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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.04.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050401018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905040101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905040101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-04
- Tag 1905-04-01
-
Monat
1905-04
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.04.1905
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r»r. Ul. Seite 2. Sonnabend. ». Avril LUOl; Dr Gtudt Mitteilungen über den Stand der Genickstarre in Oberschlesien machte, einer Krankheit, die der ärztlichen Wissen ichast «ine schwierige Ausgabe stelle ferner verteidigte der Minister den dem Abgeordnetenhaus vorliegenden Gesetzent- wurs detressend »ie Bekämpfung von Seuchen, gegenüber einer Kritik ded früheren Landwirtschastsminislers Freiherrn LuciuS v Pallhausen Tie in dem Entwurf aufgefichrten Seuchen hätten lahrlich 120000 Todesfälle zur Folge, die im Reichsieuchen- geie« aufgefichrten. einschließlich der Cholera. nur 800, ohne die Cholera nur 100. Abgeordnete verschiedener Parteien haben im Abgeordnetenhaus« den Gesetzentwurf eingebrocht. der be- stinimi: -Die Annahme von Mutungen auf Steinkohle nebst den mit diesen aus den nämlichen Lagerstätten vorkoinmenden Salzen findet vom Tage der Verkündigung dieses Gesetzes an auf die 'Dauer von 5 Jahren bei den staatlichen Bergbehörden nur noch insotveit statt, als die Mutungen auf Grund von Schürfarbeiten schon vor dem 31. März d. I. begonnen worden und." Außerdem wird in einer Resolution eine Aenderung des ZerggeietzeS über das Muten und die Verleihung des Bergwerks- CigenlumS verlangt. Zur Reise de» Kaiservaare». Tanger. Der Abschied des Kaisers von Lissabon war von gleichem Gepränge begleitet wie der Empfang. Die Verabschiedung des Kaisers vom König, dem Kronprinzen und den Infanten an Bord der ..Hamburg" war sehr herzlich. Der Kaiser war in sehr fröhlicher Stilinnung. Der deutsche Gesandte Graf Lattenbach schiffte sich auf der ..Hamburg" zur Weiterreise nach Tanger ein. Ferner ging der Militärattache Major Freiherr v. Wenden, zur Teilnahme an der weiteren Mittelmeerfahrt an Bord. Bon gestern mittag an wurde die Fahrt bei ruhiger See und herrlichem warmem Wetter an der spanischen Küste entlang wrtgeietzt. Langer. Die „Hamburg" und der „Friedrich Karl" trafen beute vormittag 8 Uhr auf der Reede von Tanger ein. das in der Morgensonne sehr malerisch dalag. Tos Bild der von der Zitadelle überragten weißen Häusergruvve, die ein« alte Mauer um'chließt. war von eigenartiger Schönheit. Die sehr stark- beweaie See machte die Landungs-Verhältnisse schwierig. Der deut'che Geschäftsträger o. Kühlmann mit den Herren der Ge sandtschaft kam an Bord der „Hamburg" und wurde vom Kaiser empfangen. Einige auf der Reede seit Juli ankernde ",'anzönsche Kreuzer feuerten Salut, sie halten über die Toppen ge'laggt. Die Mannschaft stand in Parade. Tie alte Strand- batlerie von Tanger wlutierte gleichfalls. Der „Friedrich Karl" erwiderte die Salutschüsse. Zahlreiche Ruderboote, von Mauren ui bunt leuchtenden Gewändern bedient, umkreisten die „Ham burg" Ter Komma »dank der französischen Kriegsschiffe kam an Bord und meldete sich beim Kaiser. — Der deutsche Ge ck, äst st rage r v. Kühlmaun erhielt den Noten Adlerorden t. Klasse, auch