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Nr. 11» Setter — „Dresdner Monkas. > Sepke«-0r 1«S -ei dem man mit wenig Urberraschung. gewöhnt an die mili tärisch« und politische Sntentelogtk. die »Zurückhaltung' der Herren Kriegs, und Luftmtntftrr erkennt. Militärische» Des» tnteresiementl Also mutet man dem Steuerzahler doch nicht »u. sein Geld für die Unterhaltung der aktiven Luststrettkräst«, di« Reserven und die Zivillustsahrt herzugeben. Und schon folgt wieder der Logik entsprechend der dritte Veschlnh: Zur potentiellen Kriegsstärke eines Lande» gehört die gesamte VerkehrSlustiahrtl So Baue«, merkst du jetzt etwas? Da man nach Ansicht der Genfer Logiker keinen Unterschied zwischen Milttür» und Zivtlflugzeugen mache» kan« foder etwa will?) bezeichnet man kurzer Hand die gesamte BerkchSlustsahrt al» militärischen Macht» faktor und trisft damit in» Schwarze, nämlich allein die deutsche, wirklich« HandelSlustfahrt! Dieser beliebig aus» zubaurnb« Rangt,rdahnhos, T«, .Unterschied»^«»«»» aller Flugzeuge' «st »« schön, als daß man »et Bedarf an» ei« schnelle» und leichtes Verschieben der Flugzeuge und de» Verso» nal» »nnerüal» de, drei Gleis«, aktiv« Snststreitkräst«. Reserve» luststrettkräft« und Zivilluftfahrt, verzichte, würde! Ueberdie» ergibt sich bei dieser «ussassung vom Wese» der verkehrslust» fahrt ganz von selbst der angenehm« Vorwand, um gegenüber der .bedrohliche» deutsche« Verkehrslustsahrt' Li» an die Zähne dewasfnet zu bleibe«. Das Nachwort zu diesem interessanten Spiele ist Hirz, Man will eben nicht abrüsteni Wo bleibt da bei dieser Einstellung der Sachverständigen GerechtigkeitSrmpstnden und Logik, wie man sie allgemein aussaßtl Sie sind lediglich soweit vorhanden, al» sie den RichtabrüftungSwünschen der Entente entsprechen, und find gleichbedeutend mit rücksichtsloser Macht. Verwegener Fluchtversuch des Mörders Schröder. Ueberfall auf den Gefängniswärter. Magdeburg, 6. September. Der im Magdeburger Unter suchungsgefängnis sitzende Mörder des Buchhalters Helling bat gestern einen Ausbruchsversuch unternommen, wo bei er und ein Mitgefangener namen» Schulz de» GesäuguiS» Wärter lebensgefährlich ocrlckteu. Nach einer abenterlerlichen Jagd über die Dächer wurde Schröder wieder ein» gefangen und in versct-ärften Gewahrsam gebracht. Schrö der harte schon rwr einiger Zeit dem Gefängniswärter gegen» über Aeußerungen fallen lassen, daß er lebensmüde sei und das« er noch vor der Verhandlung ein Ende machen werde. Daraufhin wurde ein sogenannter Vertraucnsgefan» gener in die Zelle Schröders gelegt, der sich durch gute Füh. rung ausgezeichnet hatte und Schröder an Selbstmordversuchen hindern svllte. ES war das ein gewisser Schulz, der Sohn eines Geisiirchcn, der wegen Zechprellerei eine Strafe zu verbüßen hatte. Scimlz batte durch sein ruhiges, höfliche», zuvorkommrn- des Wesen daS Vertrauen aller Beamten erworben. Schon nach wenigen Tagen hatte jedoch Schröder den Mitgefangenen offenbar völlig unter seinen Einfluß zu bringen verstanden. Am Sonntagmtttag hatte der Gefängniswärter Blanke den beiden Gefangenen das Essen zu bringen. Er