Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.09.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130914011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913091401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913091401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-09
- Tag 1913-09-14
-
Monat
1913-09
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.09.1913
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
VSrlen- «uv -nndelrtell. ^ »»rs«i««t,e,dericht. Dresden. den U. «eptembsr Dt» P«terneh»ung»lust a« den Wertp^termärktrn blteb auch während lder verflogenen acht Lage recht gering, und hiervon machte die Berliner Börse nicht nur keine Ausnahme, sonder» sic zeichnete sich sogar durch eine besonder« große Geschästsstille au». Da« Privat ^ Napital tritt eben trotz aller Lockungen der berussmäßigen Speku > lation aud seiner Zurückhaltung nicht heraus. Es ist dies« ietne Vorsicht, die gegenwärtig durchau» noch immer am Platze erJ scheint, zumal in der letzten Zeit wieder Acußeruuge» zweier maß gebender Stelle» Uber die Wirtschastskonjunktur bekannt ««worden sind, die nur geeignet sein künnen, da« Privatpublikum »om Börsengeschäst zurückzuhalten. So hat einerseits der prcußi- Icke Handclsministcr kürzlich aus dem BergniannStagc in Breslau lsestgestellt, daß die Periode -er Hochkonjunktur allerdings ohne schwere Erschütterungen jetzt zu Eiiör gehe, und dann hat die Berliner Handelskammer sich gutachtlich dahin geäusicrt, das, nach «crschiedenen Anzeichen mit einer Adschwächung des iGeschästsganget auch weiterhin gerechnet werden müsse. Beide» Auslassungen ist das gemein, daß sic scheinbar damit rechnen, das« «der Tiefpunkt in der Kurve der wirtschaftlichen Entwicklung »och Nicht erreicht ist, und damit würde sich auch der Beginn eines Neuen Ausstieg« verzögern. Diese Annahme entspricht auch neuer. SnngS den Auffassungen der besonnenen Biirsenkreisc, namentlich soweit der Eisenmarkt in Frage kommt. Die leichte Besserung, öie aus einigen Gebieten diese» Industriezweige», wie z. B. am Stabcisenmarkte, vor einiger Zeit zu verzeichnen war, deren Re. deutung aber vielfach mit einer gewissen Absicht reichlich stark unter, strichen wurde, ist bald wieder einer neuen Abschwächung des Ge schäft« gewichen. Auch von den ausländischen Montanmärkten Hauten die Meldungen unbefriedigend, abgesehen vielleicht vom amerikanischen Markt, wo die Besserung aber auch erst ihre Be ständigkeit erweise» muh. Weiter wurde der Beschlusi de» Rhei nisch-westfälischen Kohlensyndikats, die Koksproduktion einzuschrän- keu, als ein Beweis dasür angesehen werden, bah nunmehr auch die Sohlcntnduslrie die Wirkungen der verschlechterten Eiscnmarktlagc IM spüren Hot. Alle» in allem tut eben da» Privatkapital jetzt gut, sich spekula tiv nicht zu betätigen, so lange die Unsicherheit wegen der weiteren Entwicklung der wirtschaftlichen Lage noch anhält. Hierzu gehört isa in erster Linie auch die Gestaltung der Verhältnisse auf dem Geldmärkte, deren Klärung durch die jetzt stärker einsctzenden Vorbereitungen sür den bevorstehenden Herbsttcrmin wieder unter- krochen worben ist. Der PrirmtbiSkont hat sich bereit» wieder auf KH A erhöht, so das, der Unterschied zwischen diesem