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Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. Für die Redaktion verantwortlich: T. Langer in Ries». AM seien L-pisän .EH ..'M WWNWNI Arstbeiniin Riesa «öchmtlich dreimal: Dien-tag, Donnerstag und Evnnabrvd. — Alm , die «xptdilioiikn in Riesa und Strehla <E. S^ön),^ A.Aauchitz Hcrr^Lr u N^D Srf^ ä» mnementspreis vietteljährlich I Mrs 2- Pia. - _ ... . fel, sowie alle Boie« entgegen. Jnse wirtsamr Verösfenruchung finden, erbitten wir uns bi« Lag« vorher vormittag« io Uhr. '7.7'" .—"77,7 ,1. T 7' ^N1.7,MUU. WHMWLW''11 !MPU >IW7 ff .^lii und AWger. m t s ö t a t t der Löoigi. Amtshanptmannschast Großenhain, der Löni-l. GerichtsSmter Msauud Ärehln» sowie Les Aadtrattzs M Mesa ni« des StStzMDMch« M Metzln. des Vorjahres hätte der Kaiser das in Elsaß-Lothringen stehende 15. Armeekorps schon voriges Jahr manövriren lassen. DaS wird nun Heuer nachgeholt. Aus den großen Waffenplätzen Metz und Straßburg rücken 18 resp. 11 JnfanteriebataÜlone zu sechswöchentlichen Hebungen inS Feld. Die Bewachung dieser großen Festungen wird in der Zwischenzeit Truppen anvertraut, die aus Trier resp. Freiburg und Constanz einrücken. Als Manöverfeld ist jedoch nicht das klassische Schlachten terrain in der Umgegend von Metz gewählt worden. Unter jenen zum Manöver ausrückenden Truppen be findet sich auch das in Straßburg garnisonirende sächsische Infanterieregiment. Eine kriegerische Bedeutung gegen Frankreich haben die militärischen Bewegungen und namentlich die Verstärkung der Truppen in Elsaß- Lothringen nicht. Außer dem 15. Armeecorps werden diejenigen von Preußen und Pommern zu Corpsmanövern zusammengezogen. Alle übrigen Armeecorps halten ihre gewöhnlichen Herbstübungen in Verbänden einer Division ab. Eine größere Belagerungsübung nebst Uebung des Minenkrieges wird im August und September auf dem Plateau der Feste Alexander bei Koblenz ab gehalten. Dabei werden 12 Compagnien Pionniere thätig sein, darunter auch eine Compagnie des sächsischen Armeecorps. An Hebungen einer Cavalleriedivision und an Cavallerieübungsreisen betheiligt sich das sächsische Armeecorps nicht. Hingegen wird eine 12tägige Uebung eines TheilS der Landwehr und Reserven bei allen ArmeccorpS wie in den letzten 4 Jahren abgehalten, zu diesem Behuf« 106,415 Mann einberufen (89,000 von der Infanterie, 2400 von den Jägern, 8500 von der Artillerie, 2950 von den Pwnmeren und 3565 von dem Train), Die Entlassung der Reserven erfolgt, wie bereits mitgetheilt, 2 Tage nach dem Einrücker, der Truppen auS dem Manöver in ihre Garnispnen, spätestens am 30. September. Die Einstellung der Rekruten geschieht zwischen dem 4. und 8. November, sodaß dem Lehrerpersonal des Heeres eine theilweise Erholungspause von 5 Wochen gegönnt werden , kann. Wiesbaden, 10. Februar. Dem „Rheinischen Courier" wird auS Taub, vom heqsigen Tage, gemeldet: Gestern Abend um 7 Uhr erschall.