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Dresdner Nachrichten : 28.11.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189111285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18911128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18911128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-11
- Tag 1891-11-28
-
Monat
1891-11
-
Jahr
1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.11.1891
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— Die Hrau vberbofmeisterln Meer Majestät der PS« ntgln wird von DlenStag den 1. Dezember d. 2. an wieder jeden TrenSkag Nachmittags von 1 bis 4 Uhr in ihrer Wobnung. König« liche» Palais am Laschender«. 2. Etage. Empfang abbalten. — Ihre Königl. Hobelt Prinzeß Amalie. Herzogin in Payern, ii» vorgcstem Abend zum vesnch« der Köntgl. Mujeslüten in Billa Stredle» eingctrvssen. — Se. Excel! der Herr HanSniiiiister von Nost 1 tz - Wa11 « witz hat das Grotzkieu, vom Toskanischen und vom Hranz-Ioseph- Orden erhalten Herr Ged Rath Bär in seiner Eigenschaft als iS ist mit dem Grotzkrrriz des ausgezeichnet worden. — Oberlehrer Eantor Er»st LouiS Wc^r in Annaberg erhielt das Verdieiislkreiiz des Eivil Verdienst Ordens. — Landtag. Tie zweite Kammer übciwieS gestern ohne Debatte den Gesetzentwurf bezüglich der PtnsiottSerhödmigkn der EivilslaalSdiencr der Fiiranzdcpnkatioii .4 und das Dekret über ichen Kaisers habe BöseS gewirkt. Tbatsiichlich ist da- Gegentheil der Hall Ich würde das nicht sagen, wenn ich nicht bestimmt wüßte. datz auch aus der anderen Leite der Erfolg befriedigt hat. Dann kommt Kronstadt Man macht der Regierung eine» Bvr- wur». werl unsere wcstlichr» Nachbar» irr Kronstadt trerrndlich und mit groijen Festlichkeftcn ansgenoinnien wurde». Wir dabrn kein Mittel dagegen, wer» sich Ändere irenndichasilich die Häiide reiche» wollen Wir haben de» Dreibund, der schon indrelang bestand, erneuert VieUeicki hat die Presse zu «ehr die Pauken und Trom pele» deshalb gerührt »nd das hat aui der anderen Leite vielleicht da? Bcdnnms: erweckr. auch etwas in die Dromveten z» itoßcn j,7,/^.'-, ^.v Dadurch nur ,n. das arosrere Publikum ein Zustand sichtbarer ^ geworden, der ichen vorher beiwiid. Schon in den Irrer Satiren rit der Ausdruck von einem Kriege mit zwei Fronten anigekominen. Ich bin selsinseit davon überzeugt. -atz die veriönlichcn Inten- iioneir des Kaisers von Rußland die iriedlichsten von der Well und Keule Regierung will lienkrutage de» Krieg provoeire» Keine bat ein solches Ucbergewicht. datz sie leichte» Herzens den . . Krieg weide amangen ,vollen DaS Beiviitzt'ci». daß der nächste j die Abänderungen der Leipziger ttiiiveruiatsstatiilen an dir Gesetz- Kueg das V it von dem Aderlässe bis ans s Weiße zur Wablbrit! gebungsdevntalio» Nachsie Sitzung Montag. Mittags 12 Uhr: machen wild, m in der ganzen Welt verbleite, Je starke, eine j Allgemeine Borbcraihuiig de» Gc,etze»tw»lscS die Peliiirhliing der ' ^ städtischen Abgeordneten betreffend. — Gestern hat hier die ErgäuzuiigSwahl der Stadtver- ordnete» von l> bis 2Uhr staitgestluden. Eswaren 13aiiiäisige und 1r> uiiaiiiassige Burger zu wähle». Die Stadt war zu diesem Zivccke r» 12 Wahlbezirle eingclbcilt worden. Obgleich die Wahlen ichon seit längerer Zeit i» einer große» Aiizabl mit städtische» Angelegenheiten sich bcichättigeick, r Pr re ine vorbrrallien und veniilirt worden waren — »ainentlickr bekheiliale» sich hieran der Hausbesitzer- nnd Mieihbewolmer Berci». die Bezirkspereine, der Handwerker- nnd kvniervalive Bereu,, der Städtische Berei». der Resorinverein. der