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Elbeblall und Anzchtr. Amtsblutt der Königl. Ämtshauptmamischaft Großenhain, der Königl. GerichtsSmter Riesa mü> Strehla, sowie -es Stadtraths M Riesa nnd Atadtgemeinderaths M Strehla. NcdaUion, Druck und Verlag von G. Ponsong in Riesa. Donnerstag, den 26. October ' 187V. «rsäxint in Aiesa wesentlich dreiinal: Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. — Monnementprei« vierteljährlich 1 Mart 2b Psg. — Bestellungen nehmen all« Uailrrl-Poft-tlnstalte»» die Sxxedaionrn in Nies« und Strehla, iowie alle Boten entgegen. — Inserate, welche bei dem auSgebrciteten Lese,kreise eine wirksame Verbreitung finden, erbitten wir un» bt» Lag» vorher Vo>inittag» lt> Uhr. — Jnserlwnsbeträge von unbekannten auswärtigen ilustraggebern werden, wenn dieselben nicht in Poftmarten beiliegen, per voftvorschutz erhoben. Bekanntmachung. Nachdem uuterm heutigen Tage die Druckexemplare des neuen Tanzregulativs an die Herren Gemeindevorstände bez. Bürgermeister im Bezirk der unterzeichneten Anitshauptinannschaft mit Post abgeseudet worden sind, werden die Letzteren hierdurch aufgesordert, diese Regulative am 1. November d. I. in den zur Abhaltung von öffentlicher Tanzmusik berechtigten Schaukstättcn an einem hierzu geeigneten Orte anszuhängen, zuvor aber auf dem Titelblatte des Regulativs den Tag und Ort des Aushängens zu vermerken. Oschatz, am 23 October 1876 Königliche Amtshauvtmannschaft. '' . " l von Metzsch. Hrtm. Bekanntmachung. Im Handelsregister für den hiesigen Gerichtsamtsbezirk ist am heutigen Tage zufolge Anzeige vom 18. dieses Monats die Firma: C F. Unger in Strehla und als der Inhaber der Gerber Herr Carl Friedrich Unger daselbst eingetragen worden, was hiermit bekannt gemacht wird. Strehla, am 20. Oktober 1876. Das Königliche Gerichtsamt. Strauß. N. führungen Strousberg?, soweit dies zu seiner eigenen Vertheidigung nöthig erschien. Moskau, 22. Oktober. In der heutigen Ver handlung replirirte der Angeklagte Poljansky auf die von Strousberg in der gestrigen Sitzung gemachten Ausführungen, indem er sich hierbei nicht sowohl gegen den Letzteren, als gegen den Angeklagten Landau wandte. In längerer Rede setzte sodann Strousberg ausein ander, wie in der Verwaltung der Bank Mißhellig keiten geherrscht hätten, wobei er hervorhob, daß er donna ücle seine Zuschriften an die Bank adresfirt habe, um Jedermann in den Stand zu setzen, zu er fahren, waS die Bank angehe. Betreffs der darge legten Mißhelligkeiten in der Bank erklärte Strous berg, daß er von denselben früher keine Vorstellung habe« konnte. Moskau, 23. Oktober. Gegenständ der heutigen Verhandlung im Proeeß Strousberg waren oie LuSsagrn der Sachverständigen und der Zeuge« über den Stand der Strouüberg'scheu Rechnung bei der Bank und über dessen «rrditfähigkeit. I« Uebrigen war di« Verhandlung ohne besonderes Interesse. Eonftantinoprl, SS. Oktober. DieRegiemng ist eine» «omplot mrf di« Spm gewänne^ da» gegen das Leben des Großvezier» und Midhat Tagesgeschichte. Dresden. Das königl. Finanzministerium hat mit Rücksicht darauf, daß im Jahre 1877 neben den in er mäßigten Beträgen fortznerhebenden zeitherigen direkten Steuern eine Erhebung der Einkommensteuer stattzufinden hat, zur möglichsten Beschleunigung der Gewerbe- und Personalsteuer-Katastration