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Dresdner Nachrichten : 14.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188104144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-04
- Tag 1881-04-14
-
Monat
1881-04
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.04.1881
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»Iß L04 - Ssits » — vouuol«tü^, stsu L4. ^pril >881 spru» eGligte und gerichtlich« Sntlchribung beantragte. Herr von H. bestritt die üblen Eiarnschastrn seines Hunde» und Ve- dauptete namentlich, baß sich >r»terer. al» er den kleinen Hund »tß. im Zustand rer Notbwebr besunden vabe und Viotbivebr bekanntlich eine erlaubte Handlung sei. Der Ausdruck „Aorbwehr" erscheint nun um deswillen schon tür nicht recht anaezrigt, da ein vierbeiniger Goliath schwerlich einem dito David gegenüber zu einer derartigen AuS- nahmrmaßreqel zu verschreiten braucht und eS existirt bekanntlich auch keine gesetzliche Bestimmung betreffs der Nothwebr unter den Hunden, so daß die Ausflucht des Hundebesttzer« keine Be achtung finden kounte. DaS von Herrn Amtsrichter Wolf prä- slbirte Schöffengericht bestätigte die Stratveriügung und erkannte selbstverliändlich auch aut Zahlung der Grricistskosten. Meteorologische «eobacheungeu »er d«itltz»n Srewirtt iu hrmturg^m 12. April »m^ Ndr M»r-eal. iNet» »«eentzacht. . . . Ltieiwl« .... H(U>ar,nda Li. Pep Mollau Hawdura » . > M»««l . . . - 'Sari» . . . < i Münch«. . . » üeUui, . » i . Berlin » , . . Mi« . Breilau « Dun! ist. S)«e1ß iederlicht der Witteruiip. Tic Weilerlal>e hat lich leil gcsiem im Nllar- >aein« wen!» vrrllnderl. Da» geilen, crwähnlc Minimum liegt »och an der Westtlllie Irloud« und erstreikt sei»«,, ainsluk ans die Wiiierung der Britischen Inseln und de» NoidleegebieteS. wo «ieljach Neaenwrlie, eingrlrele» ist. Abgejci,en von geringer lemperamrjunahmc, die säst ans dem gonren webiete ßalisaiid. ist der MiticrungS charatter üder llentralenropa fast derselbe acbliebrn, n»r im Süden bot die Bewiillung «wa» abgenomme» und sind anßer t» Oesterreich keine Niederschläge gcsallen. Die Nachtsrüste an der vftdeniichen Grenze baden sich wiedcrlwlt. Lüafserstanb ver Glve und Moldau am Ist. April. BubwetS -s- 10, Prag -t- 70. Pardubitz -t- 05. Mrlnlk -h V4, Leitmeritz -s- Lü, Dresden — v. TagrSgeschtchte. de» Reich. Am Königlichen Hoie zu Berlin wurde Dienstag ver Geburtstag der Prinzessin Viktoria, geboren >800. Tochter oeS Kronprinzen und der Kronprinzessin, gefeiert. Aus Vieler Veranlassung begaben die Kaiser!. Majestäten sich zum Diner ins kronprinziiche Palaiö. Prinz Carl >'»n Preußen ist am vergangenen Sonn tag im besten Wohlsein in Neapel cingetroffen, wo er etwa vier Wochen zu bleiben gevcnkt. Der veutschc Kronprinz soll bei seiner jüngsten Anwesenheit in Petersburg bei» Zar Alexander II l. die von Kaller Wilhelm ausgestellte Ernennung zum Chef deö Kaiser Aiexauver- Grcnabler-Negimenteo überreicht haben. In der letzten, am Sonnabend stattgehabten BuudeöralhS- sitzung haben auch Erörterungen über die Anträge deö König reichs Sachsen betreffend Abänderung der Gewerbe ordnung stattgemnden, weiche sich auf die