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Dresdner Nachrichten : 11.05.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189105112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910511
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910511
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-05
- Tag 1891-05-11
-
Monat
1891-05
-
Jahr
1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.05.1891
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M<r<Hvr<Pten — Bet Pirna fuhr vorgestern »er Ktttendampser Nr. 10 mit einen, Scdleppzugr zwischen zwei Kähnen durch. Die Kädne schwammen zu beiden Leiten de» Schlrppzuge» entlang in die Brautrnsurlb hinein. Bei der Carambolage sind von beiden G Fahrzeuge» die siillengelassene» Anker adbanden gekommen: außer- dem mit das eine Fahrzeug ein Leck erhalten, wahrend da» andere unver'ebrt blieb. Beide Schisser setzten ihre Fahrt im Lause de» Vormittag» sort. — Die neugegründete Landwirthschastliche Waarenbörse zu Großenhain, der sich di» jetzt bereit» lR> Mitglieder ange schlossen haben, ist am 9. d». M. >m Rathrkeller eröffnet worden. — Die beiden ältesten Bürger der Stadt Siebenlehn. Schwenke mit 82 und Löwe mit 90 Jahien, sind gestorben. Beide waren die ältesten Mitglieder der Schubmacherinnung, der eine seit ZWO. der andere seit ItÄ. — Am 8. ds. M brach im Gasthauic „Stadt CarlSbad" in Annaberg Feuer aus. Obwohl rettende Hände rasch zur Stelle waren, so konnten dieselben doch nicht verhindern, daß dir Flamme» noch das aiislvßende. dem Oekonom Schindler gehörige Nachbar- o.ebäude ergriffen und auch diese» in Asche legten. Die nach aller Bauart errichteten Gebäude waren in Kurzem ein Flammenmeer. — Biiigermeislcr Dr. Böhme in Freiberg theilte in der letzten Sladtveiolduetenuvung mit. es sei gegründete Aussicht vorhanden, das; wenigstens eme der beiden daselbst garnffonirenden Feldartillerie Abtbeiluugcn der Stadt Frriberg erhalten bleibe» werde. Die>e Ankündigung wurde mit trendigen Bravoruien ausgenommen. — In Werdau nt in der Nacht z»m 9. d». M- die dem Fleischeimcister August Klops« gehörige Scheune niedergebrannt. — r>erä»l»kru>l«eii Im ö t t e » t 11 >t> e >> Dienst c. N»- gcüellt wurde der MiUlauiiudiirler Ä. !Z. Neuma»» au» Poderidau als plli«- dureaudlcner de> der «»»si,»ul»a>a»»l>riatl gdemnin. Bel der PerwaUmiu der indtreklen ZloalSavaave» wurden ernaui» : der ÜtedeueaUauilsaUist. Alsterl ,um stillst, det dem öauvlrallumle Velvjlg: der Lleuerautleder Zlchau ,uw stillst, bei dem Uulerllruerumle Wurren i der Srenjauiiciier t>u»«er rum stillst, bei Sem NkdenuiUlimtr I Vouersreulli : »er (streu,auiielier Lstirrner ,um oaudlamlsdiener der dem öauvljvllaiuie glllau i brr st!,beu,aUaml«dleuer Veuuert »um vauvlamrablener bei dem vamufteuerauilr Udemultz . der Hauvl- omldacceiilst Uli»« ,um Lleuerouiicirer i Ser Pastdoiddaudaiaun Müyold „,m (streu,uuiieder. - stuaeilrlll bez. vriörderi wurde» : M. g. Had». Plärrer iu A'lrbrr-»«il'uu. als Psarrrr ,u Weliieudari, lgwlckaui l (ü. u. G. kerlcl. Piarrliikar ,u Litattullichau lWerduui. als 3. Diät, daieldst : st. st. B Lchlller. Nllisaeistl. ,u Nlichdera. als Plärrer ,u grledristlsarü» «gwirkau» l W. (st. (i. (stüullier. Predlglamlskan».. als Plot. ,» e»st>e»ilein ((stlauiiiau, l S. Pi. Llaaeistnest». Hilisaelstl. ,u Leid,in i»utrir,lch (Lelvria I). als Tlok. daieldst : L>. B. Sstitmmel. stnstidlakaliuo-PUai zu Oiidal,. a>s Plärrer zu Dorichemull, iLlaUdera» l H. g. glUaiger. Plärrer zu Gelia. als 3. dlak. an der P'orlin- Lulhertirstle ,» Dresden (gdlwralorti. — Die oieilile Lltilolierinnun« dielt am Ptonla» die Liler- ouarlalsoer>auiu,l»ua lm Saale de» .Münchener Hole»- ab. Qdermeifter stieu- ichlld grdachle zmulchst der jünstil verstarb,neu Mltalieder ürnaer und Schuel- der I. wwle de» au, I I. stvrll aus