erschien mit beiden Cknäpfcn in der Hand und hatte, da er nichts BöseS vermutete, den Karabiner am Riemen auf die Schulter gehängt. In dem Augenblick, als er die Sßnäpse avsetzen wollte. sprang Schulz wie eine «aste de« Wärter aus de« Rücken, riß ihn zu Boden und drückte ihm die «ekle z». Schröder entriß dem bereits Besinnungslose» den «arabiner und verlegte ihm süuf bis sechs wuchtige Schläge über den «ovs. so daß der Schließer bewußtlos liege» blieb. Der Ueber fall hatte sich innerhalb weniger Sekunden abgespielt, so daß der Beamte nicht einmal einen Schrei auSstoßen konnte. Schröder nahm dem Verletzten die Schlüssel, das Bargeld, das dieser bei sich trug, sowie den Karabiner ab und verließ mit Schul, zusammen die Zelle. Don Schulz hatte er schon einen genauen Plan de» Gefängnisse» erhalten, und mit größter Frechheit gingen die beiden Gesängen«« die Treppen bi» zum Boden empor- Mit Hilfe des EtnheitSschlUstel» wollte Schröder eben die Tür öffnen, al» ein Wärter -te beiden Flüchtlinge bemerkte und nunmehr bas ganze Sebände alarmierte. Rasch eilten bi« Schließer und ein Schutzpolizist den Flücht- lingen nach. Schulz hatte im letzten Augenblick den Mut ver loren und lieb sich auf dem Boden sestnehmen, während Schröder bereit» da» Dach gewonnen batte und hinter einem Schornstein Deckung nahm. Al» die Verfolger durch di« Luke klettern uwlltcn. rief er: Zurück, oder ich schieße! Go gelang eS ihm tatsächlich, seine Verfolger in Schach zu halten. In zwischen war jedoch die Hauptwache im Polizeipräsidium von dem Fluchtversuch verständigt worden und in zwei Ueberfall» wagen eilte» die Beamten zum Gefängnis. Auf Umwegen kletterten die Beamten aus da» Dach und näherten sich Schröder vorsichtig mit vorgehaltenem Revolver. Dieser warf nunmehr den Karabiner fort und versuchte, die Nachbardächer zu erreichen, doch versperrt« ihm eine drei Meter hohe Giebel wand den Weg. so daß er «ach knrze« Widerstand überwältigt und gesestclt werden konnte. AIS ihm nach der Flucht mit» geteilt wurde, daß er den Gefängniswärter, den Oberwacht, meister Blanke, besten Verletzungen sehr schwer aber nicht lebensgefährlich sind, fast getötet hätte, erklärte Schröder mit voller Seelenruhe: DaS ist mir ganz gleichgültig, mir wird ja doch der Prozeß gemacht, mein« Kaltblütigkeit kann nicht» mehr erschüttern. Der Prvzetz Schröder am 1«. September. Berlin, 6. September. Der „Montagmorgen' meldet au» Magdeburg: Dem Mörder de» Buchhalter» Helling, Schröder, ist bereits die Anklageschrift zugestellt worden. Die Anklage lautet auf Raubmord und Verleitung zum Meineid. Wie verlautet, soll der Prozeß gegen Schröder gm 16. und 17. September stattfinden. Den Vorsitz in der Verhandlung wird Landgerichtsdirektor Dr. Löwenthal sichren. Als Beisitzer werden die Landgerichtsräte Werner und Voigt fungieren. Die TaismiKalaskrophe in Japan. (Durch ynnklvruch.1 Tokio, ö. Sept. Nach einer heute «erSfsentlichtea Zu sammenstellung über die Folgen deS Taifun» am Sonnabend sind 81 Personen getötet und ISS verletzt worden, ver mißt werde« S Personen. 