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Dresdner Nachrichten : 31.01.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186701310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670131
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1867
-
Monat
1867-01
- Tag 1867-01-31
-
Monat
1867-01
-
Jahr
1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.01.1867
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der Hautknechtsstub« im Gasthaus« kzu Kammerdieaer» rinm Pilz mit grauem Ueberzuge entwendet. Der P.lz habe frei in der Stube gehangen, und er Hab« ihn für 4 Thlr. »erkauft. Schließlich hat sich Enger noch einer Zechprellerei im Bettage von 1b Ngr. in der Crone'schen Wirthschaft schuldig gemacht. Er hat dort gegessen und getrunken, uns dann sich heimlich entfernt. Staatsanwalt Roßteuscher beantragt auf Grund der Zugeständnisse die Bestrafung; sie erfolgte dahin, daß Enger 1 Jahr Zuchthaus fernerweit zu verbüßen hat. — Die zweite Hauptverhandlung ist gerichtet gegen den Handarbeiter Earl Adolph Moritz Richter aus Großenhain wegen ausgezeichneten und ^einfachen Diebstahls. Angeschuldigter ist ebenfalls erst 21 Jahre alt und wegen Diebstahls zweimal mit Gefängniß beürajt. Im December wendete er sich nach Dresden, um Ar beit zu suchen. E« fand sich aber nicht sogleich die Gelegenheit. Um nickt unter freiem Himmel zu bleiben, Geld Halle er nicht, wühlte er eine Zeugbude auf einem Neubaue der Zittaucrstraße zum Ajyl. Kr ftllg über den Plankenzaun der Umfriedigung, ging m die offenstehende Bude und schlief darin Am 10. Dccem- der v. I nahm er beim Fortgehen eine Axt, die frei dalag, mit, und verkaufte sie. In der nächsten 'Nacht verweilte er wieder dort, erbrach zwei Kästen, und nahm da« darin liegende Handwerkszeug heraus, legte es zurecht, um e« am nächsten Morgen mitzunehmen. Diese Absicht wurde dadurch ver- »neilelt, daß die Zimmerleute zeitig kamen und ihn schla fend in den Hobelspanen fanden. Richter ergriff die Flucht, wurde aber eingeholt und verhaftet. Staatsanwalt Roßteuscher beantragte auch hier die Bestrafung auf Grund der Geständ nisse. Angeklagter wurde zu 5 Monate 3 Tage Arbeitshaus oerurtheilt. - Angekündigte Gerichtsverhandlungen. Mor gen den 1. Februar, Bormittag« 9 Uhr, wider Johann Fried rich August Schumann und Genossen wegen Betrugs. Vor sitzender GerichtSrath Ebert. — Tagesordnung der 31. öffentlichen Sitzung der Zwei en Kamn er Donnerstag den 31. Januar 1867, Vormittags 10 Uhr: Anderweiter Bericht der ersten Deputation über d e Anträge des Herrn Abg. Schreck, die Vereinfachung und größere Beschleunigung de« bürgerlichen Prozeßverfahrens betr.j Tagesgeschichte. Berlin, Mittwoch, 30. Januar, Nachmittags. Die so eben erschienene „Prov.-Corresp." bestätigt, daß die Eröffnung de« norddeutschen Reichstags am 24 Februar erfolgt, und constatirr da« erfreulichste Vorschreiten der Vorberatbungen de« BerfasiungSentwurfS des norddeutschen Bundes, dessen wesent lichst« Grundlagen bereits vereinbart seien unter vielfacher Be rücksichtigung der besonderen Wünsche d'.r einzelnen Regierun gen. De» Schluß der Beoollmächtigtencoaferenzen stehe dem- rächst bevor. Für Hannover werden von der „Pros-Corres." Versetzungen von Beamten angekundigt. (Dr. I ) Frankreich. Die