christlich soziale nnd zahlreiche andere Korporationen —.so war die Wah'.beiheilignng doch keine besonders rege. An den cinzcliien Wahllokalen Hetze» 0 Parteien, darunter auch die Sorral- demokraten. deren Walilrettel die Naincn von 2 Aniässigcn und >«i Unaniässigen entlnelleii. Lliininzrtkei durch ze nach der Paitci kenntlich gemachte Personen zur Verlhcilniig gelange». Die »rristtn üsählcr crichieiirn in der Zeit von 1 bis 2 Ulrr. Wie in anderen Jahren, war auch gestern Le Königl. Hoheit Prinz Georg einer der erste» Wähler, dm an der Urne erschiene». Iniolge der .vielen Wahlvorichläge* konnte erst spät die Auszählung beendet und das Resultat bekannt gegeben werden. Dasselbe ist folgendes: An sässige : Gabler 0294 Stürmren, Willenbrock 5574. Adam 5048, Forkert 450(>. Ackermann 4312. Heinze 4cR2. Raschle3!)>5<>. Hartivig W2I Dr. Lchmaiin 3707. Br'erlig 3507. Heselmair» 3l>>. Hertzsch 3357. Micklich :d2t>5 Etimmc»: Ersatzinänirer: Voigt, Winter und Freond. Unan'aissge: Bautznian» 0(>4l Stimme». Dr Blochwitz 0338, Winter 0272. Ol»» 0220. WiliicbOlHO, Junger 5620. Waldow Regierung ist. desto leichter wird es ihr sein, gefährliche Zwischen ialle zn vor,neiden Ich srene mich, das; bei liniere» westlichen Nachbar» die Regierung so stark ist Das msolge der Kroniiadter Ereignisse geileigerle iranzösssche Seltzstgeitihl bildet keine Gefahr tür uns Tamil ist »irbl gesagt, dar; ivu nunmehr Wehr und Wasien ablege» konnten Der letzige Oinilnir tsrnnand wild noch lange dauern Je mehr aber die allgemeine Webivili tst unter den Volker» Verbreitung findet, nur so mehr wird der Er»» des Krieges von den Naiivnen .mge'ebe» Sie iverden bedenken, wie geäst»- sich cS iil. »rit den, Jener zn spielen Ein andeies Momenl der Beunruhigung .ollie der dentüb englliche Vertrag sein Wir tollte» >nr eine neln'inie 'Aomaüarrng groz;e Otzier gcbrachi baden Bon einer geheimen Abmachung war aber »re die Rede. Nach de» letzten Eieignii'en wiri lvobi '.'!>ei»and meinen, datz wir in Anika »irbt genug genommen Das Schlimmste inr uns wäre, wen» uns Jemand ganz Anika »henkte. Unser Besitz »> Ostaftika ist zweifellos das R'acbe dem englliche» werth. Man hat gemeint, der Weub He.golai-.ds >e> in deii, Verlrage zn hoch angeschlagen. Slelle» Sie mb vor toas ans der Iniel gcwoiden wäre, wenn nc ans eiigchchen in die Hände eine anderen Nation übergegangen ivare. England wäre e-S bei irinem grotze» Kolonialbesitz nicht schwer geworden, irgendwo in der Welt ein Tauschobjekt für die Iniel zn siuden. Ich mochte den Eittrustnngssinrni sehen, der er wägt ivare. wen» kurz vor Ansoinch eines Krieges die englliche Flagge an-He! »Riad hernniergegangen nnd die einer nnS weniger n stiem henden 'Naiion an'gegangrn ivare. 'Sehr wahr!» Weiter Nihil inan sich über die 'Anihebnng des eliatz-lothringischen Patz uvinges nnd den letzten Stand der Pole»,rage beninnbigt Wir z>'j,sch 5l!'3. Anders 516l, Ublemann 5137. Grnubcrg 4017. haben das redliche Besirebe». alle ^Kräne zur Erhaltung nnd! Pagcnslechcr 4481. Richter 3>!82. Krul 35lk>. Lieber 3306. Sverr- noihigen'alls zu, Veuheidigiing de-S ^laale-s zuurmmen zrr halien.! haken 3rP5 Luinine»: Ersatzmänner: Naumann, Jude, Tr. Bicrey. lind dwies Besirebei' ivar >nr uns ioivohl >n der elsgtz k'Ihu»g»chcn i Dr. Unruh. als giuh in der Polennage maßgebend In der äußere» Politik liegt kein Grund zur Beunulhigung. 