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Dresdner Nachrichten : 04.09.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188609042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860904
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-09
- Tag 1886-09-04
-
Monat
1886-09
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.09.1886
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H r T o L" M cr r r cl- l e r > der geschichtlichen Vorgänge, durch welche Frankreich in den Besitz diese» Neichslande gelangte. Mit dem Gesänge des Liedes: ,.O. Deutschland hach in Ehren" schloß die Feier. — Die vvn der höbe»»'» Töchterschule des Direktor Schmidt (Rvsettstraße Mb) »» Feldieblös'cheniaale veraiislastele, in der Anfjitt>rnng des Emil W>stther'i»ben „Aus Deutschlands Ehrentagen" »Evklci? von Ge langen und Tellainationen), des Märchen? „Schneewittchen" tkom- ponirl v»m Frau; Abt) und einem großen Trirnreigen bestehende Sed,infeier war sehr zahlreich bemcht und nahm einen vorzügliche» Verlaus. — Auch im F e> rtd > ldn na S -Verein s ii r Arbeiter jeden Peuch? wurde der Sedanlau festlich begangen. Nachdem in de» einzelne» »lassen von den Delire»» Ansprachen an die Schüler gehalten worden ivgren, versainine.len sich am Abend eine große ^ i.,, .ej,,»i.ldi.n Nun Zabl Mitglieder »n Veretuslokal, nm deir lag vvn Sedan würdig ;» »eiern. Par Allem gedachte man »> loiialei Tankdarkeit de? denlschen Kaiser-? und nweies Köi>i»ze- Albert. An die Ansprachen rechle sich der Gelang vvn oalriviisclien Liedern. Die S,da>ise>e> der v e > e > nigl e n M i l i t »i r v e r ei n e Dresden-? in dem reichgeschmückteu Saale der L»'»Halle wurde durch die Anwesenheit der Herren Obertten a D Döring. v. Koblenz lind Rouvrcm, sviea de? Majvr? v. Gnlbier und .V'-Iiipkiilann v Egida. des Piindesvraneenien 7anner re. ausgeic'ichnel. Ex» wech'elicn Iiistrnmcmlal- und Bokalvoriräge mit einander ab. Das <ing-.-kviizerr wurde ran den San...»lwren der Pereine ansge- fiilur und vvn Herrn Pelr.ebsietrelac Schivarze, Liederinelster vvm Sangeulivi des Ml! l > V.rem? l duigirl. Die sr'awniigvvtle F»'st rebe Inett ».„nerad A bi,edel. Pvrsiand des Mililarvereins „Jager und Schüben". — Der EvtnS der lstc e, ß n e r F n r st e nschnle feierte sammt E'.liai eui - Eedaii e'i in he,' iimilicher Weste dnr»h einen An? >I»,1 nach d i, : etieb!»'.: »'u»u e uheu Bergreilanrant in Evssebande. üen M'.u.tag Abend »indet in Prunn'? Holet in Ber biilduiig n> de» iir.lilichen Septeinber'cN : die diesiahuge Per b u nd? k o » s e r e ii z der .Kreis und Stadtvereine iür innere Mosiou »ii!e, ''-' näh. de- -deren Graien "ützthnm v. Eckslädt statt. Limb d>»uu'»e . !l hanpiiachlich m Erwägmig gezv^en werden, wa? e 'vrderlich ui. um die Pc,eins und Anstaitsfeue der inneren M'p'icm zn re,! len christlichen PvlkSfenen z» gestalten. Der l 'Vi»'::i-.-iag denkither M n n z > o r' eh er zu ,. maen li .ude an, Mttiwo»ch diiich Direkter Tr. Eibneln au? L' eben ui i eiu.iii B.-uchle eröffnet. ivelcher verschiedener lmtd- r. . a .a.le Sc Mul t»? König? Albert vr'n Sachsen gedenken tonnte. — De» »aste allgemeine deutsche Nenpliilvlc'gentag findet in .'.um»'»'., ai» l. 5 und st Oktober statt. 'lllorgen. Svnniag. hält die Kiaiikennuterstütznng?