in Stuttgart erscheinende illustrirte Wochenschrift lieber Land und Meer" hatte den Emsall ge habt, die verschiedenen Departements Frankreichs nach ihrem Bildungsgrade durch schwarze und graue Abstufung der Farben zu bezeichnen, wobei es sich ereignete, daß die allerreligiö'esten Gegenden im tiefsten Schwarz prangten. DaS erbost nun den cl«>c:len Pariser „Monde" fürchterlich. „Ja, meint er, es ist wohl richtig, daß in Deutschland Jeder lesen und schreiben kann, aber besser ist's doch, vor allen Dingen vernün ftig zu denken, und e« ist doch sehr fraglich, ob im Vaterland« der Göthe, Schiller rc. mehr Intelligenz und Sittlichkeit herrscht, wie bei uns. Welchen Nutzen hat seit drei Jahrhunderten Deutschland diese Manie des Rastonncments gebracht? Sie hat dem Voile den Glauben genommen, die Menschen in tau send Seelen gespalten, Kriege aller Art erzeugt und die groß- germanische Familie in den Abgrund gestürzt, aus dem sie setzt rur noch durch furchtbar gewaltige Ereignisse herauSgehol» wer den kann" rc. Und an allem deutschen Jammer ist da« leidige Lesen und Schreiben schul»! — Unglücklicherweise paffe» alle diese Sätze viel besser auf Frankreich wie auf Deutschland. England. London, 25. Januar. Obgleich von allen Seiten das Mögliche geschieht, um die Noch unter dm unteren Elasim der Bevölkerung zu lindern, und die öffentliche Mild» thätigkeit, die in diesem Winter so stark trie selten in An pruch genommen und besteuert wurde, testen ungeachtet wieder mit vollen Händen beisteuert ^der Cityfond ist bereits auf 4000 Pfund Sterling in nicht vier Tagen angewachsen), so ist doch die Zahl der Nothleidenden so groß und daS Elend so allge mein, daß der Hunger in den btzten Tagen bereits mehrere der B«jwetslungsaurblüche, die man hier drescknols (Brodtumulte) «nntt, hervor gerufen. In Liveipsol kommen solche Scenrn vor, uad Greenwich und Dcptsord hatten gestern fast den ganzen Tag über ihre Geschäfte geschlossen, da Schaar« von Männern die Straßen durchzogen und in verschiedenen Läden einbrachen. Eine große Anzahl Brodkarten war vertheilt worden, da aber kein Bros mehr vsn der Brmenoerwaltung aufzutreiben war und der betreffende Bramte dies den Hunderten, die noch war tet«, mittheilte, zogen sie ab, plündert« ein« Bäckerladen ganz au«, versuchten dann gewaltsam den Eingang in ein« anderen zu erzwing«, dem jedoch der Eigentümer dadurch zu- vorkarn, daß er seinen Brodoorrath gutwillig autlieferte, und stürmten, demolirt« und plündert« dann einen weiteren La den, worauf durch einige Abtheilungen Polizeimannschaften zu Fuß und zu Pferde die Ordnung wieder hergestellt wurde und die Menge sich verlief und zum Theil sich nach dem Arbeits haus« begab, um dort Stillung ihres Hungers zu suchen und za finden. Viertes Abonnement - Concert der k. sächsischen musikalischen Kapelle. Dresden, am 29 Januar 1867. v. — Das schöne Meerweib Wachhilde, so berichtet die Sage, hatte dem König Wilking ein Söhnlein geboren, dem nahten die drei Nornen, um ihm Gaben zu verleihen. Die erste Nsrne verlieh ihm Leibes stärke, die zweite Weisheit, die dritte ab»r verlieh dem Söhnlein „den nie zufriedenen Geist, de: stets auf Neues sinnt". — Die letztere Habe erinnert an Richard Wagner, dem stet« Schaffenden und Neugebären- den