68» Gebäude sind beschädigt und 284 zerstört worden Die Verbindungen sind noch nicht wieder völlig hergeftcllt. Dt« Zahl der UnalückSsälle ist dar«« vielleicht noch größer. Polen soll gleichzeitig in den Aal! VrriandS Arbeit für den polnischen RatSsitz. Paris. 6. September. Dir Pariser Presse wendet sich, nach» dem die Aufnahme Deutschlands wie der vorläufige Austritt Spaniens als erledigt gelten, vor allen Dingen der Frag« des polnischen RatSsitzeS zu. Der ., TempS ' weist daraus hin. daß die Gleichzeitigkeit, mit der ständig« RatSsitz Deutschlands und die Schaffung dreier neuer nichtständiger Ratssitze beschlossen wurde, eine besondere Bedeutung Hab«, weil die Entscheidungen der Studienkvmnrission vor die Voll versammlung als ein Ganzes kämen. Für Briand bedeut« die Entscheidung einen unbestreitbaren persönlichen Erfolg. Nachdem die Frage so geregelt sei, daß der RatSsitz Deutsch lands und die Schaffung der drei Sitz« zu gleicher Zeit er» ledtai würden, sei der RatSsitz Polens mit Nestimmtheit ent schieden. Man könne begreifen, daß Briand sich bemüht habe, aus diese Weise nach Möglichkeit die polnische Kandidatur gegen jede Ücberraschung zu sichern, denn eS sei immer als «in „Akt der Gerechtigkeit «ad der politischen Klugheit" He, trachtet worden, daß Polen die Zusicherung erhalte, daß eS I an be« Tage t« Rat »ertreie« sei. an be« Deutschland eine« ständige« Sitz erhalte. Kein deutscher KablneNsrak vor Gens. Deutschland «nd die sranzöfisch-polnische« Manöver. Berlin, 6. Sept. Die Meldung, -aß Reichspräsident v. Hindrnburg seinen Urlaub unterbrechen werde, um die deutsche Delegation vor ihrer Abreise nach Genf zu emp fangen, wird ebenio dementiert wie die. daß vor der Abreise der deutschen Delegation das ReichSkabtnett noch zu einer Sitzung berufen werden soll. Der Reichspräsident trifft, wie von vornherein in -kuSsicht genommen worden war, am 18. -. M. wieder in Berlin «in und begibt sich dann auf zwei Tag« nach Mergentheim, um den Manövern der Reichswehr beizuwohnen. Die Tatsache, daß Deutschland augenblicklich außer dem deutschen Generalkonsulat in Genf keine offiziellen Vertreter beim Völkerbund hat, wird gegenüber anderen Wünschen ofsiziöS damit erklärt, daß eS im Augenblick nicht zweck- mäßig erscheine, deutsche Delegierte in Genf zu haben, da sonst wahrscheinlich mancherlei Fragen an sie gerichtet werden würden, deren Beantwortung im jetzigen Augenblick nicht opportun erscheint, z. B. Fragen, welche die Aspiration Polens betresfc«. Eine Bestätigung des in Gens umlavseudea Ge rüchte», daß keine Ratssitzung einbernsen werde« soll, ehe nicht Polen nichtständiges Mitglied deS BölkcrbnndSratS mit dem Rechte der Wiedcrwählbarkcit geworden sei, liegt an hiesiger amtlicher Stelle nicht vor. Die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund mit Zubilligung eine» ständigen Sitzes im VölkerbundSrat erfolgt wahrscheinlich am DtenStag. Die Wahlen für -te nichtständigen Sitze finden erst später statt. OerMches und Sächsisches. Dl« V«» A«tchV»rVstV»nI«n a« VI« VnVuNrtstlrn. Der NrichSpräfibent hat da» Vearüßungstrlegra«« bei Reich»p«rb«nde» der Deutsche« Industrie i« folgender Form erwidert: Den in Dresden versammelten Vertreter» ber Deut, scheu Fnbnftrt« danke ich sllr ihre srennblichen Grütze, bi« ich herzliLft erwidere, und da» Gelöbni» fernerer Mit. arbeit am wtrtschastI ichen Wtederausba« Deutschlands, das ich mit großer vesrtedtgung ent- geaennehm«. Daß Ihre diesjährigen Beratungen zur Tr. reichung dieses Zieles beitragen mögen, ist mein aufrichtiger Wunsch. v. Hinbendurg. Reichspräsident. Sin«« »nfrnf an VI« ,oa»,»Ufchr L«vVU»«r»«g Dresden« richten der Sächsische LandeSvrretn und der Dresdner Zweig» verein de» Evangelischen Bunde» anläßlich seiner Tagung vom 0. bt» 13. September. In ihm heißt eS: Wir richten an unsere evangelischen Mitbürger bi« Bitte, an den FestgotteSLiensten und Versammlungen während -er Tagung zahlreich trilzunehme». Alle, dir zu un» kommen, sollen «» spüren: „Sachsen» Hauptstadt ist «och hente. wie i« de« Tage« -er Reformatio«, ei» treu evangelisches, krrnproteftantische» Gemeinwesen.- Massenbesuch auf der Iahrenschau. Am letzten Sonnabend »nd Sonntag war ber Besuch -er Gartenbauausstellung wieder außerordentlich. An beide» Tagen konnten Insgesamt 100000 Besucher gezählt werden. Da» Interesse für die Gartenbauausstellung bleibt auch für die Herbstblumen ganz außerordentlich rege. Veßrt«V»sMIenung»anz«tse». t Der Rückgang der Zahl der Anzeigen über beabsich. tigt« Stillegung von Betrieben, der seit einigen Monaten zu beobachten ist. hat auch tm August angehalten, vom 1. bt» 81. August sind beim sächsischen Arbeit»- und Wohl. fahrtSmtnistrrtum 188 solcher Anzeigen etngereicht worden gegen l71 im Juli ll88 im Juni. 226 tm Mat. 247 im Avril). Der Maschinen- und Fahrzeugbau steht mit »0 Anzeigen auch im August an der Spitze: e» folgen die Textilindustrie mit 28, die Industrie der Steine und Erden mit 26 Anzeige«. 18 An- zeigen rühren au« ber Papierindustrie her. 10 au» der Eisen-, Stahl» und Mrtallwaoenherstellung. Mit 6 Anzeigen ist di« Industrie der Holz» und Schnitzstosfe beteiligt, mit je ö die Eisengießerei und da» Bekleidungsgewerbe. 4 Anzeigen habe» dt« Musikinstrumenten» und die Dplelwaren-Jikdustrie ein. gereicht, se 8 die chemische und die elektrotechnische Industrie. Zwei Anzeigen stammen au» dem HandelSgewerb«. s« eine au» der Lederindustrie, der Industrie der Nahrung», und Geuutzmtttel und dem Gastwirtsgewerbe. Verband Deulscher Blmnengesch«sr»tnhaVer. Der Festabend i« AnSftellnngSpalaft. Die Dresdner Ortsgruppe be» verbände» ber Blumen- aeschäftSinhaber konnte in dielen Tagen auf ihr 2öjährigr» Be stehen zurückbllcken. Go gestaltete sich der Festabend am Sonn- tag zu einer Geburtstagsfeier, die den Abschluß der Verband», tagung in schönster Weise verherrlichte. Wer den großen Au». stellunaSsaal betrat, war überrascht von dem glänzenden, farbenfreudigen vtlb, da» sich bem Blick barbot. Herrliche Rosen, Veilchen. Astern und Dahlien schmückten ble Tafeln. Rosengtrlanden rankten sich an den Emporen entlang. Tanor«. schnüre, an denen gelbe Lampion» leuchteten, spannten sich über den Gaal, In dem bald srendtgste GeburtStagSstimmung herrschte. SS hatte sich eine ungeheure Schar Gratulanten