- und ch leibel i»e . E l p in p i a " ihr Sviunieriest. begehend m Konzert >li,d Pall, uii „P teller" ab. Em zlnabe vun l») Ialaen ist gestern Nachmst! z au? dem 'reite» Steckwerke eiiies onie? in der grossen Knchgasse in den v.' a. e >i n > ; i ehue sich, alnve» zu verletzen. Er hat die? ledigst . l V ' NN! ,,»' in.Ni.»eil e ralilamer Iliid emeni darunter ^ .i,l.,ii "E cdache zu ranken, wa? die glicht des Sturze? ge. ! liuni Hai. — In euier hiesi>,en lithographische» Anstalk gcr,elli geslern . a, Plnuiia in die vvn chm bediente Mwchine und zvg sich mehr- 'ache Perletzungen ;n ! Em Pr e> ans A l l e n b n r g lheilt »ns iiiit, dak maul d bst das Ernbeiiiril der Dresdner ganz be'vider? »reuoig be-! a.ii'il und -ich in eiiieia iruirdige» Emiv'ana vvrbe,,nei. ^>n reich > l I er ,-s.ilil weiden vvn! deit.geil 6P'>verbe Perei» sichrer, kenntlich ^ i ..ielbeii Schienen, «nr die Sebeiiswrirdtaketten bereit 'ein ! Ailenburge» A>'. enbranerei. welche »atze am Pelinhv' g "egen.' : i t .leite- l ie'.'.'iun.. ap ben lesiiiliiuk. iveiche cnin'.'liisuch lviiii»,,:' .»»-den'.rlls w > es den Diieilnehnlerii de? Ertraziiges nicht! ati abwechselnder llnierhalniiig sehien. — Der ,» . er e.nes P n!> aer Sandsteingeicbincs geriet!) am P.il!' >1, P»'rmitlag nute» 'einen PDageii, wvbei ihm der l rechte Sbentbeiilel z,.inaln'.r wurde. Da-? Neichenbacher,..hvv»l>e'.'blatl" tbut sich ans 'einen 're'l'a'ien lungrn war Hager zu 400 Mk. dez ILO Mark Geldstrafe der- urtheilt worden. — InEbemiiitz veranstaltete der Verein „Deutschland" an, Vorabend deö SedantageS eine Fettseier, in deren Verlaus die Rede FreundschattSduiid zwischen Deutschland und Oesterreich. Sein Rus: „Das deutsche VolkSthm» lebe ohne Mcksicht aus politische Kreiue», soweit die deutsche Zunge klingt!" sand tausendstinunigeu begeisterten Wiederholt seitens der Feslveriammtrulg. Kortsrvuug ves lokal,» Tvetles Sette die Boigaii.ze. Las stumm: z. B d>e Fiir'ckc" »am der ' '.amr > ii,N''.' Fun! Visiii.icck d :s „>ieudettra!! ende dastehenden Herrn ins Auge ''anie' reden nl'.'r die ,Fabrikation von Wacil >o iiilerenaiit gen eien lein, wie sie er'lalter erichüäeii ? Doch ci.»S war »amlob der Kan: wr einen zudc o gl ich antwortete nainlicl ani die Fr».ge ob Gemln dro!;.': „I bewah'.e. lew: S»e der Fn'.ck wirklich erwarw! hat. da» d. ! '»'richt über die Dmch^i'e des ,» ü r st c n P > ? m a r ck! ^ j kurrb Ncichenbacd. aus den» ,vir gesieui einige Pröbchen mittheitten.: « ^ ">cht wenig zu EZure und kvnstalrrt wodlgemkig. datz rein Bericht! ^ ^ »der die „inter»ssanien und in,rkwilrdigen Porg»n>ge" auch m ge wide veliii'che Zeitniige:: libergegangcn nt. Pcerkwnrdig waren .S>htags»'lt>gkeil" de? vom ge'ragten Herrn, oder wie lsesictii eines cnIbld f; t LOttien die getührten Wechsel te. aber anch ivirkiieh l dem bleichenbaeher Pericht-! euvthiedeii »'lereiiant, wie en Fläze» ab'eiligle. Ei ....... in der Politik irgend welche k» j ">e-a.h'. drv!" : „F. bewahre leien Sre nur Kvethe's Faust!" Sv j der Fiii'! wirklich , iil.hl? Eiligere? zu chn» haben ivü»d,n. als ihren Faun v»m A- bis Z ;ii repettre» ? ^edeu'acls habe» sie'? getliau. Anch da-j ..llieicheubachcr Wvct.ent loir" ilettl luerüb»»! licliiniilge Peliachtiin-« gen an. die wir »weren Deicrii »ich! vvccnthallen können. Dass Platt schreibt. „Wenig Wahrscheinlichkeit hat die u»? n. A. auch ulni'iliel, luitgetheilie A.nsicbl siir sich, datz der Reichskanzler die' S.lle habe^ aiiziehen ivokten. w" in der Scene in Anerbach's! .'»Alcr der Studeni Brander an' de? Dtndeiiten Frvich s Eeiang i Das liebe, h»"!'ge R'vm'' he s»e>ch, Wie Hatt o nur noch zwailiineil? '.litwvrtct i Ein garstig' t?ied! Pin ! ei» pvliu',h' Lied! Ein leidig' Lied — '. 