im Reich der Musik. Deshalb Irin Wunder, wenn sich Freunde und^Lerehrer seiner Muse schvn vorgestern früh in die Probevorstellung drängten, um ein neue« Werk von ihm zu hör«, zu dem er den Text bereit« »ach Auffühmng de« „flie gend« Holländer" im Sommer 1842 entwarf, als er sich in in einem böhmischen Bade befand und dies in einer Eelbstbio- graphie (Zeitung für die elegant« Welt, 1843) berichtet. Da» vorgestrige Programm verkündete: Vorspielzu „DieMeister singer von Nürnberg" von N. Wagner. Zum erstenMale. Die Rückseite des Programms gab kurz den Inhalt vom Text buch mit folgender Echlußbemerkung: „Das Vorspiel nun soll in gedrängter Form ein musikalisches Bild der Hauptzüge und Situationen de« Werkes geben. 3t Wagner versucht auch darin dir Hauptpersonen durch feste musikalische Motive zu charakteri- siren, so daß in diesem Vorspiel vier derartige Sätze zu unter scheiden sind, worunter namentlich das Eängerlied als «rstes Hauptlhcma, das Liebesmotiv und der parodistisch gehaltene Mrisch der 'Meistersinger her »erstechen. Stach dem Auftreten des letzteren in der zweiten Halste d>S Werkes erscheinen auch die ander« Motive wieder und vereinig« sich nach und nach, so daß vier HauptihemaS zu gleicher Ze t ertönen. Am Schluß behält das erste Hauptmotiv den Sieg und führt durch jubelnde Fanfarm das Stück zu Enide." Wir wollen nicht die gute Absicht Desjenigen verkennen, welcher zur vermeintlich« Auf klärung diese Worte hinzugethan. Sicherlich aber sind sie nicht im Sinn des Componisten, welcher vielfach in seinen Schriften gegm solche Programm-Erläuterung« protesttrt. Und dies eigentlich mit vollem Recht, denn es wird dann Aufgabe de» Zuhörers, nicht eigentlich Musil zu genießen und auf sich wirk« zu lasten, sondern fortwährend zu errathen, was der Componist sich bei der Musik gedacht Hab« möge. Er erinnert die« an Berlioz, der den Zuhörer durch Prologe und Programme auf die Fährte zu bring« sucht. Unbedingt ist dies falsch. Musik soll nicht Sprache sein, sondern mehr. Eine Ntufik, der sich ein Text gleichsam unterleg« läßt, erfüllt d« Zweck ihrer himm lisch« Sendung nicht. Wo die Zunge auSrricht, bedarf e« keiner Saiten. Beweise von dem hier Gesagt« wird mancher Zu hörer von vorgestern Abend empfang« haben. Nach dem Pro gramm glaubte »an ein Vorspiel in vier Sätzen zu haben, das Vorspiel aber ist weiter Nicht-, als eine richtige Ouvertüre, wo bei dem Mangel von Melodie e« selbst geübt« Hörern schwer fallen dürfte, das Sängerlied, da« LiebeSmotiv und den Marsch herauszufindm. Wir merkt« deutlich, wie Viele auf den Marsch lauerten, der sich aber höchstens in 10 bis 12 Tacten ankün dete und dann ur dem stet« rauschenden Tvnmeere unterging. DaS Programm sagt: nach und nach vereinig« sich die Motive, so daß vier Hauptthemas zu gleicher Zeit ertönen. — Gleichzeitig vier Themata, wie ist dies möglich ? Diese Kunst soll noch erfundm werden. Was die Ouvertüre von dem „nie zufrieden« Geist" an belangt, der sie Vorspiel nennt, so ist solch« prächtig instrumen- tirt, ganz im Wagnertchsn Charakter, pompös, glanzvoll. Es heißt von den Instrument«: „Führt alle Völker ins Gefecht!" — „Es ras't der See und will sein Opfer haben!" — Man sieht sogar im Orchester eine Harfe, man hört sie aber nicht, ihre Töne