ei«, gefunden, unter denen wir neben den Vertretern der per- schieden«» Ortsgruppen, befreundeten verbände» Fach« genostenschasten und schweizerischen wie österreichischen Ab. orbnungen bemerkten: Stadtverordneten-Btzevorstrher Hos. rat Holst, Gtadtbaurat Wahl. GanitätSrat Dr. Hopf, Direktor Straßhausen. Gartendirektor v. USlar u. a. Bei den Klängen de» Orchester» ehemaliger Militär- mustker unter Leitung de» Obermusikmeister Stock lieh ma« sich zu fröhlichem Mahl an den bltttenschweren Tischen nieder. Schier unendlich war die Flut ber Begrüßungsreden. Nicht weniger als 30 wurden gezählt. Sie all«, hoben die Verdienste der Dresdner Ortsgruppe gebührend hervor und zeugten von der Verehrung und Anerkennung, di« man ihr und ihrem ver> dienstvollen Vorsitzenden Tonrad «ntgegenbrachte. Diel« Töne schlug auch die Festrede de» VerbanbSdirektor» Dr. Knauer an. der in hörzlichen. warmen Worten die Wünsche des GesamtvorstanbeS übermittelte. Eine große Reihe kost» barer Geburtstagsgeschenke wurden überreicht. Nach -er Tafel, die sich durch die gewaltige Gratulationsflut sehr sann« binzog, trat der Tanz in seine Rechte, dem man eifrtgst hul> dtgte, und in besten Pausen die Tanzgruppe Kaufmann. Pratsch durch eine« sinnigen vlumenretgen alle Anwesen, den erfreute. Kunst un- Wissenschaft. ß* Mitteilungen ber Sächsischen StaatStheater. Opern haus. Mittwoch, den 8. September, außer Anrecht, „Der Freischütz' von Weber mit Elisa Stünzner. Max Hirzel, Grete Nikisch, Adolph Schoepslin, Paul Schösfler, Ludwig Ermold, Julius Puttlitz, Will» Bader. Musikalische Leitung: Fritz Busch. Spielleitung: Waldemar Staegemann. Anfang 7 Ubr. Schauspielhaus. Dienstag, den 7. September sAn- rechtSreihe D). die Märchcndichinng .Schwanenweiß- von August Strindbera lttbersetzt von Emil Schering). Spiel» lettung: Joies Gielen. Anfang ^8 Uhr. Mittwoch, den 8. September (AnrechtSreihe B), -te Komödie „Matz für Matz" von Shakespeare. Spielleitung: Joses Gielen. Anfang 7 Uhr. z« Jubiläum am Schauspiel-««». Der Geitenmelster Otto AIS inu» tm Schauspielhaus begeht am S. September b. I. sein rbjShrtgeS Dienstiubiläum. t* Aldert-Theater. DI« Direktion de« Albert-Theater» bat für da» Fach der Sentimentalen und tngenbltchcn Heldin Dell Maria Teichen, eine Schülerin von Lneie HSsltch, gewonnen. t Mitteslang an» der Kanzlet de» Nesideuz. T»««ter». Di« Direktion weist daraus bin, daß die Preise für die Winterspielzett nicht e r l> S h» worden sind »nd daß auch weiterhin die Abend vorstellungen pünktlich um 8 Uhr beginnen. »Der alte D> e s s a u e r", die Fortsetzung von »Anneliese von Dessau', geyt all abendlich in Szene. t Bau, JahreSschau-Parkt-eater. Am DlenStng, 1L8 Uhr abend», sowie am Sonnabend, dem N. September, )L8 Uhr abend», finden bei Scheinwerferbeleuchtung zwei Tanzgastsviele der ln Dre»dca be kannten Stelnweg.Gruvve statt: Mittwoch Auffü-rung von »Bastlea and Basttenne' um b Uhr nachmittag». t LSuS-Abend. Am 18. September 8 Mir tm Künstler-«,»: Her» «onn-LSnS-Abend. veranstaltet zum Gedächtnis an feinen SO. Ge burtstag i2i>. August U>2S>. von Maria Pick iGesang) unter Mit wirkung von Helene Jedermann «Rezitation), Ludwig Wagner tBegleitung der Gelänge). Kartrn bei Rie«. ck- Urkaadenaasftelaag i» HanptftaaiSarchs». Die Ausstellung »o» Urkunden, Akten und Korrespondenzen zur Geschichte de» Dreißigiährigen Kriege», die im HauvtstaatSarchiv. Düppelstraße lt, Erdgeichok, vom Dienstag, 7. September, bi» Freitag. 