'Alle zivi'chen de» europäischen Machten in den letzte» anderthalb Jahren einsgctauchlen Hrage» haben eine »nedlichc Loinng geiiindeii. Leider herrscht auch ei» gewisser MillsirwPeisiimsmns. c>er sich in den Artikeln miliiäuschcr Mtlarbeiier. die letzt alle größeren Zeitungen baden. griSiprichk. Wir haben jetzt eine Armee, wie keine ziveiie erinirt und die Re- aieniiiti sitze 2llles daran, sie ans ihrem Lsirndvnnkt zu erhalten. .. Nran ist ,etzi gewöhnt, mit Zahlen zir rechnen und führt vor, daß j unsere Nachbarn io und io viel Mann mehr haben. Inr den An- "„v sang ist im Kriege die O.naliiat der Drnvven entscheidend. Erst, ^ ^ wenn der Krieg i» s Land getragen ist. kommt die O-nantitat in Irage. OAlliks in leichter, als weikeie 2IIlciSklassen znm HeercS- dieusi heraiiuizielien. Tos sind »brr grötzlentheil-s Lenke, die §»»1 NtiUiorRcnsi rni'ghig sind Keine Ration habe im nächsten Kriege so viel Elouieen. nie die dcnische. So lange die dentiche Armee so gut bleibi. wie sic ist. haben wir. ganz abgesehen von der Lei tung nnsiieS obersten Kriegsherr». nichts zn beiiirehten. Wir haben das chsiwosnsiin. mit allen Mchstmtm in Frieden zn lebe», wir können - a> >» u»ch m,i unsere'.'lrmce nnd ans alle Männer. — Ans der vorgestrigen Stadtverordnetensitzung. Der i» Hrirsorglicbkcil für daS vssenlsirhe Geinndliciisweieil vom Vieevoiiiehcr Dr. Osterloh cingebrachte Anlrag: .den 'Rath »m Anskirnst darüber zu criuchen, welche Maßregeln gclrosse» worden sind, nn, die Einschlevvnng der Drichiirvse nach DrcSdcii durch die ans Amerika eiiigcsüdrteii Speckfette» zu verhütten", fand seine sofortige Erledigung durch die von Herrn Ltadirath Hcnde! gegebene 'Antwort. Derselbe legte in Kürze dar. datz erst in diesem Iabre der hohen Preise de-S inländische» Hleischc-s das seit 1883 bestandene Verbot der Einfuhr des ginenlaniichcn Schweines ans- gehoben worden ici, daß aber auch jetzt kein Lchweiilcsieisch. weder in rohem noch in verarbeitetem Zustande znm Verkam ansgcbotcn iverden dark, welches nicht nachweislich vom verpflichtete» Trichinen- schauer entweder hier oder anderswo genügend nntcrsncht worden ist. Zn größerer Sicherheit »ins; auch solches amerikanisches Schweincslestch. welches in Hamburg bereits untersucht worden m. weil dort eine obligatorische Hleischbeschau nickt besteht und die Fleiichbcschaner dicse-s Amt nur privatim an-suben, liier sowohl wie anderwäris nochmals durch die nnitliche Hlciichhcscharr gcprüst du- im RR,',-ou- iür ist „i^7 .,„.».7 werde». Die kleine Verlbenernng. die durch diese nochmalige ichlosi'm da - o r ^ Unicroichnng entstehe, diirie nicb, geicbent werden; mar, erhalte urm >.», oa.- >. r u.r na rau., ^agre i.i.r rmu».i in ^er nrnorung ^ z^r. m.,,, ?ri-!uu » r-: ?r dafür die möglichst größte Garantie, daß man trichincnsreieS Hieisch, bez. Speck u. s. w. genieße. Es sei also Alles getharr. was zur Sicherheit der Gesundheit erforderlich ist. Mil dieic» Darlegungen erklärie sich der Antragsteller bctricdiat und zog seinen Anlrag zurück. — Tie ans da-S Gcmrindegrnndnück Löbtnucrsticitzc 10 ent fallende» Bcichlcntznng-skvsten nn Betrage von 202«, M. werden bewilligt. Der Rail, hat die Stiftung eines städtischen PrciieS für die Ausstellung gaslivirth'chasllicher Gebranchsgegeiistände. die im Dezember d. I. liier slatlfmden soll, beschlossen; die Tladtvcr- orcmeken treten dcni bei »nd bewilligen die dazu ausgewvrsenen l'X> M. Zur Einrichlnng der vornialigen Schmiede im Gemeinde- grnndstnck Latzbcrg 4 5 zu einer Äärtaerwohnnng süc die Stadt- gärtnerci werden INO M. bewilligt. Im vorigen Jahre waren bei Kai ^en beiden städtischen Leiha,Ittsstcllen 188 M. Mvttcnschädeii »nd -ch vcg 4R> M. MindcrcrlöS bei Versieigernngen zu verzeichnen DaS ' Kollegium genehmigt, datz diese 018 M. ans die Leikanttölast'e über- kt lrclen. um ooO Gruod der Sleigerrmg der BevölkerungSzisscr auch Z ' eure Vermchmna der Wchrk'.ait z>r sicher». Bennrnhigen aber ky können wir nn-s ir ätcr. iveiin irsirllich Ostinid dazu vorhanden ist. — j Ick werde »isilr glück;sich ichätzen. wenn diele Worte dazu bei- 2 t.agcn. die 'Bonilu ln.znng zn beseitigen. -Lebhafter Beisnll ) — > ! Wctterbrialh.