dem Gesandtschastsperwual sowie den ältesten Vertretern der Deutschen Kolonie und dem deutschen Konsul in Fez wurden Auszeichnungen verliehen. Tanger. Infolge der sehr schlechten See blieb „Friedrich Karl" noch auf der Reede. Tie Landung deS Kaisers erfolgte erst lE/r Uhr vormittags. Tanger. Zum Empfange Kaiser Wilhelms schmückt auch die französische Kolonie auf Anregung der fran zösischen Geiandtschaft ihre Wohnungen. P a r i s. Im Munnerraie gab Delcassö bekannt, daß er heule in der Sencitsmznng alle Aeußerungeu des 0) r asen Bülo w über das sranko-englische und oas sranko-spanische Abkommen besprechen und dabei betonen werde, daß sich bezüglich Frank reichs .Haltung oder Absichten irgendwelelies Mißtrauen nicht rechtfertige. Neapel. Die Zusa-mmen-knick des Deut s ch e u Kaisers mit König Viktor Emanuel findet am 6. April statt. Das italienisch« Geschwader geht in Santa Lucia vor Anker. Berlin. lPriv.-Tel.> Der Kaiser hat in Lissabon neben Deputationen der deuffclzen Kolonien von Lissabon und Porto auch eia« Deputation der deutscheil Glasarbeiter aus Amora empfangen. Diese hatte, obwohl der deutschen sozialistischen Partei angehörmd. bei der Nachricht von dein bevorstehenden Kaiserbesuch spontan beschlossen, eine Deputation zu entsenden und dsm Kaiser einen silbernen Teller als HuldiguugSgescheiik zu überreichen. Als in der diesen Beschluß fassenden Versamm lung von einem der Anwesenden Widerspruch erhoben wurde, da Herr Bebel mit einem solchen Gescl>enk nicht einverstanden sein würde, wurde dem Sprecher von allen Seiten entgegnet. Bebel und die Partei-ieitnng in Berlin gingen sie nichts an. sie seien freie Männer. iuid wenn der Deutsche Kaffer ins Ausland käme, wollten auch sie. wie alle anderen Deutschen, ihrem Kaiser huldigen. Nach einem telegraphischen Bericht hat die von dein (Gesandten vermittelte Audienz dann stattgckunden. Der Kaiser nahm das Geschenk der Arbeiter sehr freundlich entgegen, sprach mit den einzelnen über ihre Arbeit und spendete der Arbeiter- kolonie ein größeres Geldgeschenk. Russisch-javanischer Krieg. Petersburg. Der Oberkommandierends General L i n e- wlisch telearapkiert von geiiern: Die Lage ist unver ändert. Der Feind entfaltet Tätigkeit östlich von der Eisen bahn. Heute Nacht hat es stark ge;chneit: kein Wind. Petersburg. (Priv Tel.) General Linewitich erließ fol gende Kundgebung an seiue Armee i In vielen Schlachteil habt Ihr die heftigsten Angriffe des Feindes aiffs tapferste abge- ichlggen und ihm ungeheure Verluste zugeffigk Ein jeder erfülle mgiinhast seine heilige Pflicht gegen Zar und Vaterland. Ter Feind kann der russischen Tapferkeit nicht stgudhalten und nnans börlich kommen uns Verstärkungen. Möge Gott Euch in der tominendeil Schlacht bcistchen. Petersburg. Zu der heutigen Meldung der Londoner „Times", Rußland und Japan hätten Rooseoelt zum Vermitt ler gewählt, die Verhandlungen seien bereits im Gange, und man könne bald die Ein st eliungder Feindseligkeiten erwarten, bemerkt die „Petersburger Telegraphenagenlur": Hier ist nichts davon bekannt. Petersburg. Ans Gundschulin wird gemeldet, die Javaner haben in ffer ganzen Provinz eigene Verwal tung eingerüzrt, sie haben die chinesische Post in ihre Hände genommen. Aus den Straßen sieht man lapanische Polizei. Die Eisenbahn wird in aller Eile auf die japanische Spurweite um- gewandelt. Paris Der „Agence Havas" zufolge ist die Nachricht eines englischen Blattes, der japanische Gesandte in Paris. Dr. Motono. habe in der letzten Zeit mit dem Minister 'es 'Auswärtigen. Teleassc-, wichtige Besprechungen in dessen Privatwohnung gehabt, nicht zutreffend. Pmris. lPriv.