10. September, veranstaltet wird, ist geöffnet von früh 0 VIS l Uhr und nachmtttgg» von S bi» 8 Uhr. In der Ausstellung we»den dl« wichtigsten Qriginalschriststücke der.stell selbst dargeboten: kaum einer der berühmten Namen von Fürsten. StaatSmiinnern nnd Feldherrn, die un» allen seit uniern Jngcndtagen au« Schiller» Dramen und seiner Geschichte de« Dreißigiährlgen Kriege» vertrau» sind, lebst. Ferdinand II. und Gustav Adolf, Mar I. von Bayern, Johann Georg I. von Sachsen und der Große Kurfürst von Brandenburg, Wallenstein Und Tillv, Pieeolomlni, Fllo, Fsolani, Fan v. Werth, Bernhard v. Weimar und all« die anderen treten in eigenhändigen Schriftstücken vor unsre Auge, Zeugnisse der Bot der Bevölkerung, der AuSschreituna der Truppen entrollen kulturgeschichtliche Bilder von unmittelbarem Eindruck. Unisormbilder, Ansichten von Orte«, Schlachtenbilder und dergl. bringen in die Reihe der Schriftstück« bunte Abwechslung. Erläuterungen tedc» Stückes erleichtern den Be schauern da» Verständnis. Der Eintritt ist srel. ß* Da» Renßische Theater in Gera hat daS Drama „D t e Treppe' des in Deutschland noch nicht gespielten Rosto di San Gecondo zur alleinigen Uraufführung erworben. ß* Der Geraer Tvnsetzer Friedrich A. Köhler ist kürz, ltch tm 66. Lebensjahre nach längerem schweren «ranken, lager verschieden. AuS dem Lehrerstanbe hrrvorgegangen, hat Köhler sich neben seinem Amte sehr eifrig und nach seiner Pensionierung ausschließlich ber Komposition gewidmet. Go schuf er neben kleineren Gesangs« und Jnstrumentalsachen eine große Anzahl Symphonien, Opern» Oratorien und Kammermusikwerke» die alle volkstümliche Haltung besitzen, wte er überhaupt wesentlich als VolkSkompontst gelten wollte. Von seine« Overn wurden „Der Schatzhauser' und „Die Hochzeit' — diese nach einer dramatischen Jugendtbee Wagner» — weiter bekannt. Während de» Kriege» hat Köhler tn Thüringen viele Volkston,erte veranstaltet. s* Urnnssührnnge« in Meiningen. Der Gvtelplan de» Meininger LandeStheater» für die Spielzeit 1826/27 steht folgende Uraufführungen vor: Dr. F. Herfurth: „Da» Ge wissen'. Drama: Willi Fenk: „Fleisch". VolkSstück: Karl Klein: „AlthauS". Schauspiel: Paul Kräh: „Der Retter". Drama. s GtaaiSschanspiel München. Für die kommende Spielzeit sind unter anderem vorgesehen an Urausführungen: da» Lust» spiel „Falsche Karte» — redlich Spiel" nach dem Englischen de» George Farguhar von Leonhard Adelt: „Dorothea Anger» mann" von Gerhart Hauptmann sgemeinsam mit den Rein» hardtvühnr« in Berlin), Alfieri» Tragödie „Gaul" tn ber Uebcrtragnng van Heinrich Simon: an Erstausführungen: „Zweimal Oliver" von Georg Kaiser, .Lllapotrta" von Lernet» Holenia, „Masor Barbara" von Shaw, „Tob und Lehen" von Vastermann-Jorban und „Tratnquebille" von Anatol« Franee, ./Spiel im