dem Leben acichledeurn -iorkämvlero de« -aaudweikcs. de» Paiulienden de» aUaemelnen deulichen oaubwerkerduude«. Billlug-München : die Periamuiluust edrlr da» «»deuten der (steuaimlen d»rch lLibeve» da» den Sillen. Daraui wnrde» dir Ledriinae. diesmal ln grober Anzadl. l» der lidliche» relerllche» LSelit aulgeuommcu. Auch die Zahl der lienaulaenummeneu Meister war eine nach kaum dageweiene. sie betrug 20. Der Bericht »es Lchriiliuhrers über die dom Paritaude erledigten Angelegen heiten und Bclchliilic wurde öaiikcud ettlacgeugenouimeu und lelstere» ein- belllg ,ugestiu>ml. Der stieviiiausberichl über die gabeesrechnun» Istlst, lautete iedr güuilig. Bel der ialgeuden srgnn»,»gsu>adl wurde» die Meister Monn und Dbermelier und die (stebliien ltSallrald und Müller wieder ln Se» Herbergs- reiv. LedrllngSauSlchui, gewaliit. AlSdanu war» de,üglich de» VII. deuliche» Schlaucrlaacs ni Breslau uud des IV. lüch>ilche„ gniuuigsverdaudslages l» LeiS- nlg die Belchntuna beider einstimmig beichiaiien. Der Dbeeuieister erlüulerle iadauu »eil Pia» der bau, dniigeu Inuuugsausichuiie verauilallete» (stelellen- ilüstsausilelluua. Man beichlotz die Beichlckung verleibe» lelleus der gununas- mugiiedrr. Sodann ivuröc euw grülicre stuzahi techullcher sticudelten dorgeirchrt und crlaulert. - gm Monat «dril lststl betrug die gahl Ser von dem Lrecollvver'miale der diestgen «önigl. Poli,eldireklion augelcrgten B e r v r e ch e ». Ber gede» und U e v e r t r c t u » g e „ : lül >. die riadl der erttallele» stn- leigen L2:(>. öierüoer üu» noch st».,eigen erilakter worben wegen stulriudung bau Pcrionru. deren äodesveraulaiiuug »icht'destmnnt zu ermitteln war, 2. ilaltgeiuudeuer Schavelstruer !». llruiitteiung ilrstdriestich veriolgier oder lo st osteuliich vorgeladeuer Perioden toi. Sund- und Bcrlustlache» 27!» und ionstl- grr stnarlegeudellcn i lst. Dle stadl drr gellgenommenrn vetrug 7l7 und die Zahl der Sistirlen demnach ,»lamme» utzi Perioucn. von denen ,',2l Per- io»e» oailstrate» lnelkannl eikreiirn. Das lriuwodner- und stremdkinnelöe- wrien nrilaiitle üch oagegr» wie ioigl : gaunlicn und einzeln liebende leldststän- öiae Perlonc» wurde» uls augezogc» angemeldet 2Wi. als iveggezogen adgemeldet I7l!7>. wlilirend üch die gaül der Meldungen »bei gaunlie» uud lrldstiiündigk Periour». welche als bereits bler lrlldai« dle Llvduuugen gewrchlclt habrn. aul >>,V07 drillt. iVremdr. welche liier leinen dleldenden stnlenldalt neiwmme» boben, wurden angcmeldti l!i.V,2. abgemelvei I'.».07I (stewervsgedlilen und Lcbrnugc wurden als neu in strdeil „etreien angemeldet 2t!»7. die gab! der Meid,»ige» über Lloduungswechiel von bler anibältNche» istewerdsgrstilien betrug Ili«>.i. Dtennbolen. welche das erste Mal bler ln Dienst getreten lind, kamen zur stinnelbnng stt uwnulichc und 2nvi we,bliche, als von Dresden iort- gczoge» wurden adgeiueldcl l!>1 männliche und 1115 weibliche Dlenlldoten. (iS lind lm Moual stvitl il Leldstnwrde und L Zelbstmoidveriuchc zur Anzeige gekommen. Leidilmorde beir.. lo baden üch .'» Perionen erbängt n»v l Perlon erträntt. Delbstnwsdberlnchc drlr.. io dobr» ltch durch Erichlcstril 2 Perlonen. Erlränkr» 2 und Bergislrn 1 Perlon zu lödlr» veriuchk. — Lelientllche B ersteigern »ge» ,n den Uönlgl. st m I s g c r i ch l e i>. Doinierstag. de» il. Mal. vokriisttin-lirnstldal: Auguste Miidelannc vcrebcl. WendekanlM ged. (steilster'» («rundstüst «st-obu- arbäude Mil Anbau nebst öviraum unb (starren) il, Enillldal. :i!>75 M. Bllcho'awerda : ljrnst (stuilab stlaimiann s vauSgruudliüik. genannr .die Schule-, ln Dcmlli. 1,0" B! Lrimunrichau: godan» Larl (stnllav ellegler's Haus- gruudstülk daieldst. '.'2-'>.'> M. Ldemnld, : »nrl August Benrlch's (strunbstück iVobndaus. LSerktrallaebänbe. vieräidichuvven uud öoiraum) da<eldü. Ist.Miü M. Schwarzenberg: August Clemens stleigel's «strundllüste in strnoldsbauuner- rillersgrü». >(.'»