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Ls- sein in >cib»l,os rlteirder > Wel>re Uhr. steigern, erbaute ageu, l riebener ! großen nebenes ornnein, rilntion, färberei, in Orte asse uer- r H»po- t einigen :ner Zeit verband- .114 tt. Liens- >l tz'krrgu'l ir, durcti- Ider und 60 Mer. rmaliaen kaclftafl- iersterger Iklt, e, NI Harne lieliit lein von bis 1b M- iao.v.3Ai. es tarier. ,1« «nU. oäris unter erlernen m Arinhold und List» , Umschlag Per teilien ns.» 2. Vrvscksu 1888. rr«Li?'^L^L »tericlMrIlch , »,rk 1» dun» di« v°„ » wirk 75 vlqe Rumm. >0 «u«^. 37000 p»« dr»»ück«a»k«üiael,nd»rrl»»« «uleri»»« ma« iitchl II s><» »crdl. . Redartt»« lirdlich. »lnn»n«u für un« nehmen »nr Vie «nnunceii-ilureLUi v.t>«a<»«- p»i« » o»«i«»r — «„»««» or«N«i - »und« »«««».,— Anua>t»«u»aukr — ». Mall«« m «örNh: - «»». Me» t» Maftdednr,: — I. »«eck » T«. t-tzaUe: — St«»»«» t» Hamdur». Lllül üjmdM's Kvil86lmltz, III»«I i'«»i»tv»88tLiiiriitr Struvvlstr»»«« Alr. L. ij 'ILoliek ununtsrbroclien livitantsrriolrt kür Dämon, Herren Ä uuä Xiuckor. ^Vuvvulrl in 25 eleganten lioitpkorclon. ^ kroiso billigst. Loärvnuns eoulaut. Tageblatt fiir MM, Unterhaltung, Gkschäll so erkklir. LSrsenbericht,Fremde»tiste. ^ E«W»-sI. ' ^ 7^-——-- ' ' " 27. ^»krsLvK. Snlee»»« we^en «anenheahe I« «e» «Inchm. 3 II!>r ,n,en»nimen. Sonntag» dl»Mitta,»t2Nhr. In Nkuüadl nur an reuchenlagcn: ar. itlollergallc Nr. r blSStLchin.HUHr. — Die etnlpallige PclUjcile InNU >» Pige. llingclandl 30 Psgc. Ein« Varamie Mr da« nächtl- tigige Erlchrincn der Jiffenu« wird »t cht gegeben. LurwürNge Annoncen-Luslräge donunbekannlenPeijonrnI»i«ii>c„ Wir nur «ege» Ptaiiun-.liaiid». Pahlungburch Vlies,.-^Ueu cde: Toii-injal,>Ulig, A<ln! ur.-n Ionen >d Plg. Jnserole iür dir -r'lomog». Hummer oder naili einem Jcirrag« »i« PrUrzeUe rv P>. 25 Lnskba§6L uvä 25 Lsuvörts, sutrttuotrss L'orrnat. mit Monogrammen <2 dolivblgo Uuodstabon. Vorset,lunironj, verpaulrt in einem viekLutou (.'arten, l ülarlc. — Onsor Sortiment bodwkt av8 t!I2 verseil iocioueu ülono^raininon. g Itar^OU 88Kntz,>Vil8arutrer8trLSsolj ^ ! E ^VileurutserstrasLe^. 18 ! ö Iler Sopdlenotr»»»!'. IlöW. Wt8 liMMkSi«. V/IM külö ^ 7 ^oliruiiiv^-^IIeo — »'al8euIi»u88trL88v 7. t. Orösstes (.'als clor ItLsirienr, vamenrimmer, Li'IIaräsirlo, » lisserunmer mit in- u. auslirniliscliou AeituvMN. Ljiiei^immer. Seiurttixer, staub freier Oarton. L nonaer-vous für Lintivimisekv unü framül!. sn Rr. 13S ilüitternna vom Mal: Boromelkr nacd t'scar L ouprupr «v,rtvvv « u., T7>cnnometroflr. n Neomn.: Lcwpcr. w "W.. VüS MIN.. Kit orlirrn l Mill.aelallcn. nicdr. Temv.ll<'A . häkl'ste ^cwi'. -D) sUordsWesrWind. i.'ciciu i»cwösrt. Auöüc! ten sür den I!t. Mar: UiU eiiiiiiinlc xi,mache Lirnde, veränder liche Bcmöliunq, etwas Nieüerschlaqe, etwa- wäriucr. Freitag, Mai. Neueste Telegramme der „Dresdner Nachr." vom 18. Mai. Konstantinopel. Der Commandant des in Cliios statio- nirenden Archipel-Geschwaders, Hussein Pascha. bat Beselil erhalten, sich mit seinem Geschwader nach der Suda-Bai ->u begeben, wo