>iig i»0ige„. »r' ^ Berlin Der König von Dänemark trink Sonnabend oder Somiiag zu lu'.g'm Bein-H hier ein. — Der BundeSrnlh lehnte den 'Antrag einer Düiiger'Ahnihr-Gescllschaft in Sach'e» ans Aus gabe von Aktien zn eine!!' geriiiaeren »ls dem gesetzlichen Mindest- neiiua eri!!' h - Die V.usiuia..trage kommen nach Beendigung der erste,, E'i.,rb.'..-.!..nng im Nci-Hstage zur Verhandlung, also vorauS- sichklich am Diuioiuze Leipzig. Die hiesige Dampstnchbindcrcl den Konkurs oi'genuudek rathr-Nc-m/iü nominell werden. (Hegen die früher bereits wiederholt erwähnte, raiiie. ,g in ...» i e,,..en ^.hci,4'ailratl,. j krjurichinttg einer Bcerdignugs-Versichcrung " ' -o -- . ^ Bedenken daß ein Eiiischrcilen lich ein Bc- t w'lli k weide ' i diirfnitz vorhgndcn ici.dcmicjheii dnrch dic vorhandenen Privgl- B n lare ir ln rumänisch'» Hmstei!-» r-ett.nttet dntz ein aeiell'ch.rittn Skechnung getragen würde. Ter RechlS.russch.itzhatte B> uR d" km >'chm deshalb ,n der Sitzung vom 0. Avril d. I. beantragt. daS Einvrr- - w. - -ularen nach'trn Marz bevorztrhe. 'Vorlage versage» zn wollen Es wurde dieser win am Omnd der allgemeinen e.ber zu Gunsten eines vom El. B Lr. Lehmann einae- rc'.uini en l^n..^.nae vernimmt. ^etondcrS trnnen ! ^^rchten. der also lautete: ..ttvlleainm mvlle mit der vom Mar- b .r;u der D e lunruaen v.n.u tue uns >1 in,..nld. die vlnslinumaen vur^enirl.raenen Ginrichumn nch im T^inzip einve»standen ornzrorer L>g.ne über dre L'edentnngslongkert der Mnirvn des erklären und den Rath um Vorlegung oerbesscttcr Bcstirnmniigen bctrci'-s dieser Einrichtung ersuchen" ghgclehnt Lcr Ralh hak »n» Heicn v G:c>-s nod ein 'Ariikel der .Kol» Ztg ". in denr die Be mühungen Rusionds um eine neue trirkhichastiiche Annäherung an Deiuichiond als n uo bezci-hnet iverden. Ter Vcrkcbr war nur tu-rüo.wachend h d.wi!c> dcr. die Emusi schwankien. Vv» Banken erö'snclen nur D;-slonto-Eommo.ndil und Terrlsche Bank ans Deckungen etwas bester. Spate» gingen jedoch alle Banlwecthe zurück und erzielten erst gegen Schluß eure kleine Besserung. Sestcrrcichisihe B neu wen a veronderi. Iranzoicir ca l Proz. »iedrigcr. Scla> euer B aw-n > lus 2 Pro; schwächer, dcnische Bahnen still, abae-clavick! V>>» Berg'i-erken K-lrlen gedrückt. Este» rieinli I, >est. von 'rcmdeii Rente» Russen lcbhast. Italiener nach ieitcr E-osiunng 'Rnäcl,er Im iväkcren Verlanre blieb die Tendenz scl:e.nlend. Kou-rverkchr ziemlich »est Von dcuirchen ,>oi>ds Ocwozeitti,e etivas i'e-öer. Privakdisloiit 2'^Prozent. '.>c»ch- börie seit. — Weiter: Bedeck!. Südwind. todn 5'?- 75. t?ra„.burvcn ^72.5'). Lttomaiikn I.l. 0 ^vcou»t>le Vr.du'teu Lchluh.» ,>cst. inzwischen solche verbesserle Bestimmungen vorgclcgk, der die-sseiligc Rcchl?gn-S'ch»tz konnte sich mit denselben aber auch nichl besrennden nnd hält nach wie vor daran in der H.inlnscrche fest, daß ein Be dürfnis; snr eine solche Beeidigungs-Versicherung nicht vorhanden sei und mit dieser Einrichtung der Stadt »nr viele Muhe nnd unter Umstanden sogar prozessuale Schwierigkeiten ans den Hals geladen würden. In der sich enlsviirnenden Debatte wendet sich Sk.-V. Dr. Lehmann gegen die Ansichten des NcchlsansichnsseS. St.