> M. 5ret,an. de» l >. P!a>. gsban» lkonard Wadi i»ü. gebär. Hansgrunbilück in Dberbvbrillich. st.»» M. («lanchon : Moril; Wallber'L (strundslüste iLoonnbans. v»t und lstartcni daieldst. «i2üv M. Borna: Fried rnb Railbke's ouusgnn.dilüst mll (stanen ln Laust,,k, stlstst) M. Llmbuch: Friedrich Karl August Mokr's (struubstüst OiSodngebäube. Pierdeilallgedäude. L-agklstchubvengkbäude. Hotraum und lstarle») daiclvit. I5MN M. Sou»- adcii». den Ist. Mau Rochlln: g»ln>4 Arno -chreider'S (strmidllüik daielbst. 10.VÜN M. Ldreniriedersdoii: Lbriinone Wlldelmlne Bnnkuer S («ruubstüike daielbst: I) Frldgruudstnck (Mit adgebrountrm WlrtdlchaltSgebäude). 71Xst M. ; 2> Fkldgriuid'ittst. 2üst:> M. Dederon , iliodert Martmllla» Arlstlching's Grunb- üüik lWobudnus mit Gavteni daielbst. tst.onn M. — Fün'le Nlaiie der SS n «glich Sächlitchen Landes lot l e r > e. Bon de» am st. Mal gezogenen stluoiMkr» strlen gsShrre (strwlniie l» iolgeude NoUckliouen i (strora Herbst-Wurzen: l.Vüüv M. <l(st!<i:!>. (-. F. Blaubach-Aruilad' stlti M. ,17.'>st5>. stoon M. CVl>7<». l«. Lnvnan- Brambach : üistist M. <:i.'>st77>. v. Sewerlich iNieia : .VststiM. (Ist57st). Georg WoicU-LdemittN: 5nist> M. (stOMI. istlst) M. i27Istst). Saiienvrrwoltinig des Aiderlvcrclus Dresden: :!<)(>i> M. i.l2st>. stibn, Wara-DreSdeu: :>W(» M. (ästli). L. H. NUmann-DreSden: stiNN M. <öst:v!>. Paul Zchmidl-lstera: stynn M. ,5'««.'». (st. A. bl. Friüichk Dresden: :!()(),) M. (lilllist). Full»« Wallmau» Berudurg unb L. (st. stiestler-estchovau : .ist»» M. (ii!l2i>I. W. v. Boiai-Le,v(ig: ü>u>" M. (II22st1. L. Leliltarr-Aittiaberg: llvon M. (Il7st2>. >5. I. Ircicher ». Lome. Dresden: lilstiü M. (I21«»:i>. H. H. stteuuwu»- Zeil.-udvrl: iiN-ist M. i>21'ist). L. F. Hkdlch-Lkivzrg: :W0<> M. <I2l,3I>. (steorg Laudmauu Luistau : >stO(i M. <tlvt.'stl). Lari Holmann-Neukirche» : List» M. (1st:!7:','. Dstar Wöblermanu Badrdcrg : LstM M. (2W9I). F. A. öarlig-(stl!»cha» : Lust» M i2I»>ti',i. Heine. Peiers Leipzig : lststst» «!. i2:!77>i'>). Dito (stlä'el Ldcmuiu uud Friedrich Brückiier-W>olke„ilr(u: Lstst» M. i2st01!t>. Arlbnr Luittierma»» Leibst« : iistst) W. <32<st>.>>. stöbert Gdersbach-Limbach : KstU» M. (Xl",!. Lar! Hn>0ervcrarr-Dres0e„ : ijlTin M. (3777l>. st. (st (>. Llenger-dast.ichei, . bui» M illsttstll). (r. W. Zchirimaim-stilrndurg : MX) M. (Iltist). DSivalb Hader-Lribzia: 3(stst> M. >51121) Bernbard Snüdlrr- Leivzig : LUin M. (littistt). H. Siöbvei Balleuilebr: :j(stst> M. ((>I0i>!1). lrduarb Wanriich-vbersbach (ststst) P>. i>,stI25>. (!. ist. Lrnk ichöicheibe: "(stst) M. (70102). stoberl Dö»i)ig.stdorl: stust> M. >70929). - .larmulowSkst-Lubest: iooo M. i7l52>i. (stcorgk Mester-Leibzig: .ststu» M. <7«',2l«>>. Lduarb (stiers- etwickou: hlstst) M. istU02). Henir. Schater-Leivzla: LuiOM (>1327». Aduivb Simon Lobura : ststu) M. <stlt'59> La-I stliroiai-Meiize» : 3009 M. (stlstst'.i). F. F. (stiiru » Louiv.-,!i!inu: ,000 M. >>st!)20). Larl Engit.LciVzi« und Paul Hcmlkv-Piinir» : Lust) M. >93901). Llto (stiLier-Lhcmnitz: 3090 W. (97671). (irnil Meq-Letvjig-Piagwltz: :3009 M. (Yst5l6>. zt werden, »u zerstreuen. Auch da- l vrakt weisen Sinarrlsrn, ^ wohlgeordneter Sckulan da» mit dieser Bestimmt, r- im Lande gehört wird. dieser Richtung hin jetzt gel. . . soll die neue Reform durchaus nicht beschränken, bah praktische Versuche an verschiedene« Orten, möglichst in allen Provinzen des preußische» Staate», mit der neu in Aussicht zu nedmeiiden Ord nuna der Dinge gemacht werden Ja. ich lege sogar so entscheiden des Gewicht gerade aus diesen Punkt, daß ich schon jetzt mit den Linen meine» Ministeriums darüber wirderdolt lonsenrt habe, wie derartige praktische versuche zu gestalten und an welchen vertchie