutem baulichen Zustande, an lebhaftester Straße der Stadt, soll auszugs-und herbergssrei für den billigen, aber festen Preis von 5000 Mk. — Pfg. sofort verkauft werden. Anzahlung nach Uebereinkunft. Das Grundstück eignet sich seiner vortrefflichen Lage halber, für Jedermann. Näheres in der Exped. dss. Bl. Altmärker Milchvieh. Mittwoch, als d. 30. dss. M., steht ein großer Transport Kühe und Kalbe« im Gasthof zum Ring in Reissen zum Verkauf. Th. Kramer, Zuchtviehändler. Eine Paar starke Läufer (Kunzen) sind zu verkaufen in Nr. 27 in Ritkritz. MillhmhAurtilill. Auf der Schäferei des Rittergutes Lötttr, Station Dahlen, Leipzig-Dresdner Bahn, werden wegen Veränderung zweier Wirthschaften Mitt woch, d. «. Februar, Mittags 2 Uhr, circa SS gute hochtragende «nd frischmilchende Kühe und Kalben versteigert W LrxvutvL mit guten Referenzen sucht für In- und Ausland gegen hohe Provision die bekannte ? z HArreBichnIl Her», Utto VeuSl, (8.1079 ) Vrvmsa uns iismssingsn. Ein junger Mensch, welcher Lust hat, das Nqdler- uud Drahtarbeitengeschäft zu erlernen, findet zu Ostrrtt unter sehr annehmbaren Bedingungen ein Unter kommen bei Eduard Lehmann in Waldheim. ! Nähe« i Auskunft ertheitz Herr Mechanicus Liebscher. Ei« junges , stre«g rechtliches, acht- bare- Mädchen fncht uuteo lsehtz beschei. denen Ansprüchen» bei einzel. «en Mbedqll« Ätitenp FmEeAmit. BekailntmqckM. Die Mitglieder der«üfneWtftWWst» «erden hierdurch ersucht, sich Donnerstag, den H4- Februar, Abend» H Uhr, im hies. Rathhause einzufinden, um die Reuwahl eines HufenrjchtcrS vorzunehmen. Strehla, den 27. Jim. 1878. Wlmst Kickelhay«, ,5, Hufenrichter. Bekanntmachung. Den Mitgliedern der Jagdgeiiossenschtft Strehla wird hierdurch bekannt gegeben, daß Donnerstag, den 14. Febr., Abends 7 Uhr, im hies. Rathhause eme Neuwahl de» Jagdvorstarides vorgcnommen tverden soll. Die Mitglieder der Jagdgenossenschaft wollen sich recht pünktlich einstellen. Strehla, den 27. Ian. 1878. ErnftKtrk-lhayu, Jagdvorstand-'-- -'-v AlhlW! Reines Roggcnbrod: 1. Sorte L Pfd. 10*/, Pfg. 2. Sorte L Pfd. 9'/, Pfg. empfiehlt die Bäckerei zu Zeithain. Karl Robert SchMna. Alle« Mütter« Dr Zahnhalsbändchen und Zahnhalsperlen, Kindern das Zahnen leicht und schmerzlos zu fördern, nicht genug empfohlen werden Preis L i M. resv. 1 M. 50 Pf. Depöt allein bei R«d. Nagel in Riesa, Buchhandlung und Buchbinderei- SolL! SolL! unter strengster Diskretion und humanen Bedin gungen vom kleinsten bis zum größten Posten auf Werthsachen und Waaren. 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