werden in der Tonfluth ersäuft. Sodann die Geigen fortwährend in hohen und höchsten Regionen. Wenn, wie in Lohengrin, der Baß wieder einnitt, möchte man ihn vor Freud« umhalsen und ausrufen: „Dank, Bruderherz, daß du wieder da bist!" — Der Beifall, de r das Werk empfing, war gering, was ;edoch in Dresden, namentlich bei Sinfonie-Concerten, kein« MaHstab bildet. Viele, die in Wagner den neu« Prophet« erblick«, werden dagegen ankämps«. Göihe sagt: „Es irrt der Mensch, so lang er strebt!" Ist Jrrthum von anderer Seite zu finden, immerhin! Wahrbeit und Statur muh die Basis aller schönen Künste sein, und deshalb ist, wie wir schon neulich ge sagt. nur diejenige Musik als Ideal der Kunst zu betracht«, die klar und vornehmlich zu unser« Herzen redet und als na türlichste und wahrste Sprache der Empfindung im eigentlichen Sinne des Worte« dasselbe für die Seele wird, was die Nah rung dem Körper ist. Wahrhaft wohlthuend, wie ein schöner sanfter Gewitter regen nach schwülem Gewitter mit S«urm und Blitz, wirk'« hie rauf zwei Sätze einer unvelttnNt« Sinfonie (ll-mo!I) oon Franz Schubert, bereits im Jahre 1822 compomrt und zum ersten Mal zur Anhörung gebracht. Wie ganz vorzüglich das Andante und die meisterhaft« Uebergänge. Unstreitig ist dies Werk eins der schönsten von dem so früh der Welt entnommenen GmiuS, der da nebst Haydn und Weber fühlte, was Musik sein soll. Die letzten beiden Heroen bestätigt« eS an jenem Abend so rrcht hör- und fühlbar. Erster« mit seiner Sinfonie (OwvII), Letzterer mit seiner Ouvertüre zur Euryanthe. Wir wollen nicht wetter auf die Schöpstmgen dieser groß« Meister eingehm und nur die Worte eines .„ackeren jovialen LandmanneS citiren, der zu einem Düsseldorfer Gesangfest herbeigekommen war. Die Worte — dem selig« Mendelssohn unvergeßlich — lautet«: „Wenn die Stelle in der Owoll-Sinfonie kommt, wo durch all den Kamps und Drang das sichere Gefühl des nahm Sieges durchdringt, dann bin ich fertig, dann kan» ich die Thränen nie zurückhaltm!" * Eine Autobiographie. Ein Briefkastmleerer, welcher lange Jahre Postillon gewesen war, meldete sich zum Vureau- dimer-Examen und schrieb folgendes originelle curricul-im vitae, welches durch Zufall in die Hände der „Post" gelangt ist: „Ich Heinrich Tratabella, einziger Sohn meines Vaters, starb in meinem zweit« Jahre, indem ich dann als elternloser Weiße mit 14 Jahre bei einem Großbauern als Zweiknecht eintrat, worauf es mir nicht gefiel, da ich doch eine bessere Erziehung bekomm«, so trat ich bei die Artillerie in Coblenz ein, indem ich Soldat wurde, waS mir sehr nützlich vor die Wag« und Pferde wurde, indem ich zur königlich« Post als Postillon ging und den Wagen nach Andernach fuhr, wobei ich ein braver, treues Mädchen kmnen lernte, indem ich mit ihr in den heilig« Stand der Ehe trat, wobei sie zuerst Zwillinge kroch (bekom men — erhalten) und hiernach noch fünf einzelne Kinder zeugte, welche alle Esten wellen, gesunden Appetit haben sie Gott sei Dank alle bi» auf ein», welche« vorig« Herbst am Scharlach» I gestorben ist, und bin ich auch ein tüchtig« Sffer, indem von mein geringe» Einkommen, 15 Sgr. der Tag, nicht viel Gescheite» zu Hab« ist, so wollte ich gern „Pierodiener" werden, «a» mir gewiß Niemand verdenken kann, indem meine Frau