sich die englisch-framMchcn EStadreS b-sjndcn. — Auf der Insel Skar- panto hat ein Erdbeben stattgcjunden. der durch dasselbe angcricb- tete Schaden ist unbedeutend. Zwischen Kerpa und o„>crkep hat sich eine neue Insel erhoben. Petersburg. Das „Journal de St. Pctcrsbonrg" führt aus, daß die Verwbming uvischen dem Kliedive und den cgnptischen Diinistcrn die Schwierigkeiten der cgnptischen >>rage noch nicht be seitige. Nach Allein sei z» wünschen daß die Schwierigkeiten ob ne KrisiS ausgeglichen werden möchten denn die Oöiungen, welche man in Vorschlag gebracht habe, dürften Koiiwetenstonsliktc zur Folge haben. Die Schwierigkeiten könnten nur beseitigt werden, wenn man so wenig als möglich auf dm sogenannte „Prnpondcraiiz" gewisser Mächte poche, und als „präponverirenden' Gesichtspunkt nur den des allgemeinen Friedens anscbe, welcher nicht besser ge wahrt werden könnte, als durch das Einvernehmen der Mächte, l I Z trug der Personenverkehr 131,020 Mark und der I,180Mark bei, die Einnahmen und sonstigen Ouellen l5!,-ri>»,i>a lili-mt orüo Dritltbcil dieses Fahrcs Dresden 1','. Mai. ist um 240,735 Mark höher, als im gleichen Monat dcS Vorjahres. Zu diesem PluS Güterverkehr 13h ^ blieben um ein Geringes zurück. Das erste , . ^ . hat nunmehr eine Gesammteinnabnie von 21,201,934 Mark gebracht und ist dieselbe um 824,773 M. höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Einnahme auS dem Güterverkehr betrug 15,276.835 Mark und ergab ein Plus von 447,762 Mark, diejenige aus vom Personenverkehr 4,848,454 M. u.it einem Plus von 39b,506 Mark., Die gesammte Einnahme pro Kilonieter Bahnlänge beträgt bis Ende gegen daS Vorjahr 375 M wii Äpri? 10,476 Mark, gegen da-Z Vorjahr 375 Mark m e h r. Die Steigerung der Einnaliine auS dem Güterverkehr trotz der Abmin welches die Gemeinde - An dem gestrigen Bcgr ü ß ungSsc st. wclc Strehlen zu Ebrcn Flirer Maicstäl der Königin Carola ver- l anstaltcte, bclbeiligtcn sich der Strehlcner Mannergesangverein „Vor- i wärts", circa 200 LamvionSträger, daS volle Nkustkchor des 2. Grc-1 nadierregimcntS Nr. 101 unter großer Tbcilnahme dcS PublikmuS. > Etwa? nach 8 llbr nahmen säinmtlichc Theilnehmer vor der großen j Freitreppe der kgl. Villa 'Ausstellung, um unter Leitung des -Herrn Lehrer Böhme in Dresden, Z ez. des Herrn Mnsikdirektor TrenNer eine aus 6 Piecen bestehende Serenade Fbrer Majestät darzubringcn. DaS erlauchte Paar nahm die Ovation von dem Gartensalon ans bei offenen Tliüren entgegen. Nach dem dritten Liede schritt Sc. Majestät die Treppe herab und sprach der Deputation des Gc- mcindcralhcs, an deren Spitze der Gemcindevorstand Fähnichen, sowie den anderen Thcilnehmcrn seinen Dank aus, während der Dirigent des Strehlcner Gesangvereins, Herr Böhme, in den Salon ent boten wurde, un, auch den Dank der Königin entgegen zu nehmen. Mit emcni Hoch auf das Königspaar und unter den Klängen des SachscnliedeS verließ hierauf der Zug wieder den Garten der kgl. Will«. — Auch der Ehorgcsangvcrcin „Earolä" wird Fbrcr Mas. der Königin