-Tel.) Der Petersburger Vertreter des ..Matui" Gaston Lerouz gibt ans gmnd amtlicher Mitteilungen eie bisherigen Verluste der Rn s s e n ans 435 000 Mann und die Ausgaben für die Besitzergreifung der Mandschurei und den Krieg auf 2 Milliarden Rubel a» Zur Lage in Rnstland. Petersburg. Laut Mitteilung der Kanzlei des General- aouverneurs Trevow entbehrt oie auswärts verbreitete Meldung, wonach gestern gegen General Trepow ein 'Attentat verübt worden sein soll, der Begründung. Offenbar ist die falsche Mel dung ans den Vorfall von gestern abend zurückzusührcn. wo ein Individuum in Dienffmannstracht an der Ecke der Großen MorSkaia uns der Postgasse Rcvoloerschüsse ocff einen Geheim polizisten crbg-ro. Petersburg. Die Petersburger Telegrapbenagentur er klärt bezüglich eines oon der Wiener „Zeit" und nach ihr vom Londoner „Standard" veröffentlichten angeblichen Interviews des Generalgouvern.'urs Trevow: Da oon Trepow kein Vertreter der „Zeit" empfangen worden sei, so gehörten jene Mitteilungen über den Generalgonverveur in das Gebiet der Phantasie. Warschau. iPriv.-Dcl.) Gegen den Gehilfen des Polizci- präseltcn Bulvgin feuerte gestern in Dünaburg ein Unbekannter drei R e v o l v e r s cb ü s s e ab, wddnrch echterer schwer verletzt wurde. Ter Attentäter ist entflohen. — Tie aufständische Be wegung unter der ländlichen Bevölkerung nimmt noch stnmer zu In TobScv kam es zu einem blutigen Zmanimenstoße zwischen pliiiideriiden Bauern und Militärs, wobei mehrere Bauern getötet, zahlreiche verwundet wurden. — Der Zustand des beim Bonibe»- attentat in Warschau verwundetc» Polizeicbcts Baron v. Nolcke» hat sich ernstlich verschlimmert. — Die Stadt Jalta liegt, taut Meldungen von dort, zur Holstein Trümmern. Der Schaden wird ans 5 Millionen Rubel geschätzt. Sewastopol Das hiesige Depot der russischen Dampf- 'chiffohrls-Gesellschaft ist non entlassenen Arbeitern in Brand gesteckt worden, Es «st erheblicher Schaden entstanden. Berlin. lPriv.-Lelj Dle Sftmtzie ..«oroo. Allgem. Ztg." widmet Bismarck» Gedächtnis «inen Leitartikel, in dem es heißt: „Welchen Weg unser Volk zurückgelegt hat. seitdem Bismarck in seine Geschicke einzuareisen begonnen, davon ver mögen schon heut« jüngere Geschlechter sich nur schwer «ine klare Vorstellung zu blitzen. So außerordentlich ist die Umwälzun- in unserem aesamten zeitgen-ssischen staatlichen Dasein, daß man alle fruchtbaren Regungen auf sein«» Genius all» Ursprung», quell zuruckleitet. ^ ^ nicht aber hat er me >«8 »ollioae«. in der . , ^ ... „ „ kraft oebenet sind." Weiter heißt es in dem Artikel: „Die klar« Erfassung des Nationalgedankens in der territorialen Begren zung aut das eigentliche Deutschland war ihm zu jeder Zeit ein untrüglicher Leitstern, der ihn vor dem Ab irren auf die Bahnen cuier Prestige- und JnterventionS-Polrtik bewahrte. Durch ihn ist daS deutsche Volk als ganzes zu einer in sicst gefestigten, geschlossenen nationalen Persönlichkeit geworden, be deren Lebensäußcrungen dem Auslande gegenüber lediglich reale Interessen, nicht aber Eitelkeit und Ehrgeiz bestimmend sind.... Fürst Bismarck hat die materielle und die ideelle Grundlage geschaffen, auf der sich die natürlichen Gaben deut scher Schaffenskraft und deutsch«» cschasfensgeisteS entfaltet haben und, sofern unser Volk sich selbst treu bleibt, auch in der Zu kunft weiter entfalteg werden." Berlin. lPrrv.