mittels Generalverordnung angeordnet, daß die Einreichung derEinwohnerverzeichniffe an die Bezirkssteuereinnahmen für die Ortschaften des platten Landes spätestens bis zum k. Januar 1877 , für all« übrigen Ortschaften bis zum 15. Januar 1877 zu geschehen habe. Der Einschätzung der Gewerbe- und Personalsteuer wird sodann die Einschätzung zur Einkommensteuer unmit telbar folgen, damit spätesten» um die Jahresmitte die Erhebung des ersten Termins der in zwei Halb- jqhrSterminen fälligen Einkommensteuer erfolgen kann. — DaS kaiserliche Generalpostamt hat die Ober- postdinrtion angewiesen, diejenigen Orte nahnihast zu machen, in welchen sich di« Einrichtung von Postan- stalten innerhalb der nächsten Jahre empfiehlt. Gp«iell soll in den Rachweisurmen enthalten ftm, die Ein wohnerzahl der neuen Postaustalt, ferner der Name and die Entfernung der nächstliegenden Postaustalteu, di« tägliche DurchschnittHahl der mnerhalb «ine» Vier- Unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen sollen auf Reudnitzer Forstrevier gegen sofortige Bezahlung an die Meistbietenden versteigert werden : I. Sonnabend, -en 4. November 1876, von Bormittags 10 Uhr an, ans der Oberhaide, L> auf deu Holzschlägen in der Höfschcn Haide Abth. 59, au den Scheibcndergen, Abth. 63 und am ^.-Wege Abth. 73, 583 Rnitr. kieferne Stöcke; b) an den Torflöchern bei der todten Jungfern-Eiche Abth. 66, sowie am O-Wege Abthlg. 59, 2 Nmtr. kieferne Brennknnppel, 39 Langhaufen/ dergl. Re.ß,g. Zusammenkunft: im Holzschlage an der Höfschen Haide Abth. 59. Geldeinnahme: in der Restauration „zum weißen Hause." II. Dienstag, -en 7. November 1876, von Vormittags 10 Uhr an, n) auf dem Holzschlage bei Lausa, Abth. 47, 130 Rmtr. harte > - . 487 - weiche / Stocke, b) auf dem Holzschlage am preuß. Welsch- und Fuchsgraben, sowie von Durchforstungen an der 3, 20 Nmtr. harte^ Brennscheite und Brennknüppel, 65 kieferne Langhaufen II. und III. Classe. Zusammenkunft: im Holzschlage bei Lausa. Geldeinnahme: im Schänkhause zu Reudnitz. Königl. Forstrentamt Wurzen «nd Königl Forstrevierverwaltung Reudnitz, am 23 Oktober 1876. Löwe. Lomler. zehntägigen Zeitraums für die neue Pöstanstalt und ihren Landbczirk eingegangcncn Postsendungen, nach den einzelnen Gattungen ausgeführt rc. Die im Postorte, bczw. dem Landbestclldezirke vorhandenen Behörden, Fabriken, Bergwerke und sonstige in Betracht kommen den Etablissements sind nahmhaft zu machen. Zum Schluffe sind die für die Einrichtung der betreffenden Postanstalten sprechenden besonderen Gründe kurz an- zugcben. Im Falle ein vyrgeschlagener Ort an einer Tclegrapheulinie liegt und sich die sofortige Verbin dung einer Telegraphenstation mit der zu errichtenden Postanstalt empfiehlt, so ist dies besonders zu bemerken. Wien, 22. Oktober. Der König von Griechen land ist in Folge einer ihm ans Athen zugegangenen dringenden Depesche und ohne die Rückkehr des Kaisers Franz Joseph abzuwarten, heute Morgen nach Triest abgereist. Wien, 23. Oktober. Der Einmarsch der Russen in die Türkei wird vom ,Jageblatt" als bevorstchrnd bewachtet, weil die Pforte den Antrag Rußland», Bul garien bi» zur Durchführung der Reformen zu besetzen, al» unannehmbar erklärt. Moskau, S1. Oktober. Bei der heutige» Ver- ! Handlung wandte sich Landau gegen di« gestrigen A«S-