-er.R»fc D«r Berg ist! wiederum geruchht! — An dmsslhW Stelle, wo «sr fast 3 Jahren die bekannte HattDophe ftattfaud, hat sich jetzt wiederum ejne nngehonre Masse Gexöü von dem Abhang des BttgeS <uzd«m Kuße. ohzchcgert. Eist Hinterhaus ist haushoch übersMAwordest -nstd eingedrückt; ein zweites zupr Msierff Mriges Hmter- haw^ ist stark verschoben, ^» tzM M. WWMMcht einstürzt. doch abgekra-m werdest PimscheArbm Md M d« Katastrophe nicht zstpeklagen, dqchMd döei Familien vwachloll getyorhsn. . . , - ' Großbritannien. London, io. Februar. i Tagesgeschichte. DeptseheS Reich« Berlin, 12. Februar. Dre Thronrede, mit welcher, der Reichstag heute Nach mittag 2 Uhr eröffnet wird, ist gestem festgestellt worden. Me verlautet- wird dieselbe diesmal nicht in rein geschäftsmäßigem Ton geholten sein, sondern eine Be- leuchtung der inneren, namentlich der finanziellen Ver- HAtniffe, behufs Motivirung der Reichstagsvorlagen, enthalten. 1 Generalfeldcharschall Graf Mostke feiert am 8. April d, I sein 60jährige« Dienstjubiläum. Unter dem Titel „Deutschlands Getreideveickehr mit dem Auslande" ist eine Aussehen erregende Brochüre erschienen, welche sich gegen Kornzölle ausspricht. Verfasser der Brochüre soll der frühere Reichskanzler- amtspräfidmt l)r. Delbrück sein. Tsts Hamburger Seeamt hat am 10. d M. Nachmittags seinen sehr umfangreichen, einschließlich der Rekapitulation des Vorganges und der Erwägungs gründe 37 Bogen umfassenden Spruch in der „Pom- merania"-Angelegenheit veröffentlicht. Der Inhalt läßt sich folgendermaßen zusammenfaffen: Urfache de« Zusammenstoßes ist ausschließlich ein verkehrtes Manöver der Bark „Moel Eiiian." Nach den Vorschriften über Ausweichen von Schiffen auf See hätte die Bart ihren Cours btibehaltest müssen, und e« wären dann beide Schiffe unzweifel haft stn nebeneinander vorbeipasfirt. Der Versuch beS CapitänS der Lark, durch Backbordlegen des Ruders dem Dampfschiffe quSzuweichen, verstieß gegen die Porfchiftey und führte den Un fall herbei. Auch dafür, daß die „Pommerania" nicht früher die-Bark und deren falsche« Manöver wahrnahm, verdiene erstere keinen Tadel, da nach den gehörten Aussagen das rothe . Licht der Barl thei'weife verdeckt gewesen ist. Das nach An- fichtigwerdenderBarkvonder »Pommerania" aüSgeführtc Rüdcr- Manöver «ar zweckmäßig. Die Schnelligkeit der „Pommerania" «ar gesetzmäßig erlaubt, dä kein Rebel vorhanden und Lichter «eit genug fühlbar waren. Dinnoch verdiene wohl die Frage Berücksichtigung in der Gesetzgebung, ob nicht dem durch die Nothwendigkeit der Soneurrenz hervorgerüfenen Streben, schnelle Fahrten zu machen, dnrch internationale Vorschriften entgegrn- getvirft «erden könne. Anläßlich des Nichtverschlusse« unbe nutzter Sohlenbehäfter empfehle sich, auf allen Schiffen eiyt neuerding« eingeführte Hinrichtung anbringen zu lassen, wodurch M Sohlenbehifter auch von Deck aus verschließbar sein,. In 'diesem Kall« verhinderte der plötzlich massenhafte Sindrang bei Vafsers die Berschließuna der rhüren, was von Deck noch «Sastch-Hewchn »t«. Das Benehmen,d»s Lapitän«, der Maunjchaften nach ^r «ollifion sei durchau« todessrei und rühMnchperih, Nach Alledem seien Chpifän Schwtnfrti Und Meiden gerkNeten Osficim vollständig ftrt- MMchsni Det Reichtconmftfsar M»«-diesem Spruche zu. - Die vor «oettiam Tagen Massmm kaiserlich«» Käbinetsordres übers« in dich« Jähre bevorstehenden AeRt»tz«t, Vr«nS»«r; Rtkruttneaistkllungen und Skt- Wungen d« Reserve» mthattm auch bezüglich des M sächsischen 12. «rmeecvchs vielerlei Wichtige«. Kl «wßeu Armeecorpsübungm werden Heuer da« 2. ,nd IS. Armeekorps einberufen. Ohne die Attentate .Bon dem unterzei^neten Königlichen