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"?S-r-/I 83- ZZ !- Sette SV«. Belletristische Beilage zu de« „Dresdner Nachrichten". Atker^ker für? Hre A^crrrenrVett. slhränen der Freude tropien daraus schönere, weihevollere Bestimmung konnte ihm nicht solch' einem armen Menschenkinde die Letzten, kurzen Merkspruch: Lcrn' Deiner Sehnsucht wilde Rosse zügeln. Halt- Dein Begcdr' zurück! Es soll daS Glück die Wünsche überflügeln lind nicht der Wunsch das Glück! Frida Schanz. Die Rosen blüh'». (Fortsetzung.) An einem Ende des Raumes ist eine Art Tyron erichtet, — der Platz für die Roscntönigin; eine Rosen- krone und das Szepter, ein mit rosa Band umwundener, oben mit Rosen und laug herabflatteruden Bandlchleifeu geschmückter Stad, liege» zur Krönung bereit. Elli B-. eine bildschöne, junge Rheinländer!», mit schweren blonden Zöpfen und großen, rehbraunen Augen, ob ihrer sonnigen Heiterkeit und Herzensgute der allgemeine Liebling, ist einstimmig zur Rosenkonigill erwählt worden - dieselbe darf sich nach erfolgter Krönung ihren Hofstaat bilden und drei Roienschwestern zu Hofdamen ernennen; Alles muß sich dann ihren Wünschen und Anordnungen fügen. Nach der Tafel werden Gesellschafts spiele und musikalische Vorträge. Darstellung lebender Bilder, in denen die Rose eine Hauptrolle spielt. Deklamation von Gedichten, die sich aus die Rosen beziehen. Gesang von Rosenliedern, z. B- „Sah ein Knab' ein Röslein von Schubert: „Die Rose" von Svohr: „Noch sind die Tage der Rosen' von Baumgarten: „Es hat die Rose sich beklagt" von Franz re. das weitere Programin bilden. Mit einem Wort: dem Kultus der Rose soll dieser ganze Tag gewidmet sein. Ich drücke meine Freude über die sinnige Idee aus. wünsche der fröhlichen Mädchenschaar das beste Gelingen ihres Vorhabens und wandere in angeregter Stimmung meine Straße weiter. Aus einer rosenmnrankten Beraiwa winkt mir ein junges Paar seinen Gruß zu. Die Glücklichen sind erst vor Kurzem von der Hochzeitsreise zurückgekchrt: jung, schön, reich, geliebt und liebend, kennen sie bisher nur die Lichtseiten des Lebens und genießen ganz und voll die selige, wonnige Rosenzeit. Möge nicht zu bald oer Seufzer folgen: „O Rosenzeit, o schöne Zeit, Wie schnell bist du vergangen!" In dem Dorfe, welchem ich als Ziel meines Ganges die Schritte zulenke, weilt eine arme Kranke, der mildlhatige Frauen dort zur Erholung ein Stübchen eingeränmt und für gute Pflege gesorgt haben. Einsam und weltverlasien hatte sie schwer und hart um das tägliche Brot gearbeitet, bis der schwächliche Körper unter der Anstrengung zusammenbrach. Nun war die Hülse gekommen, ober — zu svät. Auf die eingefallenen, blassen Wangen hat bereits der Tod den Stempel gedrückt und bau». — noch ehe der.Herbststurm im wirbelnden Tanze die welken Blätter der Bäume entfuhrt, — wird sie von aller irdischen Noth und Entbehrung erlöst sein. Wie glänzen die Augen der Kranken, als ich bet ihr eintrete, an ihrem Lager Platz nehme und den herrlichen Rosen uß in ihre abgezehrten Hände lege. T' ' nieder und eine schieden sein, als . . . Stunden seines Daseins zu versüßen l Nur wenige Wochen, dann ist sie entschwunden, die wonnige, sonnige Rosenzeit, und wir können web- mutdsvoll das Lied von der „Letzten Rose" anstimmen. — Damm