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ElbtblaN und Anzeiger Amtsblatt der Löuigl. Ämtshaaptmauuschaft Großenhain, der Lönigl. Gerichtsämter Uiesa «ü> Strehla, sowie »es StadtrathsMiMesa an» Stadtgemeio-eraths MStrehla. Redaction, Druck und Verlag von 8. Ponsong in Riesa. Donnerstag, dm 24. Februar - Rollen, weiche Mk, der Wermsdorf-Oschatzer Chaussee und Allee 7. und aus dem Holzschlage a« 94 18 258 50 6 412 1 12 - - 55 - 15 - - 28 - 14 Und 15 - Unter den vor Beginn der Auction bekannt zu »lachenden Bedingungen sollen auf Wermsdorfer Forstrevier gegen sofortige Bezahlung an die Meistbietenden versteigert werden: Mittwoch, den 8. MSrz 1876, von Bormittags 9 Uhr an, , die an de« Allee» L. Ll. 0. k. H. k. 5. 6. 7. 8. aufbereiteten dilrren HSlzer, als: 2 Rmtr. harte Brcnnscheite, 657 - weiche - und Rollen, 251 weiche Langhaufcn. Donnerstag, de« S. März 1876, vou Bormittags 9 Uhr an, die a« de« Allee« 8. r. II. IV. V. 7. 8. S. «ud 10. aufbereiteten dürre» HSlzer, als: 5 Rmtr. harte Brennscheite und Zacken, 631 45 weiche Langhaufen. Freitag, den 16. MSrz 1876, von früh 9 Uhr an, der Wermsdorf-Oschatzer Chaussee und Allee 8 bei« grüne» Hause kieferne Stämme, von 14 bis mit 22 Ctm. Mittrnstärke, eichene Klötzer, ! kieferne -- > - Stangen, Rmtr. harte Brennscheite und Zacken, ! -- weiche - - Rollen, hartes und 39 weiche Wellenh. Neißig. Zusammenkunft: am I. Lage auf den Alleen 0. und 7., am S. Tage auf . Tage auf dem Holzschlage bei« grünen Hanse. " - age in der Ttriegler'sche« Restauration bei MahliS und am L Tage in der GastmirtUchast am ». Tage auf dem Holzschlage bei« ai Geldeinnahme: am I. und S. T zu Gchlatitz. Dre vorgedachten dürren Hölzer wollen sich Kauflustige aber vorher besehen, da solche sehr vereinzelt umherstehen und deshalb nur theilweise an Ort und Stelle zum Ausgebot gebracht werden können. Königl. Forstreutamt Oschatz nnd KSnigl. Forstrevierverwattnng Wermsdorf, am 18 Februar 1876 . Löwe. von Brandenstein. 23. Donnerstag, dm 24. Februar 1876. rrsLein, in «t,sa irsävntti» dreimal: Llrustas, Donnerstag nnd Sonnabend. — »bonnemeniprei« vieneljSbrliW l MarkrsPfg. — Veftellungen nehmen alle «atzerl. Post-Anstalten, »le arpediiwn'n in Riesa und Strehla, larir alle Voten rntargen. — ^nstrali, wellte bei dem ausqrbreilcten Ltleckreise eine wirstame vrrbreitung finden, erbitten wir UN« du La^ nutzer vormittag« t« Uhr. — Jnieniunibetrtge von unbekannten auSwSttlgen AusUaggebern «erden, wenn diestlben nicht in Primarien beiliegen, per Pofworschutz erhoben. Tagrsgrschichte. Frankfurt, 20. Febr. Das Waffer des Main ist «ährend der Nacht ungefähr '/, Meter gestiegen. Die niedrig gelegenen Basten sind überschwemmt. Frankfurt a. M., 20 Febr. Während des ganzen heutigen Tage» ist der Main noch unausge setzt gestiegen und hat den unteren Stadttheil bis zum Römerberg unter Wasser gesetzt. Dagegen wird vom Obermain, von Lohr und Aschaffenburg seit heute Mittag ein langsames Fallen des Waffer» gemeldet. Paris, 21. Febr. Bisher bekanntes Resultat der Deputirtenwahlen: Bon 104 Gewählten sind 3 Lonfervative, 2 Conservativ-Constitutionelle, 19 konservative Republikaner, 7 Bonapartisten, 2 Legiti misten, 47 Republikaner, 6 Radikale. In 17 Wahl- bbzirkea sind Stichwahl^ erforderlich. Unter den ge wählten Bouapartisten-Wd: Rouher, der Herzog von Mouchh und JanverüPnauc; unter den gewählten Republikanern JuleS Mrry, JuleS Srrvy. Äambetta ist vier