und dem Reichsbanksatz bi» anf FH A zusammengeschrumpft ist, und damit entfällt wohl auch der Gedanke, dast die Reichsbank jetzt eine Herabsetzung ihrer Rate inü Auge fassen könnte. Jedenfalls kann das Institut eine solche Frage erst dann in Erwägung ziehen, wen» der Geldmarkt beweist, dast die sogenannte Geldslüssigleit wirklich echt ist. Zweifellos kann er diesen Beweis aber erst im zweiten Drittel des Oktober erbringe», wenn der Termin glücklich vorüber ist und die sür diesen aufgenomnienen Gelder an die Reichsbank zurückgeflosscn sind. Wenn sich der Geldmarkt dann Noch sliissig zeigt und auch die sonstige», insbesondere politische» Verhältnisse sich weiter günstig gestalten, dann mag vielleicht der Gedanke erwogen werde», ob cs angezeigt erscheint, den offiziellen Zinssusi zu ermäßigen; cs wird sich aber selbst in diesem Falle wohl nur um ein halbes Prozent handeln künnen. — WaS das Geschäft an der Berliner Börse selbst anbelangt, so hielt sich dieses, wie schon angcdcutct, auf dem Aktienmärkte bei leichten Kurs rückgängen in äußerst engen Grenzen. Dagegen machte sich aus Hem FonLSmarkte eine recht lebhafte Kauflust für 3 A Reichs- nnlcihe und 3 A Preußische Konsols geltend, durch die deren Kurse um ein volles Prozent aufgcbessert wurde». Den Ausgangspunkt dieser Bewegung bildete vor allen Dingen das stärkere Anziehen des Kurses der 8 A französischen Rente. Nachdem dieses Papier in kurzer Zeit eine etwa 6 Alge Steigerung erfahren und damit den Stand von Anfang dieses Jahres wieder erreicht hat, erachtet die Spekulation den heutigen Stand unserer «Aigen Anleihen, 4er noch 4 A hinter dem Januarkurs zurückblcibt, für chanccn- reich, und das mit Recht. Die geschäftliche Lage an der Dresdner Börse erfuhr gleichfalls keine Veränderung; bei sehr stillem Geschäft erwies sich die Kursbewegung wieder als recht ungleichmäßig. So neigten bei Maschinen- und Fahrradaktien Schubert L Salzer, Rockstroh L Schneider, Hille, Eisenwerk Meurcr, Lauchhammer, Carl Hamcl, Paschen, sowie Wanderer nach unten, wogegen Seck, Sächsische Waggonfabrik, Seidel L Naumann und dergleichen Genußschcine zum Teil recht ansehnliche Kurserholungen zu verzeichnen habe». Das gleiche gilt bei elektrische» Werten von Bergmann, während Elektrizitätswerke Riesa und Sachsenwerk ihren Kursstand nicht voll behaupten konnten. Braucrciakticn waren im allgemeinen ziemlich fest veranlagt, und zwar erfreute» sich besonders Brauerei Ster», Balhorn, Kempfs, Münchshos, Reichclbrän und Felscnkellcr zu besseren Preisen einiger Beachtung. Von den Aktien der Papier- usw. Fabriken fanden Mimosa zu anziehendem Kurs weiter gute Beachtung und auch für Dresdener Papierfabrik wurden einige Prozente mehr angelegt, während Ica und Vereinigte Fabriken photographischer Papiere etwa» niedriger bewertet wur- den. Ebenso machte sich bei Transportwertcn für Sächsisch-Böh mische Dampsschiffahrt Angebot bemerkbar, dem trotz Ermäßigung des Kurses Nachfrage nicht gegeniiberstand. Anf dem Gebiete der keramischen Werte setzten Hirsch-Tafelglas ihre Kurssteigerung um weitere 7 A fort. Ferner legte man sür Cartonnagen-Jndustric und für Dresdner Prcßhcscn Bramsch etwas mehr an, im Gegen satz zu Porzellansabrik Hutschenrcuthcr, Braunkohlenwerke