bereit» wieder seit sieb« Monat« in anderen Umständen ist." * Man hat in jüngster Zeit auf die Verbesserung der Schneepflüge für Eisenbahnen besondere Sorgfalt verwand^ bisher aber noch keine so vorzügliche Gelegenheit al» bei de» Schneestürm« der letzt« Tage gehabt, die Wirksamkeit d« neuesten Construction zu erproben. Das auf der Eisenbahn bei Flensburg I gewonnene Resultat hat alle Erwartung« wett übertroff« und der Schneepflug sich glänzend bewährt. Mit 3 Lokomotiven hinter sich arbeitete sich derselbe, bei einer Ge schwindigkeit von 4 deutschen Meilen per Stunde, durch die höchsten Schneemasten hindurch, den Schnee 20 bi» 25 Fuß hoch zu beiden Seiten emporwerfend, waS bei dem schön« Wetter ein wundervolles Schauspiel gewährte. * Natu,wissenschaftliche Erklärung. Unlängst kam ein Dienstmädchen in die Kanzlei des Trschmer Telegraphen-- Amtes, um eine Depesche aufzugrbm. Die Magd überreichte die Depesche versiegelt dem veamten mit der Bitte, dieselbe in unerbrochenem Zustande an d« Adressaten zu befördern, indem außer dem Letzteren Niemand ein Sterbenswörtchen ven dem erfahren dürfe, wa» darin stehe. Das Mädchen war außer», ordentlich verwundert, als der Beamte erklärte, daß die Beför derung einer versiegelten Depesche auf telearaphischem Wege zu dm absolut« Unmöglichkeiten gehöre D« Wunder de» Tele graphen sind überhaupt vielen bieder« Landleut« noch immer ein unbegreifliches Räthsel, daS sie meistens nur in der Vor stellung eines Glockmzugeö in großartigem Mahstabe auflös« können. Neu ist folgende Erklärung: „Denke Dir", sagt« ei« Bauer zu dem anderen, dem er über die unbegreifliche Schnellig keit des Telegraph« Aufschluß geben sollte, „eine ungeheure Katze, welche so groß und lang ist, daß sie dm Kopf in Deinen». Dorfe, dm Schweif aber in meinem Dorfe hat. Wmn ich die Katze in meinem Dorfe nun in den Schweif zwicke, wird gewiß in demselbm Augenblicke der Kopf schon in Deinem Donst. miau«. Da hast Du dm Telegraphen." * Paris, 17. Jan. Das „Journal de« Debnt»" gtebt! eine ausführliche Beschreibung der Arbeit«, welch« «rf dem Ausstellungsraum des MarSfeldeS bereits «»«geführt oder «och in Ausführung begriff« sind. In dem der Sei»« zu gelegmm Theile de« Parke« sind die Gebäulichkeit« für dm Cercle International, für Photographie und Photosculptur, die Pa villons, Wachshäuser, Kioske und Mühl« bereits sehr vvrge^ rückt. Zunächst fällt die Kirche auf, der« AeußereS ganz voll endet ist. In der tunesisch« Section arbeiten sechs tunesische Werkleute eifrig an dm au« Holz geschnitzt« Verzierungen und den Mosaikböden eines Pavillons. China ist noch weit znritck^ allein alle Vorarbeit« find getroffen, daß die Pagode schnell emporsteigen kann. Dageg« nimmt sich Egypten mit seinem Säulentempel und sein« Pavillons jetzt schon impesant a»k^ Namentlich soll der Pavillon des Vicekönig» ein wahre« Wun derwerk werden. In der Nähe der Kirche erhebt sich ein« Wind mühle, die durch eine Art Uhrwerk belieb g in Bewezung ge setzt werden kan». Daneben ist der allein in sein« Okeüül- wändm 55 Meter hohe Leuchthurm, und rund um ihn hevum an einem künstlich« Bach und Teich eine Menge von Werk stätten und Maschinenhäusern für die verschiedenartigsten Ver richtung«. Außerdem befind« sich in diesem Theile noch die