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zur amtlichen Untersuchung de» ^h,tbesta,>d«» de» Selbst- m-rdes dreier tzckükr in > Posen emaetrossen. .Dleft b°t er-, geben, daß der Schulverwaltung nicht die geringste Schuld bei- geme^en^ver^n ^ ganzer in München, ftüberer Heeaus- gebrr der Zeitschrift .Odin", wurde wegen Wechsel,älschung und Betrug» au acht,äyrigem Zuchthau« und zehnjährigem Ehrverlust! vrrurtheilt. " Ter veuttch« Student Heinrich Muhmler auS BreSlau. der auf einer Ferirnreile durch Italien begriffen war und mit seinem Freunde Dr. Georg Stertz in, .Holet Metropole" zu Floren, wohnte kam durch einen Unglücks fall um-Leben Als er gegen 10 Udr Abend« auü bei» »GainbrinuS" in s Hotel zurück« kehlte und sich durch de» Aufzug »ach dem zweiten Stockwerk des Hotels befördern lieb, siel er. als er eben auS dem Fahrslnbl hrrausgeiprungen war. io unglücklich hin, dich er In den Schacht des Auszuges hinabstlirzte. Tiotzdem ärztliche Hilie sogleich zur Stelle war. starb er nach 1'/>, Stunden. i.Magd Ztg" ) ** Bei dem schwerem Gewitter. daS am Dienstag im südlichen Laubaner «reise wütkete. wurde der Wirthschastsbesitzer Seidel in Ringersdorf vom Bich erschlagen. ** Bor wechselndem Publikum spielte der Pisnoproscffor Gustave Garnier in Marseille 27 Stunden lang smit 1 >/!- Stunden Unterbrechung) Klavier. Er erklärte, nach tüchtiger Massage sofort seinen eigenen Rekord schlagen zu wollen lTcr Mann ist entschieden gemeingefährlich. Die Red.) " In Dran wurde der Soldat der Fremdenlegion Guiguen standrechtlich erschossen, der am 22. Januar vom dortigen Kriegsgericht zum Tode verurtheilt worden war, weil er seinen 'Sergeanten und seinen KorporalschasiSsührcr. der ihn binden sollte, da er betrunken war, getödtet hatte, und zwar wurden d e beiden Unteroffiziere durch eine und dieselbe Kugel niedergestreckt. Ter Delinquent ging mit großer Ruhe, in Begleitung des Geist liche» und eine Cigarette rauchend, bis zum Pfahl und lieh sich die Augen nicht verbinden, sondern kniete kaltblütig nieder und konnnandirte selber: „Feuer!" Da er nicht sosort todt war, lies; der aussührende Major noch zwei Salven abgeben. Guiguen war vcrheirathet und hinterläßt eine Frau und ein Kind. * Auf dem Programm, das während der Anwesenheit des deutschen Kronprinzen in der alten Reichsstadt Rothenburg o T. ausgestellt war, stand auch eine Fahrt in's Lauberthal. Wie überall bei solchen und anderen Gelegenheiten, war die Schuljugend in einem groben Schwarm tnuter, neben und vor den Equipagen. Ta aber die Fahrt ziemlich rasch und zu Thal ging, mußte die Mehrzahl der Schüler nach und nach immer weiter zurückbleiben. und der Abstand zwischen den Equipagen mit den hohen Herrschaften und der patriotisch-vergnügten Jugend wurde immer größer. Einigen Dauerläufern gelang cS, trotz der schnellen Fahrt dicht bei den Equipagen zu vlciben, bis die Steigung an der sogenannten langen Steige kam; nun aber wollten den Schnellläufern die Kräfte versagen. Da lieh, wie die ,.M. R. N." erzählen, der Kronprinz Hallen, hieß zwei derselben aus den Kutschenbock zu dem in der höchsten Gala befindlichen Postillon sitzen, drei weitere wurden in dem zurückgcjchlagcucn Dach^der zweiten Equipage untcrgebracht, und so ging es flott durch die Stadt zum Bahnhof. Die kleinen Passagiere in der Equipage des Kronprinzen wurden nickt wenig vom Publikum angestaunt und nicht minder von ihren Altersgenossen beneidet. * Inwieweit Eltern