heute, Freitag, Abo»d im Garten der König!. Villa zu Strcbleu eine Serenade darbringen. — Vor Schluß der österliche» Zeit wird morgen srüli 7 llbr in der katholischen Hotkirche der diesjährige M i l i t ä rgo tt e s d ic»st abaehaltcn. Während desselben führt Herr Musikdirecter Trcntier mit seiner Kapelle daS vom Organisten Brendlcr sür Fanilscharcn- musik arrangirte „Deutsche Hochamt" von Mich. Haydn aut. — Von den sächsischen Ab.ieordncten haben bei der namentlichen Abstimmung über die geschäftliche Behandlung der Tabaksmonopol- Vorlagc für die Verweisung an die Kommission gestimmt: die Abgg. Ackermann, Ebcrt, Günther, .Hartmann, Leuschncr, Niethammer, dermig des TransportguantumS niuß als sehr günstiges Zeichen der Hebung unserer industriellen Verhältnisse betrachtet werden. — Unter den Fahrplanändcrungen, welche dcr l. Fuui bringen wird, steht in ihrer Bedeutsamkeit die neucKouricr ;ugsvcr - bindung zwischen Drcsd'n und Prag, Wien rcsp. Tcpliv obenan. Die kürucstc Verbindung zwischen Dresden und Wien bot seither der Nacht Korkiermg über Teilchen und die Be quemlichkeit dieser Verbindung fübrle der österreichischen Nordwest- bnbn einen großen Verkehr zu. Fn der Nacht zu sahren, ist ober nicht Jedermanns Sache und cS blieb die Lücke einer ebenso kurzen und bequemen TngcSverbindung mit Wien, eine Lücke, die nunmehr von der sächsischen StaatSeisciibahn im Verein mit der österreichischen Slqatseiicnbahiigcscllschoft aiiSgefüllt werden wird. ?,» 12 Slrmden 13 Minuten wird man tünslig die Reise nach Wien auch am Tage ziirücklegen und zwar in der reizvollen Fahrt durch die eiesegnelestcu Fluren5,eslcrreichs, dabei Prag, die alle, viclttiiirmige Stadt be rührend. Äbsabrls- wie AnkunslSzcücn sind gleicb gnnittg gewählt. Ilm 7 Ul'r früh beginnt die rasche Fahrt in Dresden und un» 1t Nl,r bercils ist man in Prag, um 7 lllw 13 Minuten Abends in Wien. Gerade so ist der neue Zug von Wien nocb Dresden gelegt. Um '49 Illir Morgens verläßt man Wien und trifft, Prag Nach mittags ' 45 Uln herührcnd, in» 8 Uhr 25 Dt. Abends in Dresden ein. Eine ganz vorzügliche Bei bindung init Teplitz aber ergießt sich auS dieser Neuerung, wie sie bisher noch gar nicht vorhanden war. Fn netto 3 Stunden erreicht man nunmehr von Dresden aus über Aussig daS vielbesuchte Bad und die Partie dahin wird nunmehr unter die bequemsten TagcSpartien gezählt werden müssen, denn um 7 Uhr Dresden verlassend, ist man bereits m» 10 Uln VorinittagS in Teplitz; nach TMnoigem Aufenthalt reist man um 5 Mir 42 M. Nachmittags von Teplitz ab und ist schon vor ' -9 Ubr wieder in Dresden. Ein besonderer Vorzug der neuen KouricrzugSvcrbindung ist, daß sie auch Wage» 3. Klaffe führt und drß ihr die üblichen Bequemlichkeiten, direkter Wagendurchgang :c. nicht fehlen werde», ist wlhstredend. Fcvensalls wird sie auch der seither in der eigent lichen Reise-Saison oft recht fühlbaren Ueberfütlüng der Nordwesl balmkomicrzügc wirksam obhelsen. — P o st. Fn F o n s dort wird Holzmann Kutschbach — — Fn der ReichStagrkommissionzurBcrathung