Volltext Seite (XML)
Treuen. Am 27. d. M. fand hier eine Wahlver» i»lung statt, zu welcher von der national-liberale» Partei den Localblättern eingeladen worden war. Herr Berichts« »tmann Knörig aus Lengefeld filhrt« den Vorsitz. Damit den Versammelten kein Zweifel bleibe, daß die Uartei gut organisirt zugegen sei, begann die Verhandlung zur Ueber- raschung der Nichteingewethte« mit einem Besänge; dünn -rach Herr Ploß, Abgeordneter zur II. Kammer, und eine htzahl Herren aus Reichenbach und Nylau für di« Par» lnmentScandidatur des Herrn Pastor Heubner aus Mylau, Welcher durch Amtsgeschäfte abqehalten sei. Diese Redner Koben bervor, daß Herr Heubner eine in seinen Kreisen .chgeachiete Persönlichkeit, ein tüchtiger Redner, ein Mann »nz für das Volk sei, derselbe eine« allbekannten gefeie» «n Namen besitze, die Zeit wäre gekommen, um das Volk seinem Rechte wieder zu verhelfen, welches in Berlin Fürsten gegenüber stehen werde u. s. f. Herr Seiler, Abgeordneter zur II. Kammer und einig« lseiner Bestnnungtgenoffeu traten darauf energisch gegen seine Anzahl Angriffe und VendSchtiguageu auf, welche gegen Ae Person des Herrn Seiler, die sächsisch-deutsche Partei überhaupt und das sächsische Wahleomitee vorgebracht wor- waren, und mahnten im Verlauf der Reden besenders de« Jagen nach Jdealen ab, da d.e Jahre 1848 bi» ^1850 lehren, zu war für unglücklichen AuSgang dieses '"hrc. In jenen Jahren hätten die Vertreter des deutschen olkes in Frankfurt die Zeit, die ihnen z« einer Neubil- dun- gegeben war, mit glänzenden aber werthlose» Reden vergeudet, bi- es zn« erfolgreichen Handeln z« spät ge wesen, dann sei «an zur bewaffneten Revolution gelangt und wir Hütte« die Schande erlebt, daß in Dresden «nter der Diktatur einer slavischen Abenteurers Männer mit sächsischen Name« zu einer provisorischen Regierung sich mißbrauchen und zum Sturm gegen des Königs Schloß Hetzen ließen; vc« jenen Jahren sei nicht viel übrig, als einig» Märtyrer der „Partei". Nachdem noch eine gedruckte Rede Herrn Heubner's vorgelesen worden war uud noch einige Redner für Herrn Heubner, einer für Herrn Seiler gesprochen hatten, trat, wenn wir recht verstanden, ein Schloflermeister aus Neichen bach auf uud sagte: Herr Seiler hätte schon 1847 in der Kammer gesessen und habe dieselbe 1850 mit wieder Her stellen helfen; — als chm bemerkt wurde, das sei nicht wahr, bemerkte Redner: das sei egal, er sei ein Arbeikr, kein studtrter Manu, und den weniger Gebildeten wäre an- znrathen, Herrn Heubuer zu wählen! Das schien das Schlrßfignal zn sein, denn auf der Seit«, wo die Wahl sänger standen» erscholl ein Hoch für Herrn Heubner. Daß die Mehrzahl diese» Versammlung für Herrn Henbner stimmte, war vorauszusehen. Lin 26. Januar d. I. gab Fräulein Seemann, unter stützt >o» einige» Mitgliuern de» Hostheatrrs und der königl. Eapelle in Bautzen rin koncert. — Fräulein Seemann sang een Duett aus „Jakob und seine Sdhne" «it Herrn Freny, Re «Re „O «el« Fernand" au» „Ne Favoritin" «nd „Dia Leckung", Lied von Deffaurr. Jh, Vortrag zeichnet sich durch Innigkeit i» BefühlSausdruek und besondere Reinheit und Sauberkeit in de, Behandlnng ihrer schönen und wohlgebildet«» Stimmmittel aus. Fräulein Seemann, sowie Re übrige» Mitwirkenden wurden durch reichen Applaus «ndx Heroorruf für ihr, schönen