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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.12.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19051228014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905122801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905122801
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-12
- Tag 1905-12-28
-
Monat
1905-12
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.12.1905
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pmmann; klt>5iM5l! « HQR)OL'r»11 LLLutUoLLr pramann; 5«ppe«tsM! vertliches ««d SSchfischeS. Unser» städtischenFriedhöfe boten an den Weih- uachtttaatn wieder ein ernste-, feierliche- Md. Die Sitte, am Christfeste den Frieden aufzusuchen, ist in Dresden ebenso alt. al» diejenige der ernsten Feier auf den Äottesäckexn am Tage des Totenfeste-. Und wie seit Jahren die Friedhöfe am Weih. uachtSfest« besucht werden, so gefäwb da» auch in diesem Jahre. Aber der Besuch daselbst war weit stärker, als seit Jahren zuvor. waS zumeist wohl aus das schöne Wetter am ersten Feiertage zurückzusühren ist. Besonders di« Kindergräber wer- den an den Chrisltaaen viel besucht, und dort siebt man in all den Reihen der zahlreichen Hügel die Leidtragenden in grober Zahl. — Ein unlängst in» Lebe» getretenes Unternehmen, die »Dresdner A i l l e n-B a u g« s el ls cha f t Neubert u. E o.". Hursürstenstratze 21. hat begonnen, billige und doch dabei durchaus komfortable und moderne Einsairrlien-Villen in der Umgebung Dresdens in ähnlicher Weise zu schassen, wie dies schon seil längerer Zeit seitens der Villen-Bau- und Heim- slatten-Gesellschaslen in anderen Großstädte» Deutschlands, im besonderen in Berlin unh München, mit durchschlagendem Erfolg in Form von Billcnkolornen geschieht. Wenn sich all« natürlichen Borzüge und alle Reize des Landlebens mit den kulturellen Annehmlichkeiten der durch Straßenbühnverkehr so überaus nahegerückten Großstadt vereinbaren, wie dies z. B. in unterer LohniN. dem „sächsischen Nizza', der Hall ist. dann dar? wohl die Aufmerksamkeit weitester Kreise mit begründetem Rechte seitens der Billen-Baugcsellschast in erster Linie auf dieses Ge lände und hier besonders am die im raschen Emporblühcn be griffene Billenkvlonie Altfricdstein. Niedcrlößnitz, atS ein selten günstiges Ansiedlunasgebiet hingelenkt werocn. Der Zuzug dahin erfolgt aus allen Gegenden Deutschlands und zeigt deut- aelege» und in 7 bis 9 Minuten vom Bahnhof Kötzscbcnbrvda vez. der Endstation der Straßenbahnlinie 'Dresden-Kötzschen- Lroda bequem zu erreichen. Da« sanft ansteigende Terrain stellt das ehemalige Gräflich Briihlsche Besitztum Altsried stein dar und ist durch Chaussierung, Beschlcnsiiirg, Anschluß an die Ortswasserleitung und elektrische Lichtanlage zu einer Villenkolonie umaeschass-en, die alle Borzüge einer landschaft lich und klunatisch außerordentlich günstigen Gegend in sich vereinigt. Während sonst die Berge der Lößnip. auf welchen die beliebtesten Aussichtspunkte, wie Paradies. Shitzhans. Friedens- bürg usw, gelegen sind, allgemein ziemlich steil »ach dem Flach- lande absallen. lenken sich die Gelände von Altsriedslein nur ganz allmählich bis zum ebenen Terrain und eignen sich schon deshalb in besonderer Weise zur Villenbesiedelung. Die Ge sellschaft errichtet daselbst moderne Einscimilien-Hänser mit Garten schon zum Preise von 17 300 Mk. an bis zu herrschaft lichen Anwesen in entsprechend höheren