-Tel.) Legationsrat Dr. Schn««, der zurzeit in der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes tätig ist, begibt sich binnen kurzem nach Samoa. Er soll dazu berufen sein, den bisherigen Gouverneur von Samoa. Dr. Sols, zu ersehen. — Der Vortragende Rat im preußischen Finanzministerium, Geheimer Finanzrat Lackomi, erhielt das Kointurkrcuz 2. Klasse des sächsischen Albrechtsordens. Leipzig. lPriv.-Tel.) Die hiesigen Tapezierer meister haben sich zu Einigungsverhandlungen mit den ausstän digen Gehilfen vor dem Gewerbegerichte bereit erklärt, wenn zuvor der Generalstreik ausgehoben wird. Leipzig. lPrtv.-Tel.j Der Rat der Stadt Leipzig be schloß -Steuerfreiheit für solche Kriegsoeteranen, deren Einkommen l300 Mark nicht übersteigt. Oberhansen. (Priv.-Tel.- Nicht allein sozialistische, sondern auch bürgerliche Blätter des Ruhrreviers lenken die Auf merksamkeit auf die stetig zunehmende Erregung unter den Bergleuten wegen zahlreicher Feierschichten, wodurch ein nach dem Ltreik sich doppelt empfindlich machender LohnanSfall herbei- gefütnt wird — I» der „Dortmunder Arbeiterztg." wird an der Hand statistischen Materials angegeben, daß auf einzelnen Zechen daS W a g ennnll e n wieder in voller Blüte iteht^ desgleichen die künstliche Verlängerung der Schichtdauer. Als Schikaniernug sondergleichen wird es betrachtet, daß die Bergleute ans einzelnen Zeche» sich bereits 20 Minute» vor der Einfahrt zur Mittagsschicht eiiisindcn müssen. Dabei stehe daS Straswese» in voller Blüte. Ans die bezügliche Beschwerde hat man geantwortet: „Jetzt werde nach dem neuen Berggesetz bestraft." DaS Blatt fordert die Bergleute ani. bei zelten zu rüsten, da es so nicht weitergche. Tarno >vitz. Der 33jährige Rabbiner D r. Emmerich ist noch viertägiger Krankheit an der Genickstarre gestorben. W i e n. Der österreichisch-ungarische Botschafter in Berlin, v. Szögyenv. ist ans Budapest hier eingetrofsen. — Ter Reichstagsabgeordnete Wolffkzardt iStädtewahlbezirk Marburgs hat sich heute Nacht erschossen. W i en. Aus Grund eines Gutachtens einer behördlichen Kommission, der u. o. der Psychiater Professor Wagiier-Iaureck un-d mehrere Mitglieder des obersten Lcinitätsraies angehörten, wurde Vas polizeiliche Verbot des öffentlichen Auftretens der Schlaftänzerin Magdeleine bedingungslos aus gehoben. Pari s. lPriv.-Tel.) Auf der Bahnstrecke Paris—Orleans werden augenblicklich Versuche mit einer neuen Schnell zug l o k o in o t i v e angestellt, die bedeutend größere Schnellig keit zeigt, als die bisher benutzten. Die neue Maschine fährt 120 Kilometer in der Stunde, so daß bei der Fahrt Paris— Bordeaux eine Zeitersparnis von 1>'> Stunden eintreten würde. Amsterdam. «Meldung des Reuterschen Bureaus.) Die Die Angebote schwankten zwilchen Ter ZnteilnngSknrS ist auf 04,51 neue dreiprozentige Anleihe, die die Regierung ohne Vermittlung von Bunten dem Publikum direkt angeboten hat, ist fünfmal gezeichnet worden ^ W>-r und 100 Prozent, festgesetzt. London. König Eduard bat, wie verlautet, seine Reise nach Kopenhagen aufgegeben. Man tvill wissen, daß er der Königin Alexandra nach dem Mittelmeer« nachreisen werde. Es wich als möglich bezeichnet, daß er aus der Rückreise Paris berühren werde. Die Abreise dürfte am 6. 