Volltext Seite (XML)
man ebenfalls — wenn auch nicht so tief — eine Pflanzgrube auSwirft/mn die untere Erde zu» Ms- nahme der Feuchtigkeit genügend locker zu waches dckbei auch den Boden, wie bepeitü. angedestet, verbessert, jedoch den Wurzelballen des zu pflanzenden vaUnles erst, nachdem die Grube wieder vollständig zugeworfen wurde, oben auf die Baumscheibe aufsetzt und mit guter Erde auSfüllt, umgiebt und bedeckt, so daß ein Hügel entsteht, der mindestens 1 Meter Durchmesser hat und 40—SO Ctm. über der Erd« erhaben ist. Hierdurch werden die schädlichen Einflüsse zu großer Feuchtigkeit beseitigt. Selbstredend muß ein starker Pfahl in die Sohle der vorher ausgemorfenen Pflanz grube eingeschlagen und der Baum nach dem Pflanzen an diesen so angebunden werden, daß ein Entwurzeln desselben dnrch deu Wind unmöglich ist. Ueber Gurkenkultur. Jedermann hält die Gurkenkultur für einen so einfachen und allgemein verständlichen Zweig des Gartenbaues, daß einige Bemerkungen über dieselbe fast überflüssig erscheinen möchten. Trotzdem aber wird ihr Erfolg noch sehr häufig durch mancherlei Mißgriffe gefährdet, sogar bei sonst einsichtsvollen Praktikern. Die gewöhnlichsten und nachtheiligsten Fehler in der Gurkenkultur sind folgende: 1. Man hält zu viel auf Nebennutznng. Es kommt nämlich häufig vor, daß man in der Mitte der Beete, oft nur 15—30 Ctm. von einander, Gurken, zu beiden Seiten aber Sellerie, Kohlarten, Kohlrabi und alles mögliche dicht gedrängt auspflanzt, in der Voraussetzung, daß hierdurch der höchste Gewinn erzielt wird. Doch meist schlägt diese Hoffnung fehl, weil hierdurch die Hauptnutzung, nämlich die Gurkenpflanzen, zu sehr in ihrer Entwickelung beeinträchtigt werden. 2. Man erzieht die Gurkenpflanzen gewöhnlich in Warm beeten und pflanzt sie dann erst auf Beete. An sich ist zwar diese Methode nicht nachtheilig, kostet aber Zeit und Mühe. Nachtheilig aber wird sie un streitig dann, wenn die Anzucht, wie in der Regel, recht frühzeitig, gewöhnlich schon im April bewerkstelligt wird, weil alsdann die Gurkenpflanzung häufig erfriert oder doch der Art beeinträchtigt wird, daß sie sich den ganzen Sommer hindurch nicht recht erholt. 3. Die Gurkenbeete werden gar zu oft, und sogar um die Mittagszeit, begossen, und obendrein mit kaltem Brunnenwasser. Hierdurch versäuert der Boden und die Pflanzung wird zu manchen Krankheiten disponirt. Am besten verfährt man bei der Gurkenkultur folgender Weise: Frühzeitig im April werden die zur Gurken zucht bestimmten Beete frisch umgestochen und mit dem im Mistbeete oder schon im vorigen Herbste im Freien erzogenen Kopfsalat bepflanzt. Die Mittellinie bleibt wie gewöhnlich leer. Eine frische Düngung wird nur dann gegeben, wenn der Boden nicht in gehöriger Kraft steht. Zwischen dein 5. bis 10. Mai müssen die schon ziemlich erstarkten Salatpflanzen bereits behackt und gejätet worden sein und es folgt dann das Legen der Gurkenkerne in eine mitten im Beet gezogene, etwa 5 Ctm. tiefe Rille, je 10 bis 12 Ctm. von einander entfernt, und zwar ohne alle Beimischung von Humus erde oder verrottetem Dünger. Die ganz trocken ein gelegten Kerne bleiben, ohne begossen zu werden, so lange liegen, bis die bereits im Steigen begriffene wärmere Temperatur und etwas Regen sie zum Keimen bringen. Sollte dieser Regen, was jedoch nur selten der Fall, gar zu