genießt die Pn.cht, so lange es Zeit ist! — Schmückt Euch mit Rosen, laßt sie m Eueren Wodnräumen duften und Heilt sie aus mit vollen Händen als Liebes gabe an Alle, die Eueren Herzen nahe steh n! — „Roch iS vie blühende, goldene Zeit, Noch sind die Tage der Rosen!" — Adelaide von GvlLberg-Herzog. ZweckdesDaseins. Ebenso verschieden die Menschen sind, so ver schieden auch ist die Ansicht über den Zweck des Daseins. Die Ansicht wiederum wird, in den meisten Fällen, ihren Ursprung in de» besonderen Verhältnissen des einzelnen Menschen haben, oder auch durch de» Charakter bedingt sein, was schließlich auf dasselbe hinausläuft, da sich nicht die wenig sten Charaktere unter dem Drucke der Verhältnisse bilden. Sv grundfalsch es nun ist, von unserem Lcbensloose aus, den Zweck des Daseins zu erkennen, so wenig werden wir diese Ansichten ausrotte», da sich der Mensch, nament lich der arme, durch Noch und Kummer gedrückte, gar zu gern als ein Opfer »es Geschickes aufspielt, und lieber daran zu Grunde geht, als mit Math und Gottvertrauen gegen das Elend seines Lebens onzukämpfe». .Ich bi» eben tum Unglück geboren", ist eine Redensart, welche man alle Tage hören kann. Der Mensch aber dem sie Ueberzeugung ist, bekundet mir eine bedauerliche Schwäche seiner christlichen LebenSauschauung. Denn die erbarmende Liebe des ewigen Vaters verdammt keines seiner Kinder zum Unglück. Gewiß giebt eS viele tausend Menschen, denen der Schöpfer in seiner Weisheit ein schweres Kreuz zu tragen auferlegte. Wem aber seine Schwäche nicht den freien Blick echt religiösen Empfindens raubte oder verdunkelte, der wird erkennen, daß ihm die Prüfling noth Hat, und daß sie ihm zur inneren Einkehr, mit dein Blick nach oben, dienen sollte. Und wer seine Hoffnung ans den Herrn letzt, wird sein Loos, sein Leben und dessen Zweck mit ganz anderen Augen betrachten lernen. Er wird, geklärten Geistes, einsehen, daß unser Dasein nichts als eine Ahr- und Borbereitungszeit für die Ewigkeit bedeutet. Und in diesem Sinne Ist der arme Mensch bester daran als der reiche. Auch dieser huldigt gar zu gem der ihn schmeichelnden Ansicht: „Du bist zum Glück und Reichthum aeboren." Er aber, dem es so wohl in Allem geht, — der nichts von des Abens Noch und Elend weiß, — er wird sich viel, viel schwerer in seinem Wohlergehen zu seinem Gott zurückfinden. als der arme Mensch, de» die Hoff- aus Hilfe beten lernt. Nicht umsonst heißt es. daß ein Kamee! leichter durch ein Nadelöhr gehe, denn ein Reicher in das Reich Gottes Es wird lhm so hinge fest verschlossen sein, so lange er von seinen günstigen Lcbens- ^ Verhältnissen aus den Zweck seines Daseins herlciten will. Ob arm, ob reich, für Alle giebt es nur einen einzigen Zweck und der ist: unser Leben, wie auch das Loos uns gefallen, als eine Vorschule und Reifezeit für die Ewigkeit anzusehen, und darnach zu handeln. Dazu aber bedürfe» ivir der Verinner lichung, welche zu Glauben und Vertrauen führt auf des ewigen Vaters Liebe, welche den Zweck des Daseins so sonnenleuchtend verklärt I Hedwig Matthe;. Zwei wiegen. Ein kleines Haus i darin ein Stübche,n Erhellt von einer Lampe Schein: Dort in der Wiege schläft ein Bübchen, Daneben steht ein Totcnschrein. Am Sarge kniet ein Weib und weinet, Kann noch das Schwere