'id 'vrt'ährt: — Dankt Gott niit jedem B,'argen, Dass Wir luchi brinch, >üc's R»'iil''be Reich zu >argen! :c. 'der schon düi'te der Aiieirrnch de?Mephisto m Fauns Slndic-' iinner k nninen, welcher lagt .' .'.'Illir nend bin ich nicht i dock. Biel ist mir bcwnüt." ?-e meiste» Anlianger dünten Diejenigen haben, ivelche Bismarck's j akelipruch dahin Men. das; sic am diejenige Stelle m Faust'?, ^'lerspaziergaug sieten, wo c? wörtlich heißt: Nickn? 'Bes'eres iveisi ich mir an Sann und Feiertagen Als em De'piach von Nr>eg- und Kuegsgcichrci, Wen» lnnten. weit, in der Türkei, Die Völker an' einander schlagen Sie mozen sich die Nov'e >rallen, dttiag Alle? durch einander geben: Doch nur zu Hauie bleib'? bemi Alten. — Mc l>a' nun Recht? Die P.ützcr der Schri'dcr'chen Pavier'abiik in Cttolzern <>>rnii,na haben enii dem gegeniiber liegenden P>iill.cnn>ci "sind'lncke zur Erbannng von Albeilerwohmingen nngekaiiit. Den :a. »lu'r die Mulde 'all eine aui zwei Punlern ruhende ' . - Brück.' vermttkeln. Die Erbannng derselben wird jeden'allS ' m die cin Aahrc in Ang'.iss genommen iverden. — R chd.nn in den letzten Wochen in Leipzig ans den Pro- ' '.den cm 'va. „Leichen'Iedercr" de? Nachl? '»'in llmveien ge ben. d. h sich an dort 'chlcnendc Leute gcinacht und ihnen die liluen an? den Daicben entwendet hatte, gelang es zwei dortigen tr'n-.'albkan'w:- in der Nacht vom Donncrllag zum Freitag, de? .:'oe''chanltcn e'iir>chcn habhaft zu werden Die oZedachlen setzten >. l an'chciwmd 'chla'end an' eine Pank; der Ke'nckite ging auch ms Karn, manavrirtc an den Beamten herum und wurde im nam- !- en Augenbln-k" dingfest gemacht, als er die Uhr de? einen Pc- . icn von der Keile losschranbcn wollte Der Feskgenvmmenc, welcher 'einer Arretnr den he'tigüen Widerstand cnkaegensctzle, n e:n in Leipzig wohnhg'ter. ber-nl-s vorbe'trailer Sehnlmiacherge- ielle und düriie demselben sein scnibercs Handwerk für einige Zeit gelegt werden. — Am Freitag Vormittag kam m Leipzig der dritte vom dortigen Pouzetamtc gegen den verantwortlichen Redakteur der mittlerweile eingegangencn „Leipziger Pürgerzcinmg". Herr» Juli»? Dskar .Hager vvn dort wegen Bcnmkcnbclcidignng erhiwene Prozeß zum Auswage. E? nandeile sich im vorliegenden. Falle nm zwei insbesondere iür die Vorgesetzten Polizeibcamtcn beleidigende Artikel in genannter Zeitung. zu welchen dein Hciriptangcklagteii Hager die Mitangeklagten Schuhmacher Karl Gustav Schmidt aus Taucha und der »ru'.erc Schiil'-inann Dheoobil Bloh, an? Ado>> i. P. da? Ä.'ateri l geln-ierk hatten Nachdem die Hanvtverhai'dtting selbst razeSstkschiÄle. De»tfch»A Reich. Die „N. A Z." bringt wieder einen Actikei betreff? tanc nn Gunsten >wl»>w stellen. Welche Maspegel soll nn» die Rezierung nach Aiiifaisnng der Herren Richter und Wi»dt''vr1t ergreisenk Die Herren mite,, sich wollt, ihre mnersteii Gedanken darüber auszuiprechen: sie reden weder von Mobilmachung, noch gar von .Krieg, weil sie recht gut wissen, das; die blinde Schaar ihrer Abonnenten gewaltig er- ichiecken und sie in Heller Flucht im Stütz lassen würde, wenn man ihnen die nackte Wa'uhett sagte. Sott nicht sofort der Krieg an Rußland erklärt werden, so bleibt al? einzige Demarche übrig, daß Dcntichland an Rußland eine 'Note richtet, m der cs dagegen Pro test einlegt, daß der Fürst von Bulgarien seiten? Rußland? irgend wie chikanirl werde und > ielleikdt auch dagegen, daß Rußland irgend einen weiteren Schritt nach Konstantmopel zu mache. Eine solch»' Note ivürde nothwendig mit einer energischen Zurückweisung der dennchc'n Anforderungen seiten- Rußlands beantwortet i.erden. Da? Pertranen zwilchen uns und nnsere» östlichen Nachbar würde lies erschüttert werden, die srennoschastliche» Beziehungen, die bisher bestanden haben, in da? Gegentheil nmschlnge». In der logische» Entfaltung derartiger Stimmungen liegt aber der Kriegeine große Anzahl der Abonnenten der Herren Richter und Windlhvrst mag nicht die erforderliche Schärte de? 