-V. Schwartz bcienchtel die Hrage vom Slandpiiirkie des Ver sicherungswesens »nd steht derselbe» sonst nicht uirshriipalhisch gegenüber, will aber eine andere 'Bezeichnung gewählt wisse». Li V. Tr. Stöckel zerpflückt die entworfenen Bestiiiiiniiiigeii ans Grund niannigrattrger stilistischer Bedenken: St.-V. Nisse» bciont, datz es genug Vereine nnd sonstige Unternehmungen mit Beeidig- rv'.k' Nrc»„ e >26S.75. 78.N. uiiaS-Kasscn gebe und keine Veranlassring vvrlicge. datz die Stadt -i-rdwes, i:>.-..-o. >7,!>e. n„g. Srrdir ara.W. Sk». s solche schasse. Bei der endlichen Abstimmung schließt »»'«». sai r» »Ikn,k «z.ra lttt.nr. AI, >r»rr m.i)5. ; sich die Majariäit des Kollegiums den Ansichten seines Rechtkans- do «-'°r„»,k2 s»an„r «s-,,. <«,>,„» j schusscs an und lehnt am dciscn Vorschlag die Natbsvorlagc ab. — Iür die Königl. P v l iz e id i r c kjt i o n zu Dresden ist, wie bereits kur; erwähnt wurde, eine Mchrsorderung von 31.5.585 Mk. in den Etat eingestellt worden. Tie Zunahme der Geschäfte be dingt bei der Tircklion selbst die Stcuansielliing eines RatheS. eines Referendars, sowie von drei Registratoren und zwei Vnreau- assistente». Tn»» soll die schon früher angeregte Errichtung eines cigencn Polizeibezirks für die Ovpellvorsladl dnrchgesührt werden. Er würde mit einem Bezirks Polizei-Inspektor, einer» Wachtmeister ! nnd innf Gendarmen anSznstallen sei». Außerdem ist aber auch eine Verstärkung der Mannschaften in den übrigen elf Bezirken aus je j 25 Gendarine, sowie eine Verstärkung der letzt 32 Gcndcirrne zäh- — Wie bereits kurz erwähnt, fand am Tonner-'-tag in der Irnden Kriniinal-Ahtbrilniig ^ Gendarine dringend »ölhig. Tresdner Haide König!. Hof, agd statt, an welcher Se. Maie- ^ ebenso ist die Nrnc»rst.cll>ing eines^Kriminal-Polizei-IiispektorS zur stät der König und Se. Königs. Hoheit Prinz Georg nebst dein " Lbcrslalln'eO.'cr v. Ehrenstci!: und den Adiutartten Maioc v. Hangk und Rittmeister Ireiherr v. MiiUer kheilnahmcn. Als Gäste waren geladen Generalleutnant v. .'Dichirschki;. Oberhofmeislcr v. Wotzdarr, Obercerciiioinciimeister v. Metzicb. Präsident der LberrechunngS- kanimer v. S-Hc iibcig. Obelsoislmeislcr v. Benst. Maior v. Hricien- 'INlltitz und Haitt'kiiic.nn v Kospoth. Las Jagd'-ühsirick wurde im Walde eingcnomincn. weinend bas königl. Igzddince. an welchem auch Ihre Majestät die Königin mit ihren Dame» Ihcilnahm. in der königliche Villa zn Sirchsi» N'ttüand. Zitt Strecke käme» 5 Reh- « » r r «. 0r,d»'ir>, !«chi»r.i «k,,k>> »er -liovbk e7 ra. »kr Mjrz-gmii e8K.'. S»>r,r..s »,r e.Uivcuidrr ,7.5». p r Mar-Augu» 18,7L, left. «üb»l »cr -Ztoucuiiicr 88.",. »er -VU>rr-g>»>> 7».7ö. srill. >u-,rr»,^. «r°»>-„e, s«,»,,. wrijk» „r »lovemdkk —. »er Msk, ik<r. «cgzrn »cr Mai l L>». »er Mai —. v»a»«° ovr>duf,en-«er«a,,. Melrrlde aNq-Mkin rubiaft. engliicher L-ri;ctt Sri, billiqc, als Volk,. U aiiir, ireniver stetig, aiigckommener sieriger. ichwimmrndrr adiai-, .i.-l cno. iirb. incs auiangS »rriger. Zchltttz liägeft, nomi- neU, unarxindcrl. — -IrUiier: Heiler. OcrklichcS und Sächsisches. Enilastnng und Vertretung des Kommissars erforderlich. Dem gemäß wird beim Landtag die Nknansiellniig von zwei Inspektoren, einem Wachtmeister und 74 Gendarmen beantragt. Auch soll in folge drs WachsttrumS der Stadt die Zahl der Nachtwächter von 130 aus 200 erhöht werde». — Tie Zahl der G e r i ch t S b e a m t e n soll nach de», neuen SiaatshaiiShnlisctat wesentlich erhöht werden. An selbstständigen richterlichen Beamten sollen 4 Landgerichtsdirektore» <48 statt 41) und 34 sonstige Richter (381 statt 317) neu angeslellt werden. E'bcnia ist eine Vermehrung der Staa'sanwältr um 4 (von 25 auf ockc. 0 Rehe. 07 Haien. 