dcöTabaks- Monopols sitzt kein einziger Abgeordneter aus dem Königreich Sachsen. Welche Bedeutung die TabakSindustric gerade für Sachsen hat, ergicbt sich auS einer Reihe von Artikeln, welche die halbamt liche „Leipziger Ztg." darüber gebracht hat. Ter Schluß dieser vor trefflichen Auseinandersetzungen, die sich gegen daS Tahaksmonopal rv'nden, lautet also: „Von dein Umfange, in dem gerade Sachsen durch diese Erschütterung in Mitleidenschaft gezogen werden würde, kann man sich einen Begriff machen, wenn man sich erinnert, daß 1877 im Lande neben 1182 -Hauptbetrieben der Tabaksabrikation, 213 Rolitabakliandlungen und 913 Handlungen bestanden, welche ausschließlich Tabaksabrikatc führten, 447 Makler, Agenten und Hau- sirer des TabakgewcrbcS vorhanden waren. Man muß aber noch die im Handelsgcwerbe tbätigen Kapitalien und Arbeitskräfte hin- zunehmcn, die ihren Verdienst mir zum Tlicil, aber vielfach zum großen und größten Theil durch den Tabakhandcl finden. Man muii die in zahlreichen Etablissements betriebenen Ncbengewcrbc berücksichtigen, die ausschließlich oder überwiegend im Dienste der Tabakinduslrie arbeiten und mit ihr zugleich vernichtet werden. Man muß bedenken, ein wie geringfügiger Bruckthcil dcS als Unter nehmer oder als technische und kaunüänniiche Gehilfen in der Tabakbranche beschäftigten Personals im Dienste der Monopolvcr- waltung Verwendung finden werden. Daß ferner auch die .Hand lungen, welche ihren Erwerb nur zum Tbcil aus dein Handel mit Tabaksabrikcftcn ziehen, alle die Tausende von Material- und Kolo- nialwaarenhanvlungcn w. — 26,000 in Sachsen — sich, wenn daS Cigarrengcschäst wcgsüllt, zu einer erheblichen Reduktion ihres HilfS- perionals veranlaßt sehen werden. Daß endlich unter dein Monopol voraussichtlich auch hei dem Verknus von Tabakfabrikatcn die männ liche Arbeit zu einen, großen Tbeil durch weibliche verdrängt wer den würde, da der Verkaussdienst in den Verschleißen der Regie sich zu einer ganz mechanischen Arbeit gestaltet. Dann erst wird man eine richtige Vorstellung davon gewinnen» wie weithin, wie tief, wie gewaltsam die plötzliche Vernichtung der privaten Tabakindustrie ln die Erwerbsverhältniffc der verschiedensten Berufe, des ganzen Volkes eingrciscn, in welchem Umsange sie tbcils geradezu zur Zer störung. theilS wenigstens zur Entwurzelung und Erschütterung fun- dirter Existenzen führen würde. Wir im Lande kennen z. B. die trostlose Lage jener Tausende von stellenlosen Handlungsgehilfen; sie wird uns gerade hier in Leipzig oft genug vor Augen geführt. Man darf niii Sicherheit annctzmcn, daß ihre Zahl in Deutschland abermals um Tausende, im Lande mindestens um Hunderte ver mehrt werden würde!" — Am l. Fuli d. F. läßt die K. Generaldirektion der Sachs. Staatscisenbabncn je einen Nachtrag I. zumKilomctcrzcigcr resp. zu Theil II. des Lokalgütcrtarifs der K. S. StaatScisenbnhncn und der in Verbindung mit denselben verwalteten Prwatciscnbalmcii» ferner den Nachtrag M. (nicht ll., wie irrtbümlich im gestrigen Inserat gedruckt wuroc) zu dem Tarife für die Beförderung von Leichen, Fahrzeugen und lebenden Tlsiercn auf denselben erscheinen. — Auch im Monat April haben die Einnahmen der sächsi ES wurden befördert: 1.656,132 Personen, llK.TÄ mehr als'in, Vorjahre und 834,644 Tonnen Güter. 