'Blak,'? besitzen, nm mich nur die nächste Zukunft prvgnvsiiiirt'n zu können : jeder, der, sei es durch theoretische? Studium der Geschichte, sei e? durch praktische Pe- ichäfligniig imt Politik, die Emllvlckeltng derartiger Verhältnisse kennen gelernt hat, wird darüber Nicht im Zweifel sein, welche eininent»'» Geiahren iür Deutschland au» dem Wege liegen, den die ulliaiiwnt'ne und die freisinnige Presse unsrer Politik heule vor zeichnen wollen. Sie bredigen den Krieg und zwar »inen Krieg, ichre ktictzer und blutiger, wie alle bisherigen Kriege gewesen sind. Entweder man steht zu der Politik der Regibrnng oder mau stürzt da? Reich m da? ganze Elend eine? unabsehbaren Kneae?; einen Mittelweg giebk e? nicht. Und weiter sollten jene Windlhorst- Riehter scheu Schämen anch envagen, wofür denn eigentlich icnc Ballenberg'sche Politik betrieben werden soll. Der Fürst von Bul garien ist nach Sofia zurückgekehrt und hat die Regie '.mg wieder übernommen. Soll Denl'chtand de» Fürsten etwa wegen der lüngsten Vorgänge m Bulgarien an Rni.laiid rachen? Letztere? bat erklärt, daß e? inst der Entthronung de? Fürsten nicht? zu ihn» habe. Wozu tollen wir allo die Flenndicha't unseres mächtigen Nachbarn opiern? lim sic gegen gute Beziehungen mit dem Fürsten von Bulgarien einznlauichen? E? ist die Drunkenheit des Hasses, die sich in den Wmdlhorst R>ctzl»'r'schen Pietzerzengnisseu ailsst'richt, und dieser Haß richtet sich gegen da? denlntze Reich Wie Welsen, Republikaner und Polen vor einigen Monaten die polnische Frage benutzten, um neue Gefahre» 'ür das junge Reich tiermifziibt'ichworc'n, io »'.greifen sie letzt die Gc.egeoheil. die die billgmi'chen Pcrhältiufse oarblelen, um von neuei» Wind zu iäeo, in der Hoffnung, Sturm zu ernten. Tie Mihnc ist eine andere: da? Stuck, da? sie stnelen, ist ganz dasselbe, nur daß das Spiel ein weil gc'ahrlichere? ist; heute handelt es sich darum, datz em Wett krieg ange'acht weiden soll, m dein das Reich Schaden leiden inützte, und fettst, wenn cs als Sieger an? ihm henvorgmge. Wir hoieii, daß der ipanstche HandelSvertra»; unterzeichnet und der Reichstag m Kurzem zur Ratifizumng desielben emberuicn werden soll. Hone» wir, daß Herr Richter und Hen Wmdthmst dann von der Tribüne herab ihre Battenberg'ichc Politik vertrete» weiden Die An und Wen»', wie sie dieselbe »i der Piesse betrieben haben, mach: ihnen eine solche Perlretnng zur Pflicht. Tann wird sich auch die Gelegenheit bieten, vor dem Lande die ruchlose Frivolität zu brandmarken, nnt der iene erbitterten Reich-Steinre auswärtige Politik treiben. D>e Mmniichmlen der Lnslschisserahlhcilnng, irn'lche von den vei'chiedeiiea Liiuenregimeniern bisher abkoinmandirt waren, gingen ietzi von diesem Kommando zurück zu ihren Regimentern, nm von dort uir Reserve eittlapen zu iverden, nur einige O'sizicrc bleiben in Berlin znrnck. Die Abthcilnng, zu der bisher nur :ZÜ und r»uge Pfaiai koinmandiU ivaren, ist ani üt.» Piann veiflärkl ivvrdeu. Die- tc'iiigcn Unlero'siziere, welche iür den Falndicnst