fassen nicht, Jirdeß die Lampe grell bescheinet Des toten Gatten bleich Gesicht. Die Wiege hier, der Sarg daneben, Der Raum dazwischen ist nicht weit. Zwei Wiegen: eine fir das Leben, Die andre für die Ewigkeit. Ubrich Lösung des Aönigssugs: Wie wird doch Alles enden noch? Wie wird sich Alles wenden doch? — O, frage nicht, es giebt die Zeit, Wer weiß, Dir nur zu bald Bescheid! Schon manchen Sebnens bist Tu bar. Das Deiner Jugend Heuer war. Und jedes Jahr, das Dir verstrich, Betrog um eine .Hoffnung Dich- Wie trügest noch mit festem Much Du dieses Lebens mißlich Gut. Blieb nicht für jeden nächsten Tag Ter Ungewißheit Reiz Dir wach? O, frage nicht, was werden wird: Geh Deine Straße unbeirrt. Und spende Dank dem Weltengeist Daß Du. wnSDeincr harrt, nicht weißt. Nsb. WaldmtUler. »tri» W« UlkHEachlichtkii-E Gegründet 1866 ^ V4. Sonntag, den 25. Juni. 18VV. In der nächsten Dienstags-Nummer der Belletristischen Beilage beginnt der neue Roman: „Die Schule der Arnrnth" von Arthur Zapp. Der Kameenknopf. (In Artist on llrims.) Eine Detektivgeschichte von Rodrigues Ottolengui. (Autorisirte Uebersctzung aus dem Englischen von F. Mangold.) (Nachdruck verboten.) (Fortsetzung.) „Das ist Alles sehr schön. Mr. Mitchel," sprach Barnes. „Aber was für Beweise haben Sie, daß nickt Sie der Vater des Kindes uird der wahnsinnige Vetter der Unschuldige ist. wie das viele Leute glauben?" „Nun, zunächst besteht keine Svur von Achnlichkeit zwischen uns, außer, daß wir dieielben Namen führen. Mr. Neuilln wird wohl zugcbe», daß ich ihm fremd bin. während er den Schuldigen sehr wohl gekannt hat Meine Identität zu beweisen, wird mir nicht ichuer lallen, denn es kennen mich zu viele Leute in New-Orleans- Doch davon ip.iter, jetzt zu meiner Erzähl ung zurück. Ich war entschlossen, mich des Kindes zn bemächtigen, wußte aber, daß die Momalbon es nicht gutwillig hcrausgeben würde. Auch aus gesetzlichem Wege konnte ich nichts machen, ohne die Herkunft des Kindes zu enthüllen, und das würnchte ich um seiner selbst und noch mehr um der Mutter willen zn vermeiden. Deshalb raubte ich es ans ostencr Straße. Detektivs wurden auf mich gehetzt, aber Mr. Barnes wird mir vielleicht be zeugen, daß ich mich vor denen nicht zu fürchten brauche, und er wird setzt wohl auch besser begreift», warum ich mit deren Verfahren so vertraut bin. Zwei Jahre habe ich sie am Narrenftilc geführt, bis sie die Nachforschungen aufgaben, wahrscheinlich weil die Montalbon nicht mehr zahlen konnte. Tie Ausregung Hat mir gut, sie ließ mich mein Leid vergesse» und gab mir Be schäftigung. Erst nachdem sie vollkommen eingeiteitt waren, ging ich auf Neffen und bin erst vor anderthalb Jahren, als ich hierher nach Ncwyork kam, von Europa zurückgckehrt. Kurz nach meiner Ankunft erhielt ich den Brief und die Photographie der Montalbon. die ich Ihnen gezeigt habe. „Ich habe nicht die Absicht, Geld von Ihnen zu erpressen." sprach sie, als sie bei inir eintrat, „aber ich habe etwas zu verkaufen, was Sie gern erwerben werden." Auf meine Frage, ivas das sei, antwortete sie mir: „Ein Schein über die Trauung Ihres Vetters mit der Mutter des Kindes, ferner ei» Schein über die früher stattgciundene Trauung mit mir und endlich einer über eine noch früher erfolgte Trauung zwischen