denen Arten von Anstalten sie einzuiübrrn seien. Ich bin über haupt der Meinung, daß die ganze Frage noch tia svruchreis ist. und daß sowohl die wissenicl. , ^ wie die praktische Durchbildung noch weiter geführt werden muh, als das zur Zeit möglich ist. Tie ,L»amb. Nachr. hatten kürzlich angedeutet. daß an den Fürsten Bismarck als Ritter des Schwarzen Adlcrorden» zur Leichenfeier des FeldmarkchallS Grafen Moltke keine Einladung ergangen iei. Die ^Posr" bestätigt die» und fügt bin>u. daß Lvsanzrigen nur an die in Berlin wohnenden Ritter deS Schwarzen Adlcrorden» ergangen waren. Einen bisher wcnia beachteten Gesichtspunkt in Betreff des Handelsvertrages nnt Ocstcrreich hebt die »Deutsche Warte" bervor Dieselbe schlecht: Wenn Deutschlands Handelspolitik im Orient mit drr Oesterreichs identifiziert wird, io kann unter Umstanden auch unsere hohe Politik dort neue Interessen zu vertreten haben. Bisher wann iür uns die Batkanländer inSgesammt .üooud,,'. Die Vorgänge in jenen interessante» Gegenden konnten niemals Veranlassung für uns bieten, in Aktion zu treten. Ter Grund gebaute für unsere passive Rolle war geboten durch die obnebin gegebene Noibwendigkeit, »ach zwei Seiten hin aus der Wacht zu lieben. Gleichzeitig hiermit wurde das Resultat «zielt, dah jeder dort entstehende Brand lokalisirt und drr Weitfriede gesichert blieb. Würde nun das Den Ische Reich zur Verstärkung der Schribmaricr, die bisher Oesterreich bildete, der»»gezogen werden, dann wäre das eine Zugabe zu dem Handelsverträge, die nichts weniger als willkommen wäre. Die „Hamb. Nachr." drucken folgende Auslassung deS „Schwöb. Merk." ab: „Unter den in der Presse umlarisriiden Verinutluinae» über die Gründe, weshalb Fürst Bismarck der Leichenirrer Moltte'S irrngcblieben ist, Hader, wir die natürliche Erklärung dieser Timt- lache vermißt. Jedem Kenner militärischer und höflicher Verhält nisse wird es klar sein, daß Fürst Bismarck an dieier militärische» Feier »ur aus Grund eines Beiehlr?. einer Einladung oder einer Hoianiage.Theil nehmen konnte". — Es soll damit also gesagt wer den. dax keine von diese» drei Möglichfeilen zntrifft. Die „Köln. Ztg." bespricht den Einftuß des französische,r Zwri- kindcr-SifflemS im Neich'lande. Danach erzieht sich bcffprelS- weisc im lokhniigöchcn Kreise Ehateau-LalinS. dem nach Sprache und Sitte am meisten verwelichten Krciie, bei einem uripiünatichen Bcvölkerungsitand von Ü2.8V2 Seelen ein Ucbcrschuß der Geburten über die Todesfälle von nur 819 im Zeitraum von l87l—188.',. d. h. etwa ein Fünstel vom TlirchschilittSiatz der mehr deutsch gebliebenen Kreise. Unter der ctnbeimischrii Bevölkerung in Metz erreichte längere Zeit bindurch die Geburtenzahl nicht einmal mehr die Zahl der Todesfälle. In den iranzösilch redende» Kantonen Vigv, Pange, Verny. Dicurc und V>( erreicht keiner das Vcrbäliniß von 60 Geborenen uns 1000 Einwohner, während im Deulichen Reich durchschnittlich aus je 1000 Einwohner 41.7, im Elias; 68.!L. in den elsäinichc» Kantonen Schiiligbeim und Büchweiler gar 10.89 brzw. 47^12 Geburten kommen. Falls das Äeburtenvcrhältniß sich nicht ändert, rveiden die deutsch ionchenden Elemente immer mehr das Uebergewichl gewinnen Schon letzt gebären nur mehr 12 12 Vroz. der Bevölkerung Elsaß-LothlingenS dem ausschließlich sranzöslichen Sprachgebiete an. In der vorgestrigen Versammlung der christlich-sozialen Partei in Veriin wurde folgende Resolution aut Antrag StöckerS mit allen gegen eine Stimme angenommen: „In Erwägung, daß der pn'ußiichc Staat nicht mehr aus den, Boden des EhristenthumS steht und daß demgemäß auch die Verwaltung desselben bei aller Duldsamkeit gegen andere Religionen es mit Freuden begrüßen muß, wen» die Staatsbeamicn rhicr christlichen und nationalen Uebeizcugling offen Ausdruck geben, proteslirt die heutige