28.726 Tonnen weniger als im oorfährigen April. Die Einnah,ne betrug 5,543,874 Mark und > onsoor, iviro am 20. Mai eine Postagcntur eröffnet werden. Die neue Posianstalt, deren BestcllkrciS die Ort schaften All- und Neu-Fonsdorf, den Ortstlicil Hänischmübe und daS Etablissement Nonnenklunzen umfaßt, wird ihre Verbindung durch eine täglich zweimalige Botciiposl mit uirheschrnnfter Beför derung von Postsendungen zwischen OrberSdorf uirdFonSdori erhalten — Am 19. d. tritt in dem bei Wurzen gelegenen P ü ch a u eine mit der OrtSpostanslalt vereinigte, dein allgemeinen Telc- grammvcrkehr dienende Ferniprechhelrichsstellc in Wirkiawffeit. — Die Freude der HairdclSwelt über die Verbilligung des Telegraphirens nach 21 m erika, die infolge des neuen Kabels über Emden cintrat, wird nicht lange crnhcrltc.i. Tie verschiedenen konkurrrrenden Telegraphcn-Kompagnicc» ziehen vor, sslall sich den Krieg z» machen, sich auf Kosten dcS Publikums zu versiünoigc». Zufolge dessen wird eine Erhöhung des deutsch-amerikanischen Tele- grapIienverkchrS über Emden eiulretcn, bie nicht wenigcr als 1 M. pro Wort beträgt. Die Regierungen sind leider ohne Einfluß auf diese Privatgesellschaften — auch eine Illustration, daß die großen VerkehrSanstalten in den Händen von Privatleuten sich nur aus Kosten dcS Publikums bereichern. — In Verbindung mit dem Eeiuralverein sür.Handelsgeograpliie in Berlin, der von dem früheren Direktor des Dresdner statistischen Bureaus, vr. Ianuasch, ins Leben gerufen wurde und geleitet wird, ist ein deutsches Exportburcau ctabtiit worden, welches bereits eine recht wirksame Ttiätrgkcit rin Interesse der Hebung deS deutschen Exportes entwickelt. 'Aus den neuesten Mitthcrlungcn des Bureaus sc. Folgendes wicdcraegebeir: „In Egypten gut erngesührle Agenten suchen durch unsere Vermittelung mit leistungsfähigen Fabrikanten in sächsischen 'Artikeln, Strumpswaarcn, halbwollenen Untcr- zerigcn u. s. w. in Verbindung zu trete». Bemusterte Offerte» sind unter Eliissre I, l-. 3 an das deutsche Exportburcau (Landgrafen- straße Nr. 10> cinzuseirden. Dos genannte Bureau bat zugleich mit der Einrichtung eines ständigen Musterlagers begonnen und wird um Einsendung von Muster», 'Abschnitten, Photographien von Naturmustern, Bildwerke», Katalogen re., exportfähiger Gegenstände unter 'Angabe der Preise (looo Fabrik oder t'rrrnco Hamburg), deS FcrbrikationSortcs und der Firma des Fabrikanten ersucht. — Die Verhandlungen der lebten Versammlung des Vereins zur Fürsorge filr entlassene Sträflinge haben in weiten Kreisen Interesse crrcat; namentlich fand die Rede dcS S'rafanslaltS- Direktors geh. Reg. Rath d'Alignc aus Zwickau über daS Vaga- bondemvesen verdiente Beachtung. Um aber daS Interesse für die humanen Zwecke dieses