'April ersolaen. London. „Birmingham Daily News" veröffentlichen ein Interview mit dem Herzog von Orleans über dessen bevorstehende Expedition nach dem Nordpol. Der Herzog er klärte. er beabsichtige nickt, einen neuen Rekord auszustellen, sondern lediglich wissenschaftliche Forschungen vorzunehmen: 'er wolle die Gegend zwischen Spitzbergen, dem Franz Joseph- Lande und dsm neu entdecken Zembla-Lande erwrschen. K o n st a n l i n o p e l. Die Engländer sollen kürzlich den Hcffenort El Cadar im Vilajet Bafforah, gegenüber der unter englischem Protektorate stehenden Bahrein-Iniel besetzt haben. Die türkische Herrschaft über El Cadar ist nur nominell: wirklicher Herrscher ist der dortige Scheck El Gastein, ein reicher Perlenhändler. der sich des Schutzes des Imams von Maskat erfreut. Die Engländer sollen dort gelandet sein und den Hafen reguliert haben. Dieie Nachricht veranlnßte lebhafte Erörte rungen im Ministerrate. Die Pforte wird gegen diese Vorgänge Einbruch erheben. K o n st a n t in HV e l Marschall Riza Pascha hat vor gestern von Hodcida ans den Vormarsch gegen Sana, den Haupt ort von Pemeu (Arabien-, angelreten. IRacsitS «iuacstenve Deveickieu befinde» sich Seite 0. IN -LSiue.Z »redtt 2N>.—. rieioitt« IS?.-. Lreidner vank 17»,— Llaatitohn I«» s» c-omd-rdci- lii.SÜ. Lauratziiti- r«1 «v. n»sn» »«ld — PmiuqMrl, —. Lürtenlol« —. F«ll. c» Udr n»chmil»aa. Siini- ÜS 82-/,. p'a»«n,r >00 10. Spa-I-r g- 32-/,. Neu« venugielen V.--. riinen (»Nliic. «nie,«)»' 10 20 7ur-e Nol« I2« t0. Otto» mmckonk 808 —.. Hciatsdadn ——. c-oml^crdon 84,— Lehr lest >«»>»»,21. M-trz. o»rm. ll Uhr »0 Min. Weller: Schon. 2>/,«-,I«°n-. »l»,„«l8-a«r «oiiop. Dtich».«.-«ni 9U>/, HiaNener 84/^lr-enr.chold. <»/, Japaner Suttthe IS2>,«4,„,»e« «°/, . . >»8 »°/,kon,.M»rII. «°/» „ „ SS--, 2»/„Shi».z»,I. — 8» «»gen 4«,. »'/.I. . ^ M'/. 2. »nc. rucken 104 L»on>an8»»I 8» «Huri,red 88 r«»««r4 >82' , '«oioN'18» 88-»N>« rinio Bali an« Oht» 88>-, OanadaPac. SU/, Sbil.-Mili» «7»,, üouUnUI, >«>/, I4',,j««rf. «kom. b». «8>,. 2 Venezuela l7>/, chngl.Noniol»: 8 »urou Werte; 85 Dnerttanor: NI- , Oraen mter: 182-. »ili-atr.M«»,,: l80 r,nd,n>: Stetig. Ü7SV «l. 2784 «. OlerArtech Äni.494, Gi-auier HRMdurq. st Man. Gold »>. Barren ,r. Nlloar. Silber in Barren vr. KUoar. 77.75 Br. 77.25 S. viril, -vrodulie-ttnarkt. Wette» r-r M8r> 22 88 oer V!ai--Xuguft 24.20, man. Sririiu« rer MUtj 48-8 per S-ridr.-Dezdr. 4178. sieiig RUböl per Mär, ro 80, per Lepl <Dez. ko,-, ruhig. >o»»on. «Geireidemarlto Sngi. Weicen «>->>g iremder ruhig, ileltg. amerik. Mai« Nau. lonnuer uommeU unaergnd-ri.lMehl irUge. Serfte tesi Hafer stetig. — Wetter: Schön. Oertliches und Sächsisches. — Se. Majestät der König hat die Versetzung deS Staats anwalts Tr. M e y in Leipzig an die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Dresden und des Staatsanwalts Harnisch in Dresden an die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Leipzig ge nehmigt, dem Landrichter bei demielben Landgericht, Adam, die nachaejuchte Entlassung aus dem Staatsdienste bewilligt und den Assessor beim Amtsgericht Chemnitz Gum »recht zum Amts richter bei diesem Gerichte ernannt. — König Friedrich August ließ der Tochter des Herrn Bergldirektors Schenk