Ver sammlung gegen die Hgltnng des p>eußi'chen JustizministerS. der deutichc Reserendarc in der Wahl ihres geleilichastlichcn Verkehrs und in der Bekhätigung ihrer christlich-deutsche» Gesinnung bc ichiänken will; sie spricht dagegen den luristffcherr Beamten, welche die Rechtsprechung gegen den Eingriff des JndcnthumS möglichst zu schlitzen suchen, ihre volle Zustimmung ans". Tie Zustände im rlicimich-westsalischen BergwerkSrevier scheinen von einem cbriichen Frieden noch weit enffernt zu sein. TaS Organ der Zechenverwaltungen, die „Rhein. Wests. Ztg." schreibt: „Angcblich ist der neue Allsstand erloschen. Tkatiächlich danerl er. wenn auch in anderer, vielleicht gefährlicherer Weise, noch fort. Aus allen Revieren unseres OberbergamlsbezirkeS werden Klage» darüber laut, daß seit Beginn der neuen AilSstnridSbeweanng die Arbeitsleistung in den Gruben in einer Weise riachgeiaffen bat, die allen Anforderungen, die man an eine balbivegs normale Leistling zu stellen billigerweile berechtigt ist, geradezu Hohn spricht Wir können nicht nur von einer, sondern von vielen Ginben. selbst wo der offenbare Arbeite Ansstaiid nicht ausgebrochen ist, berichten, daß trotz vollzähliger Belegschaft die Förderung in den letzte» Tagen um 30 bis 50 vEt. nachgelassen bat. Wobin soll das führen? ... Es Hilst alles nichts, die wirklichen Zustände, wie sie in un serem Kolilenbezuk eingeriffen sind, noch weiter bemänteln zu wollen." — TaS Blatt fordert, dap die Reaier»ng angenchts der überall sich bekundenden „Unbolmäßigkeit" offen erkläre, bei ihrer „Erverimental- Politik" sich geirrt zu haben: ebenso solle der HaiidelSminister ausdrücklich anerkennen, daß die Privaiarilbenverwaikiingen Alles gethan haben, was ihrerseits zur Herbeiführung eines friedlichen EinvernebmenS zwischen Verwaltung und Arbeitern vernünftiger Weise gefordert werde» kann I» Otlweiler fand ein größerer Bergrutsch statt, wodurch in der Brauerei Weiber 15.000 Liier Bier ausgelaufen sind. Verluste an Menschenleben sind nicht zu beklagen Oesterreich. Ter Handelsm'iilster erklärte im Bndgctnuöichilß des Abgeordnetenhauses betreffs des l>a»delspr>litiichen Veihält- nisseS zu Deutschland, daß die Ungewißheit des Handels und der Jnoustrie bis zum Belanntwerdcn der paracnavhirten Vereinbarungen für viele Kreise nartubeüig sein möge, allem die vorzeitige Veröffent lichung der Tarife würde weit giößere Voilheite in Frage stellen Ter Zeitpunkt des Jnklnsttretcns des vereinbarten Vertrages mit Tcutschland und der ans Grund dnscibcn weiter beabsichtigten Handelsverträge bängc nicht allein von Oesterreich ab. Ter Zeit- vunk! des Jnklastt-eienS erkläre sich aus den Ablallfslermmen der wichtigsten enropälichen Handelsverträge von selbst. Ter Minister ragte, er plane die Vorlage der Handelsverträge im Parlamente, womöglich im Spätberbslc. mürbe aus der panischen Küste bei und sank tnnerbolb Dresden, um IN. M>l. Barometer naL Ovltker Wienand barm. BSlold lWallliratze 2). Nachuiliiaa» 2 llbr: .GMilininrer. 3 «rftiegen. Aus- stchie» : Heiter, rftkrinuiurlroarabli »ail, Nrauniur. Trmvrralur: biuilile 19 Grob Wüiinr. »ledrlaiir ll Grad Würme. Hriirr. Lüdalnvnid. Sallrrlian» drr Glbc ln Drrsdrn »m l». Mai: t lllm. uurer 0. ragkSgeschichte. Deutsches Reich. Ter Kultusminister Graf von Zedlitz- Triitzschlcr gab kür-ixb uu prenülichen Ab. evldnetendaiise bemerkcnS- werthc Erklärnngeu über die Reform des höheren Schulwesen? ab, welche m eiueni gewiss,ii Gegen",tze sieben zu ae» Arnsternnuen. die bei der Elöffaiing d>r Komiiiissioi! lüc die höhere Schiore orm als maßgebend iur dieieibc hingeslcllt wurden. Ter N»blo!ger des Henn von Goßler sag'e u A.: „Soweit ich die bisheiigen Er- gkbniff'e dieser Re'erstibewcgllng habe studiren können, siiid nainent- lich die Bcrmgnlff'e, die bezüglich der