Elniübrung von Arbeitsbüchern unv Erweiterung der Kompetenz der gewerb lichen Schiedsgerichte beziehen. Die Erörterungen hätten nach der „Natlonal-Ztg." die Ablehnung der sächsischen Anträge zur Folge gehabt. Der Bundeöratb hielt unter dem Vorsitz des Staats« Ministers v. Bötticher eine Plenarsitzung. Der Vorsitzende machte Mittheilung von der Ernennung teS UnterstaatöiekretärS >111 auswärtigen Amte. vr.Busch, zum preußischen Bevollmächtigten zum Bundeöratb- Der von de», Präsidenten deS Reichötagö mlt- getheilte Beschluß des Neichötagü zu einer Petition wegen Ab änderung der internationalen Nebiauö-Koiiventlon bezüglich der Ein- und Ausfuhr von Pflanzen mit Erdbällen wurde dem Herrn Reichskanzler überwiese». Nach dem Anträge deö st. und 4. Aus schusses wurde hieraus der Nachtrag zum amtlichen Waaren- Verzelchniß genehmigt; derselbe soll mit dem !. Mai d. I. in Krall trete». Auf Antrag derselben Ausschüsse wurde be, verschiedener Gesuche um Erlaß von Nachverzoilung von viS abschlägige Bescheidung beschlossen. Bestimmungen über die Behandlung unrichtiger Deklarationen der FeinheitS-Nunimer» bei einzuiührcndem Garn würgen nach dem Anträge des Zoll- unv Steuer-AuSschusseS festgesetzt. Aus Karlsruhe, wo der K ronprInz von S ch wcde n riiigetroffen ist, wird in Bezug auf den Termin der Vermählung mit der Prinzessin Viktoria geschrieben: Von unserem Hole geht eine Specia'gesandtschaft nach Stockholm. ES bandelt sich dabei um die Präliminarien kür die Ehepakten. Aus der Raschheit, mit welcher die badische Gesandtschaft erfolgt, wie aus der baldige» Wiederkehr deS fürstlichen Bräutigams wird sodann weiter ge schloffen, daß die Heirath früher stattfintet, aiö man bisher ver- nnttbrte. zumal eine Uebersiedclung der Prinzessin In das Klima deS hohen Nordens im Herbst vermieden werden soll. In der vielberuiencn Frage derBesctzung deö Bi InI - stertumS deö Innern dar! als feststehend betrachtet wer den, daß auk daö dringende Anstche» deö Fürsten Biömarck der .Kaiser seine Einwilligung zu einem Provisorium gegeben hat. inhaltlich dessen bis zur Mitte deS Sommers Heir v. Putt- tammcr das Ministerium des Jniiern gleichzeitig mit dem Kultus ministerium verwalten soll. Vvr wie nach wünscht Fürst Bis marck die belin'tlvc Uebcrtragung des Ministeriums des Innern auf Herrn v. Puttkammer Wie man ainiimmt, würde die Ge staltung der Dinge dem Vatikan gegenüver von wesentlichem Einfluß auf die schließliche Entscheidung sein; kort ist v. Putt k.innner persona arata. Nach den Osterferien wird der Bericht der Vcr- lassun g ö ko m IN iss I o n im Re chStage zur Verhandlung lominen; die Kommission hat betanntlich nur beschlossen, daß der Reichstag alljährlich im Monat Oktober einberufen werde» soll. Seitens der Konservativen wird, weil darin ein Eingriff in die Prärogative deö Kaisers erblickt wild, die Ablehnung dieser Bestimmung und ferner beantragt werde» die Einführung zweijähriger Etatspcrioden und vierjähriger Legislaturperioden in dav Gesetz wieder anszunehmcii. Auö-BiindesratbSkrelsen hört man übrigens. baß der Bnntcorath den Antrag Bennigsen ans alljährliche Einbcruiung deo Reichstags im Monat Otlobcr