in Burgk, Fräulein Lissy Schenk, die dem Monarchen gelegentlich seines Besuches im Plauenschen Grunde ein Bukett mit entsprechender Anwrache überreicht hotte, eine goldene Brosche mit Namcnszng zuaehen. — Herr Schuldirektor Dr. Phil. Julius Richter in Dresden, der zum Nachfolger des König!. Bezirksschnlinfpektors Schulrats Lötzsch in Glauchau ernannt wurde, steht im 45. Lebensjahre. Er wurde 1380 Hilfslehrer in Ebersoach, 1885 Lehrer in Leipzig-Reudnitz, 1891 Vizedirektor, 1893 Direktor in Glauckau und t895 Direktor in Dresden. — Die von dem Verwalter des Iühstädter Reviers, Ober förster Wilsdorf, nachgesuchte Versetzung in den Ruhestand ist genehmigt worden. — J-m Jahre 1904 sind im Königreich« Sachsen an indirekten Abgaben einschließlich der Zölle und Reichs st «uern von Staats wegen insgesamt 72 292 022 Mk. gegen 72 7öS 413 Mk. im Vorjahre, mithin 466 391 Mk. weniger verrlnnaffnck worden.' Bon der Gesämtiumme entsteint v« 402 218 Mark aus Zölle und Reickzssteuer» und 5889804 Mk. aH -b. laben, di« für sächsische Rechnung erhob«, wurd««. B« den ür Reichsrechuling erhobenen ein^lnen Arten von Abgaben takteten sich die Einno >i« Tabaksteuer 286 ' >.baßdieZöll,^7»7gb7. dl« Tabaksteuer 104. vre «alzilmer 1 i ^ 1750 851. di« Maischbottichsteuer 1491 ISS, die 4 oerbrauchsasbgab« und der Zuschlag dazu 7 S636YH. 316, di« Zuckersieuer ». dte Branntwein- _.,.„^be wch der Zuschlag dazu 7 863663. di« Breim. steuer 233 SÄ. dir Gchaiunwelnsteuer 58 858, die Vrausleuer 3070 770. die Uebergonasabgabe von Bier 1 10V 867, der Spiel- kartenstempel 107 327. die Reschssteinpelabgob« 2 368 098 Mk. er- brachte». Von den für sächsische Necheuma erbotxnen Abaab« eiüsielen auf di« Schiachisleuer 5 466 83V. vir Ueberganasabaab« von Flnjchivelk 361S17. di« Veroranchsäbaab« von Fleeschwerk 61646 Mk. Mindernnnohmni hatten inSoesmiderr dz« Zölle l— 1712 614 Mk). Mebreinnahinien insbesondere di« Reichs- stempelabgabe Iff- 683 431 Mk.) und dt« Schlachtsteuer i-j- 271 957 Mk.s zu verzeichnen. Von den einzelnen Haupt- zollämtern hatten die höchsten Gesamteinnahmen di« HanptzoU- ämter TweSden I mit 18 688 226, Leipzig I mit 16 561S04. Ebemnitz mit 5 554 707, Schandau mit 4 493 456, Plauen mit 3 741 762, Meißen mit 3 474 390, Bautzen mit 3150 451 Mk Die höchsten Euuuchmen an Zöllen hatten die Hcrupt-ollämter Dresden 1 und Leipzig I zu oerzeichne«. und zwar da» Haupl- zollanit Dresden I mit 18 008 770, das Hanvtzollamt Leipzig I mit 12100111 Mk. Die höchsten Einnahmeberräg« hatten bvi- nächst zu verzeichnen bei der Tabaksteuer daS Haupt,ollcnin Leipzig I mit 88 996 Mk.. bei der Salzsteuer daS Hauvtzollomt Cheulnitz mit 164 010 Ätt., bei der Zuckeckteuer da» Hauptzotl- amt Bautzen mit 679 306 M., bei der Maifchbottichsteuer da» Hauptzollamt Grininia mit 313 384 Mk., bei der Branntwein- Verbrauchsabgabe nebst Zuschlag das Hauptzollamt Leipzig I mit 1 493 042 Mk. sdie nächst höchste Einnahine hatte das Haupt» Zollamt Dresden l mit 1 '284 233 Mkü, bei der Brennsteuer das vauptzollaiiil Dresden I mit 66 021 Rick, bei der Schaumwein- steuer daS Hauptzollamt Leipzig I mit 30 554 Mk.^bei d«r Brau- steuer daS Hauptzollamt Leipzig I mit 463 684 Mk. sdir nächst höchste Einnahme hatte das Haiwtzollamt Dresden I mit 450385 Mark!, bei der Ueberaanasabgabe von Bier das Hauptzollamt Plauen mit 967 305 Mt'., vei ' Zollamt Zwickau mit das Hauvtzvllamt Di ,, . . .. böchste Einnahme hatte das Hauptzollamt Leipzig I mit 840 301 Mark!, bei der Sciilnchtstener das Hauptzollamt Leipzig I mit 850 176 Mk. ldie nächst höchste Einnahme batte das Hauptzollamt Dresden I mit 786 416 Mk.