gemeinnützig wirkenden Vereins immer weiter zu verbreiten, sollen die Verhandlungen dem größeren Publikum zugänglich gemacht werden. Der Verein hat sie stcnograpliircn lagen, Assessor Dr. Hürnig von der kgl. Kreisbauptmannschast hat sic redigirt und so sollen die Verhandlungen in dem Bureau der KreiShauot- mannschast unentgeltlich an Alle abgegeben werden, die sich für diesen Tlicil der sozialen Frage intereftircn. — Wie groß in unserem lieben Dresden der WolilthätigkeitSsinn ist, erfuhren zu ihrer Freude auf's Neue die Veranstalterinnen des vorgestern im Kgl. Großen Garten abgchaltencn Gartenfestes zuin Beiten der Kn abenbeschäftigung sanft alt in Fried rich st a d t. Für die damit verbundene Verloosung u. s. w. waren in reichster Fülle Liebesgaben aller 'Art zum Tlicil von ziemlichem Werth cingcgangen. Bei der Ungunst des Wetters war der Besuch des Festes von Veiten der Gönner der Anstalt ein immerhin erfreu licher, so daß eine Bnrttociiurcrhme von circa 2oOO Mark erzielt wurde. Wäre freilich der Himmel den Unternehmern init einigen Wärmegraden und dauernder Heiterkeit zu Hilfe gekommen, so wäre daS Fest durch die bereits zuacsagtc Anwesenheit der 'Allerhöchsten Herrschaften beehrt und von einem bedeutend höheren Ertrage be gleitet worden. — In den nächsten Tagen soll die Kais erstraße auf zwei Wochen sür den Wagenvcrkchr abgesverrt werden, um dm Pferdc- bahnkörpcr einzulegrn und die Straßen neu zu pflastern. Da für die Jertigstestuna der Pscrdebahnarbeiten wenige Tage genügen, so wird der größte Tbeil der Zeit fiir die Pflasterung in Anspruch ge nommen. Leider wird durch oleie Einrichiung die Unannehmlichkeit entstehen, d :ß die io sehr belebte Ke.rierstraße euch während der Pfiirgsttaae dem Wagenverkelir entzogen bleibt und dürfte daher die Fra>,c nabctrcten, ob nicht die Pflasterung durch Anstellung einer vermehrten Zabl von Arbeitern beschleunigt werden könnte, oder, im Falle sich dicö als unmöglich erweist, ob mau dann nicht lieber den Beginn der Arbeiten bis nach den Feiertagen verschöbe. — Der cmgcsagte Distanceritt des Reitvereins sinket nicht Sonnabend, sondern Dienstag den 23. d. M. statt. Rendezvous st'/, Uhr Nachm, au der Artillerickascrnc. 'Albertstadt — Letzten. Sonntag Vorni. Veit Ubr wurden vom Bölmr'schcn Balmbos 8 Brieftauben ausgelassen, welche kur; vorher per Post von Neustadt a. b. Lrla hier crngekommen waren. Bel dem denkbar niigünstigstc» Wetter kam die erste an demselben Tage Nachmittags 3'., Ubr in Neustadt a. d O. an, bis 4 Ubr waren abermals 4 Stück nigeslogcu. Die übrigen langten im Laulc des Montags und Dienstags an. Tie Luftlinie von Dresden bis Neu stadt a. d. O. beträgt -9'4 geographische Meilen. — Dm alleinigen Vertrieb der patentirten Wäsch Maschine von Iabnel in Zittau lat sür Dresden Herr Jul. W icgan d erhalten, welcher in wirrem Oxichätt. Pcstalozffstrage 14, diese treff lich arbeitenden Wäschmaschinen täglich dem Pribiitnui vorzcigt. Er sowohl wie seine Frau lehren den Gebrauch diewr Maschinen. Tic in einer Waschanstalt