für den durch spielende Kinder ver ursachten Schaden haftbar sind, hatte jüngst in Berlin dos Eivilgericht ui einem Streitfälle zu erörtern. Einige Rinder spielten im Hofe eines Grundstückes „Zeck": ein Junge lies vor einem anderen, ihn verfolgenden, auf die Strotze hinaus, drehte sich dabei nach seinem Verfolger herum und rannte dabei gegen eine gerade deS Weges kommende alte Dame, so daß diese zu Boden stürzte und sich einen Schenkclbruch zuzog. Sie machte darauf gegen den Vater des Jungen Ersatzansprüche geltend und verlangte von ihm im Wege der Klage sür Kur und Pflege 300 Mark. Ihr Vertreter stützte sich dabei aus 8 823 B.-G.-B., der besagt: „Wer Kraft des Gesetzes zur Führung der Aufsicht über eine Person verpflichtet ist, die wegen Minderjährigkeit der Be aufsichtigung bedarf, ist zum Ersatz des Schadens verpflichtet, den diese Person einem Tritten widerrechtlich zusügt." Die Klägerin gewann in erster Instanz, in der Berufungsinstanz wurde sic da gegen am 17. März von der Civilkammcr 19a glatt aboewiesen. Ter Vertreter des Verklagten verwies auf den letzten Passus deS 8,832. wonach di« Ersatzpslicht nicht eintreten soll, wenn der schaden auch bei gehöriger vlussichtsführung entstanden sein würde. Dies treffe im vorliegenden Falle zu. da cs zu den Un möglichkeiten gehöre, einen zwölfjährigen Knaben etwa in der Welse zu beaufsichtigen, datz man fortgesetzt an seiner Seite bleibt. Tie Civilkammer ist derselben Ansicht gewesen und hat die Ab- Weisung der Klage wie folgt begründet: Es mag wohl bei Kindern m jugendlichem Alter, die noch nicht völlig Herren ihres Körpers und ihrer Bewegung sind, eine Aussicht in der Art geboten und durchführbar sem, datz der Aufsichtvflichtige ihre Bewegungen überwacht und nöthigensalls eingreift. Anders aber liegt die Sache bei einem zwölfjährigen Knaben, der gewohnt ist, sich aus der Straße zu bewegen. Bei ihm würde, wie ohne Weiteres klar ist, eine solche Aussicht daS vernünftige Matz überschreiten und praktisch kaum möglich sein. Die Aussicht kann sich hier im Wesentlichen nur auf Ermahnungen und Strafen beschränken, und es ist unerfindlich, wie auch durch die strengste Aussicht das unvorsichtige Rnckwörtslaufen eines solchen Knaben, dem das Spielen mit seinen Altersgenossen nicht zu verargen und zu vcr- bieten ist, im Augenblick verhindert werden kann. * Trotz der sich so häufig wiederholenden Automobil- Unfälle sind die Äutomobilfahrcr in Paris und ihre Maschi nisten immer noch nicht zu bewegen, wenigstens in den verkehrs reichen Straßen in einem vernünftigen Tempo zu fahren. Aus losort an, schenkte dem Ucberfahrenen einen 100 Francs-Schein und verschwand mit seinem dlutomobil im Gewühl. Die Schutz leute kamen und forderten den Arbeiter auf, Jenen zur Bestraf- ung zu bringen. Aber Cbamaret weigerte sich und sagte: „Was denken Sie? Für 100 Francs lasse ich mich alle Tage über« fahren!" * lieber die kommenden Frühjahrsmodcn wird aus Paris schon einiges Wichtige bekannt. Ganz neu sür Ausgch- kleider ist aine Vereinigung desselben Stoffes in verschiedenen Farben. Sehr hübsch ist tz. B. erst Kleid aus grauem Luch, das mit grünerw Luch besetzt ist. Das weiche Grau und das Jäger- grün werden durch SckbSrstlckerei, die überall dos grüne Tuch cinfaßt. noch schöner. Auch des Umlegekragen ist mit Silber ge stickt. Neu sind ferner die von der Schulter bis zum Handgelenk ausgeschlitzten Aernicl mit einem Unterärmcl aus Silberspitze. Um