Volltext Seite (XML)
HM FF MyNNR) AMsnW. Kevkttiße. ^tttsUL«!. »LMU«. HfUMi,>M»hr.E. D«^E* «EL ^ ^Vso. ^dw«Lv^5e1üoLs-LiiLWe 2.^ 'HsstLUNLt, 2ots1 ^LLliovLok. SprrialitSt: ^«rlv v»v«nu. ^UvIulMr ^awvkim». k GchrtW »«»»», Llsmsü» vL^snu. XUslulMr 5 «r. SSS. «. ,«»km». »»»i- w.««o «»l.1 —— Sr.«.«». t88s. Dienstag, 11. August. »lUX»-. veutschkwlssnn nnd Widerspruch find sinnverwandte Begriffe. Widerspruch gegen Alle«, was von der Regierung komm». Widerspruch gegen Alle«. w«g von der Majorität auSgrb», mag sie gealtet sein, wie sie »oll», Widerspruch endlich mit sich selbst. Wenn e« sich um. die Bekämpfung d^ Schutze! unserer landwltthschaftlichen Production bandelt, dann heben die freisinnigen in der Regel als» an „Bekanntlich kann Deutschland seinen Bedarf an vrodkorn nicht selbst decken-. Dir Anwendung de! Wörtchen! »bekanntlich- ist sehr vortbeilhaft. Einmal schmeichelt r! dem Ang redeten, daß ihm «ine Kenntnih »«geschrieben wird, die er in Wirklichkeit gar nicht besitzt ; dann genirt « sich aber auch »u dezwriseln, wa« al! ihm bekannt ja. wa« al! allgemein bekannt vorausgesetzt wird. So ist denn duick viele! Wiederholen auch wirklich der Satz bekannt geworden, dah Deutschland nicht in der Lage sei, seinen Bedarf an vrodkorn selbst zu decken: dob er dadurch auch wahrer geworden sei. läßt sich nicht behaupten. Ru» hat aber die freisinnig - manchefterlich« Agitation nicht verhindern können, dah der Landwirtdschaft der erforderliche Schutz durch die Gesetzgebung zu Theil geworden ist; die oppositionell« Agitation muh sich daher auf andere Gebiete werfen und wählt sich setzt vornehmlich di« siolonialpvlitik al« AngrifsSoblekt au!. Da tautet nun auch auf einmal die Sprache ganz ander». Sin Berliner Fortschrltt!blatt, welche! begeistert dem Freihandel huldigt, die „König!, privilegirt« Berlinische Z.-itung von Staat«« und gelehrten Sachen („Vossssche Zeitung-) schreibt setzt plötzlich : „In Anbetracht de! herrschenden Kolonialfieber« und der noch immer sehr beträchtlichen Auswanderung ist wohl die Frage gerechtscrtigt. ob denn in Deutschland kein Platz mehr vorhanden sei für unser« Bevölkerung. Die Antwort muh unbedingt „Fa lauten. Deutschland zählt setzt 45 Millionen Einwohner, würde ober bei intensiver und rationeller BodenwiAhlchaft mindesten! IM Millionen llntrrhalt gewähren, d. h. de« größten TdrU der zu ihrer Ernährung «Lächerlichen Erzeugnisse, al! Getreide, Schlachtvieh, Fische. Gemüse und Obst, hervmbringe« kömrm. Vst hi« sich jährlich um 400—50E00S Seele» «chrt, chstrd« » eine gleichmäßige Vermehrung vorausgesetzt, noch für US—12a Fahr, au-reichen, ganz abgesehen von den Fortschritten, welche die Ausnutzung der natürlichen Hillsquellen bis dahin noch zu verwirklichen vermag-. Ja. wa! Ist denn da auf einmal au! der „bekannten Tbatsache- geworden, dah Deutschland seinen Bedarf an Brookorn nicht selbst decken kann? Erst sollt« es nutzt einmal für 45 Millionen ausreichen und jetzt plötzlich für 100 Mil lionen. Widerspruch, dein Name ist — Deutschfreiflnn. Wa« der Mann da sagt, ist in der Hauptsache richtig. Deutschland bat in den letzten zehn Jahren etwa «in Zehntel seines Bedarf! an vrod korn au« dem Ausland« bezogen, nicht well die deutsche Landwirth« schaft den Bedarf nicht hätte decken können, sondern well st« unter dem Drucke der fremden Konkurrenz zurückgedräagt und veranlaht wurde, andere Kulturen zu wählen. Wo es augtng, trat die Zucker rübe an die Stell« de! Grtreidr! und bald nahm Deutschland den ersten Rang unter den Zucker produzirendrn Staaten ein. Das ging so lange» dt« Ueberproduetion eintrat. Sine für den Export bestimmte Production bat immer nur ihre gewisse Zeit. Wenn ein Tbeil der mit Zuckerrüben und Brennkartosteln bestandenen Flächen mit Getreide bebaut wird, so wird da» Zehntel an Getreide, Ml« ches wir seither zur Deckung unseres Bedarfs vom Auslande be ziehen muhten, leicht aufgebracht sein. Außerdem ist aber in Deutsch land noch sehr viel Land kulturfähig zu machen, und endlich kann durch rationelle Behandlung, verbesserten Anbau, »weckmtihige Düngung der Ertrag wesentlich erhöht werden. Dazu ist indeh «ine leistungsfähige landwirthschastliche Bevölkerung erforderlich, di« durch Sicherung eine! lohnenden Absatz«! ihrer Produkte in den Stand gesetzt ist, di« Kosten für alle! Da« tragen zu können. Aber wenn es selbst rlchttg sein sollte, dah Deutschland 100 Mil lionen Menschen selbstständig ernähren und demgemäß heute von einer llebervölkerung Deutschlands nicht di« Red« sein kann, wa! beweist das gegen di« Kolonlalpolitik» Unsere Kolonien sind sa gar kein« Ackerbaukolonien, und es ist noch Niemand eingefallen, deutsche Bauern aufzufordern, in Kamerun, Angra Pequena und Neuguinea Farmer zu werden. Ob Tbeile unserer Kolonien späterhin für den Ackerbau geeignet sein «erden, wird die Zukunft lehren. Bisher ist nur von Handelskolonien und Plantagenbetrieb die Rede gewesen. Aber wenn in die brutschen Kolonien auch wirklich ein »hell der deutschen Auswanderung gelenkt werden könnte, wa» hat das mit der Thatsacde zu thun, daß der deutsche Boden 45 und mehr Mil lionen ernähren kann. Die Auswanderung soll ja nicht erst künst lich geschaffen wersen, fl« ist bereits vorhanden und wird, wenn auch nicht in gleichem Maß«, foridauern. denn der Wandertrieb steckt dem Deutschen im Blut«. Könnten wir diese vorhandene Auswanderung nach deutschen Gebieten lenken, so wäre das um so besser; zunächst wird freilich der tzauptstrom nach wie vor nach Nordamerika geben. Eine erfreuliche Nachricht hat der Telegraph aus Osiafrika ge bracht : Am 7. August ist Kommodore Paschen mit de« deutschen Kreuzerfregatten „Stosch-, Gneisenau-, „Elisabeth- und „Prinz Adaibert-, sowie dem Tender „Shrenfels" vor Zanzibar etngetroffen. - . - wurde von offiziöser Sette in Ebrede^ge- Noch vor wenig , in «drei ostasrikantschen werde — au» leicht begreiflichen Gründen. Man ieitlgesveki stellt dah «in« ^oäendemonstration vor dem tanat« stattfinden werde — au» leicht beo . wollt« die Wirkung derselben durch vorzeitiges Beka abschwächen. Ganz plötzlich sollte diese imposanle!, dem deutschfeindlichen Sultan Said Vargasch vor die Augen PI dah Deutschland nicht gewillt ist, unberechtigte Eingriff« in Recht« seiner Unterthanen ungestraft