Leon hard und Schlesische Holzindustrie, die sich mehrprozentigc Kurs- abstrichc gefallen lassen mußten. Auf dem Rcntenmarkte nahm zwar der Verkehr noch keinen größeren Umfang an, die Kurse unserer einheimischen Anleihen, namentlich der 8 Aigen Werte, konnte» sich indes, entsprechend der Bewegung am Berliner Platze merklich ausbcssern. Bemerkenswerte K u r s v c r ä n d e r u n g e ». In festverzins lichen A n l a g e w e r t e n: 3 A Reichsanleihc -i- 1,35 A, 8s,h A dergleichen -I- OM A, 3 A Sächsische Rente -l- 0,20 A, 3 A Preußi sche Konsols 8- 1,40 A, 8>v A dergleichen -s- 0,20 A, 3(4 A Dresd ner Siadtanleihen von 1875 und 188« -s- OM A, 3(4« A dergleichen von 1808 — 0,25 A; in Aktien: Sächsisch-Böhmische Dampfschiff fahrt — I A, Dresdener Papierfabrik 8- 3 A, Ernemann — 1 A, Jea — IM A, Mimosa -i- 4,75 A, Vereinigte Fabriken photographi scher Papiere — 1 A, Bereinigte Strohstoss -s- IM A, Hille — 2M A, Eisenwerk Meurcr — l A, Carl Hamei — 1,75 A, Lauchhammer — 1 A, Pasche» — 1 A, Rockstroh L Schneider — 1,75 A. Seck -s- 4M A, dergleichen junge -i- 7 A, Sächsische Waggonfabrik -f- 4 A, Schubert L Salzer — 6 A, Bergmann -4- 1.75 A, Slektr.-Werke Riesa — i A. Seidel L Naumann -s- 1 A, dergleichen Gcnußscheinc 4- «5 M., Wanderer — 2 A, Baiborns Brauerei -s- 1 A, Böhmisches Brauhaus — 1M A, Kemps 4- 1M A, Stcrnbrauerci 4- 2M A, Deutsche Bierbrauerei — 1 A, Fclsen- keller 4- 2 A, Münchshos -s- 4 A, Reichclbrän 4- 2,40 A, Rciscwitz — 1 A, Porzellansabrik Hutschenrcuthcr — IM A, Hirsch-Tasel- glaö 4- 7 A, Braunkohlenwerkc Leonhard — 4 A, Schlesische Holz industrie — 3,50 A, Eartonnagcn-Industrie 4- 1 A, Bramsch 4- 2 A. Vergleichsweise folgen noch die Kurse von den hauptsächlichsten berliner SpekulattonSwcrtcn: Berliner Kurse. 6. Sept. 13. Sept. Oesterr. Kreditaktien 200,37 — Bert. Hdeisgesellsch. 100,KO 101,42 Deutsche Bank. . . 248,12 248,87 Diskt. Lommand.. . 185,20 180,12 Dresdner Bank . . 4SO.OO 150,12 Detersb. Int. Hdisb. 208,75 209,75 Nuss. Bank.... 157,75 158.25 Oesterr. Südbahn , 27,02 27,50 «all. u. Ohio-Bahn 90.75 00,50 Kanada 224,00 232,87 Bochum« Gußstahl. 221,37 220,75 O.Sep«. 13. Sept. Deutsch-Luremburg. 140,25 145,50 Hohenlohe-Werle' . 153,37 152,02 Laurahütte.... 170,02 171,25 Phbnük 250,12 258,25 Geilenkirchen« . . 182,02 183,37 Harpen« .... 180.50 100,50 S-mb. Pakets., . . 144.00 142.25 Hansa Dampfsch.. . 316.75 312.02 Nordd. Lloyd . . . 123.02 122,50 Mg. Nett. Ges. . . 240,02 244,02 Siemens L Halsle . 216,00 215,75 Berlin, 13. September. iPriv.-Tcl.i Nach einem Zwischen- Ausweise der Reichsbank haben die Anlagen dcS Instituts seit Abschluß des letzten Ausweises am «. d. M. bis zum II. d. M. einschließlich sich um 13 Millionen Mark vermindert. Die Bar mittel haben während des erwähnte» Zeitraumes »m 14 Millionen Mark zugenommen »ud die fremden Gelder erhöhten sich um 00 Millionen Mark. Die ungedeckten Noten betrugen am II. d. M. «Inschließlich 293 Millionen Mark gegen 323 Millionen Marl am gleichen Tage des Vorjahres, so daß der ReichsbansstatuS sich jetzt glw 30 Millionen Mark bester darstellt als im Vorjahre. Man begreife das ungemein Bedeutsame der merkwürdigen Wirkungsweise des Odols. Während andere Mund- und Zahnpflegemittel, soweit