Leistungen ausgezeichnet. Der Verkauf von Looses zu 10 Ngr., zu der mit bevorstehender GeAügelAusüeüung verbun denen Verlonsung, ha! güiigst Herr Grnst Winzer, Schloßstraße Nr. 7, übernommen. Udn« IHtzrwmüor liU» de» Tanben-Jüchter-Derein» in Dresden. Die couc. Dresdner Leih-Aukalt. «xpeeelütl«»: »«, I. Pirn^ Straße ««, I. borgt Geld in jeder Betragshöhe unter Dtscretio«, «efz Waar-wWavH>pap1ere,Gol-,Trlber,Sd«Illei»q «^te Pelze, Bqtten, Garderode, Menble» w, LoLI kilsvsr LLsr » Taschen 24 Ngr. I-«Kti»»erLtLer 18 Pf Große Schießgaffe 7. xrosssr VKsnlILolisr IllLSKvL-LLlI i« sSmmtlicheu prachtvoll decorirteu Mumlichleitm der Billet» für Herren ü t8 Nknr für Damen L Itt Rav. sind zw habe« bei Herrn Ransmann Schmidt, Alt- lNanscker, Wilsdruffersiraße Nr. SL, und dei Herr» «markt Nr. ll» 2 MaMchöre werden abwechselnd Concert «ad Tänze spielen. ^brrLawW; 8 Ullor. Der Zutritt ist nur 1« Ma-ke«, ooer Ballanznge mit Markenzeichen »ersehe« kgestattet. Es ladet ergebenst ei» Anzüge und Dominos jeder Art zu leihen, sowie Gesichtsmaske», Papier ominos und Kopfbedeckungen zu verkaufe» wird zu den billigsten Preise« im Ball ,Zle »-r-it »-I..N Markengarderobier. Mr S« HUIl8sRw«L«r Gllr. INr SO Rach nun beendet« Inventur ist ein großer Lheil des reichhaltigen Lagers zum Kusverkaul Igepeiltt nnd dürsten nachverzeichmt« Maaren, ihr« besondnm Billigkeit wegen berücksichtigt werden: Crinoline« jst, bester Qualität und jeder rte von 10 Ngr. bis 14 Thlr.; Weg. garnirte sMviree- u. Stoff-Röcke von 2s Thlr. an: Woll Moiree, die Elle 8 Ngr.; Woll. RtpPSstoff zu Röcken, die Elle S Ngr.; ^Stulpe», in Shirting und »en, mit und ohne Kragen, 4, 5, 74 u. 10 Ngr.; lTLtbet-,Sam«t- St seid, stülpen, Paar b, 74 u. 1» Ngr.; Eleg Tbibet- u. kachemir- Bloufen, von 25 Ngr. bis 14 Thlr.; Aecht leinene Taschen tücher in allen Größen, schles., Biele feld« u. irisches Fabrikat; j Dtz. von 15 Ngr. bis 2 Thlr. ; Dergl. Dattisttücher, 4 Dtz. lj-24 Thlr. ; Seidene Schleier, von 4 Ngr. an bis zu den fei» st« Spitznrschleiern; Weißen und gemustert« Mull zu Ballkleidern, sehr billig; Schwarze« Thibet für Eonfir- mandenkleidrr, auffallend billig; Netze ln Seide, Filet «it und ohne Perle», Ich vifibleS von 14 Ngr. an; Elegante Mull-Blouse», L5 Ngr. bi« 14 Thlr.; Krage«, leinene, das Stück 14-24 Ngr. irting, Elle von 28 Pf. an, Seelenwckrmer, gute Wolle, 15 u. 20 Ngr., Handschuhe, 5 «. 74 Ngr. w SS. HV^l8sIr«S«w 8llr. Asr S« lüLin Medaillon mit gold. Kreuz I^L- auf schwarzer Emaille, Haare mt- rltend, ist Dienstag Nachmittag ver- Iloren worden. Gegen gut, Belohnung jabzvgeben Eidonienstraße 9. I». '»'»je«».»«» «r sucht Be- schäftigung, in welchen Fache es ach sei; gütig« Ldr. abzugeben: Schützenplatz 10 prt. rechts. VwränelnrairUNtvnIdvm beabsichtige ich «ein Hans- n«d Garten-Grundstück mit 2000 Thlr. Anzahlung zu verkaufen. S. lllnoim»»»» Böttchermstr., Plauen bei Dresden. fQiee große Trommet mit Becken ist ^ billig zu verkaufen: Annenstraße Nr. 27 im Schirm-Gewölbe. 7Lin^eu^R»2»U«»L-v»n- ^ l»vr»«e mit pr. Ledertuchbezug ist billig zu verkaufen ZahnSg. 