hinqehen zulasten. und es im Stande ist, seinen Focherungen n gemalt Nachdruck zu geben. Li« vier mä aus der Rdede von Zmustbar dl« druff ntwerden nicht "achten tsaltung Piken. die lassen, uK daß Fall« mit Waffen. Kriegsschiffe, welch« entfaltet haben, nern »einen,,daß SessyWmg und Sicherung de! seitens der ostafrtkanischen Gesellschaft unter Etnbaltung der Regeln de« Völkerrecht« erworbenen Gebietes in die Hand zu nebmenMedentt. Sie kommen just zur richtigen Zeit. Dt« Haltung Said Baraasch's gegen die Deutschen hat gerade in der letzten Zeit wieder an Feindseligkeit »»genommen. So wurde ans den «tt der Gründung einer wissenschaftlichen Station in Lamu «auftraatrn Gustav Denhardt voa den Soldaten de« Sul- »ns «evttach geschossen, kodah sich derselbe ohne bewaffnet« Be reitung nicht «ehr aus seiner Wohnung entfernen kann. Derartigen Vorfällen dürste das Erscheinen des deutschen Geschwader« ein knde machen. Wichtiger noch ist die Gegenwart desselben zur Ver hinderung etwaiger Konflikte, welche infolge der bereits mitgetheil- ten Neuerwerbungen der ostasrikantschen Gesellschaft »wischen dieser und dem Sultan entstehen könnten. Die Gesellschaft besitzt nun mehr die Zugänge zu dem Uterewe- und Tangantkasee, beherrscht somit auch di« große Handelsstraße nach dem Kongoftaate, und allem Anschein nach ist eine »an Hoerneck« befehligte Expedition beauftragt, dies« Erwerbungen noch «ach Nordoftrn hin zu vervoll ständigen. Die Dinge sind nunmttn auf einen» kritischen Stand punkt« angelangt, besonder» durch tzwErwerbung de« Kilimandscharo- gebietes seitens der oftasrikanischen Wsellschast. aus welches Sultan Bargasch Besitzansprüche erhebt auf Grund von Verträgen, die einer seiner Agenten „General- Mattbew mit einzelnen Häuptlingen ab geschlossen haben soll. Der Sultan wird nun wahrscheinlich seinen bisherigen Ratbaebcr, dm englischen Bevollmächtigten Kirf, um Berhaltsmaßregesn bitten, und es wird sich in erster Linie dämm handeln, welche Stellung das englische Kabtnet zu der Frage ein nimmt. Auf der Westküste Afnws hat dasselbe das deutschfeind lich« Vorgehen seiner Agenten desavouirt, und bei dem gegenwärtig offen an den Tag gelegtm Streben de« neuen Ministeriums, sich die freundschaftliche Untentützung Deutschland« zu erwerben, darf man hoffen, daß es in diesem Fall« das Wohlwollen Deutschlands nicht verscherzen wollen wird und dm englischen Residenten Kirk entweder abberuft oder ihn mrraisch bedeutet, seine deutschsrino- liehen Hetzereien zu unterlassen. Sollte keine» von Beiden eintrrten, nun. so wird die imvosante deutsche Sem,acht vor Zanzibar schon die Mittel finden, den englischen Diplomaten auf irgend «in« Weise kalt zu stellen. wt« «. 10. »«««st. <lrr»it —. N,r»»>«a»«»» —. ««litte« r«. U«wr. <K«»U —. U»wr. *»» Nz«. «»lmtrt. >»»»,». 