ab- leimen wird; eö würbe Van» Alles aljo beim Alten bleiben. Während man einerseits erzählt, am RegierungSiubiläum deö Herzogs von Braun schweig solle auf Wunsch der Königin von England und deö tcntschcn Kronprinzen der Herzog von Cumberland zum regierende» Herzog von Braunsehweig er nannt werden, wird dagegen von anderer Seite berichtet: Der Herzog von Braunschwcig beabsichtige den Prinzen Ludwig WIlbelm von Baden, zweiten Sohn des GroßhcrzogS, zu atop- tiren. Die neulich«: Anwesenheit deö GroßhcrzogS von Baden am Hofe In Braunschweig soll damit in Verbindung steven. Prinz Vutwig Wilhelm siebt in seinem 10. Lebensjahre; cr if! ein Enkel des Kaisers Wilhelm. Durch die Adoption würden alle dynastischen Ansprüche der Wellenlinie hinlällig. Es ver steht sich zwar von selbst, daß der Herzog von Eumverland auch dann nicht Herzog von Brannichwcig werde» könnte, wenn die Adoption nicht vor sich ginge, den» der Lob» dcS depoffedlrte» Königs Georg Ist als regierender deutscher Fürst elnsach unmöglich, weil cr bio zu dieser Stunde sich aiö den rechtmäßigen Herrn deö Königreichs Hannover ansicvt. Die Adoption, die als thatsächlich geplant gilt, würde von vorn herein jeden späteren Streit über das Recht ans Braunschwcig entfernen. In Halle a.S. tagte eine Versammlung von mehr als sünszlg Gerichtsvollziehern anö alle» Sbeilc» der Pro vlnz Sachsen. Unter Anderem wurde von der Versammlung eine Petition an dcn Rcichvlag beschlossen, worin bcanlragt wird, l ic Aiictisnsgebühre» der Gerichtsvollzieher zwar bei Objekte» von weniger alö IE«) Mark hcrabzulctzcn. dagegen bei Wcrthö stufen vo» Um Mark auswärts entsprechend zu erhöben. Man will dadurch eine Ausgleichung in den Einnahme» der Gerichts vollzieher möglichst herbcifübrcn, anrcrericits der Meinung, daß die Gerichtsvollzieher die Prozesse vcrtbcucr». die Spitze ab- brechen. Die Petition wird i» der ganze» Provinz eircullren. Aus dem Berliner Hamburger Bahnvoie hat am I I. Avril, A'rndS, in einem kleine» Kohicnheizl'anic ine Gaserploilon ««»». Ikilhi leimt leicht leicht lnl"k!uü li^waiy lciler Zug leich, lei», lein» teichi teichl «««»«». ivolkenloü wottenlo» irolkeulo« heiter ivoNeniv» haldbedcckt'l! wolkenlos Wollig Tunli Veiler loolkenloü Regen wollinioS») nattgesunden. Ein'KahnhosSalheltercrl'Iclt, als er daSHäuSclwli mir Vicht betrat, durch die Erplosion gcrliigsügige Brandwunden >ni Gesicht. Dem Vernehmen nach waren die in dem Hänochr» »ffgestellte» Gaöavvarate zur Er>värmnng von Preßkohle» schadhaft, und e» batte sich dadurch der innere Raum mit Gaö angeküllt. Die Explosion hat da» Häutzchcn uncri eblich beschädigt. »ezüglich Ancho- Zlm Palai» de» Reichskanzlers wurde am I I. April der Geburtstag der Fürstin Bismarck gefeiert. Der kleine Enkel Otto v. Rantzau übergab einen Rosenstrauß, wie er einen solchen seinem Großvater an dessen Geburtstag varbrachte. Am Montag Vormittag besuchten eine Anzahl Mitglieder de» Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung. darunter auch Oberbürgermeister v. Forckenbeck, sowie einige frühere Kommunalbeamtrn den Berliner Eentraivichhos, um ihn während deS Marktbetriebcö in Augenschein zu »emnen. Erschienen waren auch zwei Ehrenbürger der Statt Berlin, der greise frühere Oberbürgermeister Geb. Raih KrauSnick und GeneralfeldmarschaU Gras Moltke. Die Führung übernahmen der Vorsitzende der Deputation für den Bau deö VlebholeS, Stadtratb Runge, und der Viebbosdirektor HauSburg. Da der Markt zufällig in außerordentlicher Weise betrieben war und in den Schlachthäusern lehr stark geschlachtet wurde, so bot der ganze Verkebr aus dem schönen, wett ausgedehnten Vlchhose ein sehr lebensvolles Bild, baS durch den Verkehr aus und an der , Eisenbahn - sechshundert Waggons hatten Vieh herangeiührt und mußten dedlnflcirt, rangirt und zum große» Lbeil wieder beladen werden — noch gehoben wurde. Die Anwesende» sprachen sich über die großartige» Anlagen sehr günstig auS. Ungar«. Vaut telegraphischen Nachrichten hat sich die gc-! ^iäreHes" und davc^do'ä? naEicHä' fahrvolle Situation beiSzegedin in,ose, »gebessert, alc> der Stand l ^ von Hrii Rlcoö u der Theiß ein gleicher acblieben und auch aus der ober» Theiß- - "Oä.rec K crr, ron vrn. äucc« u gegend Fallen der Wafferhöhe gemeldet wird. Um Szcgedin ist Der Botschaiter Göschen wird aus hiesigem Posten durch Lord Dufferin ersetzt. . Griechenland. Wenn die Meldung der ..Agenzla Stefan»" sich bestätigt, so wäre eine der Gefahre», die de» Friede» Europas I bedrohe», beseitigt. Griechenland n i »i in t. dieser Meldung zu» § folge, b! eVorschläge verMäehte an und begnügt sich mit Thessalien unb dem schmalen Streife» am Golf vo» Arta. Jetzt wirb rö sich nur darum Handel», daß dlc Kablnele ihr Wort clnlöscn und die Pwrte zur friedlichen liekergabc Thessa liens ikeinc „Räumung a la Booiiien oder Dinosch und szstubal verhalte». Dann könnte im Orient vielleicht nieder iür eine kurze Frist Ruhe sein, und die vraucht der Weltibeil. Rumänien. Die K ron nii g des Königs Karl von Ru- mänien wurde aus den 22. Mai icstaesei!. England. Vvrd Bcaconö > icld l'at eine ziemlich gute Nacht gehabt, die asthmatischen Belchwcrdcn haben sich gebessert, auch der Kräitezustant hat sich gehoben. Heuillrtvtt. -r Der letzte Prodnktionö-Abend deo Toukünstler- Vereins, dem Drcodenü Musikleben io mannigiachc und schöne Anregungen verdankt, fand vor üverMikein Saale am 12. April im Hotel de Sare statt. Den Höhepunkt des Pro- gramliiö bildete eine prächtige Sonate >->>. 7^ von I. üiafs, ci» schön cinpinlidenco sehr und Hrn. iöckbold gespien. Hrii. Vücodü kannte man bislang alv sehr begabten Tondichter, aber auch seine pianistüchen veittiuigcn sind bedenkend, iein Spiel sowohl der innere als auch der äußere Schubdamm vollkommen,^ ^ unversehrt. Viel schlimmer ist die Situation um und bei Hold- > - h°n F -o ea G>a> nove" Mezö-Vüsüarbely, da hier der Damm zwar noch nicht durch- ci»ris,,-n NN IN ,kkt siang gur — vei c,e I, vcrwci.eeicn >>n,u nni »icn cme Hanri gerisscn. aber an zahlreichen Stellen sehr schadhaft Ist. ES wird, ' NGiu-s n-e ea die Nl.iki i > >- mit der äußersten Anstrengung an den weiteren Schutzmaßnahmen , ^ . " lDn'it c-, Rä'! 