35 Kaninchen. 2 Schnepien und 2 Wüchse. ^ 2t» in 'Aussicht genommen. Das übrige Gerichteversonnl soll vcr- — Ilne Maseo..! die Königin suhlt sich infolge der jüngsten ^ stärkt werden um IW Czpedienle». 2 Gefängiiitzanstebcrinnr». 147 Iestlickckcite» etwas c.ngegrine» niiv hat die projeklirte Reise nach s ORsängnitzdiener snnter gleichzeitige», Wegfall von ebensoviel sibvllcnort vorh,nsig ansgegebei'. i Diencrgchilfen bei den Gefängnisse») nnd 50 Tienergchilfe». In — Ihre König!. Hoheiten Prinzen Johann Georg »nd. Hrohbnrg nnd Königttcin solle» neue Gcrichkshäusec erbaut, das Mar sind vorgestern zur Iori etzung ihrer Studien nach Leipzig - Ger,chlShanS in Limbach. das Gcstingenenhnus in BurgstSdr und znrückgckehct. idie Gef-rngenenanltalt in Leipzig sollen erweitert werden, wofür bc inr^esammt VS2.KV Mk. alt ungefähre Anschlag-summ« ewge« — Nach dem neuen Etat sollen zu dem bis jetzt vorhandenen einzigen Staat-aichamt drei neue StaatSaichämter mir dem Litze in Leipzig, Zwickau und Bautzen hinzu treten. Während bisher alle 8 Jahre allgemeine polizeiliche Revisionen der Matze und Gewichte re. vorgenommr» wurden, wobei r» häufig a» Ssach- vrrsländigen scdite. weil dir Revision binnen wenige» Monaten be endet werden mutzte, sollen künslig an Stelle dieser allgemeinen Re visionen zeitweise Nachreviswne» treten, welche im Lause von 3 Jahren durch die an den Sitzen der Kreishauplinannschailen zu errichtende» Staalsaichäiiite» vorgenommrir werde» solle» Tie Be amten Vieler Arntter sollen die Gemcindebezirkc bereite» und die aus vorbei gehende Ailssvrdrruiig von de» Gewerhlzeidenden voigelegtrn Maße. Gewichte re. prüseu — In den srühcrru Landtagen ist die Verabschiedung de- Staatsbudgets immer erst lange »ach Beginn des ersten Bud- getszahrc» der neuen Iiiranrperiode ermöglicht worden, wa- zur Holge halte, datz ei» provisorisches Gesetz über die Hortenlrichtung der Sleiicr» erlassen werden iiinßle. Nun ist zwar nicht j» ver kennen, datz eine grändlichc Prüiuncz nnd Bcralhling des «taatS- hanshaltetais unnmgänglicd ist; es surgt sich aber, ob bei geeigne ter Vcrlheilnng der Arbeit es nicht dennoch möglich sein sollte, unter Verschiebung anderer gesetzgeberischer Arbeite» bis in die 2. Hälfte der Landiagsperivdr. das Staatsbndgcl schon in der 1. Hälfte derselben sestzustellen. Es k»i»»tt i» dieser Periode vor Allem in Betracht, datz zablrcstlic kleine Beamten, welche» stir die lausende Jstianzptric'de ThencrungSttilagrn bewilligl wmden. mit Sehnsucht aus eine Verbesserung ihrer Lage hoffen »nd ebenso dringend wird die Siellenverinelirnna bei dein nnlere» Eiscnbahn- pcrsonal von Leulen, die schon seil Jahren die Anstellung vergeb lich erwarten, herbeigewünicht. Die Thenerniigsznlagc kommt na türlich vom I Januar k I. ab vhnhin in WegsaU — Dem Skadirathe ist vorgestern eine von rahlreichen Unter schriften bedeckte Eingabe hiesiger grozzer und kleiner Hir.'iien übrr- rricht rvorden, mit welcher die Bille ansgesprochcir ist, der hiesigen Geschäftswelt zwei Weihnachts-Sonntage, an welchen die Geschäfte geössnet sein diirke». ,n geivähren. nämlich dir Sonn tage 13. nnd 20 Dezcinber. Tie Bitte ist molivirl zunächst durch den antzcrgewölinliih schlechten Getcdäslsgang. welche» die ganz ausnahmsweise schlechte nnd »»günstige Irühluigs- nnd Svminer- Saisvn mit sich brachte, und durch den Umstand, datz Weihnachten diesmal schon vier Tage nach dem sogenannten