10. «et,«, r»N«. PMe. «»tt tfti. «tt, »e» «erste stell,. H,ser tr»,r. «te»tt»r stich. tt«t,er. Echse«, «,h»en >/, Sch. ,ir»rt,er t»f»l,e «r»z«r L»fuhren. «etter r re^urtsch. Nenesie retesir»»«« »er..Dresdner Nackr." vom 10. August Berlin. In der Mittags durch Staatssekretär Stephan Mit einer Ansprache eröffnet«, intenmtionalen Telkaraphen.Krmstreiy heißt 0! n. A: Fernsprecher ist tzenr fittegraphrichen Verkehr ei« anderweites Organ zur Nachnchtenvennitteluna zur Beringung ge stellt worden, tvetcheS bereits bedeutende Ergebnisse cmsweist, Ur zweifelhaft geht dasselbe ein« großen Zuttmst entgegen. Gleich dm» Telegraphen, im Anfänge ein Luxus, ist der Fernsprecher bereits n braucht worden; er muss eine Gewohnheit werden. Redner schsi mit der Hoffnung, daß die Konferenz einen weiteren Fortschritt z Folge haben werde, namentlich in der Richtung de» Telegraphen nmner mehr in den Dimst der Allgemeinheit zu stellen und seine Zugänglichkeit kür alle, auch die minder begüterten Bolksklassen, zu erleichtern. Stephan wurde sodann zum ersten, Reichsoostamv- direttor Hake zum stellvertretenden Präsidenten gewählt. Zwei Kom missionen, für Tansivesen und Reglement wurden nicdcrgcsetzt. — Der Gouverneur für Kamerun, Freiherr v. Soden, ist dem Reichs- anzeiger zufolge am 3. Juli in Begleitung des Kanzlers Puttkamcr in Kamerun emgetroffm und hat dw Verwaltung der Kolonie über nommen. — Der „Reichsanzciger- theikt ferner mit: Von der Kreuzer korvette,Aimusta„, die mit dem AblösungSkommando für die Station am 3. Juni die Insel Perm Lothes Meer) ver fehlen seitdem alle Nachrichten. ES ist nicht unwahr aß das Schiff am 8. Juni mit dem „Cyclon" in Be hrnng gekommen ist. Es liegt indeß kein Grund vor, anzunch men^daß oa» Schiff nicht noch fein Reiseziel auf einer weiteren Loksle! «nv Sächsische!. genommen, so daß die Rückreise der höchsten Herrsä sprünaliche» Plane gemäß uni 11. d. M. mit Na" Brüssel und Köln, in welchen beiden Orten noch Vers Würdigkeiten in Augenschein genommen werden so! en dem ur- liieren in Sehens- etreteu anaetret werde,, kann und die Ankunft in Dresden-Neustadt voraussichtlich Freitag, den 14. d. M.. Vonnittags erfolgt. Den Geburtstag Sr. Kgl. Hob- des Prinzen Georg haben d,e höchsten Herrschaften in diesen! Sperre lohn, nicht gearbeitet werdm darf. Berlin. Wie der „Krenzz." miS Wien gemeldet wird, tritt Kalnocky seine Reise morgen nach Barzm an, um dem Fürsten BiSmarck einen Besuch abzustatten. DaS anläßlich dieser Begeg nung auch die handelspolitischen Beziehungen besprochen werden dürsten, sei sehr wahrscheinlich. ES verstehe sich von selbst, daß die allgemeine politische Lage den Gegenstand der Unterhaltung b,! werde. Der Umstand, daß der Besuch Kalnockv's in die Zeit zwis, d»e Gasteiner und Emser Entvevue falle, dürfte als ein Ze> aufgefaßt werden. daß auch die Kremsier-Zusammenkunft berufen sein werde, das Bettrauen auf die Dauerhaftigkeit de- Friedens«;» erhöhen. Pari!. Der „Figaro- enthält die land und Oestene,ch hatten es au! Aula WettauSs ung wüi . aß st . lSfeier der Revolution Theil nehmeu könne, durch welche in auS dem Hause Oesterreich enthauptet worden sei. ,Temp' Note de« „Temps- versichert dagegen, es seien noch Einladungen erfolgt. In den bezüglichen offiziösen l, sei keine derartige Abneigung an den Tag gelegt eme Eine ol keine Unterhandlungen sn worden. London. Am Freitag grii . „ .. Suakin an, wurden aber zuruckgeschlagen. Den Abessyniern g es, die egyptische