auf der Palmslraße vorgeilchrt: Maschine stammt gleichfalls von Herrn Wiegand. -- Der inmitten des romantischen Biclagrundcs, ctw. 10 Kilo meter von Königslcin gelegene Kurort Schwcizcrmühle cr- östnetc am 1. Mar seine dies fahrige Sommersaiion Die vor rauhen Winden geschützt ' Lage in einem aus allen Seiten von hohen Fels wänden und Wäldern umgebenen wicicirreichen Tbalc und die chemische Reinbcrt d-.r Luft sind besonders Nerven- und Lungen- lrairken, Schwachen uno Nceonpalceecntcn dienlich. Die Bade- cinrrchtungen bieten Doricbc- und Wellen-, Dunst-, warme und laste Bäder in den verschiedensten Arle». 'Auch zu ciellrotbcra- pculischer Behandlung ist Gelegenheit gegeben. — Großes 'Aussehen in den Kreisen der Iustizbeamlen und Amrütte macht folgender Fall, der sich der deutschen Irrristenzeitung zriiolge am 28. April d. I. in Berlin ereignet hat. Ein Berliner Zeitungs-Redakteur war vor die erste Strafkammer des Kgl. Land gerichts Berlin I. wegen Beleidigung des Fürsten Bismarck ver wiesen. Vor Eintritt in die Dcrbandluna protestirte nun der Vcr- tbcidigcr dagegen, daß LandgericbtSrcrth B. an der Verhandlung als Richter tffcrlnclime und verlangte, daß derselbe durch einen an deren Richter ersetzt werde. Zur Begründung dcS Wider spruchs mackste der Vertlreidiger geltend, Rath B. habe an einem Kollegium tbeilaeuommeii, mllches bei einer Bisnrarck-Beleidigung den aus Geldstrafe gerichteten 'Antrag der Staatsanwaltschaft über schritten und aut drei Monate Gefängniß erkannt habe auch habe Rntb B. Aeiißerrmgen gclhan, die eine gewisse Vorerngenommenheit gegen de» Angeklagten verrictbc», endlich handele cü sich liier nm den Redakteur eines die Politik deS Fürsten Bismarck bekämpfen den Blattes, während Rath B. ein ausgesprochener Anhänger der Politik des Herrn Reichskanzlers sei. Ter Widerspruch der Vcr- tbcidrgrmg hatte zunächst den Erfolg, daß das Richter-Kollegium beschloß, die Beobachtung des Widerspruchs einer eingehenderen Prüfung zu unterwerfen und je nach den Ergebnisse» derselben einen anderen Tcnnin anzrilwraruiicn. — Kurz nach der Ermordung des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika und noch vollständig unter dem Eindrücke dieser Mordtliat stehend, bekam der hiesige Maler Sturm, eine sehr gelungene große Photographie Garficld' s zu Gesicht. Die selbe war rin Besitz eines Amerikaners, welcher in dem Geschäft des Herrn Sturm ans der Pragcrslratze Nr. 2 wiederholt verkehrt hatte, um aus den auSgczeichnetb'n Oclgemälden und Porzellan-Malereien daselbst dann und wann sich Etwäs cuiözusuchen. Herr Sturm malte nun das Poftrait dcS Präsidenten mit der ihm eigenen Vollendung auf Porwllan und sandte eS dann mit einem entsprechenden Schreiben an die Wrttwe Gcrrsicld'S. Tie Sendung mit dem Porwllgngemätdc, das sracht- und steuerfrei in 'Amerika Eingang fand, wurde in Washington in Gegenwart der Wrttwe Garsielv'S und mehrere hoher Würdenträger der Bereinigten Staaten eröffnet und fand infolge ihrer sprechenden Aebirlichkeit und lebensvollen Wiedergabe