Preislagen. — Nach Mitteilungen aus Wien ist di« Frn-btgütel'-Anmibme für Sta tionen der Oesterreicknschei» Kai irr Ferdinands-Norddadn «iever unbeschränkt offen. In Nordbaknist.itwnen selbst findet Stützt nabw« von filtern vorbebäitlich der einstweiligen Einlagerung, ioweil letz tere überhaupt möglich, statt. — In der vtrgangenen Wcihnachtswoche fanden auch in sämtlichen Stationen des Stadtkranken h a n ses Johann- sta d t Ehiistbescherunacn statt, verbunden mit Äeibircichlsgvttes- diensten. Die Schwesternschaften der Albertinerinnen und Diako nissen waren mit dem Pflegepersonal schon seit Wochen eifrig tätig gewesen, »m die von der Verwaltung gestifteten Etzrist- bänme festlich zu schmücken, und Heller Lichterglanz erstrahlte in allen Räumen der Anstält. In ieder Station waren auch Weih nachtstische bereitet, auf denen manche Gabe der Liebe zu finden war. teilweise von Freunden und Gönnern der Anstalt gestiftet, teilweise von den Schwestern mit vieler Mühe zubcreitet. Auch die Königin-Witwe hatte einen reichen Beitrag zu den Gaben ge sandt, die Zigarettenfabrik „KioS", Trinitatisstraße, ihre schon »n vorige» Iabre so freudig begrüßten ...Wichen" gestiftet, die Zncker- warensabrik von Standigel. Trinitatisstratze, praktische Gaben und Süßigkeiten reichlich gespendet. Für eine große Anzalil Kranker waren Briefchen vom „Christkind" mit blitzenden Geld stücken eingeganaen: ebenso lagen je »ach Bedarf und Wunsch Stollen. Aepsel. Nüsse und praktische Gaben unter jedem Weih- nachtsbaum. Damit wnrde ersichtlich viel Freude in trauernde Herzen gebracht. In Vertretung des Rates wohnte Herr Stadt- rat Mühlberg den Feiern bei, die Herren Oberärzte mit ihren Assistenten waren zugegen, auch viele Angehörige der Kranke» anwesend. Die Weihiiachtsgottesdieirste, welche der Krankenhaus- Geistliche Herr Pnftorz Büttner hielt, fanden andächtige Zuhörer; besonders ergreifend war die Feier ans de» beiden Lungcnheil- stationen, wo das durch Wort und Tat gepredigte Evangelium der Liebe bei allen Anwesenden einen tiefen Eindruck hinterließ. — Der Männergesangverein ., Rienzi" versam melte am ersten Welhirachlsseiertage seine Freunde und Anhänger zn einem Gesnnaskonzert mit humoristischen Borträgen in Richters Etablissement „Erholung" in Nen-Gruna. Die unter ihrem Diri genten Htrrn Tonkünstler Engen Schultz vorzüglich gelungenen Chöre von Becker. Riccins. Attenhofer. Rich. Wagner und anderen Krachte» der tüchtigen Sängerschnr reichen und wohlverdienten Beifall, der sich auch aus den ncnkompvnierten Männerchor des Bereinsdirigentcn „Margret ain Tore" übertrug. Ein stimmungs voll wiedergegebenes Wechnachtsgesamtjpiel beschloß den eindrucks vollen Abend. — Dem Personal des Elektrizitätswerkes der Technischen Hochschule halte am 23. Dezember Herr Professor Kübler eine Weihnachtsfeier bereitet. Im Maschinensaale versammelte Genannter die Angestellten und ihre Familien unter dem brennenden WLihnachlsbauure und ließ an sie und die Kinder Gaben verteilen, für die einer der An gestellten mit schlichten Worten dankte. Beim Gelange von Weihnachtsliedern und dem von Herrn Professor Kubier ge spendete» Stollen und Pimich blieben die Teilnehmer noch lange beisammen mit dem Wunsche, daß das herzliche Verhältnis zwischen Herrn Professor Äübler und seinem Personal erhalten bleiben möge. — Daß der Bezrrksverein Dresden-sir d »nter dem Vorsitz Herrn Professor Dr. Schloßmaims nicht nnr bemüht ist. die Interessen des