sie für die tägliche Zahnpflege über haupt in Betracht kommen, lediglich mährend der wenigen Sekunden des Mundreinigens ihre Wirkung ausüben, wirkt das Odol noch stundenlang, nachdem man sich die Zähne gepulst hat, nach. Durch diese ganz eigenartige Dauerwirkung des Odols werden die zahnzerstörenden Eärungs- und Fäulnisprozesse im Munde stundenlang gehemmt bezw. unterdrückt. Preis: >/, Flasche (Monate ausreichend) M. 1,50, >/, Flasche Ai. —.85. kaäi Ittn Nxls- «»»«I NntiiNUii^n enthalten die uakt dosier» und dauernd haltbaren ItL-ttur»,- Utetl-rnkle-tl«». INInisch erprobt bei: Slheumattsmu«, Gicht, Ischto», Nervenschmerzen. Prospekte und Referate klin. Arbeiten gratis: Madturu-Gefellfchakt m. b. H. Ire«üc« 3. Hauptdepot: Löwen-Avotheke: Altmarkt. Wie mm die Schuppen beseitigen und den Haarwuchr sördern kann. Bon einem Spezialisten. Ein hervorragender Spezialist in der Kopfhaut- und Haarpflege konstatiert, daß fast alle Störunyen, welche diese heimsnchcn, auf Schuppenbildung zurückzuführcn sind. Diese greife die Haarwurzel an, zerstöre deren Lebenskraft, trockne das Haar aus und bringe es zum frühzeitigen Ergrauen, verursache und beschleunige den Haarausfall und sei so sür die meisten Kahlköpfe verantwortlich zu machen. Um die Schuppen zu entfernen, deren Bildung vor- zubeugcn und um dem Haar seine Gejchmcioigkeit und natürliche Brillanz wicderzugebcn, empfiehlt er die regelmäßige Anwendung eines Haarwassers, das jeder Apotheker oder Drogist nach folgen dem Rezept Herstellen kann: 85 gr Bay Runi, 30 §r Lioola de Com- posee, 1 er krist. Mcnthoi. Das reibe man morgens und abends mit den Fingerspitzen gründlich in die Kopfhaut und Haarwurzeln ein, ohne dabei das Haar zu jehr zu nässen. Es würde zwar nichts schaden, wäre aber eine überflüssige Bcrschieuderung des Haar wassers. Die Schuppen bilden sich auf der Kopfhaut; die muß man also behandeln, nicht das Haar. Regelmäßig täglich einmal benutzt, erhält dieses Haarwasser dem Haar sein weiches, glän zendes und üppiges Aussehen und bildet das zuverlässigste 'Vor beugungsmittel gegen alle Arten von Störungen der Kopshaut und des Haares. .Elettra-Kerzen,»L"°"LiLK: Pak. 45 u. 65. Hier: Herm. Roch, Drog., Altmarkt 5. Eine 70jährige Dame hat ein Gesicht wie ^ein junges MäSchen. „Bei uns hat es sich von Mutter auf Tochter vererbt", schreibt eine 70jährige Dame, „und seit Generationen sind wir in unserer kleinen Provinzstadt wegen der bis ins hohe Alter erhaltenen Frische und Reinheit unserer Gesichtshaut bekannt gewesen. Da ich sehen mußte, wieviele meiner Bekannten sich mit Salben und Miriurcn abplagtcn und doch nichts erreichten, habe ich mich ent schlossen. das Rezept einmal bekanntzugeben, das wir immer als eine Art Familicngeheimnis betrachteten und dem wir unsere „ewige Jugend" verdanken. Man mischt 60 er. stosenvssser mit 3,5 xr. IZenroetinIckur unck 60 xr. Ifleurs ckDxroin. Das kann man sich bei jedem Apotheker oder Drogisten besorgen. Vor Ge brauch wird die Flüssigkeit immer tüchtig durchcinandergcschüttelt und davon trägt inan dann morgens und abends ein wenig mit einem weichen Baumwoll - Läppchen oder einem Schwämmchen ganz dünn auf. Bei regelmäßiger Anwendung erzielt man schon in einer Woche eine ganz erhebliche