Realghmriasicn geäußert wor den sind, nrck i bcgrüiid'k. Die llutelOcklseettvai-'ung ist sich voll ständig darilöer kine. da,; aro dem Gebiet des Schlilweiens über haupt und ganz besonders aus dem de» höheren «chulivesens nur eure organische Fortentwickelung aus dem Bestehenden und Alt bewährten erfolgen kann (sehr gut! luM. daß von einem svoma- Wic die „Presse" meidet, ist der Beginn der Verhandlungen zwischen der vsleireich ungarischen und deulichen Regierung mit dem schweizerischen Bundesratbe wegen Erneuerung der mit dem Beginn nächsten Jabrcs ablausenden Handelsverträge mit der Schweiz iür den 23. Mai anberauntt. Frankreich. Der radikale Tcputirte Camille Pellctan be müht sich, die Gruppe der äußersten Birken wieder herzuitellcir und rechnet für dieselbe aus 100 Mitglieder. Boulanger will aus der Fourmics Affarre und der durch die selbe geschaffenen Lage iür leine volitochen Ziele Kapital schlagen. Tie belgische Regierung soll in diesem Falle entichlossen sein, Bou- tangcr den Aiirciilhalt in Belgien zu iirileriagen. Ter Boulevard Geriiiain in Prris war Schairvlatz eines Mordes. Ein gewisser Robert. Brücken- und Wegebanmciiter, fand bei iemcr Rüctk'hr ans Amerika in seinem Hause außer seiner Gntii» noch eine» früheren Regimentskameraden vor. Robert erschoß das treulose Weib. Zwei Anarchisten. Morvhr und Pcmiam. versuchten in Paris eine Maniseitaliair in's Werk zu letzen, indem sie aus einem Wagen einen großen Imniortellenkranz mit der Jiochrisl „Ten Tobten von Fourmles" durch die Straße» fuhren. T-melben wurden alsba.d ohne weiteren Zwiichensall verhaltet. Belgien. Bei Herve schossen die Soldaten ans die Streiken den. welche die do>lige Pnlve>sabrik in die Lust sprengen wollten, und verwundete» 7 von ihnen. Auch bei V iisaint Lambert kam cS zu einem blutigen Zusammenstoß. Die Truppen schosse», mehrere Aibeiler wurden verwundet. — Tie gesammle Brüsseler Garnison e,hielt BereikictiastSordre. »ach den, Slreikgcbiet abznaeben. Tie Metallarbeiter de- EeiitralbeckerrS haben sich dem Au-stande augrichloffeii. insaesammt sind gegen 90.000 Bergleute und Metall arbeiter ausilüridig. Italien. Ter Anarchrstenführek Michael Benedettr ward nach dem Verlassen einer sozialistischen Versammlung in Genua erstochen: da Mörder ist urrbetanut. Reis« von Gibraltar nach London an Gandia von einem verirrten Torpedo getro 20 Minuten Die Mannschaft ist gerettet. E»ala«d. Man sagt, daß der finanzielle Druck, unter welchem der Prinz von Wale» s«t einiger Zeit gelitten hat. und welcher sich auch tu seinem Benehmen und Aussehen bemerklich machte, jetzt beseitigt werden wird E» ist ein Arrangement ge troffen ward«,, wonach die Köniain eine aroße Summe auS ihren Ersparnissen, mehrere Hunderttausend Pfund, beitragen wird. Die Verwaltung dteieS Betrag» zur Brsriedtquna gewisser Klassen der Verpflichtungen de» Tbronerben wird sich in den Händen von nichtamtlichen Liquidatoren befinden, welche Ihre Majestät die Königin ernennen wird. Dazu bemerkt die „Birmingham Post": „Seit zwei Jahren wußte die Umgebung deS Thronerben, daß die Ausgaben, welche ibm leine fast Königlichen Pflichten in Folge des zurückgezogenen Leben» der Königin a»scrleaten, weit größer waren, als die ibm vom Parlament bewilligte Summe. Iniolgedeffen mußte drr Prinz, trotz gelegentlicher Hille von Seiten Ihrer Maje stät. anderen Beistand suchen, in einer Weise, die der Jinanzwelt wohl bekannt ist. und dieses in beträchtlichem Muße. Eine Zeit lang konnte der Prinz diese Verpflichtungen, welche fast 10 Mill Mark erreicht baden sollen, leicht trage» 21 iS aber vor Kurzem einer seiner Bekannten, mit welchem er i» geschäftliche» Beziehungen stand, starb und ein anderer durch die Lage des Geldmarktes ein- psindlich mitgenommen wurde, mußte die Laar in Erwägung gezo gen werden Unter diesen