südlichen Teiles Dresdens zu fördern, son dern auch Not und Sorge» unter de» bedürftigen Familien in diesem Stadtteile zu milder», davon zeuAte eine am vergangenen Freitag abend in der 19. Bezirksschule t^edanslraße) vom Verein veranstaltete WeibnachtSbeschcrilng a» 17 bedürftige Knabe» und Mädchen. Außer Stolle», Aepsel» und Nüssen waren die Kinder mit gewünschten Kleidungsstücke» und ähnlichem bedacht worden, ,n deren Anschaffung das Vereinsmitglied, Herr Baumeister Hugo Dannnnriiller, einen namhafte» Beitrag gespendet hatte. — In der Deutsch katholische» Gemeinde beging man am ersten Feiertage im „Odern»" die Weihnachtsfeier. Tie das Städttvappen. Wie eine große Anzahl der übrigen Wagen leiden, das Pferd aber raste bis Tiefenau. Dort wurde es aus- hat auch dieser geschlossene Plattformen und verschiebbare Fen- gehalten. Es war jedoch so schwer verwundet, daß der Knochen ster, jo daß er auch als Sominerwagen benutzt werden kann, eines Hinterfußes durch die Haut spießte. Tat» kostbare Pferd — Zahlreichen Besuch l-atte während der Weihnachts- wurde erschossen, soiertage das Variötö „KöniaShos" in DrcSden-Ltrehlen — Bei Oberhennersdorf i. B. unmitlelbor an der Lrio mir urivucniigen, aoer oczenien Managern. me now-> conimen war, um von oorr ^sacncn zu goren. - tings- Äonak-Ercentric-AkrobatS, zwei verwegene Hinterwäldler-! lebt nämlich die Frau des Einil Wollmann mit einem gewissen gestalten, bestehen offenbar nur aus Sehnen. Muskeln und Wedrich. Die Brüder Wollmann haben dem Wedrich Vorwiir'. Scharnieren und unterstützen ihre halsbrecherischen Akrobaten- gemacht, daß er mWeiner verheirateten Frau lebe, und um, kunststjicke mit einer zwerchfellerschütternden Mimik. Ein ge-' entwickelte sich ein Streit, in dessen Verlause Wedrich den diegener Humorist ist in Zielsdors-NeptS engagiert worden, der Hausbesitzer ^tübner zn Hille rief. Robert Wollmann flüchte!: in knapper, treffender Form Taaes'ragcn satirisch beleuchtet, daraus in den Garten, wohin er von Wevrich verfolgt wuroc. Allerliebst präsentiert sich die französische Sängerin Lillv Turyn Wedrich will Robert Wollmann nur Ins i» die Halste des mit ihren dressierten Hunden aller Gattungen ^ ». , ^ . Einen gelehrigen Pudel als Zirkuspserd in der vprgeführt zu sehen, ist unstreitig etwas Seltenes Soubrette präsentiert sich Alice Resso mit guter .. glänzender Clarderobe Mister Euaen als Handspringer und' geliefert. Sie sind nur geständig, die Brüder Wollmann gc Kopscauilibrist, sowie die Lanzscil-Aktcure Grant» und Maud schlagen zu haben. Nach den Spure» zu schließen, ist Roben vom Folies Vergöre de Paris zeigten gute Leistungen, wenn Wollmann schon im Garten des -Ltübiicrscbeu Hauses, nieder- auch nichts wesentlich Neues. Die Schlußnummer brachte gejchlagen^und dann die Leiche bis zur Fundstelle geschlesit The Wcillmos mit ihrer Jongleurszene „Beim Souper". Man worden. Stnbner und Wedrick sind übeibclenmundele Per'onen. bleibt hierbei im Zweifel, ob die Fingerfertigkeit oder der sichere — Landgericht. Die 4. Strafkammer verhandelt in einer Blick der Künstler mehr zu bewundern ist. ! mehrstündigen Sitzung gegen de» etwa iWhrigen Buchhalter — Im Eentral-Theater kann das Dezember- Valentin Theodor Johannes Ketzer ans Dresden wegen Sittlrch- Variötö-Programm mit den „Helden vom Ialn" nur noch s keilsverbrecbens nach tz 176,3 des Strafgesetzbuches. Der Ange ' ---- <- - — — «- Oktober ein lOjälnigeS Mädchen in ein nahm dort mit dem