Besserung des Aussehens, so rosig, frisch und rein wird dadurch der Teint. Wir haben das selbst bei verschiedenen Freundinnen gejchen und es ist das einzige Mittel, das wir selbst benutzen. Es ist unser Familienmittel für olle Hautunreinigkeiten, das uns bisher noch nie im Stiche ließ. Wir hasten es für das idealste Mittet zur Erhaltung einer natür lichen, gesunden Gesichtshaut. Das Rezept ist altmodisch, einfach und immer wirksam. Wir würden Ihnen gerne noch andere be kanntgeben, es ist aber das einzige, das wir aus persönlicher Er fahrung gut kennen." Wichtig! Die beschriebene Mischung ist durchaus unschädlich, sehr zweckentsprechend und kann als absolut zuverlässig wärmstcns empfohlen werden. Berlin, 13. September. (Priv.-Tel.s Die Bereinigung Deutscher Samtband-Fabrikanten in Krefeld beschloß, angesichts der Steigerung der Rohstoffe die Preise sür Samt band enverS Satin vom 21. September ab um etwa 5 A zu er höhen. Die Preise für Samtband enverS Tolle sollen einst weilen noch bestehen bleiben. Berlin. Tic Fabrikanten isolierter Leitungsdrähic sür Stark- strvmzwcckc, die im vergangenen Jahre eine Preisvcreinigung ge gründet hatten, haben heute beschlossen, eine Verkaufsstelle in Form einer G. m. b. H. zu errichte», um unler Berücksichtigung eines angcmcstcncn Nutzens für de» Zwischenhandel ihre Pro duktion in Deutschland gemeinschaftlich zu vcrkauscn. Eine Acn- derung des Preisniveaus hat nicht stattgesundc». Neue Leipziger Stadtanleihe. In seiner gestrigen Sitzung be schloß der Rat der Stadt Leipzig die Ausgabe einer Anleihe in Höhe von 0 Millionen Mark. Die Anleihe wurde über nommen von einem Bankkonsortium, dem folgende Firmen an- gchüren: G c b r. Arnhold sn Dresden, Berliner Handelsgesell schaft in Berlin, M. Marburg L Eo. in Hamburg, Deutsche Effekten- und Wechfelbank in Frankfurt a. M., Zuckschwerdt L Bcuchel in Magdeburg, Magdeburger Bankverein in Magdeburg, H. F. Lehmann in Halle und Bondi L Maron in Dresden. Die Verhandlungen für das Konsortium führte die Firma G e b r. Arnhold in Dresden. 4 A retchSmündelsichere Plauener Stadtanlcihe vom Jahre 1S10, unverloSbar und unkündbar bis 1020. Bon dieser Anleihe wird, wie bereits erwähnt, ein Teilbetrag von nom. 2 Millionen Mark nächsten Montag, den 18. d. M., zum Zeichnungspreis von 04M A aufgelegt. Am hiesigen Platze nehmen die Sächsische Bank zu Dresden, die Dresdner Bank und deren Tevositenkasten, die All gemeine Deutsche Ercdit-Anstalt, Abthcilung Dresden, und deren Depositcnkastcn Zeichnungen spesenfrei entgegen. Die Anleihe wird an de» Börse» zu Dresden und Leipzig bereits notiert. Wir ver weisen aus die in vorliegender Nummer enthaltene Bekannt machung. Deutsch« Grundcrcdit-Rauk Gotha. Die am I. Oktober 1013 fälligen Zinsscheinc -er 8Zy Aigen Hypothekenpsandbriesc Abteilung 8 und 11 und der 4 Aigen Hyvothekenvfandbriefc Abteilung O/Sz. 1</l«a, 15, 1« an» SO d«M> die am I November IM» fMigeit Zintscheio« der Ldtestun» 10 der Deutschen Gründer,dit Bank tu Gotho werden laut Bekanntmachung >« Jnieratenteil» in gewohnter West« berettt vom 18. t M bezw. 18. Oktober ». I ab «ingeiüst. Errichtung »in Gesellichaste« « b H Der Verband der Geselstchasten mit beschränkter Haftung e V. we>si daraus bin, daß vom 