allgemeine Bewunderung. Dieser Tage ist Herrn Porzcllamnaler Sturm ein Dankschreiben eines Staatssekretärs der Vereinigten Staaten zu- gcgangen. — Gar viele Trauernde mochten so gerne ihren therrrcn Dcrhrir- aeschiedenen ein bleibendes Zeichen der Liebe und Erinnerung in Form eines Grabdenkmals widmen, wenn nicht der Kostcirpuntr den pietätvollen Wunsch zuweilen unausführbar machte. Herr er Klempircrmeistcr Leipoldt, große Ziegelgosse 36, hilft diesem Mangel mit seinen wirklich sehr geschmackvoll, solid und sauber ge arbeiteten Metall -Grab - Ni onrrmcnten, irsi- Kreuze, Votrvtafcln, Blumenkränze re. ab, welche in ollen Formen und Größen arrS Zinkblech mit einer ecinentnrtigen Masse ausgego'sen in täuschender Serpentin- und Marmoriracbabinüng mit geschriebenen oder Metoll- bnchstobcn bergestellt sind. Bis zu einer gewissen Größe sind diese Art Denkmäler nrrs dein Friedhöfe gebührenfrei, während Stein- monnmente ziemlich hoben Gebühren unterworfen sind. Herr Leipoldt liefert dieselben schon zum Preise non 3Mk. an -, mittlere Denkmale für Erwachsene kosten fe »ach der Größe der Grabschristen 8 bis 17 Mort. Für die Widerstandsfähigkeit deS 'Firnisses gegen Wittcrungs» Verhältnisse leistet Herr Leipoldt 3jährige Garantie. — Im Gegensatz zu dem Notbstande, der in dem sächsischen Voigtlandc se i Icrbrcn geherrscht, sind einige Erwerbszweiac in neuem Aufblühen begriffen. Tie M as chrncii st i ckerci hat durch die Einführung fpitzcncrrtigcr Tüllstickcreim einen ansehnlichen Aufschwung erfahren und viele Strckcreifabrikanten veranlaßt, neue Stickmaschincn nufzustellcn und die Fabrikation in größerem Maß stabe zu betreiben. Die zu Ende gegangene Leipziger Messe bat dieser Branche eine gewisse Sicherheit verliehen, die vorhandenen Vorräthe reichen nicht aus, den Bedarf zu decken; unter solchen Umständen können unsere Sticker wenigstens sür einige Zeit auf sichere Arbeit rechnen. Neben der Tüll- und Wcißstickcrci erfreuen sich auch die buntseidcnen Stickereien, Dank der herrschende» Mode, einer großen Beliebtheit. Der Wochenlolm eines Stickers beträgt 12—16 Mark. Auch die Gorlnnhcrci, welche seit vorigem Sommer inS Stocken gcrcrthen war, kommt wieder in die -Höbe. Die Damcnmodcn sind den Besatzartilcln auS Gorl »och günstig und werden cs hoffentlich auch nächstes Jahr sein. In einigen voigtlärrdifchcn Orten batte man schon vor zwei Jahren versuch!, Plcrttstickcrinncn mit Gorlnäherei zu beschäftigen, danialS ohne Eriolg wegen des geringen Verdienstes bei Gort. Auch jetzt sind die Lohne in Folge der wachsende» Konkurrenz noch nicht genügend zu nennen — eine fleißige 'Arbeiterin verdient in einem Tage 70—80 Pfennige; doch läßt sich auf Besserung hoffen. Das ver mehrte Angebot hat daS Gute gehabt, daß nur gute Waare geliefert wird, da die schlechte von den Kunden znriickgewicsen wurde. — Ein hervorragender Londwirth schreibt rmü: In Nr. 132 Ihr eS gosch. DlattcS !bellen Sie die große Freude der Jäger über Auf- lrelung der Schonzeit der K räbcu inil. Um so i etuilster Ger