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td ditz Sitz«g Föffvet nein Klopjer-Pchitnitz die Bcrsammluaa begrüj batte, ergriff LandtagS-U! daS Wort, hob.Lervo^ conservatfvkK Bezirkes urArüng^ , . RerchStagS-MandateS aufgeforderr worben sei, daß er aber, nachdem in der Person des Herrn Finanzrath a. D. Paul Schickert in Dresden, der in Meißen, Großenhain und Riesa bereits als Candidat der konservativen, überhaupt aller Ordnungs-Parteien aus gestellt worden — ein Mann gefunden sei, der nach seinen eingehendsten persön lichen Informationen dieselben konservativen Tendenzen, als er selbst verfolge, er daher von einer Candidatur dankend abstehe und die Wahl de S Herrn Finanzrath a. D. Paul Schickert in Dresden feinen Partei genosse», überhaupt allen Ordnungsparteien dringend empfehle und aus bester Ueber- zeugung befürworte. Unter stürmischem Bei fall dankte die Versammlung Herrn Klopfer-Schänitz für das selbstlose Aufgeben seiner Candidatur. Diesem Danke wurde auch von mehreren Sprechern aus dem vereinigten Wahlkreise beredter Ausdruck verliehen. Nach dem nock ein Mitglied des „Meißner Topfite«" in kurzen Umrissen das politische Partei-Programm des konservativen Candidaten mitgetheilt hatte, wurde Herr Finanzrath a. D. Paul Schickert in Dresden einstimmig als Candidat für den 7. sächsischen Reichstags-Wahlkreis aus gestellt und genanntem Herrn dies von dem ver sammelten vereinigten Wahlcomitee aus Stadt und Land per Telegramm kund gegeben. — Von den gestrengen Herren Pankratius und Serva tius ist Heuer der erstere mit warmer Temperatur und einem Gewitterregen am Nachmittag aufgetreten, infolge dessen sich die Luft gegen Abend bedeutend ab gekühlt hätte. Der zweite „Weinmörder" hat seinen traditionellen Charakter schon besser gewahrt, denn während des ganzen Tages herrschte eine empfindliche Kälte, der sich ein starker Sturm, welcher nachmittags in der fünften Stunde seinen Höhepunkt erreichte, zu gesellte. Ein Schaden ist indeß nicht verursacht wor den und hoffentlich sind nunmehr unsere Feld- und Garteafrüchte und der durch seine Traubenfülle zu den schönsten Hoffnungen berechtigende Wein glücklich über den Berg. Das Korn ist stellenweis schon indie Bluth zetteten, eine Erscheinung, die wir zu den obgenannten beiden Tagen seit vielen Jahren nicht gehabt hüben. — Dre Saison des Spargels, dieser ebenso delikaten wie gesunden Frucht, steht gegenwärtig wieder in der Blüthe und die zarten jungen Stengel dieser beliebtesten der Kronenlilien (Loronarias) zieren als Salat oder auch als Zuthat zum Gemüse den Mittags tisch. Die großen Braunschweiger Plantage» versenden Heuer wahre Riesenstengel, aber auch in Sachsen hat die Spargelzucht jetzigen Jahr zu Jahr eine größere Ausdehnung genommen. — Das Königl. Ministerium des Innern bringt im Berordnungswege die von der letzten Ständever sammlung beschlossenen Zusätze zu dem Gesetze Lbr'r die Schon- und Hegezeit der jagdbaren Thiere zur öffentlichen Kenntniß. Es dürfen fortan die Besitzer von Haus- und Gartengrundstücken die in ihren Gehöften vorkommenden Sperlinge jeder Zeit fangen und tödten, jedoch unter Ausschluß der Ver wendung von Schießwaffen, ferner die Nester der Sper linge zerstören und die Eier und Jungen ausnehmen. Jagdberechtigte und solche Personen, denen von den Polizeibehörden, bezw. Amtshauptmannschaften die Er- laubniß hierzu ertheilt worden, sind allein zum Ab schießen der in Obstbauanpflanzungen, Gärten und' be stellten Feldern aufttetenden Sperlinge befugt. Ur Raben, Dohlen, Hehr (Nußhcher) und Elstern ist die Schon- und Hegezeit fortan aufgehoben. — Der Colonnavenbau im Stadtpark ist in voriger Woche nur langsam fortgeschritten, was nicht Wunder nehmen kann, da an demselben nur zwei, resp. ein Maurer beschäftigt gewesen sind und die Her stellung der auf die Grundmauer zu liegen kommenden Fugenmauer viel Zeit in Anspruch nimmt. Trotzdem soll gegründete Aussicht vorhanden sein, daß der Musik pavillon zu Pfingsten fertig sein wird, wenn auch die, Colonnade zu ihrer Vollendung noch einige Wochen nach Pfingsten erfordern wird. — Als der nach ß9 des Regulativs für obligato rische Untersuchung des Schweinefleisches auf Trichinen, mit der obrigkeitlichen Aufsicht Beauf tragte, der von Zeit zu Zeit die Lhättgktit der ver-' pflichteten Trichinenschau« zu controliren und iaSbe- ' sopdere dou dem guten Zustand« der zu den Untersuchungen bestimmten Mikroskope sich zu überzeugen hah ist fichemn U Lagls mit allem Zubehör sind billig zu ver- miethm Elbstraße Nr. S. Mittelgut Hreiuitz sucht einen zuverlässigen, tüchtigen Kutsch«. Em Hammel ist zugelaufen. Der Eigenthümer kann selbigen übholen in Nünchritz Nr. ISS. In einem 8teiu-, kubrik- ocker 8LUK68vkLkt sucht ein junger Mann mir hübscher Handschrift anderweit Engagement. Gefl. Offerten unter Chiffre 8. 