'no Säo i k »n eine - in gearbeitet; der ununterbrochen strömende Regen erschwert aber oder S nimnekki non ^dn' ^. ein ^l eüerstüä Der gegen die Werke deö Meisters aus seiner reiferen E> ochc. Trotz dem verlohnte» die vielfach humoristischen und liedenSwürrlgni unv vereitelt die Schutzarbelten ausweichenden Damm. Hier ist eine sehr ernste Geiahr »och immer vorhanden, unb tritt hier die Katastrophe ein, so sind nebst der Statt Hold-Mczö-Vi'>sürhelk> a»ch eine Fläche vo» Ä.E' ^och dkö ruMba lcn Bode w Einzelheiten die Ausgrabung vollständig. Vo» allen Darb> " zerstören«.er, Genail tunge» des danlcnowcrlbe» Abends halte die Sonate, nach r res Gieinenleo vreiogegeven. man Hrn. NIE und Hr». Eckhold icbbast hervorriei, d Srankreich. Dem „TempS" wird auö Tunis vom meiste» Erioia irbic der e» meisten Erfolg. j ^lach ruhmvoll beendeter Saison im Gewccbel ause haben die Mitglieder der Ma n n s!el d tsche» Kapelle, da sic noch einige Tage hier zuiammcnbleibcn, den Entschluß geiaßk, an beiden Ostcrieiertagc» noch einige ihrer beliebte» Eoucerte zu geben und Herr Kapcllinclstcr Mannsseltt hgt sich in liebem-» würtigilcrWeile bereit erklärt, die Direktion auch in dleien Eon- certcn zu übernehmen. Daö Entree ist aus ß«)Ps. gestellt worden. v Das „O. BiontagSbl." meidet auö Münehcn abermals be vorstehende S e p a ra tv v r stc l l u n g c» ii,r K önla Lud w I g. ..Das; Richard Wagner das gewichtigste Wort dabei spricht, k rauch! bei der Begeisterung, welche Ludwig ik. bem BgincutherMeisrer mit Wort und Lhgr entgcgcngebrgcht, kaum crioahnk zu werden. „Tristan unb Isolde", die „Meistersinger" und wahrscheinlich auch der „Tannhäuier" werden in ihrer mnstcrgilligcn Besetzung in Scene gehe», und cs genügt wohl, um sich von der Vortrcffiich- teit der Einzcllelstungen ei» Bild zu machen, die Erwähnun >. daß Heinrich Vogl de» Tristan singt, Venus und Isolde von Therese Vogl bargestellt wird, Hans SachS und Wolfram in Theodor Reichmann. der König Marte, der Landgraf Kötner ^ . .. , im Alkincistcr Kinderman» ihre genialen Vertreter finken und .. . . wo»» Herr Gambctla im, taß endlich Franz tstachbaur als Stolzing und tannhäuier siet, Elysse throne» wird,. Allein Herr Gropp, hat sich, wie ww auS! oen Preis eriinge» wird, de» ihm VRaihilde Wcetcrlin als Eva 10. April telegraphirt: Heute empfing Stbo-Ali-Bep Im Bardo feierlich daö Kommando der Armee. Die Errichtung deö ersten Zeltes wird mit Kanonenschüsse» angezeigt. Daö Lager erhebt sich dem Bardo gegenüber aui der Rückscite des Hügels von Tunis. Die Mobilmachung der kriegütücvtigen Mannschaite» dauert fort. Viele suchen sich ihr zu cntzicben. indem sie sich unter fremden Schutz stelle». Die Kolonne wird wahrscheinlich Mitte der Woche abmarschire». Jenseits Suk-el-Arba sind außer den 7(>o Mann der regulären Armee, welche schon mit dem KriegSminister auSgerückt sind, noch etwa Rioo Mann von den Gums der Stämme zusammengezogcii. Eö Ist schwer, vorher»,, sagen, welcheHaltung diese Streitkräfte annehmen werden, sobald die französischen Truppen die Grenze übelschrciicn. Die Milizen empfangen nicht nur keine» Sold oder sonstige Gratifikation, sondern jedem Gum ist auch noch eine Steuer von zwei Pferden amerlegt. Der konservative..Fmnvalö" »neidet und nicht etwa scherz haft: Wir erfahre», daß