russischen Holzhäuser, ein SchweizerhauS, der schwedische und spanische Pavillon. Auf dem belgisch« Raum, d« Militär- schule gegenüber, wird ein reserv rter Gart« angelegt. Ferner girbt es noch in dem Park «inen kleinen K yflallpalast, ein Treibhau«, ein botanisches Diorama, einen Colibripalast, einen Kiosk für Blum« und Bouquets, ein« KioSk für di« Kaiserin, ein« Pavillon für Orchester, ein« besonderen Tttch für die Karpfm von Fontainebleau, ein Süßwaffer- und ein Satp» waffer-Aquarium, von den« letzteres 45 Meter lang und 4L Meter breit wird. Beide werden durch eine künstliche Stein» bildung in Grottm verwandelt Im Innern selbst ist da» große Maschinentransept fertig. In besten Mitte läutt eine 3 Meter hohe Galerie durch, auf der sich das Publikum bewegen d«s, wenn es besonders bezahlt. Die Galerie hat eine Länge von 750 Metern. Die Räumlichkeiten für Archäologie und Künste find vollendet, da« Parquet in beinahe allen Säl« und Ga lerien gelegt, und überall wird an der Einrichtung für die ein zeln« Aussteller, die Restaurationen, Büffets, Birrhallm re gearbeitet. Der Bahnhof, in welch« die Zweigbahn der Gürtel bahn einmündet, ist fertig. Er liegt an der Seine, hart neben dem Ausstellungsraum. Rechts und links von der Jmabrücke erheb« sich auf dem Quai zwei Gebäude, in der« einem die im Jndret gefertigte Dampfmaschine des Linienschiff» „Fried land" sich befindet In dem andern sind Maschinen der eng-- lisch« Marine. Nebenan stehen zwei Maschinen von zusammen 60 Pferdekraft, um da« Master der Seine in dir Ausstellungs räume und bis in das Reservoir auf der Höh« des Troeadero zu leiten. Unter dem Quai hindurch führt ein Tunnel von der Landungsstelle der Schiffe in den AuSstellungSparl. * Der preußisch« Ostbahn ist vor einigen Tagen eine Unannehmlichkeit passirt. Die „Danz. Ztg." berichtet aus Danzig, 19. Januar: Bei dem Ablass« eine» Güterzuges nach Pol« wurde e« infolge eine» Versehen», da« übrigen« bei dem gegen wärtigen Andrange entschuldbar ist, unterlassen, die nöthigen Zollpapiere mitzugeben, und da dieselben auch nicht gleich nach gesandt wurden, so nahmen die Zollbeamten in A'.exandrowo, die nicht viel 'Rücksichten kennen, den ganzen Güterzug al» Gegenstand einer vollbrachten Drfraude in Beschlag, und hat die Direktion der Ostbahn eine Strafe von 2500 Thlrn. be zahlen müssen, um nur die Maaren wieder herauszubekommen. Wie man hört, ist wenig Aussicht, daß die russische Regierung daS Geld wieder erstattet, da die Strafe bereit» verrechnet unl> zum Theil an die Beamten vertheilt ist. «MIM»»»» WWneliekriielLvre-L vu» Wvairra»»» chz -MM I>n8i8k«r, öivustüstt um ülvrkt 10. vmpüoklt Lwü äurot» prompte uaä billig« Leäieuuag. Tre denLo itmann >en Vers, »raanisirt lreschung ' »rach He lrtzahl H l««ent»co »elcher d »oben bei ».chgeachi »nz für >n Name !z« seinem Iden Fürst Herr seiner Ge leine Anza ' je Perso iberhaupt Ware, dem! I182V lehr Ä >lkes in ill Vffauset markt I 2M, jgestaltel S wmino« »Me b. Igeflettt nud jtn bester 1 rte von 1 , Ele IMviree« von ! Wol die S Woll. zu Röcke», Istulpen, mit 4, 5, 7 iDHIbet-,«! IStulpen, Pa Sieg Tbi> A von 25 N Kn Me auf sch «ltend, ist Iloren worbe labzvgeben ß IMn M » schästig, auch sei; gü Schi
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