>, bei oer Uebergaiigsabgaoe von Fleischwerk da« Hauptzollamt Leipzig I mit 126 578 Mk. ldie nächst höchste Einnahme hatte das .hauptzollamt Dresden l mit 96 308 Mk.j, bei der VerbrauchSabgabe von Fleischwerk das Hauptzollamt Dresden I mit 24 191 Mk. ldie nächst höchst« Ein- ncchme hatte das Hauptzollamt Leipzig I mit 16 939 Mk.s. — Die Zähl der außereiatmäßigen Vizefeldwebel und V i z e w a ch t in c i st e r beträgt vom 1. April 1905 ab dis aus weiteres wie bisher: »> bei der Infanterie und den Jägern des 12. Armeekorps höchstens 105, des 19. Armeekorps höchstens 125: Ist bei der Feldartillcrie des 12. Armeekorps höchstens 4, des 19. Armeekorps höchstens 4: es bei dem Fußartillerie-Reglment Nr. l2 höchstens 11: cl> bei den Train-Bataillonen höchstens je 1. Hierbei sind bereeknzet: zu »! für jedes Infanterie» und Jäger- Bataillon 5 Stelle:/, zu l>> für jedes Feldartillerie-Regiineni 1 Stelle. Boi den Pionieren können — wie bisher — dis ans weiteres keine außeretatmäßigen Vizefeldwebel bewilligt werden. — Von jetzt ab sind die Kanzleien der König!. Ge- r i cht s b e h ö r d e n wieder nur bis nachmittags 6 llhr ae- öffnet, dafür beginnt die Erveditionszeit morgens 8 Uhr. An de» Sonnabenden ist die Geschäftszeit eine ununterbrochene bis nachmittags 3 Uhr. Nach dieser Stunde werden an diesen Tagen nur noch dringliche Sachen erledigt. — Bei der heutigen B i s m a r ck - I e i e r des Konservativen Vereins in der Kuppelhalle der Ausstellung werden vom Dresdner Mannergesangverein (Duc.: P. Schönes und vom Gesangverein der Staalseisenhahn- beamten tD>r.: M. Jüngers außer volkstümlichen patriotischen Gesängen die ,,Fri'rhIine,sstürme" von Eurti und ein eigens für dicke Feier gedichteter Hvmnns: „Heil Bismarck!" für Männer chor, Baritonsolv und großes Orchester von Paul Schöne zum Vortrag gebracht werden. Herr Opernsänger Gustav Jricke wird außer dem genannten Solo noch »Frirdrichsruh" von K. Pretzsch singen. — Vom I. Avril ab sind die Postanweisungen n«ch D e n t s ch - O st a f r i ka von den Absendern nicht mehr in der Markwährung, sondern in der ün Schutzgebiete geltenden NupieiM'ährung ll Rupie — IM Heller ---- Ibß Mk.s auszustellen. Ebenso sind auch die Nachnahmen aus Einschreib-Briefsendungen sowie auf Briefen und Kästchen mit Wertangabe nach Deutsch- Ostafrika vvn den Absendern in der Rupienwährung anzugeben. In der Richtung aus Deutsch-Ostafrika werden die Postanwei- sungs- und Nachnahmebeträge wie -bisher auf die Markwährung lauten. Der Verein für Verbesserung der Franen- kleid » ng hielt am Donnerstag in Meinyolds Sälen einen Vortragsabend ab, der infolge der Reichhaltigkeit des Gebotenen ehr lehrreich war. ^ Da nur ein geringes Eintrittsgeld erhoben wurde, war allen Schichten der Bevölkerung Gelegenheit zum Besuche gegeben: Saal und Galerien waren denn auch dtcht- gcsnüt. um die Frage der Franenkleidnna, an der nicht nur ihre Trägerinnen interessiert sind, von allen Seiten zu beleuchten und klares Verständnis für das Thema zu envecken, sprach zunächst Herr Frauenarzt Tr. ined. Weißwange und stellte sckt, daß die Gesundheit unserer Frauen, auf denen das Glück und