mir und einem anderen noch am Leben befindlichen Manne." „Großer Gott!" rief Mr. Neuillh, „Wenn sie diese Papiere hatte, dann wäre ja der Beweis erbracht, daß ihre Ehe mit Ihrem Vetter ungillig und dessen Ehe mit Rvft's Mutter vollkommen giftig war j" „So ist es. Ica habe dem Frauenzimmer zehntausend Dollars für diese Urkunden bezahlt. Ware» Sie das nicht werth ?" „Das waren sie wahrlich: ich hätte das Doppelte dafür gegeben." „Nun muß ich Jbiicn aber doch erzählen, welche Frechbeit da» Weibsbild besaß. Sie drvhle mir. wenn ich den geforderten Preis nicht zahlie. wolllc sie mich aus Grund des Trauscheins für ihren Gatten ausgebeu und eS mir überlassen, zu beweisen, daß sie nicht inich, sondern meinen Verirr gebeirather habe. Ein solcher Skandal wäre mir damals sebr ungelegen getommcn, und da die Papiere, die den eyrlichen Namen meiner einstigen Braut und ihres Kindes wieder verstellten den Preis ohiichin wert!) waten, zahlie ich ihn."^ „Ich muß Sic nochmals fragen," warf hier Barnes dazwischen, „ob Tie beweisen können, daß Sie nicht der Mann der Montcubon waren?" „Geht daS nicht schon daraus hervor, daß sie mir diese Paktiere aus- geliesert hat?" „Durchaus nicht," erwiderte der Detektiv. „Nehmen wir einmal an. Sie Wären wirklich ihr Mann gcweftn und wünschten nun Miß Remien zu heirathen, würden sie dann nicht >eden Preis für eine Urlnndc gezahlt haben, die bewies, daß Ihre Ehe mit der Montalbon ungiltig war?" „Sie sind aber wirklich ein inigläubiger Thomas, Air. Barnes, und ich muß Ihnen wohl noch einen weitere» Beweis geben." Damit trat er an seinen Schreibtisch »nd kehrte mit einigen Papieren zurück. „.Hier ist ein Bekenntnis; der Person, das sie mir damals abgelegt hat, als ick den Handel mit ihr ab'chloß. Sie sehen, es stimmt mit meiner Darstellung überein, allein Eie könnten auch das für erzwungen und unwahr halten, und deshalb will ich Ihnen noch einen besseren Beweis vorlegen. Hier" — er überreichte Neuillv ein Papier — „ist der Schein über die Trauung meines VetterS mit der Montalbon. Wie manche Leute es machen, - hat die Frau ihre und meines Vetters Photographie auf das Papier geklebt. Ich frage Sie nun, Mr. Nenillv. ist das der Mann, den sie gekannt haben?" „Sie haben Recht. Mr. Mitchel, ich erkenne dieses Gesicht genau wieder, während Sie mir unbekannt waren. Dres ist der Mann, den ich stets als den Gatten der Montalbon gekannt und für einen vollendeten Schurken gehalten habe." „Was sagen Sie dazu, Mr. Barnes?" BarneS' Antwort war darauf berechnet, seine Zuhörer zu überraschen, allein sie verfehlte ihre Wirkung. „Dü. Mitchel. können Sie mir sagen, wer die Montalbon ermordet hat?" „Ich glaube nicht, datz ich diese Frage zu beantworten verpflichtet bin," erwiderte Mitchel rasch. „Dann empfehle ich mich Ihnen," versetzte Barnes und erhob sich. „Kommen Sie mit, Mr. Neuillv ?" „Gehen Sie nicht, Mr. Neuillv," rief Emily dazwischen, ehe der alte Herr antworten konnte, „Sie haben ja noch gar nichts von Rose gesehen, und wir würde» uns sehr freuen, wenn Sie heute Abend unser Gast bet unserem Hochzeitsftste sein wollten." „Ha. I)a. ha, ha. Dü. Barnes, ist sie nicht würdig, meine Fra« zu sein? Sie nimmt Ihnen Ihren Zeugen, denn ich hoffe, Sie werden die Einladung annehmen, Mr. Neuillv" „Das