1. Oktober 1918 ab im ganze» Deutschen Reich, eine starke Erhöhung des Slemvel» für Verträge über die Errichtung von Gesellschaften mit beschränkter Haftung, sür Beschlüsse über Kapital-erhühunge» und Einsorderuugen von Nachichüssen cintiiii Er rät daher Interessenten, -je Gesellichaste,i mit bcichräntier Hai tung errichten, Kapilalscrhöhungc» vornehmen und Nachschübe ein fordern wolle», dies noch vor dem I. Oktober 1018 zu tun. Zinüschein-Einliflung. Die am 1. Ollober d I. fälligen ZinS scheine der Tetlichuidverichreibiingen der Paul Süß, Altiengesell schast für Luxuspapicrsabritatto» i» Mügeln, werde», wie aus dem Anzcigenleil der vorliegende» Nummer ersichtlich, bereits vom 15. -. M. ab kostenlos in Dresden bei der Allgemeinen Deustchcn Credit Anstall, Ablheilung Dresden, und der Tculichen Bank Filiale Dresden, und die am I Oktober d. I. sättigen Zinsicheine der Tcilschuldverschreibungen der Londermann L Liier Aktien gcsellschast in Cheiynitz gleichfalls vo» diesem Tage ab kostenlos in Chemnitz bet der Deutsche» Ban» Tcpositcnkassc Chemnitz, in Dresden bei der Teiiischc» Bank Filiale Dresden und in Leipzig bei der Deutsche» Rank Filiale Leipzig und der Commerz und Disconto Rani Filiale Leipzig cingclöst. Ferner gelangen von jetzt ab die am I. Oktober d. I. fälligen Zinsscheinc der Schuld Verschreibungen der Aktiengesellschaft I. Bohrisch, Bairische Bier Brauerei in Stettin, der Deutschen Kunstleder Alticngcsellschast in Kötitz, der Deutschen Bierbrauerei Aktie» Gcsellschast in Berlin, des Sachsenwerk, Licht und Krass-Aktiengesellschaft in Dresden, der Tchlohbraucrci Kiel Aktiengesellschaft in Kiel, des Verein für Zellstoff-Industrie Aktiengesellschaft in Dresden, der Bank für Brau-Industrie Berlin-Dresden bei dem Banlhausc Gcbr. Arnhold in Dresden zur Einlösung. Der Versand des Stahlwerksverbaudeo betrug im August in^ gesamt 524 540 Donnen Rvhstahlgcwicht gegen 505 097 Tonnen im Juli 1018 und 553 444 Tonnen im August 1012. Hiervon entfielen auf Halbzeug 127 504 Tonnen gegen 107 58«! Tonnen bezw, 163 040, aus Eisenbahnmatcrial 261 222 gegen 242 402 bezw, 103 680 Tonnen und auf Forincisen 135 828 gegen 155 700 bezw. 105 815 Tonnen. Die Kohleuproduktio» der Welt im Jahre i»12. Das reich haltige Zahlenmaterial des soeben erschienenen statistischen Teils des Jahresberichtes des Vereins für die bergbaulichen Intcrcffen iw Oberbergamisbezirk Dortmund zu Esten für das Jahr 1912 bietet außer näheren Angaben über das letzte Jahr wieder ein Bild der Entwicklung unseres Bergbaues und des Bergbaues der übrigen wichtigeren Länder der Welt, Aus der großen Fülle der interessanten Zusammenstellungen seien folgende Angaben wieder gegeben: Die Kohlengewinnung der Welt wird vom Verein sür das letzte Jahr auf 1245 Millionen Tonnen geschätzt und hat danach die Förderung von 1011 um 61 Millionen Tonnen übcrtrosscn. Die Hauptgewtnnungsländer waren an der Well sörberung folgendermaßen beteiligt: Vereinigte Staaten von Amerika mit 80 A, Großbritannien und Deutschland mit je 21 A; auf diese drei Staaten zusammen entfielen über 80 A der Kohlen sörberung der Welt. Die Koksherstellnng der Welt hat in 1912 107 Mill. Tonnen betrage» gegen 94 Mill. Tonnen im Jahre vor her. Die Vereinigten