Kinde un hartnäckig die Täterschaft leng- Zeugen abgehört werden. Das Gericht eikennt nach geheimer Beweisaufnahme ans 7 Monate Gesängnis, rechnet jedoch die Untersuchungshaft mit 1 Monat a». — Wegen Unterschlagung, Urkniidcnsälschnna und Betrug? hat sich der 1870 in Dresden geborene, erheblich vorbestrafte Provi- sivnsreisendc Otto Max Köhler zu verantworten. Auch bei dieser Verhandlung ist ein größerer Zengenapvarat ansgebolen. Die dem Angeklagten zur Last gelegten Straftaten liegen weiter al nachmittag s/h4 Uhr wird bei ermäßigten Preisen „D i e M ä u s e rö n i g i n". Weihnachtsmärchen von Geißler, Musik von Pittrich, gegeben.. Billetts sind im Vorverkauf von 10 bis 2 Uhr an der Kasse des Central-Theaters zn haben. Sonntag, den 31. ds. (Silvester), beginnt die Märchen-Vorstellung schon um 3 Uhr. Im Vereinsbanse haben am ersten Feiertage die sich immer größerer Beliebtheit erfreuende» p h o n o - k i »e m a t o -, ein Jahr zurück und kommen erst jetzt zur Aburteilung, da K. sich graphischen Vorführungen des Herrn Zivil-Ing. Kode! lange Zeit in Oesterreich anfgehalten hat und erst am 1!>. Sep- ihre» Anfang genommen. Die Darbietungen brachten des Neuen tember v. I. ansgeliefert worden ist. Im Frühjahr 1!Xtt trat und Fesselnden diesmal wieder w viel, daß es zn weit führen ! Köhler mit mehreren hiesigen GejchäslSleuten zusammen, um eine würde, alles hier anzuführen. Nur ans den Palast von „Tausend Reklmnetafel für Gastwirte bercriiSzugeven Bald darauf nahm er 5 d> gedichtet« hübsches Weihirachtsfestspiel. das die Schaffmig des deutsche» Weibnnchtsfestes nrrt seinem Lichterbaum in poetischer Form daistellte. nahm den Hanptteil der Feier ein. die von Solo- lksänaen und Deklamationen umrahmt war. Etwa 80 Kindern ,er Gemeinde konnte aus Gemeinde- und StiftnirgSmittelir eine -vbsche Weihnachtsfreude gemacht werden. — In der Schule zu Rat und Tat ermöglichten cs der vorhandene Fonds für die Christbrschennra »»d die Spende» altbewährter Gönner und Freunde der Schule, über 160 Kindern den Weihnachtstisch mit nötigen »nd nützlichen Gaben zu decken. Di« Ansprache des Herrn Oberkoiisistorialrats Superintendenten v. DibeliuS, die Weihirachtsaeschichte und der Tank eines Mädchens waren von allgemeinen und Kindergesängen ein geschlossen Der Feier wohnte» bei Herr Gcnergllenliiaiit' von Schubert. Exzellenz, das Direktorium des Vereins, der Schriläusschuß, Freunde der Schule, Eltern und Angehörige der — Auf der Linie Blasewitz—Plauen ist seit mehreren Tagen «»«euer Motorwagen in Betrieb, der nach dem Harn- burger System erbaut ist. Der Wagen, dessen schmuckes Innere beimrderS ouffSllt. hat tiefergehende Fenster und trägt bereits »nd eine Nacht" sei besonders aufmerksam gemacht. Die letzten Vorstellungen waren ansvcrkcuift. Nächsten Sonntag, am Nen- jahrStage und am 3. Iannnr finden auch NachmiUags-Vorstellun- gerr zu balbi n Preise» statt. — P ol r z e i b e r i ch t, 27. Dezember. Am Freitag abend gegen 7 Uhr explodierte im Hause Nr. 9 der Sedlitzer Straße der von dem Hausmädchen zum Erwärmen von Wasser in Benutzuna genommene Perrolcumgaskochapparat, wobei sich dessen Inhalt über das Mädchen ergoß, lieber und über brennend, lies dieses in den Hans'lur. wo von Hausbewohnern durch Ucberwerssn von Decken die Flammen erstickt wurden. Mit erheblichen Brandwunden bedeckt, brachte man die Verunglückte in das Johannstadler Krankenhaus, in dem sie tags daraus verschied. — Ein schon vorbestrafter