anSgebildet sind, iniisieii, bevor ihnen ei» Ballon zur ireie» Falnt anvertraul wird, ein E.rawen ablegcn. Bi? letzt sind nur zwei lliiterossiziere einer 'olchen Prüiung nntcrwor'en, die auch bei der Äblhcilnng verblie ben sind, um als Insirulienre für die neu eingetrelcncn Mann- scha'ten berioendet zn iverden. In Man,,; entstand »n Eentralbahnhos cm kleiner Eisenbahn- nn'all: durch die Entgleoinig eine? zur Raiiginiiig gestellten Perioneir- zngc? ivnrde da? Haaschen eine? Bahnwärter?, gegen welche? der Balmzng mittel, vollständig zertrümmert', auch einer der Wagen, welcher ans dem Geleise siel, wurde ntzwcr beschädigt. Tie Ent gleisung soll durch wische Weichenstelliing entstunden sein. In der KatholikewPcl'miiinInng zu BrcSlau iür die Nückbe- rm'iing der Ieiiuten plmdirend, sagte SwdU'iaricr Huhn lVi ümkA>i: ..Wir übergeben diese Suche Windthorst als heiliges Peunmbinill, mn es hiiizntrggen. wo er »nk seiner gewaltigen Kraft solche ge waltige Siege zu er'ccklen w»>tz und Gott möge mit ihm sein, daß er e? erlebe iS türm sicher Beifalls. Seien Sic überzeugt, die Siimine der katboIMtzen Generalverimninlniig dringt bi? zu den Dlnonen hm und kann nicht »»gehört verhallen. Wns wir sagen, will da? ganze katholische Volk. Wir wollen bittend unicre Hände zu den Thronen erbeben nicht nm eine Gnade, ionde»» um nnber- mißerlicheS Recht. sTtüunsicher Beiialli. Wiiidihorst tagte, er und 'enm' Freunde würde» nicht aulhören, die Rückkehr aller Orden ohne Ai>-tziah»ie zu verlangen. Tic zur Zeit mit Rom stallsindenden Verhandlungen faßten anch die'cn Gegenstand in'? 'Auge, er hoffe, die Perhandtiinacn würden Nicht vergeblich lein. Wenn die Suche bei dem Zn'animenttitl de? Reichstages nicht erledigt sei, werde da? Eeiuram die Ambcbung der LrbenSgejetze bücrntragcn. Letzteres nulise Wahlparole 'ein. plus München kommt eine interessante Ncnhrictzt. Tic Schieber-. Ioa?-. Jais und Pongratzichcn Erben führen einen Prozeß gegen den bar,rochen Staatsschatz an' Herausgabe einer icu dein vor. Iahrhnnderie in Augsburg depoiiirten Millioncn-Erbichait. Am Aumiit haben sie nun bei dem Notar A. Otto m München als allerhöchir bestellten Lerlasscnjctzai!-? - Koniini'sär weiland König Lndivig ll. eine Forderung an Len Nachlaß de? König? Ludwig II. von 'Bahcrn bi? zmn Betrüge von 66 Millionen Mark angemeldet, Je nachdcin sich heranSstellcn wird, wieviel — sie nehmen an, ohne Schuld de? verstorbenen Königs — von dem Rest der m Augsburg depcmirte» und verivaltclen, den Erben gehörigen, mi? den Nieder landen im vorigen und am Anfänge diese? Ighrhnndcrl? avSbezahltcn ErbschastSgeldern iiamiiit Zinien und ZinseSzinsen) in den letzlen 10 Jahren kür königliche Puvalbauten und deren Einrickstniig entliehen und verwendet worden ist." Begründet wird dieser Anspuich solgendeiinußen: „Tie drei königl Prachlsehlösser Lindcrhvi, Herren- ckttcinsee niid Neu Scknvanstein haben mindestens 103 Mill. Mk. gekostet;-!0 Mill. Mk. sind in zwanzig Jahren an? der königl. Eivillisle dafür verwendet morden. 