Staaten von Amerika waren an dieser Produktion mit 40 Millionen Tonnen., Teutschland mit 20 Millio nen Tonnen beteiligt. Die Steinkohle» ge iv in nnng Deutschlands, zu der Preußen über 94,5 A beitrug, stellte sich im letzten Jahre auf 177 Millionen Tonne» gegen 160A Millio nen Tonnen im Vorjahre. Außer dem Oberbergamisbezirk Claus thal, der gegen 1911 eine unbedeutende Abnahme der Förderung zu verzeichne» hat, sind alle Bezirke an der Zunahme beteiligt. Der Anteil des Niihrkohlcnbcckens sd. i. Oberbergamisbezirk Dort mund zuzüglich der im niederrhcinisch-wcstfälischen Bergbauvezirl gelegenen linksrheinischen Zechen) an der Kohlengewinnung Preußens stellte sich auf 61,69 A; der Anteil der im Rheinisch-West fälischen Kohlen-Syndikat vereinigten Zechen machte 01 A der Förderung des Ruhrbcckcns aus, gegen 02,65 A im Jahre 1911, wogegen der Anteil der nichtsyndizierten Zechen an der Förde rung im Ruhrbccken von 7^i5 anf 0 A gestiegen ist. Auf Obcr- schlesien entfielen 24,82, auf de» niederschlcsischen Bezirk 3,53 A der Gesamtförderung Preußens. Der Anteil des Saarbezirks belief sich >,n Berichtsjahre auf 7,45 A. Tie Braunkoblen- gewinnung Deutschlands ist in 1912 um 11,6 A auf 82ch Millio nen Tonnen gestiegen. Preußen war an dieser Förderung mit 82ch A beteiligt, das Königreich Sachse» mit 6„5 A, Sachsen- Altenburg mit 5 A und Braunschweig mit 2,1 A. Die KokS- herstellung des Deutschen Reiches (20,1 Millionen Tonnenj weist gegen 1011 eine Zunahme um 3,7 Millionen Tonnen auf. Der Dortmunder Bezirk war bei einer Steigerung feiner Produk tion um rund 3^j Millionen Tonnen mit 22,1 Millionen Tonnen an dem Gesamtergebnis beteiligt. An Briketts wurde» in Deutsch land 5 Millionen Tonnen aus Steinkohle und 10,1 Millionen Tonnen aus Braunkohle gewonnen, Auf de» Oberbergamisbezirk Dortmund, der nur Steinkohlenbrikettö liefert, entfielen 4ch Millio nen Tonnen. Der Wert der gesamten deutschen Bergwcrksproduk- tion stieg in 1911 (für 1912 liegen die Angaben noch nicht vors von 2009 Millionen auf 2086 Millionen Mark; davon entfiele» auf Steinkohle 1573 Millionen, auf Braunkohle 183 Millionen und ans Eisenerz 115 Millionen Marl. Diese drei Mineralien zusammen waren an dem Gesamtwert mit 89-1s A beteiligt. Die Zahl der in der deutschen Bergwerksindustric beschäftigten Personen stieg von 810 832 in 1910 auf 821 881 in 1911 von denen 628 307 im Steinkohlenbergbau und 72 567 im Braunkohlenbergbau beschäftigt waren. Schisssliste sür billige Briese »ach den Bereinigten Staate« vou Amerika i16 Pfg. für je 20 Gramm«: „Kronprinz Wilhelm", ab Bremen 16. September; „Kaiserin Auguste «Victoria", ab Hamburg 18. September; „George Washington", ab Bremen 20. September; „Kronprinzessin Cccilic", ab Bremen 23. September; „Viktoria Luise", ab Hamburg 25. September; „Prinz Friedrich Wilhelm", ab Bremen 27. September; „Kaiser Wilhelm der Große", ab Bremen 80. September; „Imperator", ab Hamburg 1. Oktober; „Kaiser Wilhelm II.", ab Bremen 7. Oktober; „Amerika", ab Hamburg 9. Oktober; „Cincinnati", ab Hamburg 10. Oktober; „Kronprinz Wilhelm", ab Bremen 14. Oktober; .