Schornsteinfeger ist am 23. d. M. aus irischer Tal betroffen worden, als er einen Weinkeller erbrochen und daraus eine Anzahl Flaschen Wein aestohlen batte. Einer wegen Mit täterschaft dringend verdächtigen Person gelang es. sich durch die Flucht der Festnahme zn entziehen. Da verschiedene ähn liche Diebstähle anscheinend von denselben Tätern verübt wor den sind, so wird darum gebeten, etwaige Wahrnehmungen, die namentlich zur Ermittlung des Flüchtigen führen könnten, bei der Kriminalabteilung zur Kenntnis zu bringen. — Auf dem Vorsaale einer Wohnung im 3. Stock des Grund stücks Sedanstraßc 13 entstand gestern vormittag ein Brand, durch den indessen nnr unerheblicher Schaden vcr- ursacbt wurde. Die Feuerwehr kam, da der Brand schon von den Bewohnern gelöscht war. nicht in Tätigkeit. — Das Jahrbuch des „ I n v a l id e n d ank" in Berlin ist für WM wiederum eischienen und bietet diesmal in neuer Gestalt nicht mir sitr Inserenten, ioneern auch für Ailchersrcimde vielfaches Ingresse. Die a»f- gcsüdrlcii viele Tausende von polnischen Zeitungen und Fachreitschristen am allen Gebieten, mit genauer Angabe ihrer Erscheinungsweise, der Zcilen- preiie und Spaltenbreite, mache» das Jahrbuch zu eine», zuverlässige» Führer iür Veröffentlichungen aller Art. Eine Weltverkehrskarte mit den Linien des Norddeutschen Llorw, sowie die wichtigste» postalischen Beslimmmigen und Tarife bilden »ine willkommen« B-ntchernng des Buches. Der den Bücherfreunden gewidmete Teil des Jahrbuches enthält eine kleme Novelle von Natal» von Eichstrutb und Taaeduchblätler an« Port Arthur von Olga von Banmgarten, die al« Schweiler vom Episode de« letzten Kriege« imtgemacht hat. . . . Offiziers-Büchereien, die für jeden Gebildeten von Interesse sein wird, da darin eine treffliche Auswahl unter den neueslen Erscheinungen der geschicht lichen, kolonialen und Reise-Literatur, sowie in Noinanen und heiterer Lektüre geboten wird. — Eine grokartige Aiihstelwng von Neujahrskarten bietet die Fir-ma Max Köhler <E. G. Schüve Nachf.), Große Meißner Straße b. Jede« nur denkbare Genre ist hier vertreten, die feinsten wie dis eins» tüten und billigsten modernen Sachen. Auch Karten mit Namen-Eindruck gibt es in größter Menge. Kroß ist auch die Postkorten-Kollektion, wie inan sie so schön und reichhaltig wo ander« tanm finden dürste. Da die Firma viel groifiert und großen, cignen Perlag bat, so kaufen auch Wiederver käufe!: hier billigst ern. Ein Besuch des Köhlerschen Geschäfts ist lohnend und interessant. — Der heutigen Nummer d. M. liegt für die Stadtauflage ein Prospekt der Firma Franken u. Lang. Trompeter- straße 18. betreffend Jourval-Lese-Zirkel, bei. — Herr Kansmami Hugo Simon-Dresden bat irr dankbarem Gedenken an die in Bad G o t t l e u ü a^gesunoenc Erholung und Kräftigung seiner Gesundheit der Stadt Gottleuba ein Geschenk von 2000 Mark übersandt, das als „Hugo Sinioiü- Stifinng" verwaltet werden soll und dessen Zinsen alljährlich um die Weihnachtszeit an arme oder kranke hilfsbedürftige Ein wohner zn verteilen sind. — In weitgehendstem Maße gestaltete sich das Weihnachtsfcst für die Armen i» Neustadt i. S. zu einem wahre» Frenden- sest. So wurden vom Fraucnvcrein 87 Personen durch reichliche Geschenke erfreut, 40 Personen erhielten ansehnliche Geldbeträge ans zwei Legaten und über 100 Familien erhielten von, Stadtrat Kvhlenanweisnnge». Die Mittel hierzu, sowie zu einer großen Cliristbcschcrnng verdankt man dem edlen Sinne