13 M>ll. Mk. sind mrcrkannle Schulden da; woher sind also die andere» 50 Mill. Ml geflossen? Da? Reichs-Persichernngsamt hat entschieden, daß Ziegeleien, wll-Gcjc i.. und ervorragender 1846er. Die sorlgeietzten Krhebnngen über die Ursachen d«S Eisenbahn unglücks bei Mödling lassen cs nicht altz gerechlsertigt erscheinen. e«ai « . . igt, er sei betrunken ante Unglück herbeigesühct. Trnka am vorigen Montag statlgcnniden hatte und dierbei die Unheils- piiblikativn bis znm Freitag Vormittag ausgesetzt worden war, Ivnrde von der Fcrienstra'kammer U des Leipziger Kgl. Lstmdgeuchtr am gedachten Vormittage der Angeklagte Hager wegen Beleidigung des dortigen Polizciamtcs rn 6 Wochen Gciängiiiß und die Mit angeklagten Schmidt und Bloß zn je 30Mk. Geldstrafe cv. 1 Woche Ginäncuuk vcrurtbellt. In de» beiden vorhergegangenen Berhand- L?ir müssen also, wenn wir die 'Regungen der deutschen iultnr, der jcbl herrschenden, cheilhustig iverden wollen, nn? gleich tz» anderen Völkern Mittel-Europas die Kcnnlinß der deutschen abgesehen von den Bestimmungen des 8 1 des Un'all-Gcsctzcs vvm 6 Int, 1684, anch dann als Fabriken zu betrachlen und zur Un'all-Pcrsichernng heranznziklien sind, sobald in denselben jährlich i»i Durch .lmikl IM.'W bis 2c»»,600 Steine hergeslelll werden. In den verichieLenen Vcrwatln»»zSbe.;ilten ist daher schleunigst sestzn- stellen, welche Ziegeleien bereits zur Unwll-Versicherung »»gemeldet und in die Bern'S-Genossenichnst ansgenommen worden sind, und welche Ziegeleien in die vvibezcichnete Gattung gehören und l deren Anmeldung bisher noch nicht bewirkt ist. Koloniales. DaS Lootieneommando in Wilhelmshaven hat die Finna Tb. Ostcnnann in Meppen mit der Lieterung von 14 eiserne» Blöcken zn lOOO—1250 kw schwer, fm Kamenin benus- trngt Dte Blöcke sollen in den Kamernnfluß versenk« werden und i zur Ankcitung der Scctonncn oder Bojen, die bekanntlich das i Fahrrvaffer bezeichnen, dienen. Ter Transport der Blöcke wird Über Hamburg nach Kamerun erfolgen. daß man den Lvkvmotibtührer Trnka beschuldigt, gewesen und habe dadurch da- gaiue Unglück her , war ein müßiger, nüchterner und pstirhtgrtreuer Mann, der nie zu viel zu trinke» pflegte, und dessen langjähriae Dienstzeit bei der Südbadn überhaupt eine tadellose war. Es stellen sich aber andere Umstünde heraus, welche Trnka als ungeeignet »ür den schwele» und anstrengenden Dienst eines Lokoinotivsührers aus einer jo verkehrsreichen Strecke, wre es die Lvkaljtreckr der Süd- babn ist, erscheinen lasse». Trnka ist 67 Jahre alt und steht be reits seit 40 Jahren >m Dienste der Südbah». Die Tour mit dein Apathie Platz greift, die allerdings von berhüngnißvvllcn Folgen sem kann. In Nen-Paka (Böhmen) hat der Tagelöhner Cbndvba in dem Dorle Ekotee seine Gattin und iei» rmzines Kind, einen acht jährigen Knaben, mit einer Hacke erschlagen. Der Mörder befindet sich m behördlichem Gewahrsam, er hat die unselige That angeblich m einein Ansalle von Sauserwahnsinn verübt. Ungarn. Dieser Tage hielt ei» Mitglied des ungarischen AbgeordnetenhanscS, Markgraf Alexander P.cktavic ini, vor seinen Wählen eine Rede über die Dhätigleit des ungarischen Abgeord netenhauses. in welcher er betonte, oaß Ungarn ringsum von übel- wvltenden Staaten, ja von direkten Feinden umgeben sei, die nur aui den günstigen Moment lmiern, nm. über Ungarn heizusallen und eS zn vernichte». „In diesen Tage» des nationalen KampleS bleibt vcn Ungar»," io fuhrt der Redner weiter ans. „nur em Volk, das sich al? treuer Freund bewährt hat. da? de Nische Volk in- und außerhalo der Monarchie, und deshalb wäre e? an der Zeit, jetzt, Ivo Ungarn seine Selbstständigkeit erlangt bai, den Widerwillen gegen da? deutsche Element antzugeben. Wir müssen bedenken, dgtz die deutsche Sprache nicht nur eine Weltiprache ersten Range? ist, sondern auch einem Volke angehört, welches letzt an der Spitze der Elvltisation steht. Vergessen wir deshalb nicht ob umeccr Muttersprache die Pflege der