Mal gewählt W Paris, Bordeaux, Lille und Marseille). In ParisMrden gewähltBwlah,Barodet, Lvui» Mane (zwei MM, Denftr-Trocherrau, Thiers, Brisson, Flaquet, GreM'Marmorvttan, Lvckrap, Gam- brtka und Llemenceau.' Ist, sieben Pariser Arrvudiffe- Meltks find Stichwahlen Mrderlich. Der Herzog von Decaze» erhielt in 8 UllNdiffements die relative Majorität. Alle in PaM Mewählten find Republi kaner oder Radikale. L Maris, 22 Febr. MWtz find 169 Wahlen besännt. Davon gehören 5 den konservativen, 6 den Conservativ-ConstuutionMm, 30 den konservativen Republikanern, 7 den Legitimisten, 17 den Bonapar tisten, 68 den Republikanern und 11 den Radikalen an. Stichwahlen machen sich 25 nothwcndig. Madrid, 21. Febr. Der König ist in Azcoytia eingezogen. General Primo di Rivera besetzte alle Forts von Navarra. Die Artillerie der Carüsteu zu Estella fiel zum größten Theil in die Hände der Sieger, nur ein geringer Theil wurde von den Carlisten vernichtet. Madrid, 19. Febr. Einer Mittheilung der amtlichen Zeitung zufolge hat sich Estella heute Bor mittag 8 Uhr dem General Primo di Rivera auf Gnade und Ungnade ergeben. Madrid, 20. Febr. Nach Mittheilungen, welche der Regierung zugegangen sind, hat General Martinez Campos Pena Plata und Vera genommen. Hcndaye, 20. Febr. Die Regierungstruppen, haben Enderlosa, Lastaola und Vera umgebeuden Höhen genommen. Die Carlisten befinden sich auf der Flucht. Petersburg, 21. Febr. Die Großfürstin Maria Nikolajewna, Schwester des Kaisers, ist heute früh 1 Uhr, 57 Jahre alt, ihrem Leiden erlegen. London, 20. Febr. Wie dem „Observer" aus Kairo ^pom gestrigen Tage gemeldet wird, ist der Genrralzahlmetster Cave nach Alexandrien abgereist. General StokeS hat für die Regierung und Leffeps «für die Suez-Gesellschaft ein Abkommen unterzeichnet, »ach welchem die bisherige Zuschlagssteuer durch eine andere Zuschlagssteucr ersetzt wird, welche jährlich bis zu der im Jahre 1882 erfolgenden Aufhebung der Steuer stufenweis um 50 Centimes fällt. LeffepS hat nunmehr seinen i» Kanstautinopel erhobene» Protest zurückgezogen: Die Gesellschaft wird jährlich 1 Million für d« im Canal nvthig «erdenden Reparaturen zahlen. Oertliches. * Riesa, 22. Febr. Wir haben in diesen Tagen hier daS großartige Schauspiel einer Wafferüberschwem- mung, wie eine solche seit Jahren nicht wieder vor gekommen ist. Während ans dem von einem Damme entblüstrn linken Abuser da» Waffer so «eit aus dem Flußbett herauSgetreten ist, daß viele Häuser der nieder« Stadt, des Rundtheiles und der Elbstraße seit Sonn- aberw unter Waffer stehen, ist auf dem rechten User daS Abwasser von Gohlis aus bis weit über Promnitz und Röderau hinan» als Stauwaffer zurückgetreten. Der Eisgang ist, obnohl aus verschiedenen Gründen allgemeine Gefahr befürchtet wurde, im Ganzen ruhig und ohne erheblichen Schaden zu verursachen, verlaufen. Um so größer und deprimirender war der Eindruck, den hier die Katastrophe auf die hiesige Bewohnerschaft machte, als heute Nachnnttag gegen 4 Uhr unter heftiger Detonation der weitere Einsturz der Brücke erfolgte. Bot die» vernichtete Riesenwerk schon nach Ein sturz des einen Landpfeilers am Sonnabend Abmd einen recht traurigen Anblick, so bietet sich jetzt durch die wei tere Zerstörung dersrlben der zu vielen Hunderten zählen den Zuschauermeng« erst recht «in Bild der Bewüstung dar. Als Grund dieses Einsturzes uimlllt «an an, daß der Uferpfeiler, auf dem der eiserne BogA-