lange ausbleiben, so übergieße man die Saatfurchen ein oder zwei Mal bis zum Keimen der Kerne mittelst der Brause. Die bis zu Ende Mai aufgekommenen Gurken pflanzen werden nun gemeinschaftlich mit dem nun schon ziemlich starken Salat seicht behackt, gejätet, und nach Bedürfniß, wo sie zu dicht stehen, ausgehoben und an einer zufällig leergebliebenen Stelle mit dem vollen Ballen eingepflanzt, so daß nunmehr der Zwischen raum zwischen je 2 Gartenpflanzen 50 Ctm. beträgt. Kurz darauf beginnt man mit der Salaternte; nach derselben aber behackt man das ganze Beet oberflächlich und reinigt es von Strunken und Blattresten. Bei dieser Gelegenheit wird auch die Erde etwas an die Gartenpflanzen herangezogen. Das Begießen soll nur ausnahmsweise und in höchst dringenden Fällen vor genommen werden. Sobald aber das Erdreich durch einen Mrkeren Regen fest geworden ist, so wird eS auf 5 Ctm. Tiefe gelockert. Durch die Einzelstellung der Pflanzen, verbunden mit sorgfältiger Lockerung und Reinhaltung deS Bodens, ist der Luft Wärme und Feuchtigkeit der ungehinderte Zutritt in den Bode» vollkommeü gesichert und die natürliche Folge davon ist, daß die über alle Erwartung stark sich auSbreiten- den Gurkenpflanzen in wenig Wochen die Beet« voll ends überdecken. Alle die reichen Seitentriebe aber, wenn man gelegentlich etwas nachhilft, sind einander durchaus nicht im Wege, und man kann ungehindert zwischen ihnen arbeiten und die Früchte adnehmen. Schließlich ist noch zu bemerken, daß sich diese Methode in den kälter« Gebirgslagen, in denen der Sommer bedeutend kürzer und die Nachtfröste oft noch im Mai die Gurkenpflanzung zerstören würden, nicht anwenden läßt. Hier wird man nicht umhin können, die Aussaat Anfang Mai einzeln in kleine Blumen töpfe vorzunehmen und dieselben im Mistbeet oder warmen Zimmer so lange zu lassen, bis keine Fröste ' mehr zu befürchten sind, also etwa bis Anfang Juni. Erst in dieser Zeit, selbst wenn sie schon Blüthen ange setzt haben sollten, werden sie mit dem Erdbällen aus- gepslanzt und weiterhin in der vorher beschriebenen Weise behandelt. 1 Gummchtzklssen ist von der Stadt bis zum Bahnhof verloren worden. Der ehrliche Finder wird gebeten, dasselbe gegen angemessene Belohnung in der Expedition d. Bl. abzugeben. lllii« ist gefunden worden. Abzuholen Hauptstraße 79 bei Kohl. ** Die in der Nähe der Ca ferne gelegene Billa mit Gartengrundstück und Seitengebäude ist zu vermiethen. Baufabrik Anton Unger. M'8tk sehr freundlich gelegen, ist zu vermiethen und Michaelis beziehbar. Wo? zu erfragen in der Exp. d. Bl. Occmwmiewirthschaftcrin - Gesuch. Eine gut empfohlene Wirthschafterin wird auf ein Landgut zur Stütze der Hausfrau sofort gesucht. Näheres in der Expedition d. Bl. Ein ordentliches, fleißiges Mädchen im Alter von 16—17 Jahren wird zum 1. oder 15. Mai gesucht Riesch, Hnnptstraße Nr. L0. Matktberichte. «rofenbain, 22. «Dl. 85 Kilo Leizen M. 17,st» bis 18,b<». 80 Silo Sern M. 1.1,— bi« 18.50. 7« Kilo «erste «. bl« 11,50. .5« »ich Haler M.7^0 bi« 8,so. 7s Klio Heidekorn M. 12,- bis 12,2V. 1 Kilo Butter M. 2,- bis 2,40. Riesa, 26. April. 