Verhältnisse» soll Lord Salisbury pri vatim iondirt worden sein, ob baS Parlament einen nicht vergesse nen Präeedenllall befolgen und dem Prinzen von Wales eine Londerstlmme bewilligen würde. Alle »»befangenen Beobachter der öffentlichen Meinung mußten zu drr Ueberzciigung komme», daß davon keine Rede sein konnte. Dann erst wurde der Königin die Arigeleukiilielt uirterbrei'et. Russland. Die Löwenbändigerin Zeualde wurde in Moskau im C"kuS S»lomo»skn während der Vorstellung von einer» Löwen buchstäblich irr Stücke zerrissen. Rumänien. Tie rumänisch-serbische Studentenvercinigung in Tum-Severiir beschloß, für de» September einen Studenten- kongreß iämmtlicher Batkanländer astziibalten. Die gelammte Prelle feiert die S»ndentenz»i>,„„>e>iknifft als den Ausdruck der Solidarität der scrbiich-rlimäniichc» Interesse». Serbien. Ter Hosmarichall der Königin Natalie überreichte bem Mlnistcrvräsibcirten P.rschie bie Antwort der Königin ans des Ministers Brief, in welchem dieselbe ersticht wird, laut Beschluß der Skiipschsina Serbien zu veilniien. Tie Königin bcstäligt den Empfang desselben und saat alsdann: „Ich betrachte die Resolution der Skiipichtiira nicht als Beseht zum Verlassen des Landes, son dern lediglich als Wnnich. Ich finde indessen keine Gründe, dielen, Wunsche zu entsprechen, da ich nur den Geietzen und der Ver sallnng deS Landes Gehorsam schulde. Deshalb bin ich fest ent schlossen, zu bleiben, nnoomebr. als ickr bei nieiaem strikten Fern- balten von der Politik den jetzigen Machthabern nicht im Wege tehe und meine Entfernung weder den Interessen deS Thrones noch des Landes nützlich irr» kann Sollte aber trotzdem mein Loos sich io gestalten, daß man mich mit Gewalt zun. Verlassen des Landes zwingt, so werde ich wenigstens meine», einzigen Kinde und vielleicht später einmal der Geschichte den "Beweis geliesert haben, daß ich nicht aus freien Stücken von seiner Seite ge wichen bin Amerika. Ter 'Bericht der Großjury vcai 'New Orleans wird in deir Vereinigten Staaken schau von der Preise krltisirt. Er relgt das Bestehen der Mafia, beweist aber »ugleich. daß die Just!;-. vsleqe in New-Orleans völlig von den Verbrechern und ikren HelicrShelier» geleitet wird. Dieser letztere Umstrird macht den denkenden Amerikanern viel r» schassen Sie fr men sich, ob die Zustände in der Polirci von New-OrleanS ander» sind, als in last allen anderen amerikanischen Graßstädtcn. die ein starkes auslän dische» Element enthalten. TaS Strebe» der Politiker, die Stimmen der Verbrecherklnstc zu bekommen, sübrt überall dieselbe Entsitt lichung bcrbei. wie in New-OrleanS. ES ist bekannt, wie ichwer cS in Newyork hält. Vcrbrc>ber. die in die Politik eingewciht sind. >nr Slrciic zu bringen Rechtfertigt die Großinrv von 'New- OrleanS den Fall der Lnnchjustii. woil die gewöhnlichen Organe der Rechtspflege den Dienst versagten, so drängt sich die Frage ans. ob nicht auch bald andere Städte das im Süden ge gebene Bcispeil befolgen werden. Kunst und Wissenschaft. -ß Trotz des herrlichsten Baumblnthwetters hatte sich zu der gestern Nachmittag in der St. Petrikirche (Großenhninerstraßei von Herrn Mnsiklcbrer 23 Borrmann veranstalteten geistliche» M u si ka u s > nh r n n g eine zahlreiche Znliöreraemeinde cinge- fiindcn. die mit sichtlübem Interesse und vollster Befriedigung de» gebotenen Orgel. Violin- und GesangSvcrlräqcn lauschte. Herr "Borrmann eiwieS sich >» zum Theil ziemlich schwierigen Orgel koirwositione» von I. 2. 