den Leib schlingt sich «ine Schärpe au» grüner Seide, deren Enden mit Silberfranse besetzt sind. Der dazu passende Hut ist aus grüner Seide, die Krempe ist mit Silverspitzc bedeckt, und den nothigen Anslug von Schwarz, das zu jedem besseren Kleid gehört, gaben die schwarzen Straußenfedern: dazu patzt auch die Hals- binde mit Schleife aus schwarzem Taft. Feiner ist noch ein zimmtsarbcnes Wollkleid mit einer schmalen Pompadourtresse, die das Rosa, Blau und Bernsteinfarben jener Zeit zeigt. Weiter dienen als Besatz viele zierliche Silberknöpfe auf der Taille und am Aermel, der am Ellbogen geschlitzt ist, so datz ein Puff aus oltgelbcm, gesticktem Musselin sichtbar wird. Die Taille zeigt vorn ebensolchen Musselin mit kastanienbraunem Band, das am Gürtel durch «ine Goldschnalle gezogen ist. Dasselbe Band wiederholt sich auf dem Rock, nur ist eS dort durch di« Pompadour, ircsse mit Silbcrknöpfen gezogen. Dazu gehört ein großer, weißer Tüllhut mit schwarzer.Ehantillyspitze und lveißen Straußenfedern, die hinten über «ine große Spitzcnschleife fallen. Ein neuer Stof» ist Eräpe Mäteare, der sich lehr anschmicat. Sehr schön ist cm azurblaues Kleid aus Cröp» Meteore mit Sammetblumcn. die aus schwarzem und dunkelblauem Sammet ausgeschnitten und auf- gcnäht sind. . Gewinde auS solchen Blumen ziehen sich fcston- einen Gürtel und einen Schooß au» azurblauem Stofs. T Krepp, Seide und Wolle sind für die nächste Zeit die wichtigsten Stoffe. Leichter ist ein weiße» Foulardklcid mit Pompadour- ranken, da» mit vielen flachen, blauen Sammetknöpfen besetzt ist. Sie dienen zur Befestigung von fächerartigen Mustern auS weißer Spitze, unter denen ein blaue» Musselinsutter sichtbar wird. Tie Taille besteht fast nur aus Spitzen mit zwei Reihen Knöpfen zur Befestigung de» Schnürsenkels. Für die Sommertoge werden Fortsitz«»« fi«h« nächste Gett». llme kliLsiselie 4° Ass! >8- ksleilie. auk oki^s j. z jvlLt LU1- ^vtcbtiuü'; vvkmvu K08t6nki6i 6Nl§6K6Q vr»'6«» t. lg I DD »HIZ Fä vresSsü«. ,U»e»Nii«tr.lS Ullis III llsupktrasse 38 entgegen. Mrkctze rleurrsteie Ztaak-MM von M. Wir nehmen bis znm S. April d. Js. Zeichnungen zum Coursc von 07'/» Vo spesenfrei »eli. M. Smenge L l!v.. Waisenhanösirasje 81. Inhaberin die Slctiengesellschast Dresdner Bankverein, Pragerstrasze 12. 41« kimkche stellersteie Raak-Meitze von 1902. nolnnvn z»mvlklim80» auf am 3. ^pril <1.1. uum Lur80 von S7'/,?/<> rur Loioimunx zvlanxonllo 8t»»l8-^ulv11i«; 86lwn.ItztLt »pvkvukrv» onlsosou. Vrv8«1vu, Im ZlllrL 1902. Vüutdvr L Luävlpd. 4"« Wi» »M M-M Voranmeldungen für die am vouoorstaL ckvll 3 April ck. 3. stattfindende Lubscription zum Course von 97,500/g nehmen schon jetzt entgegen lleliskelie KMgllelkMI L v«. Pragerstraße 20, 1. I-elpr««, Petersstraße 17. 0, escksn-X., Markt 9. LliemMrek ösnlkelM-öiM Str«»««« L, Ll»xv Ekeln LaUea) 8 Lla «rrn«, smpüaklt Ln «letail. LlIae^-«»aA»kI»aI»e kür Harren » La, I.av, I.7a, kür Dämon V0, I.L», I SO, 1.7», »»rtia« Ll«ßr«nleilep L.av, S—, S.»». Meinst« OnsiitLt 3nvIiI«n-Kt«ppo»' , »»»««kleelsp ... I.av, 2 —, V»mvn »IStritmptv, LI«n>'on-8«okvn» uvck ItvN-tlaackselinve L.aO onä S Llü Soiuwll» SM« u. Frauenleiden, Marschallftr. 80» II», Sprechr.9—2» 1—> -9. ^ Sonnt. 9-3 dchme^lo^Befand!, ohne Berufsstörung. vomiire slilküili!»! tzei dotmitr «n «ülinn n verkauft sehr preiswürdig S—V Waggons schöne» große Speisekartoffeln. § Z Lsldwaoll s N»l«r-V»v»o. > I Xvnioorkt ». r'tonck » 3I«U k, Lianvoitr.», W