Weihnachlsmarkt- Sonittage fällt. ES ist in der Geschäftswelt eine alle und oft erpcohle Ersahrrlng. das; an de» Weihnachtssoiuttagc» die Bewohner der Umgebung ihre Einkänse essekinire». rind datz. wenn von diesen Käufer», die Wochentags keine Zeit traben. Gelegenheit znm Kausen geböte» wird, der Geschäftsgang sich viel vortheilbaster gestaltet, als wer». Alles auf eine» rinngen Sonntag kurz vor Weihnachten angewicicn ist Tie Bitte ichemt dnrcdaus begründet, und es ist zu wünsche», datz ihr Beachtung gcichcirkt wird. — Man schreibt uns: Es wird wohl wenig Bcamtciiklassen geben, denen der neue Siaalshausbalt eine solche Enttäuschung bereitet hat. wie den F o r st b e a m t e». 4500 Mk »eben freier Dienstwohnung soll daS höchste Gehalt lein, daö in Hnkunit in Sachien ein Oberförster erreichen kann Dieses Gehalt bezieht der prentzstche Oberförster ichon heule, überdies freie» Brennholz in un begrenzter Menge für seinen Haushalt und die Expedition, während in Sachsen das Holzäanivalent den HorNbcamtcn schon im Jahre 1874 geiivinmc» worden ist. Ais Ticirstallswand bezog der preußische Oberiörslcr bereits seit dem Jahre 1874 2lOO Mk.. eine Summe, welche ini Jahre I8M ans 2tO>> Mk. erhöht wnrde. nebenbei die Nutzung bedeutender Tieiistländeirie», weil man dort der Ansicht ist, daß e- zur Unabhängigkeit der Beamte» nothwendig ist. isolirt bc-rgene Slcllcn mit hinreichendem Tiensiland ausznstallcn. Die säcbinche» Obersörsier bezogen bis znm Jahre 1889 rin äußerst dürftig gehaltenes DieiistnnswandSäanivaleitt »nd nebenbei eine geringe Tvtirnng niit Dienstlündereien Vonr Jahre 1891 ab ist ihnen ein Dienslauswand von 2l'.X> Mk. gewährt worden, gleich zeitig jedoch wurden ihre Tienstländercicn zn Grinste» der Staats kasse cingezogen. spricht dies alles lehr zu Uiiguirslen der säch« siichen Obersvrstcr, ko stillt noch ganz besonders in'S Gewicht, datz den prenßistt en Hmslbcamten die allgemeine Gehaltsaufbesserung noch in Aussicht sielst. In andere» dentschcir Ländern sind übrigens die Maxunnlgehältcr der Oberförster noch wesentlich höher. Fragt man »nn. wie cs komml. datz gerade Sachse», welches gewiß keine Ursache hat. mit den Ergelmisien seiner Forstverwaltnirg uirznsrieden zn sein, de» Fvrslbcamlcn so geringe Gehaltssätze bewilligt, so kann man den Grund nur in der bestehenden Organisation finden. In Preußen, Bahcrir. Baden, Elsatz-Lvlhringe» nnd Cvburg- Gottia ist daS Obcrsörsler'Sylleni in seiner vollen Reinheit durch- aestihrt. d b. der Oberförster ist der aiiStchlictziiche und alleinige Vertreter aller Staats»,kercssen für daS von ihm verwaltete Revier. Tie Fvrstanssichl wird von der Vorgesetzte» Regierung oder einer Eeirtralbchördc ausgeübt. In Sachsen lstirgcgcn ist der Lbcrforsl- meister <dcr unniitleibarc Vorgesetzte des Oberförsters) nickt bios InipekkivilSbcaiister, sondern ihm fällt auch ein Tbeil der Verwal tung zu: insbesondere ist nur cr berechtigt, de» Staatssiskus bei An- und Verkarsten und bei Uebernahme dauernder Verbindlich, keilen z» vcrlrcicn Ter Oberförster ist nur selbstständig beim Hoizverkans n»d in Foistslralsacken. Wenn somit in Sachsen die Verwaltung des StaatssorstbesitzeS 2 Beamtei'katcaorlee» zusällt. rvährend diese anderwärts nur von einer (den Oberförstern) besorgt wird, so ist cs ganz natürlich, datz dicier Umstand »ich! nur die Oberförster, sondern anck die Lbersorslmcisler in ihrer Bedeutung herabdrückt Tie sächsischen Oberförster können nur dann erst aus bessere Zeiten hoffen, wenn dir Lbcrst'rsllneisle>eien in ihrer jetzigen Olganinrlia» arstgchobcir werden