der verstorbenen Mildncrscheir Eheleute, den sie durch Errichtung vvn Stiftungen im Betrage vo» 40 000 Mk. znm Ansdruck brachten. Bei der er- wäbntcu Cbristbeschernug wurde» 195 Schulkinder und eine An zahl alter Männer und Frauen beschenkt. Der Verband Neustadt der Sächsischen Fechtschnle veranstaltete ebenfalls eine Ebrijt- bescherung, wobei wiederum 40 Personen berücksichtigt wurden, während ein Billardlpielklnb 150 - — 15 Bedürftigen verwciidcn konnte. — Leipzig, 27. Dezbr. . Wy Geldes wurden, während der Weihnachtsfeiertag/ ein 42iäiiriger ' einen der Gesellschaft gehörigen Wechsel über 125 Mk. an sich, übergab ihn einem hiesigen Gastwirt für eine Zcchschuld von 9 Mk. und ließ sich 50 Mk. herauszahlen. In der Zeit vom Mai bis September I!D4 war der Angeklagte Provisionsreiseuder einer hiesigen Buchdrnckerei und nahm in Sachsen und Böhmen Be stellungen auf das „Dresdner Vereinshandbuch" entgegen. 'Tie Besteller mußte.» sofort eine entsprechende Anzahlung leisten. Von letzterer hat Köhler in 50 Teilbeträge» über 300 Mk. nicht al: seinen Herr» abgeliesert, sondern für sich verbraucht. Ende Juli 1904 Ickädigte er endlich einen Gastwirt in Reichenberg in Böhmen um 9 Kronen für Kost und Wohnung und machte dabei von einem fälschlich angesertiglen Bnrgschaftsschein Gebrauch. Der Angeklagte behauptet zu seiner Verteidigung, daß der fragliche Wechsel rin ilnrr selbst znstehcndes Gefälligkeits-Akzept gewesen sei. Ebenso will er vertragsmäßig berechtigt gewesen sein, einen Teil der vereinnahmten Anzahlungen als Reisespesen zu ver wenden. Das Urteil lautet ans 10 Monate Gefängnis unter An rechnung der Untersuchungshaft mit 7 Monaten, und b Jahre Ehrverlust. — Oesfcntliche Versteigerungen in denKönigl. Amtsgerichten. F> eitag, den 2>. Dezember. Pirna: Friedrich August Otto Kaffer« Wotmgedänve nebst Loftau», und Garten (ö,8Ar) in Mügeln, Schffterstrnße. Ecke Mostkestraßc, 2« »00 M. Frankenberg : Fried rich Emil Z'chockelt« Grnnbstuck <»,7 Ar> daselbst, am Markt, 3ö lös M. Freiberg: Bäckermeister Emil Otto Eichtrorn« Päckerei-Kiundstück: Ge bäude, Eottauni, Gauen, Feld und Wrese <1 Hektar !>ü,t> Ar> i» Rothen- surtd, lb vü» M. Tancva: Fufiriveiksketitzer Evristltcb Ludwig Max NicbterS zum Betriebe eines FuhrgeschäftS eingerichtetes Grundstück: Wolüigebäuve, großes Pferveftallaebäudc, 2 Remisen, Hosraum und Vor garn» <12,9 Ar» in Mockau. Windmübleiistraße 1. 65 40» M. Dresden: Proteffor Kart Stephan Benedei« Eckwolmgeväudc. sowie Hosraum <1,8 Ar) dastldst. Dürervlatz >7, 178 271 M. Plauen: Bauunternehmer Johann Gastlicb Hosmann« dreigeschossige« Wob»- und Hnitergebände <5.5 Ar) da selbst. Ludwig Richter-Straße 9. 35 000 M. Pegau : Ländler Max Karl Zobels Grundstücke : t. Gnfthof mit Garten, Kolonnaden und Feld <39,7 Ar) in Kobschütz, 2-> 760 M. : 2. Witte <6,,8 Ar) in Audigast, 250» M. Dip t Hektar 34,7 Ar) daselbst, an der sog. Lutleile, 2140 relp. 2960 M. Roten Kren, "dic^ sürchtböre : Gastwirt Albert DegenmcicrS im Erdgeschoß zu Restauration bc- - ,ine Äib, na^ntue ,ü! "Utzles Motmha»« da,e,bst, TbomaSkirchhof tv. 76 800 M. Leipzig : — eine <naiivgcapnie r»r »-n... Modelbändler Karl Heinrich Paniicrs Eckwohngebäudr <im Kellergeschoß Schanlwirtschgsl) »nd Schuppen <3.l Ar) dairlbst, DiisoNrstraßellü. 62 520M. SchankwirlschnstS-Inventar 190 M. Leipzig: Schuh»,achernieistcc Ioboan Nrignst Ulbrichi« 'Wostngcbände. Waichtian« und Garten <3,2 Ar) in Lripzig- Volkniarsdars, ttgilhelnrilraße 33. 