Herr Gambctta einen strategischen Plan entworfen hatte, wie die tunesischen Stämme, über die wir uns zu beklagen haben, zu uinztugeln wäre». Man kan» hier aus erleben, was uns bcvorstcbt, wen» Herr Gambctla im derselben Quelle wissen, geweigert, den FelozugSp Reo soll Hc la» des Prä- tieier gekränkt baden, alö der Widerstand des Herrn Grövv gegen die von ihm geplante Wahlgesetzreiorm. Stach einein Telegramm deö Gouverneurs von Algier ist nur ein Tbeil der Mission deö Oberste» Flatterd ermordet worden; der andere Thcil soll sich in Geiangenschait befinden. Man glaubt, daß auch Oberst FlatterS gefangen ist und die Auswech selung der Geiangenen mit Frauen und Kindern, die sich in Algier befinden, beantragen würde. Italien. In diesen Lagen ist ein Bericht über den Be staub dcS italienische» Heeres veröffentlicht worden. Derselbe belief sich aus i,OlE,:i«>i) Mann, wovon 7:sti,5»2 ans das stehende Heer, Wl.tzM aus die mobile Miliz kamen. Hierzu kommt »och die Terrltorlal-Miliz in der Stärke vo» 700.504 Mann, so daß die Gesainmtstärke der bewaffneten Macht sich au» i,7I8,'.V:t Man» beläuft. Am 0. v. bestieg Herr Franools Andreiu, ein reicher Kauf mann auö Marseille, der sich zum Vergnügen einige Zeit in Neapel aufgehalten hatte, vor seiner Rückreise in die Heimath noch den Vcstib. Obe» angekomme», wurde er plötzlich vom Schwindel ersaßt und stürzte, indem er von Fels zu Fels route, den steilc» Abbang hinab. Die Führer eilten sofort zu Hilfe, aber eö war bereits zu spät, »ach einigen Minute» gab der Unglückliche, der im Falle schwere Verletzungen erlitte» hatte, de» Geist auf. Holland. In der Nacht zum 0. d. eutgIcistc i» Folge einer unrichtigen Weichenficllung der Monccau-Antwerpcner Lastzug i» der Nähe der Station Luttre und stürzlc über den Bahndamm. Der Heizer und der Maschineniüincr blieben aus der Stelle todt, die Lokomotive unb sämmtliche 20Waggons des e'.ugcä wurden vollständig zertrümmert. Rußland. Einer der Petersburger Korrespondenten der „Kölnischen Ztg." bringt in den Schilderungen der russischen Zustände folgende» Passnö: Das Grab hat sich über AleranderII. geschlossen, die Standarte dcS neue» Kaisers webt auf dem Winter- i palast. ES ist eine traurige Erbschaft, tic Aicrandcr III. angc-, treten hat ; ich glaube, cs finket sich im rimifchcn Reiche lei» Bauer, der seine Schafieliinützc mit der brillanten Krone her. tauschen möchte. Der ergreifende Erlaß vom 25. Marc svrici't cs klar und deutlich aus, was der neue Für vo» der Zutuwt cr , wartet. Der nunmehrige Lbroiisolgcr ist i:> Jalnc all, mit 10 Jahren ist cr nach dein rassische» Hauögcfetz volljährig, also in:il., > Jahren. Und Alcraiiker !II., «weiicliid. ob cr tic Volljährigkeit stW keines Sohnes noch erlebe» werde, crucmit feinen Bruder Wla-i ^wi und Elisabeth reicht. Ferner wird die Glu.l'fiche „Jvhigenie" in der Wagncr'schen Bearbeitung aufgeiührl; aber bei aller Ver ehrung des Königs iür Wagner, hat cr sich dennoch Interesse für die Klassiker bewahrt. Dte„.zauberflötc" in vollendet schöner Ausstattung erfreut sich der bclonteren Gunfi des königlichen Mäcens. Wahrscheinlich wird auch die mit Erfolg bereits