'Bach. C- A. Fischer. Mimat und Men delssohn als ein vorzüglich geschulter Organist (er ist Schüler des Orgclviriuoieii E. A. Fischer), der durch Akkuratesse, Technik und geschmackvolle Registerwahl sowohl bei 'einen Solovorträgen als auch bei der 'Begleitung zu Gesang und 'Violine selbst böherge- stellten "Ansprüchen voll genügte. Tie Eoneert-and Operniangerin Frl. S. Avrtz und Herr Violinist Alffed Tpitzner <Schüler deS König! Eoniervotoriiims) brachten durch hochanerkennenswerthe Sopranvorträge von Fischer und Groun (Recitativ und Arie aus „Der Tod Iei»".) sowie durch bestgelungene Violiniätze von Fischer Schumann unb Merkel die ungenelnnste Abwechselung in das mit Geichmack zuiammengeslellte Programm. Tie Akustik der Kirche rit eine vorzügliche. —ät. ff Ter Epilvg. den E. v. Wildenbrnch iür die lOOiäinigc Jubelfeier des W eimarcr .Hoftbeaters geschrieben hat. zeigt vor der Halle deS THeaiers stehend, die beiden T ichteraeiialte» Goethe und Schiller, ähnlich wie in Rietichcl's Meisterwerk. Wie auS langem Traum erwachend, beginnt Goethe, der Vergairgeiibeit gedenkend, und tröstet im Fortging der vbantastiich-voeliichen Unterredung de» Freund, der sich beklagt, daß ihn der Tod zu früh aus diesem Leben nbgeruien habe, ehe er nach sein höchstes und letztes Wort gesprochen, mit dem Hinweis aus bie unermeßliche und unvergäng liche "Begeisterung, die leine Dichtung im .Herzen des deutsche» 'Volkes entzündet habe. Inzwischen bat sich eine Volksmenge aus allen Ständen und Altern, bunt gemischt, um das Teirkmgl ,u- iammciigeilliide», der Tag ist leuchtend angebrochen und ein b»n- dertstimmigcs Ja bekräftigt Goethe'-) Prophezeiung, daß Schiller und Goethe noch die »nverrückbarerr Sterne am deutschen Himmel sind. Tie warm und feurig empfundene Lichtung klingt bedeutsam in Beethoven s "Musik zum „Lied a» die Freude" auS. ff In Zwickau, wo vor zwei Jahren unter allgemeinem Beiiall der gelammten Bevölkerung der ^ladt und der volkreichen Umgegend Herrig's „Luther" in der kreislichsten Weile »ir "Auffüh rung gelangte, rüstet man sich abermals zu einem gleichen Unter nehmen. Hen Ed. Müller. Tiakonus zu St. Maiien und Katha rinen. vollendete nämlich bereits im vorigen Herbste ein die Ein- iührung der Reformation in Zwickau behandelndes Festiviel. Wiederholt gelegentlich der Fuinilicirabende des Gustav-Adois Vereins aus demselben zum Vorträge gebrachte Szenen sanden die nngelheiiteite "Anerkennung und ließen den Wunsch reifen, das Festspiel, das zur Einweihung der neiirestaniiiten ".'Narienkirche qe- dirhlet wurde, zur öffentliche» Ausführung zu bringen. Die hierzu »otdigen Vorarbeiten wurden von einem eigens zn diesem Zwecke »redergesetzteii Komiiee rasch in Anarisi genommen und während der letzten Monate io energisch gefördert, daß die Aufführungen selbst unmittelbar nach dem Psingsitestc beginnen sollen. Wie seinerzeit Heirig S „Luther", so wird auch dieses Festspiel, das ganz den Ebarakler eines volksthiimlichen Schauspiels besitzt, nicht von "Bcriiisichauipielcrn. sondern von Frauen und "Männern aus der Bevölkerung dargestellt werden und zwcrr, weil die räumlichen Ausdehnungen der Stadtbühne sich als linziileichciid «weile», in einem eigens zu diesem Zwecke an der Gcorgenstraße. unmittelbar neben dem „Dcutiehcn Kaiser", crbanle» Hinse. Tie Zahl der Mitrvirkenden bettänt 180 Pcoonen. TaS Stück lelbst halt sich streng an die historischen Thntsachcn. behandelt diele i» frischer, poetischer Svrache und wird iiisbelondere auch d»r y seine incstc- ri'chcn Volksizenc» willen. Tie Ansitattang wird eine äußerst glänzende sein, und lo läßt sich Haffen, daß auch diese Ausfüh rungen ebenso den allgemeinen Sympathien begegnen weiden, wie die von He>rig'S .Lull,«". ff lieber die iiiibetiiilnie Over ., Gnnlöd" von Peter Cor nelius. welche von E- Lagen eingerichtet und iiistrnmeiitirt worden ist und gelegentlich der lOOj.ziiriae» Jubelfeier des Weimarer Theaters ihre erste "Anfführuag sind, läßt sich die „Voffffche Zei tung" ans Weimar' berichte,r: Der äußere Erfolg der ersten Hole inaugurirtc» sen wurde zum aen Worten km
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