36 800 M. Zittau : Adolf Franz Schwcrt- ncr« >>/, Geschoß hohes, mit harter Bedachung versehenes Wohnbau« nnd Schuppengebände <8,7 Ar) in Olbersdorf, QrtSieil Eichgraben, tO 550 M. Borna: Otto Alsred SchascS Mühle <1 Hektar 08.0 Ar) in Trachenau. mit dem Zubehör 76 08» M. Vereiiiskaleiider für beute. Deutsch, u. Oestcrr. Touristcnklnb: Vortr.: ,,3 Raben". 8 Uhr. Dresdner Liedertasel: Weihnachtsfeier. 8 Uhr. Evang. Arbeiter-Verein: Faimlienabcnd, „Rcichskrone". Martin Lnther-Kirchenchar: Weihnachtsfeier, Königsbrnckcr Straße 10, 8 Usir. Robert Schuinariirjchc Sing Akademie: Probe, Damen 8 Uhr, Herren 9 Uhr. Verein cvangcl.-I»iherischer Glaubeusgeaoijc»: Ocffcntlrchc Abendversamnltnng, „Stadt Petersburg", 8 Uhr. — Aus der Gcjchästswclt. In den U n l e r r i ch i o k u r i e n im S ch n i r t z e i ch n e n. Z u s ch n e i d e k u nst und moderner D-amenichneiderei nach der neuen, leicht faßlichen, gesetzlich ge schützten Triumph-Methode von Margarethe Neu-» ebener, Walpurgisstraße 4, I. Etage, werden Damen in kurzer Zeit, fei es für häuslichen Bedarf, als auch für den Erwerb bis zur vollen Selbständigkeit ausgebildet. Die Räume sind groß und hrsil. der Antritt kann jeden Dag erfolgen und der Unterricht wird gewissenhaft erteilt. Da Bor-, Nachmittags- nnd Abend kurse stattsinden, ist das Atelier auch Damen von auswärts zu empfehlen. Das Atelier ist nur für Lehrlnrfa eingerichtet, Kundenarbeit wird nicht angenommen. ^ Wer einen wirklich feinschnieckenden und gutbekömmlichen S.llvesterpu lisch kaufen will, dem seien die fett Jahren ^ ^ Hufeland nur die als vor- chlummer-Punsch-, , , .... ..... . Punsch-Essenzen er- Ärbeiter aus Franenwalde, dessen 41jährige Ghesrau und ihr wähnt, die nur aus den allerbcsten Ingredienzien hergestellt löjähriger Sohn festgeno m in e n. Die Polizei beschlag- l sind... Dretelben errreue» sich des Beifalls fernster Kreise: jeder, nahmte in der Wohnung «ine große Menge zur Herstellung ' der „e gehabt hat. kaust „e gern wieder. Auch in echtem falschen Geldes dienendes Material. Jamaika-Rum, Batavia-Arrak. Kognak und Wernen brctel ge> — Am ersten WerhiiachtSfeiertage wurde irr Rochtvitz, nannte Finna eine reiche Auswahl, f Pillnitzer Staatsforstrevier, der chtt dem 1. d. Mts. ans der Die Tee-Importfirma stiudolph Seel > g u. Ev., hier. an. brochen waren. Ein dritter Knabe vermochte sich zu retten. jedoch nicht kochen. Man erhält dann einen sehr wohlschmecken- — Dem Hausbesitzer und Fabrikarbeiter Matthes in den, beköminlichen Punsch, welcher nicht berauscht und dessen Weh rsdorf ist das für Mitglieder der Feuerwehren gc- Genuß die sonst üblichen Kopfschmerze» nicht zur Folge hat. Je stiftete Ehrenzeichen verlieben worden. nachdem man den Punsch stack oder ichwach wünscht, gieße man — Dem Pachter de« WelksgasthofeS, Hem, Gtieinaii» in Tee hinzu. 'Am besten eignen sich hierzu die Tee-Mischungen Gröditz, ging am heiligen Abend, als er ans dem Walde des Matte 11 und Matte 0 obiger Firma, pro Pfund 3 Mark und Hoischenvnscheü eine» Clnistbanui holen wollte und das Pferd 4 Mack, welche bei allen Wettbewerben mit den höchsteil mit Wagen kurze Zeit allein ließ, durch. Bald stürzte der Wagen Preisen: goldene Medaillen in Verbindung mit Ehrenpreise», auS- um, und ein Knabe fiel heraus, ohne besonderen Schaden zu gezeichnet wnrde». Dresdner? Nachrichten. Nir. 358. Seite S. M« Donnerstag, 28. Dezember 1NKL
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