deutsche» Sprache, die nn? in den allgemeinen Weltverkehr auininmlt und n»? die Quelle» der höch sten Kultur erschließt. Wir schädigen unsere eigenen Interesse,,, wenn wir unsere stndirende Jugend in Unkenutniß der deiilichen Sprache heranirmchie» lassen und sie so in ihrem Fortkommen l^indei». Wir müsse, de Sprache »»leugne» ' In den Petra.hlnngen der ungarischen Presse über die Erinnc- inngstage von O'c'n si'hlt anch die Bemerkung mchß daß außer den katholischen Fürsten Süddcntschland?. die ihrem Kaiser solgten. und dem Papste selbst, vvm AuSlande nur Protestanten an dem Wecke der Beslcunng initpeholsen haben. Frankreich, damals der Hort de? katholischen Glanmuis, nahm daran keinen Anlheil, ebensowenig da? altersschwache Spanien. „'Von den Verbündete» de? Kaisers" — so erinnert der 'Fester Lloyd" — „stellte der groß» Kurfürst von Bruiidenburg Preußen das zahliecchste Kontingent. Es war kein politisch»'? Inle»»ile, das diesen Krlegszug veranlaßt»'. Ter hoch strebende Hohenzr lter konnte nicht ir uiische», den Kaiser übermächtig zn machen. Und doch „nskirte" man die gesunden Knochen vvn 60»0 Mail», nni den Habsburger» Ungarn zn gewinnen, da? da mals neuer Quent war. Für Prandenhing envnrhs Lara»? lei» gresiharez VouH.il. Um so größer war der moralische Werth. Tas direui dic'Ih im Die'ffte einer g»oßen Idee ersochtene» Siege erhöhte elbugesühl, da? Beivntztsein der entsalteten Krack ebneten den Hobeirzollern den Weg zur Erlangung der KvnigSkrone." Ter Reklor der Bn^'pester Umveriiiät erössiiele da? Schnt- jahr Mil einer Rede, in welcher folgender Passus beachtenswert!, erscheint: Wenn wir zn den Heidetbcuacr Jubelfesten nicht geladen waren, könne» wir u»S dann! trotten, daß das ArrangünnP'koinitc'e nicht vom Gesichtspunkte der Wissenschaft ansg»>g und sich Nicht von Brüderlichkeit leiten ließ, sondern in sein Vorgehen auch poli tische Rücksichten, niid zwar der Politik der Mißverständnisse und der Ungerechtigkeit mengte. »Ist die Unterdrückung der Deutschen in Ungarn und Siebenbürgen etwa blo? eine Einbildung?) Der Beins unserer. Universität besteht nicht darin, daß wir die Aner kennung des in der Wissenschaft wollt sortgeschrittencn, in seinem Uclheute aber nicht nnmer unbefangenen Anslgndcs erringen, wohl aber, daß wir in unserem Palerlande ein nurlimner Faktor in der Verbreitung der Kultur seien. Riehl nolirl vom wissenichastlichen Leven dr'S Auslandes, dieses vielmehr »»»ivläisig slndirend und be nützend, doch nicht nach dem Lvbe der Fremden haschend, kann nur die heimliche Kultur, der Zweck umeces Strebe»-? icu». DaS zn Elp ui der Gäste bei der Iiit el'eier der Erstürmung Ostns vcraustallete Banket der Hanplstadt Budapest brachte einige sehr interessante Toaste. Sv brachte der Oberbürmrineister Rath zuerst einen denlschen Toast aus den Kaiser von Oesterreich und aus seinen glorreichen Perbündeten, den Kaiser Wilhelm, aus, a» welchem die Vorsehung bereits Wunder gewillt habe, indem sie ihn biS zn so außerordentlich hohem Alter in voller Rüstigkeit und Thaikiaik^ als einen Fürsten erhielt, von dein Eurvpa^ivisse, daß all sein Sinn»'» und Trachlen daraus gerichtet sei, den Frieden der Well zn erhallen. „Möge ihm vergönnt sei», durch die gütige Vorsehung zum Stolze Tentühlunds, zu» Freude seines hoh-n Ver bünde!»'» und der Völker Oesterreich Ungarns, zur Sicherung des enrobäisehen Friedens noch lange, sehr lange glücklich zu wirken. Tas wünsche ich von ganzem Herzen, ans tiefster creele. De» Kaiser Wckhelm