und die Jnipekiion aui eine Eerttralbrhördc üvcrgelst. Bedenken, datz daS Personal noch nicht reif für eine so selbstständige Stellung sei. können nicht auskom- mcn. In Preußen uns Baden besteht diese Organisation seit einem Mcistchenaiter zu allgemeiner Befriedigung — Im verflossenen Betriebsjahre der neun städtischen VolkS- b i b l i o t h e k e n. das mit dem Monat September endete, stieg die Zahl der ciiigelragenen Leier von 8121 aus 8Ml. die der Aus leihungen von 100.874 aus 117.081 und die der aiisgcliedcnen Bünde von 121.700 aus 131.813. Eure derartige hocherseuliche Be nutzung war bisher noch nicht zn verzeichnen. In den BolkS- hil'liolhcken, die Dienstags nnd Freitags von halb 6—8 Uhr ae« öffnet sind, werden nirenlgeltlich arisgeiiehen gute Romane, No vellen. Erzählungen. Zeistchriften. Irigendscnriftcn. Gei'chichtswerke, Neisebeschreidungr». Bücher natlirkuiidlichc» Inhalts, enolick aber auch Fachschriften für die verschiedenen BerufSkreise. Neue Erschei nungen aus dem Bücheriuarkle werden von einem Sonderaus schüsse zur bczichenllichen Einreihung in den „Musterkatalog für Valksbiblioihckcir" geprüft. Bor der erstmaligen Entnahme vor» Bäckern ist zur Eintragung i» das Leserverzcichnitz die Vorlegung des Einwvbncrschcincs erforderlich. — Unter den Studircirdcn der Tharandter Hoch« schule ist ei» forstokademischer Verein in s Lebe» gcrriscn worden, der den offiziellen Namen „Verein Teutichcr Studenten Waid- maiiiisheii" trägt und im Carlellverbande mit demjenigen gleiche» Namens unv gleicher Tendciiz zu Erlangen steht. Der Verein verfolgt riebe» anderen Zielen den Zweck, unter den Sludireirden der Tharandler Forliakademie denlich - nationale Gesinnung aus Grundlage des Ebrisleisthnms zu pflegen. — DaS U r k u n d e n b u ch der «Stadt Freiber g. daS Vom Archrvralh Tr. H. Ernilich herausgegebci, wird, ist jetzt vollständig erschiene». Dasselbe bildet einen Thcil des im Aufträge der säch sische» Staatsregierriiig herausgegebencn Laüvx üiplomations 8a- ximüw rep, m und ist mit einer gcradezu muslcrgiltigen wissenschaft lichen Sorgfalt gearbeitet. — Tie Dresdner Buchhandlungen beginnen mit der Versend ung ihrer diesjährigen W e t h n a ch ts ka t a l o g e. Es liegen solche der E. Höckiier'iche» Buchhandlung, Hauptstraße 5, der G A. Kaufmann ichen Buchhandlung (Rudolf Hcinre), Breitestraße 29. der Alexander Köhler'jchcn Bnchhandlnng. Weitzegasse, und der 'Adolf Urban'schen Buchhandlung, WilSdrnssrrslratze 2l, fast durch- gängig in schöner reicher Arissialinng, vor. In den Bücherverzeich nissen ist gleichmäßig gute Littcratur berücksichtigt worden. — Ern in seine» Verhältnissen bernnlc'gckommcnei, nicht mr« gebildeter junger Mann, dem Baufach ungehörig, welcher jetzt hier ohne Beschäftigung aushältiich gewesen war, hatte sich schließlich aus seiner Wohnung heimlich eistieint. nachdem er sich von einem Quarlicrkollegen mehrere Kleidungsstücke geliehen hatte. Die letz» Irren (and man nachmals bei einem Pfandleiher vor, wo er sie versetzt hatte. Während nach ihm gelacht wurde, beging er eine neue, gröbere Gauneret. Er mrclhcte sich bei einem hiesigen Einwohner ein neues Zimmer nnd benutzte die erste Gelegenheit, die sich ihm bot. als ihn seine WirlhSieirte kurze Heit allein im Logis lieben, dazu. Alles mögliche Wcrlhvolle ans dicier Wohnung z» stehlen und dann wieder zu verschwinden. Er nahm Röcke. Kleider, eine Uhr. baarcs Geld u. i. w.. im Ganzen für ca. 150 Mk. Gegenstände, mit sich fort. AlS er wieder zu einem Pfandleib«
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