am« geführte Oper des Intendanten Baron v. Periall „Raiwondin" vor dem König, der ein leicht begreifliches Interesse für das Wert seines Bühnenleiters hegt, zm Darstellung gelangen. Unter den Lichtern wird dieses Mal Ludwig Schnccganö mit einem Schauspiel briiliren und den Schluß der Geiammtvorstcliungen, in welche noch die Prcmlörc eincö in Versailles spielenden Bal lets fallt, wird die alliährlich wicdcrleorende Aufführung von Brachvogels „Narziß", iür weiches Stück der König mit Pofscilr in der Titelrolle ein ganz besonderes Faible zu haben scheint, am 0. Mai bilden. -j- Die Wiener Allg. Ztg. meldet von einer Mißstimmung im Orchester dcS Hofopcrntl) caters. Zunächst gab die Aus schreibung von drei Proben In dcc Ebarwochc — ci» bisher noch nicht dagewciencr Fall — den Anstoß zu Beschwerden; auf die Einsprache von Ebor und Orchester würben die Proben hüL Domierilag unb Sonnabend «Abend!) aulgclafsen und nur für Mittwoch blieb die Probe zu „Robert" unk „Meistersinger". Dann ward noch der Wunsch deo General-Intendanten dem Orchester mitgclhcilt, ci» Tbeil deiiclbeu möge gegen eine be sondere Vergütung bei einer am Ostermontag zu vcranstaltcndcn Matinöc >Ballet) spiele». ES begab sich nun Herr Bachrich a,S Wortführer ziim Direktor Jahn unb erklärte oiciein im Rainen seiner Mandanten, das Orchester weide bei dieser Matim-e nicht spielen. Daö erstemal hätte daö Orchester bei einer Maliine gespielt, um dein Herrn Geiicral-Jntendantcn sich gefällig zu erweisen, doch könne dies nichl zur Reget gemacht werdest. Direktor Jahn mußte sich vorderhand damit bescheiden, kiese Erklärung einfach zur Kenntnis; zu nehmen. Z Für das am üo. Mai beginnende sechswöchige Gastspiel der A! ciiiinger im Drurv-Lanc-Lheatcr In London ist fol gendes Rcpcrloire fcftgcstcllt worden: „Julius E.ijar", „Ein Winterm.ircheii", „Was idr wollt", „Wilhelm Test", „Tie 2>cr- schwörung des Fieöco", „Die Räuber", „Wallcnstcln's Lager", „Jvbigcnie am Lauriö", ..Daö Kälbchen von veilbronn", „Esther", „Die Amman". „Der eingebildete Kranke", „Die ge lehrten Frauen" und „Preeiosa . v Im Viltorialhealcr zu Berlin ist ein großes AnSstafi ungs- Die Schweiler u " «nach Eber s Roman) in cgvptischcm beifällig ausgclwmuic» worden. Die darin getanzte» dimir zum .Rclcl'överweser für den Fall eines fiühzcitlgen Hin-. Mpstcrien der Jus Hab n de» Berlinern vortrefflich zug' Mgt. icheidens des Herrschers aller Reußen! Rußland geht einer schwc-! >' Ruch die Be r l i n cr S i» g a kad c m i c führte Bach s >cn Zukunft cntacgcn. der Zar hat erklärt, cr wolle das ganze!--Mattbänö-Pasnon" ans. Es war die 50. Aufführung dicies Land nicht dlc Frcvclthaten einzelner entgelten laßen, oiaßland Meistcrwcrles «urch de» genannten Verein. Das „Ben. Freinten- soll noch Ende Vieles Sommers seinen „Semsiwo sodor", eine: Ra» ' lagt dabei: „Weichem L-rateriiim ist irgendwo eine io an Art Vcriassuiig, haben, durch welchen späterhin die eigentliche! dgucuide, licbcveile Pflege zu Lhei, geworden Das Programm Verfassung auögccirbcitct werten wird. Aber wird AlcranderlH. g>cbt intcresianie Notizen über die bisherigen Dirigenten des die Einberufung der