0.331 „Juvalidendank" Dresden erbeten. 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Nachdem die hiesigen Mitglieder des Wiener deutschen Schulvereins im Avril beschlossen hatten, eine selbstständige Ortsgruppe Großenhain im Anschluß an den „Allgem. deutschen Schulverein" in Berlin zu bilden, hat sich die Theil- nahme für den nationalen Zweck des Vereins in mehr als gewöhnlichem Maße gesteigert. Gegenwärtig ge hören bereits 70 Mitglieder der hiesigen Ortsgruppe an und eS ist nicht unwahrscheinlich, daß sich diese Zahl auf 100—120 erhöhen wird. Zu diesem günstigen Resultat mag wesentlich der Umstand beigetragen haben, daß der jährliche Beitrag von 3 Mk. auf 2 Mk. herab gesetzt wurde. Wie wir vernehmen, sind weitere Orts gruppen in Königsbrück, Zschopau, Löbau und wohl auch in Riesa in der Bildung begriffen. Hoffentlich folgen noch recht viele andere Städte nach, damit noch im Laufe dieses Jahres die Constituirung eines säch sischen Landesverbandes, init Dresden als Vorort, er möglicht werde. Dresden, 14. Mai. I. M. die Königin Carola trifft morgen Montag Vormittag auf hiesigem böhmi schen Bahnhofe hier ein. Es findet großer festlicher Empfang der Landesmutter statt. Die gesammte kgl. Familie wird am Bahnhofe anwesend sein, nicht minder Vertreter der Stadt, sowie die Herren und Damen vom Albertverein, ebenso mehrere Hunderte Mädchen der ersten Claffen hiesiger Schulen in weißen Kleidern mit grünen Schärpen. Voraussichtlich wird sich auch vor dem Bahnhofe eine große Zuschauermenge einsinden, um der geliebten Fürstin den ersten Willkommengruß zuzurufen. — Die Probefahrt des Eilfrachtdampfers „Weser", des 2. von der deutschen Elbschifsfahrts-Ge- sellschaft „Kette" erbauten Dampfers zur Vermittelung des Eilgutverkehrs zwischen Dresden und Hamburg, fand gestern Vormittag statt und ergab dieselben be friedigenden Resultate, wie der vor 4 Wochen erfolgte Probelauf des „Rhein". Der dritte Eilfrachtdampfer soll am Sounabend, der vierte Ende dieses Monats dem Betrieb übergeben werden, so daß alsdann jeden dritten Tag ein Eilboot von Hamburg nach Dresden und umgekehrt abgelassen werden kann. Der Dampfer fährt auf dieser Route 3 Tage thalwärts und nicht ganz 5 Tage bergwärts und kommt der hiermit organisirte Betrieb dem Eisenbahndienste bei wesentlich billigerer Fracht an Schnelligkeit gleich. Von den vom hiesigen Stadtrath nach Berlin zur Hygiene-Ausstellung gesendeten Gegenständen ist Alles verbrannt, (s. Tagesgeschichte.) Darunter befindet sich ein Modell von der städtischen Wasserleitung und die vom Stadtbaurath Friedrich entworfenen Pläne und Zeich nungen von Dresdener Schulen und Krankenhäusern. Zittau, 13. Mai. Im Waarenkeller der Noack'schen Drogitenhandlung am Markt waren heute Vormittag 2 Lehrlinge mit Füllen von Säuren beschäftigt. Infolge ihrer Unvorsichtigkeit, mit offenem Lichte zu hantiren, explodirte plötzlich — gegen 10 Uhr — ein Ballon und verbrannte den einen Lehr ling, Namens Exner, auf furchtbare Weise, während der andere, Namens Trautzsch, mit weniger gefährlichen Brandwunden davonkam. Ein Briefträger, der gerade über den Hof des bett. Gebäudes ging, hörte den Hilfe ruf der Verunglückten und so konnten sie aus dem Keller noch herausgeholt werden, obschon die Flammen bereits emporschlugen. Exner ward mittelst Siechkorbs in die nahegelegene Wohnung gebracht und soll schrecklich zu gerichtet sein, so daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Die sofort auf dem Platze erschienene Feuer wehr sucht daS Feuer augenblicklich noch zu bewältigen. Der ganze Platz ist durch einen Militärkordon abge sperrt, die Gefahr einer neuerlichen Explosion ist nicht ausgeschlossen. DieHauptagentur einer ältereoVebous- Vers. - Gesellschaft soll aufs Neue vergeben werden und sind Offerten unter Chiffre 8. an die Expedition d. 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