wird mir großes Vergnügen machen, und Sie, Mr. Barnes, muffen mich unter diesen Umständen entschuldigen und dürfen es mir nicht übel nehmen." „Gewiß nicht. Sie haben ganz Recht, daß Sie bleiben, und ich will Sie Alle Ihrem Glücke überlassen. Möge es von Dauer sein. Leben Sie wohl," sprach er und entfeinte sich. „Es ist wirklich zu arg," sprach Mitchel. „aber diese Detektivs sind manch mal ganz verrannt in ibre Ideen. Denk' Dir nur. Königin, er glaubt oder vielmcbr er bat geglaubt. Du seiest eines Mörders Frau. Was sagst Du dazu 7" Als Antwort küßte sic ihn leise auf die Stirn, verließ das Zimmer mrd kehrte mit der kleinen Rose an der Hand zurück. 16. Kapitel. Barnes entdeckt eine vielversprechende Spur. Am Tage nach der Hochzeit traten Mitchel und seine Frau eine Reift nach dem Westen an, hatten aber Dora und Mrs. Remien versprochen, vor Ende des Sommers mit ihnen in den Weißen Bergen zwammenzutreffen. Anfang Juli begaben sich Remftn's und die Han Rawlston s nach Jefferioa. einer kleinen Stadt in New-Hampshirc am Fuße der Piiniusberae. Etwa in der Mitte desselben Monats reiste Randolph nach dem nämlichen Orte und erreichte das Hotel Waumbeck mit der Post gegen acht Udr Abends, war aber sebr unangenehm überrascht, als er beim Aussteigen von Thauret begrüßt und es ihm klar ward, daß sein Nebenbuhler keine Gelegenheit zur Annäher ung an Dora Remftn versäumte. Auch Thauret war durch Randolph's Ankunft keineswegs erfreut und hielt es für besser, die Entscheidung so bald als möglich herbelzuführcn. Noch am nämlichen Abend traf es sich, daß er sich allein mit Tora auf der Veranda befand, und er entschloß sich, zu sprechen, che der Andere Gelegenheit dazu hätte. „Miß Dora," begann er ohne viele Umschweife und setzte sich neben sie, „erinnern Sie sich eines Gespräches, das wir vor einiger, Zeit hatten? Ich meine über Einsamkeit und die Sehnsucht nach einem Gefährten." ,.O >a." cnkgegnele sie offen. Warum? Wollen Sie es fortfttzen?" „Wenn Sie gestatten, >a. Sie entsinnen sich wohl noch, daß^Sie mir damals sagten. Sie könnten sich erst nach der Hochzeit Ihrer Schweller darüber ausspreche» " „Weil ich glaubte, ich würde sie sehr vermissen und mich selbst vereinsamt fühlen. War cs nicht so? Natürlich habe ich sic vermißt, aber einsam bin ich doch nicht geweicn; dafür haben Sie gesorgt, und ich bin Ihnen sehr dankbar dafür, sie waren sehr liebenswürdig." „Ist das Ihr Ernst?" fragte er eifrig. „Gewiß, warum soll ich daS nicht sagen, wenn es wahr ist?" „Natürlich, aber so viele >unge Damen verbergen ihre wahren Empfind ungen ; ich meine das Unterdrücken der Empfindungen wird heutigen TagcS von jiingen Damen für das Richtige gehalten." „Unterdrückung?" rief sie lachend. „Glauben Sie. ich könnte jcmatt unterdrückt werden?" . Nein, wahrlich nicht, und ich hoffe. Sie kommen niemals in die Lage, sich dagegen wehren zu müssen. Aber wenn Sie sich nicht einsam gesuhlt haben, dann baden Sie vielleicht an etwas Anderes gedacht, zum Beispiel an die Liebe?" „O. das?" „Ja, das ist die Frage, über die ich Ihre Ansicht Horen mochte. Glauben Sie, daß Sic glücklicher oder unglücklicher sein würden, wenn Sie Ver- hciratbet wären?" „Das ist schwer zu beantworten, denn das käme daraus au, wie — nrri», Mann wäre, nickt wahr ?'