Schloß" von MolnLr, „Tobias Vuntschuh" von Carl Hauptmann. Folkungersage von Gtrtndberg: an Neuetnstudie» rnngen: Schiller» .Jungfrau von OrläanS", Shakespeare» „Richard NI." «nd „WaS ihr wollt". Goethe» „Faust I". Lessing» „Nathan", Hebbel« „GygeS", Talderon» „Richter von Zalamea" in der Bearbeitung von Eugen Gttrster, Grill» parzer» „Traum ein Leben". „König OedtpuS" von Sophokles. s* Da» Pragramm der Wiener EtaatSoper. Wie die Direktion de, Wiener Oper mtttetlt, find für die Saison 1926/27 solgenbe Premieren vorgesehen: Pucctnt: „Turanbot' sin doppelter Besetzung): Verdi: „Die Macht de» Schicksals': Raval: „l.'enk»nt vt ls» sortilegss" („DaS Zauberwort'), deutsche Uraufführung: Hindemith: „Cardtllac": «orngold: „DaS' Wunder der Heliane'. Außerdem besteht die Möglich- fett, daß eine der bedeutungsvollsten und erfolgreichsten Novitäten der letzten Zeit zur Aufführung gelangt, worüber die Verhandlungen noch schweben. Die Reprisen folgender selten oder seit langem nicht gegebener Werke sind vorgesehen: Gluck: „Iphigenie in Auls» , und „Orpheus": Weber: „Euryanihe" (Neubesetzung): Marschner: „Han» Hetllng'. „Vampir" tn ber Neubearbeitung von Han» Pfttzner un- unter besten persönlicher Leitung): Satnt-Gaön»: „Stmsoo und Daltla": Gounod: „Der Gaukler unsrer Neben Frau": Richard Strauß: „Die Frau ohne Schatten' und „Elektra' (neu einstubtert): Franz Schmidt: „Notre-Dame": Han» Pfttzner: „Die Rose vom LtebeSgarten' und „Palestrtna': Verdi: „Falstaff": Adam: „Der Postillon von Lonjumeau': Donizettt: „Die RegtmentStochter": Brüll: „Da» golden« Kreuz": Smetana: „Dalibor": Tschaikowsky: „Eugen Onegin' und Vtttner: „Mosengärtletn". Die Werke Mozart». Wagner» und von Richard Strauß werden tn zyklischer Form auf geführt. Außerdem wird zum 70. Geburtstag Dr. Wilhelm Kienzl» die Aufführung eine» seiner Opernwerke vor bereitet. Da» Wiener StaatSopernballett wirb tm Spiel sahr 1026/27 gleichsaNS mehrere Novitäten brtnaen: al» erste „Da» lockende Phantom' von Franz Salmhofer. s* Sine «enartlge Theatergemeinh« in Wie«. Der Wiener „Kulturbund', die österreichische Gruppe de» Ver bände» für kulturelle Zusammenarbeit, batte e» unter nommen. tn Zusammenarbeit mit den Wiener Kammer- sytelen eine Theatergemeinbe auf besonderer Grundlage zu organisieren. Die neu« Theatergemeinbe de» Kulturbundes ist nicht al» Kunststclle gedacht. Ne strebt kein Kartenabonne ment an. sondern sie will zum ersten Male tn Wien eine bnrch die gleiche geistige Absicht verbundene Gemeinschaft de» Pu blikum» schaffen. Die Mitglieder ber Theatergemeinde werben sich allmonatlich versammeln, Anregungen bespreche« und künstlerisch und ökonomisch mögliche Vorschläge be» schließen. ß* Nenerwerbnnge» »es Germanischen Binsen«». Trotz der Ungunst ber äußeren Verhältnisse sind tn der letzten Zeit sür da» Germanische Museum in Nürnberg bedeutend« Kunstwerke erworben worben, wie im ..Ttcerone' berichtet wird. Darunter befinden sich ein großer Fliigclaltar von Lnea» Eranach b. I.. eine au» dem Elsaß stammende Alabaster-Mabonna au» der Zelt >rm 1860 da» Ltnbenholz» Hochrelief einer Beweinung Christi von Ttlman«