27, I. Muatshütc. schön «nd billig, so wie ganz billige Mützen für Herren und ldrabe« sind zu verkaufen beim Hutmacher. Antonstadt, Marktgaffe 13 k. ttwwstt weisi Leine« 37 Ps., «/t weiß Leine« 48 Pf., weiß Leine» 55 Pf., 0/4 weiß Leinen k—7 Ngr., bla« Leime« L5 Pf., blanbedruckte Leinewand« schürzen 10 Rgr., »nd «/. Halbleinen 8, »r/„ 4 Ra,., °/a, ^ '/o weiß Gatt«« »0» 3 Nzr., °/4 roth lH Bettzeug 37 Pf ,ff grau «. weiße Handtücher, SS Pf, weiße Handtücher 28 Pf., bunte Taschentücher ö Ngr., «/1 ächter Kleider-Gatt«« 4 Ngr , Unterrock-Flanell, schwere Waare, r> We nur ss Pf„ schwarze Mohair» 41/2-ir Rgr, schwarzer Sammet 8 Rgv., weiße Sdirting-, spottbillig, Glauchauer Kleiderstoffe S5 »f, !!!keinen Schund!!! glatte ». s> Lusire 45 Rgr., wollene Travatten L« Pf., «afsivett zu Jacken »md Gchlafröcke 37 Pf„ baumwoll Hosenzeuge S7Pß., schwarze» Thpbet 75 Pf., ^Cachemir's 6 Rgr. reine Wolle, di- blutige Schlacht bei «r- «iggrätz für «nr «8 Ps. 0. S. Mkor, .2 ÄM nsttaßc 2. von verschiedene» Glöß-M sind zu ver- kaufen ianbhaurstrrßs 1 ». Äuge. Ein kräftiger Mau« (Landwehr), der sich jeder Arbeit unter zieht, sucht einen Posten als Markt- Helfer oder ausdauernde Arbeit. Kaution kann gestellt werden. Werthe Adressen in der Exped. d. DreSd«. Nacht. 8«I»rSI empfehle ich um damit zu räumen in Ballon billig dU«rrna«r»i», große Brüderaaffe 18 „mm W»la". tzstumq drath. V. L-»»ü»e». Seestr » An« Persen in gesetzt« Jahven sucht «ine Stellung als Wirthschasterin oder Köchin »ach hier oder auswärts) Kl. Plaueasche Straß« r 1. Besteck ewpsohlrue Kaufleüt« aller Branche», Oeconomie- Jaspeetoren, Verwalter. Ingenieure, Cassirer, RentsnvMval'«, Inspektoren, Anffeher für Fabriken, vranerei«, Sr jeher, Lchrer, Laüellane, Ndaschinm- Meister, Braumeister, Förster, Privat- seereiäre, könne« geehrten Herrschaft« durch da» General-Agentur-Geschäft, WilSdrufferstr. 23. l. «achgewks« «erd«. Unmeldungen ur Beschaffung obengenannter Stell« können stet» geschehe». Bestens empfohlene Gesellschafterinnen, Directricen, Lehre rinnen, Erzieherinnen, Verkäuferinnen, Oeconomie-Wirthschasterinmn, werden den geehrten Herrschaften durch da» General-Agentur-Bureau Wilsdruffer- straße 23,1 »achgewiesen. Anmeldun gen zur Beschulung obengenannt« Stillen, können stet« geschehen. sLin seit langen Jahren mit gut« ^2, Kundschaft betriebenes Lohnkut- scher-Geschäst ist Familienverhällniffe halber sofort preiowürdig zu verkaufen. Näheres Friedrichstraße 9, im Hofe. Beste« Malzsynlp da» Psd. S» Pfg., vorzüglich nz S ozz «». gegm pfi^ Albert Herrman Gr. Brüdergafse 13, zu« Adler gesucht wird auf «in Rrttergut m ^ d« Nähe Dresden« ein gebildete» AÄÄvIllvi», welche» selbstständig Re Leitung über «inen starken Milchviehbestand führen kann. Da» Nähere unter Adr. 0.«. kl. in der Expedition d. Blattes Gin fast neues schwarzseidene» Kleid, «in Damen-Mantel, sowie 40 Ellen Rockstoff soll« i« Einzeln« billig »er- kauft werden Am See 8V, 1 Etage. Herren - Schnuder, Uamirtenoa- Nr, bittet Herrschaften oder Mei st« um Arbeit; auch wird Nähmaschi nen-Arbeit angenommen. Adressen bit tet «an unter 4. «. in der Sxped. d. Bl. abzugebe«. Briefe.Ge^uchere.rvmSee 16.1 W^v>Lri»t«r - Preise besonder« Rllig : Scheffelsaffe Nr. SS, II. Palmzwche, Fächerpalmzweige, Bouquets, Kränz schön nnd billig: Tbarandterllrab» «' wird auf wert! voll« Gegenständ« -«lieben L»ton«»latz 8 G4«I«tz Geld auf uno ..L' N»tr«, em»hiclt bi lliAt kr»Im«NLveit?v, Fächerpalmenzweige, Bouquet«, Kränze, chduunv Rllig: Papiermu^«taz,e 12.