Gamison von Gyirra zu entsetze»!. BerlinerBörse. Die größte Geschäftsstille.herrschte an len Osman Digma'S D ttrvpen gelang bester. Schwach waren deutsche Dahnen, besonders Osyreußen statt ' VerstaaüichungSofferten und ier ein. Auch österreichische . . .che fest. Spekulative Mo,1- Ntatt. fremde Renten bis aut Ungarn fest. >Jm Kaffa- vettehr Bahnen und Banken schwach, Bergwerke fest, Industrien wenig beachtet, Lauchhammer 3 Droz. bester, auch sächsische Stick- maschlnen und Hartmann anziehmd. >»»»»«, I«. »er», u «hr,« »Ue. re»/,,. INS«» n»ffe« »v^,. v,«»«»«, 10-1». rarke» ,»>/>» 1»»,«. ft«». N«cllka»rr 1»»,„ tpr«. U»Mr. »»ldentte 7» /.. vesterr. ««wrette ». vre,». „murr«',» IN.. «,e».»rlle« 80. Nr,e tt/. «tt» — «N»»i«8» vwtt«. — »ell«, Nr^ertfch. ^«„10. «w»V. «r^U «>/„ «,»- tt» 118. Gtttj^r »tt ,. «>/,. «p«e. N»tt,r. «tt»eette — . ««»«», FM. «Ott«. «Mtt 8«M «tttttt l«8M1. St»lle»er tt.«. ämmerherr p. Leipziger zur Beglückwünschung erschienen. — Die Reichspostverwaltung beabsichtigt — falls sich eine ge nügende Benutzung erwarten läßt — die stadtfernsPreL- einrichtung in Glauchau mit den gleichen Einrichtuimen in Zwickau. Meerane. Crimmitschau, Werdau, Chemnitz und Ptuucn -> unmittelbar zu verbinden. — Se. Cxc. Adniiral von Possiet, kais russ. Minister des Ver- S' kehrS und der kais. mss. Kontre-Admiral von Fessoun sind in ^ Schandau für längeren Aufenthalt eingetroffeu und haben im s. Kurhaus des Hem, Sendig Quartier genommen. Ferner sind ein- — ettoffrn die ruff Excellenzcil Generalleunant A. von Soltiknw. v, öeneralin v. Sokalowsky und Varouin v. Günire mit Familien. — Der Vorstand deS hiesigen katholischen Bürger-K, 2 Vereins ersucht uns um Ausnahme des Folgenden: Die in Nr. 219 d. Bl. enthaltene Notiz, den hiesigen katholischen Bürgerverein tzS betreffend, ist insofern richtig zu stellen, als Herr HosprediaerPott- cp ^ hoff nicht Begründer des Vereins, sondern dem Verein erst später 2 Mw» als einsaches Mitglied beiaetreten ist, waS er auch jetzt noch ist. L. ^ Da semer der katholische Biirgerverein erst am 24. Febr. d. I. de- Z gründet worden ist, kann er mit der Kandidatur deS Hem» V.Rochow x? bei Gelegenheit der Reichstagswahl im Oktober v. I. nichts zu kd- 21 thun gehabt haben. ^ LQ — Die lTheilnehVer M» der 2. internationalen Ruder- Regatta vereinigten sich am Abend des Ehrentages der Ruder- s , aesellschast „AlbiS" — mit Ausnahme der Mitglieder des Dresdner ^ Nudervereius „Triton" und des Dresdner Ruderklubs „Gerrnania" Ztz — im reichdekorirten Saale dcS „Schillerschlößchens" zu einem solennen Festmahl. Außer dein Ehrcnmitglieve, Herrn Kgl. Hof- schauspielcr v. d. Osten und sänimtlichen Ziel- und Schiedsrichtern schenkte auch Herr Oberstleutnant. Dr. Naundorfs den wackeren Ruderspvrtsnlcn die Ehre seiner Ämveseuhcit. Einaeleitrt wurde die Feier mit der Vertheilnng der Siegerpreise. Sodann gedachte der Vorstand der „Albis", Herr Kaufmann Rrabandt in einer, feurigen Ansprache der freundlichen Unterstützung, wie sie der! glänzend verlnuseucn Regatta aus allen Schichten des Publikums . zu Theil geivorden sei. Insbesondere aber wies Redner auf die . außerordentliche Ehre der Anwesenheit des allverehrten Königs- l Paares und deS hohen Protektors der „AlbiS", Prinz Friedrich August, hin. und ein begeistertes dreifaches „Hipp! Hipp I Hurrah I, auf die Mitglieder des Königshauses durchbrauste schließlich den Saul. Herr Vorstandsmitglied Fritzsche dankte den Königlichen Behörden für die liebenswürdige Förderung bei den Vorbereitungen zu der Regatta, und in einer begeisterten Rede feierte Herr v. d. strn die Jünger des, edlen schönen Rudersports, deren Mühen, Maresch-Äussig toastete auf Dresden und seine Bewohner, auf die Albis und die säinmtlichm anwesenden Ruder-Vereine. Herr Hof- chauspieler Schubert entwickelte in seinem Trinksvruch ans das Aohl und Gedeihen des Rudersports einen prächtigen Humo^ und zerr Brabandt drückte sodann den Mitgliedern dcs„Cesky-Atyletik- rlubs" auS Randnih. insbesondere dem Vorstand Redakteur Sva- growskh ehrende Worte für die sympathische, opferwillige Haltung ver böhmischen Gäste ans. Sehr beifällig wurden außerdem „och humoristisch gefärbte Trinkspriichc auf das Regatta-Komitee und die drei jüngsten, inaktiven Mitglieder der „Albis" ausgenommen. An dem Festmahl betheiligten sich 137 Personen; Küche und Keller fanden hierbei allseitiges Lob. — Auf Grund der vor Kurzem in unserem Platt» gebrachten Schildenmgen dcS betrügerischen Gebahrens hiesiger Spieler haben sich glücklicherweise Personen gefunden, welche gerupft worden sind und der Behörde Anhalt gegeben haben, strasverfolgeiid rzugeheu. Wir hören, daß zwei der beim,niesten von diesen renmännern gestem verhaftet worden sind und können nur wünschen, daß alle Hineingefallenen der untersuchenden Behörde osten und ehrlich das Handwerk jener dunsten Männer enthüllen. Leider hält oft falsche Scham Diejenigen, welche sich mit solchen Personen eingelassen haben, ab^Zeugniß abzulegen, so daß oft der beste Wille der Behörden, die Welt von solchen Auswüchsen zu be freien. an dem Mangel von Ueberführuiigsmomenten scheitert. Die beiden Verhafteten, ein Rentier aus Leipzig und ein hiesiger Haus besitzer, haben zu dem von ihnen mit einem hiesigen Fabrikanten ge triebenen Hazardspiel gezeichnete Karten verwendet und habeil das dem Letzteren abgenommcnc Geld, da ihnen staatsanwaltschattlichc Anzeige in Aussicht stand, wieder zurückgegeben. Die Ehrenmänner sollen dem Betreffenden durch ihren Betrug über 600 Mark abae- nommen haben. Die Falschspieler haben öfters das beliebteste hie sige größte Wiener Caffee srequentirt. Da ihnen aber durch die Auf merksamkeit deS Wirthes ihr Coup daselbst nie Eelinaen konnte, so wurden in der Regel die Opfer in andere weniger bekannte Restau rants gelockt und dort gerupft. — Der Allgemeine Turnverein feierte am 7. d. im kleinen Saale des GcwcrbchauseS noch nachträglichem — Siegesfest und zwar speziell zu Chm, seine- aiB ds„, Wettkampfe beim großen ürntest als Sieger bervorgeganarnen Mitgliedes Richard Paul, er Fcstkommers war sehr zahlreich besucht und die Stimmung eine " ' ° ^ " Turn- den in » Die Mitglieder der gegenwärtig im — M Kapelle des ViktoriasalonS ehrten am So« patt konzertimi- end ihren Dir,-