„Kaiserin Auguste Victoria", ab Hamburg 16. Oktober. (Postschluß nach Ankunft der Früh- ziige.l Alle diese Schilfe, außer „Viktoria Luise" und „Cincinnati", sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit run dem Abgänge die schnellste Bcfördcrungsgelegcnhcit biete». Es empfiehlt sich, die Briese mit einem Leitvermcrk wie „Direkter Weg" oder „lieber Bremen oder Hamburg" zu versehen. * Post von Kapstadt. Nach einer Bekanntmachung der englischen Postverwaltung werden vom 23. September ab die wöchentlichen Postdamvfer der Union-Castle Mail Steamship Com pany bei Ser Reife von Kapstadt in Southampton Dienstag vor mittag, anstatt wie seither Sonnabend vormittag, eintrcfsen. Der letzte Dampfer nach dem bisherigen Fahrplane soll Southampton am Sonnabend, den 13. September, erreichen, so daß zwischen dem Eintreffen dieses Damvfcrs und der Ankunft des ersten Dampfers im neuen Fahrplan ein Zeitraum von 10 Tagen liegt. Mit den Dampfern wird die Briefpost für Europa aus dem Gebiete des Südafrikanischen Bundes, aus Rhodesia, Bctschuanaland, Portu gicsisch-Ostafrika und zum Teil anö Dcutsch-Südwestafrila vc fördert. Die Abfahrt des Dampfers aus Southampton nach Kap stadt (jeden Sonnabendi bleibt unverändert. Die ungarische Ernte. Ter Saatcnstanbsbcricht des Ackerbau ininistcriums vom 8. September schätzt den Ertrag des Weizens aus 40,70, des Roggens auf 13,27, der Gerste auf 16,5i, Hafer aus 14,63, Mais auf 46,93, Kartoffeln anf 41,40, Zuckerrüben auf 47,35 Millio neu Meterzentner gegen 41,41, 13,35, 16.60, 14,29, 46,65, 51,60 und 48,60 Millionen Meterzentner bei der Schätzung vom 18. August. * Wöchentlicher Saatenstandsbericht sdcr Prcisbcrichtsstcllc des Deutschen Landivirtschaftsratss. In den letzte» acht Tagen hakte das Wetter einen ziemlich veränderlichen Charakter. Regen nnd Sonnenschein wechselte» häufig miteinander ab, auch die Tempc raturen waren größeren Schwankungen iintcrworfen. Während an einigen Tagen warmes Wetter herrschte, erfolgte zuletzt, namentlich in den Nächte», eine empfindliche Abkühlung» und stellenweise wurde z»i» ersten Male in diesem Herbst Reif be obachtct. In einer größeren Anzahl von Berickitsbczirkcn ivar man noch mit dem Einbringen von Sommcrivcizcir »nd Hafer bc schästigt, auch die Grummctcrntc war noch nicht überall beendet. Hier nnd da begann man bereits mit dem Ausnehmen der Kar tosfeln. Die Nachrichten über diese «Frucht lauten sehr verschieden. Soweit das Kraut nicht zu früh abgestorben ivar, haben sich die Kartoffeln in letzter Zeit noch günstig weiter entwickelt und lassen in» Durchschnitt ein befriedigendes Ergebnis erwarten. Fäulnis findet sich meist nur auf schweren Böden oder tiefer gelegenen Stellen; auf durchlässigen Böden haben sich die Kartoffel» im all gemeinen gesund gehalten. Bei de» RiN>c«> Kat das Wachstum der Wurzel mit der Blatteutwickiung nicht »inner gleichen Schritt ge halten. Nichtsdcstoivcnigcr werden sic im allgemeinen günstig de urteilt, nur in einigen Bezirke» Mitteldeutschlands wird durch dringende Feuchtigkeit als wünschenswert bezeichnet. Die Hcrbit bcstcllung ist noch sehr im Rückstände. Die Aussaat des Winter roggens ist nur stellenweise bewirkt, »nd nur vereinzelt wird be richtet, daß die Saaten bereits ausgegangen sind. »Tresvner Nachrichten" Satt« Iß Sonntag, 14. Tevtember 1»L» "
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)