1 Kilogramm Butter M. 2,40-2,20- Dresden, 24. April. Auf dem heutigen recht flauen Gchlachwiehmarkte würbe Primaqualität von Rindern pro Centner Schlachtgewicht zwar noä» mit 57 bis vv M. bezahlt, allein Mittelwaare wich aus 48 bis St M. und geringe Stücke kosteten nur 2s M. Englische Lämmer, in besonders seiner Waare vorhanden, galten pro Paar zu 50 leg Fleisch 65 M., Landhammcl in demselben Gewichte 6<> bis 63 M. und das Paar AuSschußschöpse 30 M. Der Centner Schlachtgewicht von Landschweinen englischer Kreuzung wurde mit 57 bis 60 und von schlesiern mit 54 bis S7 M. bezahlt. Das Kilo Kalbfleisch stellte sich je nach Qualität der Stücke auf 65 bis 100 Pf. Ein ehrliches Dienstmädchen, womöglich vom Lande, das sich allen häuslichen Arbeiten willig unter zieht und Liebe zu Kindern hat, wird zum baldigen Antritt gesucht. Zu erfragen in der Exped. d. Bl. AW" Eine znverlässigeFvau vom Lande sucht noch Kundschaft im Wäschewaschen. Näheres zu erfahren bei Weber (Consum-Vcrein). Li««u Lehrling sucht F. Hofmann, Schneider. Ein junger Mensch, welcher Lust hat Sattler zu Werder, kann unter günstiger Bedingung in die Lehre treten bei Julius Fischer, Sattler und Wagenbauer, Riesa. ** Mn Lehrling findet unter günstigen Bedingungen Unter kommen in der Buchdrucker« d. Dl. Druck und Verlag von Langer » Winter«» in Utes«. Für die Redaktion verantwortlich T. Langer. SsneLivtLNor Voppelkrsuler-Msgenbiiter, nach einem alten aus einem Benedictincrkloster stammenden Reeept favrizirt und nur «n xro» versandt von 0. klUÖLL in Oöttlngeo (Prov. Hannover). Der Benedictiner ist bis jetzt das kostbarste Hausmittel und hat sich dehhalb in fast jeder Familie eingebürgert. Der Benedictiner ist aus den feinsten, auserlesensten Kräutern zusammcnqcsctzt, welche die Eigenschaften besitzen, wohlthätig und erwärmend auf den Organismus cinzuwirken. vor bssts lloivvi« für üis 6üto üss iSenoüivlinsr sinll üis unräkligsn Hnsrkgnnungsn, zvskoks foriwäkrvnü äom fsbrilcsntsn rugoksn. vurok vinon kloinsn Vkwsuvk wirkt 8ivk isüsrmsnn von üor VortrvMiolilcvit üö8 Ssnoüiotinsr iibsrrougon unii gorn üs8 äbsstrfolü üurvk V/eitoromploklung VSVgl Ü880k-N. XL. Jede Flasche ist mit dem Siegel „C. Pingel in Göllingen" verschlossen rind mit dem geschützten Etiquett versehen. Breis ü Fl von ca 330 Gr Inhalt 3 M SO Pf I '°> Fl. Verpackung frei. Bei l o Fl. freie Verpackung und q>rc^ u üi- von ca. 500 Gr. ^nycm 0 so ps. , gratis. Versandt gegen Nachnahme durch nachstehende " " " " " " " " " "I Niederlagen. Engros-Vcrsand durch die Fabrik. öltest: Herr Anton Kliem, Fraisercibesitzcr in Berlin, Rittcrstr. 124, berichtet: Meine Frau wurde durch Ihren Benedictiner von einem bösen Magen- und Herzleiden befreit. Sogar ich bin durch den Gebrauch desselben vollständig genesen, nachdem ich seit dem französischen Feldzüge jährlich 2 nial von Rheumatismus heimgcsucht wurde, -c. 8 Sb ri t IZ 6 r ri i L LL i ' <1 Magenbitter. Billigstes Hausmittel, welches sich in Folge seiner Vortrefflichkeit ebenfalls einer allgemeinen Beliebtheit erfreut. Pf»i8 L ssl. es. iso 6r. knkslt ! Usrk. Vortheilhafte Flasche von ca. 330 Gr. Inhalt 2 M. Der einrix svdts keneäiotiner-vonptzlkrjiuter-AsKonditter uuci 8anvt Lornksrä-NsKenditttzr von 6. kinxel in 68ttinA6n ist ru Kaden in Liess dei Herrn L. Lssederx, Laknkofstrssse. * Das M Katharinenstraße 28, 1 Treppe, enthält noch viele Artikel der Stickerei und Weiffwaarenbranche und werden solche dem meßbesuchendcn Publikum zu bedeutend herabgesetzten Preisen empfohlen. gen Todesfall aufzulösende Lager von ilhelm Kretschman, Leipzig,