der Stolz unseres ganzen Volkes basiere, nicht im Verhältnis stehe zu >en Fortschritten, die die Volksgestindheitspflege auf allen Gebieten gemacht habe. Diese Fortschritte müßten dazu geführt haben, daß die Frauen gesünder und lebenskräftiger seien, als es der Fall ist. Die Frau müsse sich über die ihr drohenden Schädlichkeiten klar werde». Von den vermeidbaren, die Gesundheit und Lebens- rendigkeit beeinträchtigenden Schädlichkeiten griff Redner nur die eine heraus, und zwar die Kleidung in ihrer heutigen Form. Zum besseren Verständnis führte Redner eine Reihe von Licht bildern vor, die mit der Projektion der Venus von Milo begann, um den Hörerinnen die Linienführung eines Ideals werblicher Schönheit vor Auge» zu führen. Im jchrofsen Gegens«tz zu dieser Jdealgestalt standen die Bilder von aus dem Leben aufgenom mener Frauen, die jahrelang das Korsett getragen haben und die die dadurch gebildete Schnürsurche in hervorstechender Weise auf- ^ echten. Unzweifelhaft würde durch letztere die Lage der inneren Organe verändert, der Eintritt der Wanderniere sei die Folge. Das Tragen der Röcke um die Hüfte» gebunden ohne Korsett sei ebenso gefährlich als das Korsett selbst. Der in dicken Fällen ansgeübte Druck rufe einen Fettansatz hervor, der die Muskulatur erschlaffe, wodurch Krankheiten, wie Magen- und Darrnleiden. ja elbst Bleichsucht ic., gezeitigt würden. Darüber, wie die Schädi gungen zu vermeide» sind, gab in eine», zweiten Vvrtraae die VcreinSvorsitzende, Frl. Ella Law, zahlreiche praktische Winke. Tic Frauen für den Kampf des Lebens tüchtig zu machen, dazu gehöre vor allen Dingen strenge Beachtung der Reinlichkeit des Körpers. Unsinnig sei cs, nachdem man sich sorgfältig gereinigt habe, ein Korsett anzulegc», das nie gewaschen werde, obwohl es eine Menge Schweig anfgckangt habe Schon aus dem Grunde ei cs zu empfehlen, ein waschbares Leibchen zu tragen. Um sich gesund zu erhalten, sei die Hauptsache die Form der Unterkleidung. Zahlreiche Lichtbilder unterstützten die Ausführungen der Vor tragenden. An die Lichtbilder reihte sich die Vorführung von Ober- und Unterkleidung, wie solche vom Verein angcstrebt wird, ' Puppen gezogen und an lebende» Modellen dargestellt, damit alle Ainvcseilven ein völlig klares Bild von der praktischen senvendbarkeit und dem gefälligen Aussehen machen konnten. Unter de» Modellen befanoen sich Äcscllschafts-, Straßen- und Wirtschaftskleider. Hohen Wert legen die Bestrebungen des Ver eins ans die Bekleidung unserer Jugend. Damit auch in dieser Fraize keine Lücke bleibe, waren Kinverkleider ausgestellt, darunter ein Tnrnkleid für Mädchen, dessen Einführung der SchulauSschuß deS Stadtrats zu Leipzig warm empfiehlt. — Nächsten Donners tag hält der Verein im „British Hotel" eine AuSknnftSsitzuua ab, wo jedermann kostenlos Rat erhält, des ferneren erteilt die rührige VereinSpvrsitzende Frl. Ella Law in ihrer Wohnung, Moltkeplatztz, Montags von 4 brs 5 Uhr uiientgeltlich Ratschläge. Damit d«r Gedanke des Vereins immer weitere Kreise erfasse, erhielt jeder Teilnehmer der zahlreichen Versannnlung, die fast ausschließlich von Fronen besucht war, eine gedruckte Anleitung zur zweck mäßige» Verbesserung getragener Kleidungsstücke. — Bon derdiirchdie Deutsche KolvnialgesellschLtt veranstaltete» Woblkahrtslotterie für kolonial«
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