lebe hoch!" Ter Muiiner Keinen» trank aus das Wohl de» anwesenden Verlreicr der »nhinreich»'» deutschen Armee. Ter Gt'iierallc'.iliia»! Lchlichting dankte unter allgemeinem Enll)»sias' imis. Er trank unter Bezuaiiahm» aus die gcmcinsmnc Waisen brndcrichail ani das Wohlergehen Ungarns und der Stadt Buda pest. Vom preußischen Greiiadi»c»»güncnl „Kronprinz" langte eine stnnpalhilihe BegrütznngSdepeiche an. Frai'krr'tcli. I» Paris begann ein Sicherheits-Wachmann, durch Hitze und Anstrengungen überreizt, Plötzlich vor der Statue der Republik die Menge zu »arangniren, woraus ihn seine Kollegen oerbasteien. Dies erbitterte die Menge, welche die zwei Sicherheit? Wachleute »mringte, die, nm sich zn wehren, vom Leder zogen; dreißig andere Polizei Sergeanleu kamen ihnen zu Hilfe; cs entstand ein Handgemenge, bei weichem die Polizei mir Steinen beworfen wurde, Tie Sache wurde jedoch mich beendet, Tic »urckstharc Hitze der letzten Tage, bi? 40 Grad im Schatten, sorde'itc'ii st» 1. und ll Armeekorps mn Camdrai zahlreiche Opfer. Aintlich weiden 130 Eclrantungen und 4 Todesfälle Vvn Hitzichlag an kiuem einzigen Manöveilagc zngkstanden, Be, dein von dein General Btttol in Soniain abgchaltencn Manöver mit Parade prvtestirten die Reservisten wegen der Hebungen i» der Hitze; die Maniiestation wurde ioiort unterdrückt. Pari?, Der Aitikel der „Nordd. Allg, Ztg," veranlaßt den „Matm", folgenden Erguß zn veröffentlichen: „Wenn Herr von Bismorck »nregt ist, wenn ihn die Ereignisse dieser tiefen Politiker ühcniimpeln und seine Diplomatie einen Mißerfolg mehr zu vm- zrichnen hat, läßt der deutsche Kanzler seinen Aergcr air Frankreich los, Heia' von Bismarck ist in der bulgarischen Angelegenheit von Rußland dupirt worden, und versucht nun, aus dem durch die Verschwörer vvn Sofia dcrangirten Schachln-et, die Figuren wieder in Oldnnng z» bringen; er hat noch all' den Groll aus dein Herzen, den ihm die Demüthigung berm-sachtc, nach Frcmzeusbav zn Herrn v Giers zu reisen, nachdem ihm der russische Kanzler leden Höflichkettsbeweis versagte. An Frankreich läßt er jetzt die blinde ohnmächtige Wuth ans, Deutschland, schreien die Bismarck geiallen wolteiidcn Organe, hat sich nicht um Bulgarien zn kümmern, nur Frankreich gehl dies etwas an. Das ist auch unser Fall, Die europäischen Ereiamssc intcressiren uns nur, insoweit sie Deutich land berühren. Ans Berlin haben wir ohne Unterlaß unsere Angen gerichtet, und es wird so lange dauern, als e,n Statthalter in Elsaß-Lothringen regiert. Herr von Bismarck ist außer sich vor Wut», daß wir nicht ein kürzeres Gedächtmß als Oesterreich be sitzen, aber er kann ruhig lein. Er wird unsere gerechte» Rekla mationen bis zu seinem Tode hören, es sei denn, wir hätten noch bei seinen Lebzeiten die verlorenen Brammen wiederervbert. Nur um diesen Preis- werden wir aufhören, ihn zu hassen und den deutschen Namen zu verachten." lKann nichts helien. Zur Liebe können wir Euch nicht zwingen, Red.) — ES vergeht keine Woche, ohne daß die französische Presse nicht einen Fall militärischer Spionage kennzeichnet. Wenn man den Zeitungen glaube» wollte, w wäre Frankreich von einem Heer deutscher und italienischer Spione über- »chwemmt. Dazu bemerkt der „Figaro" sehr vernünftig: „Was kann Herr v. Moltke oder Herr v. Waldersee durch seine Agenten erfahren, waS nicht schon überall gedruckt Mr Jedermann zn lesen wäre. Für 60 Cent, kann man die ModilisirunaSmstruktivncn
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