Gerichtsamte sollen ! . - den LS. Februar I87V, Vormittags 9 Uhr, , - ' im hiesigen GerichtSamtsgebäüde eine Anzahl Herreströcke, Hosen, Westen, 2 Koffer, drei Tischtücher und 2 Servietten, Hemden, Betttücher, Bettüberzüge u.A.m. gegen soforttge Bezahlung meistbietend versteigert werdest, was hierdurch mit Bezugnahme auf das am Gerichtsbret aushängende Verzeichuiß der Gegenstünde bekannt gemacht wirk ! KöuiglichesGerichtsamt Riesa, am 22 Januar 1879 nl" ' Schestfsler. , - ? ' Zur Anschaffung für die Volks-Bibliotheken wird empfohlen: . ' . i l < Johann, König von Sachsen. , / Ein Charakterbild von ttr. Joh. Paul v. Falkenstein. Preis 1 Mk. 50 Psi Großenhain, am 10. Februar 1879. - , Der Königliche Bezirks.SchulInspektor. ' Wigand, ' Nachrichten vom Cap vom 27. Jquuar zufolge ^at hie aus einem Theil des ?4. Regiments, 600 Em- geborueu und 1 Batterie bestehende englische Truppep- abtheilung eine schwere Niederlage erlitten. Em Trans port von 102 Wagen, 1000 Ochsen, 2 Geschützen und 400 Geschützkugelu, 1000 Gewehren, 250,000 Patto,«n und großen anderen MunitionS- und Proviantvvr- räthen fiel in die Häftde des Feindes, ebenso die Fahchr des 24. Regiments. Die Schlacht fand in der Nähe des TugelafluffeS statt. Der Verlust der Zulu« be-' trägt 5000 Tobte, die britische Abteilung ist fast voll ständig vernichtet. Port-Natal ist von den Zulus ernst lich bedroht. Der Generalgouverneur des CapS hat Verstärkungen aus England erdeten. Rußland. Die Nachrichten über den Stand der Epidemie lauten wie immer widersprechend; während die officiellen russischen Telegramme von keinen neuen Erkrankungen zu melden wissen, lauten russische Zeitungs nachrichten sehr trübe; so wird dem Moskauer „Ssöwre- mennyja Jswestija" („Zeitgenössische Nachrichten") unterm 31. v. M. aus Zaritzyn geschrieben: „In Wetljänka sind nicht, wie berichtet wurde, 300, sondern mehr als 1000 Personen (?) an der Pest gestorben. Die Lage der von der Pest heimgesuchten Ortschaften ist eine schreck- ? liche. In Zaritzyn will man eine Subskription für diese Unglücklichen eröffnen und Letzterm Brod und andere Produkte zur Linderung ihrer Noth zuschicken. — Es ist unmöglich, zu constatiren, ob die russischen offi ciellen Nachrichten oder die gerade entgegengesetzten richtig sind. Dänemark. Kopenhagen. Die Stimmung hier ist seit dem Eintreffen der ersten Nllchricht wegen Aufhebung der Klausel im Artikel V des Prager Frieden- keine rosige. Die Zeitungen im Gänzen heucheln eine Ruhe, dre ihnen sonst nicht eigen und auch ganz unnatür lich ist. Die halbofficielle „Berlingske Tidende" referirt nur die eingehenden Telegramme und läßt sich von Hamburg auS mehrmals täglich den Inhalt der hervor ragendsten deutschen Zeitungen telegraphiren. „Däg- bladet" will eine Jntervention der anderen Großmächte herbeigeführt wissen, und „Dagstelegraphen" behauptet, Oesterreichs Aufgeben sein« Rechte berühreDänemarks iPerhtsltniß zu Preußen nicht. Well Preußen'sich,jetzt »ach Verlauf vieler Jahre von dm im Prager Frieden übernommenen Verpflichtungen ^hefreit habe, könne Picrußm nicht gleichzeiüg das Recht vernichten, da« DchuMrf durch allepdings. resultatlose, abet forniell ^brych^ Unterhandlungen, wüch« im Jahre 1.8«7—68 umscheu hm Herreu Quaadi und^ Bucher : Dänen liest ; Bemerkangen