Landcsabgcorknete» »och erlebe» e Alcr-! Werkes. Von de» 5>> Amlühruugcn , at Mendelssohn :i. Zeller ander II. wollte am ist. März den kaiserlichen IIkas ,nr tcu,tbcnlallö st, Rungenhage» Ist. Grell 21 unv der gcaenwanigc „Semstwo" iinterzelcimcii, und am selben Lage fiel cr rnrch,Dirigent Blumncr >o geleitet. Mantiuö hat den Evangelist.» Mörrcrhand. ES liegt de» fiirchtcri'chstcn aller Despoten, den W Mal. der verstorbene Julius Krame den Jcim >2 Rial, ' ' " "opran-Scio 11 Mai (leimigen. Das " rtc Werk Krcutzei s, am' ein baldiges Ende vorbereitet. Ist es Gottes Wille, so wird ^ wird berichtet, daß bio jetzt etwa IO,«»,«> Mark aus DenOchiand er fallen, aber ungebeugt unk als ganzer, eorcnhaslcr Manu. »»d Amerika für das Kreutzer-Denkmal cingegangcn fino Von eliicm Eavalcr, der im Wiiiterpalatt dao Ltcrbe- z immer deö ermordeten Zaren - das rochst rimach cingerichtctc Arbeitszimnier — in 2lugciischcin nchnicn koanle, criährt tic„V!agd. Ztg.". daß dort das eherne Feldbett, ein ganz ähnliches wie unser Kaiser eins in Gebrauch hat, neben dem Schreibtisch ganz in dem Zustande, wie Kaiser Alcraiiker II. cs bis zu seinem Tode benutzt, aufgeschlagen staub. Uiiicr einer schwarze» T»chtc>-tc lag der Waffenroct dcS Zaren, der School; bis zur Knovircihc vollitäutig zer-eßl und über und über mit Blut beivritzt, daneben der rechte Stickel mit theilwclsc zcrliffcncr Soble, vom linke» nur ci» Locil dcS Schalles und ein Stüu Sporn. Die St vlfihcidc des LehlcppsäbciS war llan perbogen und verbeult, und vom Griff ichlte ei» Scharnier. Ter Helm mit dem Fedcrbufch der Generale war dem Kaiser beim Attentat ZuW- Rulir.B vom Kopf gefalle» und über tie Fet-rn keffclben hatte sieb sofort! ci» starkerBlutllrom ergossen. Sämmtliche Religuie» solle» kem- l nächst i» einem eigenen Zinnner kcsWiutcl p.ilalcEnlögestclltwerdcn. Der Minister dcS Innern ertdelltc dem ..Golos" die zwellc > und der >» Bloslau erscheinenden Zeitung „Semsiwo" die erste Ver w a r n u » g. Türkei. Am 11. d. iand anl E bios eine abermalige heilige i Erderschütterung statt, welche die Zerstörung vollendete- iiud no.-h Sammlungen von größere» Studie» aiigcinclket sind. Viele Orte avcr find auch mit der Ehrenschuld gegen cluc» bcr herzlnnigslen und melodlcnrcichskeii Vcrlrcler des deutschen Rläinicrgeiangcs im Rüclsl.mdc. * Er lAbschicd nehmend): Geliebtes Mädchen, wirst Du mir auch lrcu bleibe» Sie: ,.D.i cann» Du unbesorgt sei». Ich bin bisher »och Jedem lreu geblieben." ..icnl 6 Ustg.n. 2l bcndö eingctro ffenc Börsen. orauliurt. i i. Vtvrii. -bc:«d-.. Qiei'i 2:ae'kv '.'ö ' ,. r'.1er r.'oole Siloerremc 67 ^,. ^'avierieir:-', 0:^,4. "-a!'. . Uuqar. lut«'/,. - H.'.iicrrcrilc —. ^i<dkl.'-JFUs'»'. Ivicu. 1 r. '.lpru. vidcud.. n^o. VeEposelitt d e'r'.'."j. ^ -liJicr '!-EH:err. 77.U). ^esleri. ^vldieme NuM. ^'i'tdiciue Nf-.'.tt- '.'.'..i.liu'ipn .',7.72.-- iLredit Hausse Pur i'.^, l.j. l<rt1'lus..) Ncnte ^ 'l'!lei!)e Itnlieucr ;>9,50. ClatUvl'al'tt «».'>>','»>». 'Zomdarben Lo. 1-rik'ri: :eu '27Z. ^qH"tcr " -1. ""cster.. Goldrcute >i)-s»«. — ^lcisreud. Paris 1P rodl'' l eil'. I . >il l2ü)l:lj/. 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