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Dresdner Nachrichten : 30.08.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188508302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-08
- Tag 1885-08-30
-
Monat
1885-08
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.08.1885
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Ke. f. an. Milt. >. s. pf" /agcn ksrißea llfieulig a Posten . feinste >dn»r Postpl. -r. l'. 7A6. <§ 5- r- - - res. tnr empfiehlt kl ö1«vn lliill'ilt 'r. 8V?!.. lkoNiöM. esöen öangeftr . Wallacb, ,uss Land verkaufen stkof ,ur ryer. e 91. heilt gewährten ichen Me» «en. <vc- ,nd Haut- aamentltch auch in llen, ohne Patienten, erzlo». Zu U-. <-«. m Erfolg wie neu en Klein» t Sichrer. U»r»s«r»«U' Stelle« U »Ich-, »SS Reust .Dresden. Naricultc. » »i» «aclttaitt. l> Nile »sniilu,» dt» » «in. I» «eull»»': «iofter-. » nur o» Wo»<ula,cn »t» , u»r. Na,»,». LI« Npoiligc Pein- »cletc-. u LN»«n>ld Ptzi Unter «in- °c>au»t tz«»'Plo »inc «nranir, sttr oa» »ä. ln-'ct'»« «»ilcpktueu »er In, inalt >»>cd nickt ««»«den. «ulwiir- ,i« Intecinncl-Autiriice g'»eu Prä- nucuerandezabiun» durO, Bnetmocle« ,dn «uunnMInni, 6 SUden li P,n. Oncecc»« Ülr vionin, oder »ack g«N- ,oge» PeUi.eUe A> -sp. Inlerot« nelimen o». A»»«l-c,n-i8u,«ain! von l HäaUnfteln u. veotei. !»ud. ÄtoY«. i jau»r u L».. Invaudendaiil, «. MNNe»S"U», R. »ikd-Magdedura, ^ .Narck-Holl«. v. Arndi-BertinV., - Sl.iu l-sumduc«, P,oU,I>r««U,. i : RNNaovr rtiigel. Manuiciipt«' leine ««rdindliitzlclt. LNKSN- llSilLNStLlt „ »ressten. , / v»r Tageblatt für Politik, NnkeMllum. üesltMrrtrkeiir. SkstiitniLt. KrmKiillsse. l'rußeriitrundv 4lt, 1k. dipreeli/elt: IS-12 uustlk-4 1-llr. > M dkIMaaL«;» la»-v»!»rt», ro^änoir« onen üotelmn j ä«c vr«»a»»r ü«wLI1»ci»I«rt». c«proänccrc u»d H»Ic>mimr«o o 8tielt»u io ! - adinot-d'onvnr 8lüed IL p».. 12 nliiolt iool «I»x»or»r ZI-Op» > dl. ?i ?ki l^riklnastdilelai» do»lel>t«» »»» Nrexi», ,»ä »ilel>.l»rk«r Sedreol». ! >1- 1/ltUINVIUIIUVI', ,2 8v oll inol. A,p,> 2 dl i LubNUirUed» UlaitriN« kroieliel«, Morckoo »n»t>> »d»»rvd»a cuui n»ok »ns- »Sri» frooeo v»c»»i>ä>. äk. N»»p«o» »rssilvu, L 8opkl«n»1r. S o. I7ll«uirntk«r»tr. 21b. am kostplntr. — KInaerIlltto. Oael V1«»Ivr»«u» 0awpf-kritt-kitbriIc I»NL8v«Ii. eEe«-«>)tÄk^Ä4e»sv LI. LseliLelröl's ? Uotsl Lw«rI1vllllof. » Spezialität: ^u§3dur§sr Xronen-Lräu, ^ b»«rlv r»U88vr»nnte. !» MWT^!«.-UMSrN Pi'. Mtzr'z 8lvrMLl-^llIÜLS se»M iich Ualiß.rkl««t-8t«av .722.11 Ledisins Haclli.. . L,L. » »MV» R»»T»» »»L»»«T»^V ytzltzp vvN l2 »ilSI-lr LN 2-12. 30. Zahr-aug. Autiase: 40.000 Lrpl. «»»aaiikn Mr den na. >u»uft: Ottwln» «ltilerer Liärle bei burchschntiilich 1 »itilerer BrwdNunq, mt« ,ci>-und stellenwrtsrn Sitedersiliiijnrn Temvcramr ! Z>»««»LbpH 1ed?i.d. wenig ueranderl. Bemerlong: -ietgnng zu örtlicher Gewillerbildnng. ! K Sonntag,.M. August. Ur i>en UonaL Sepleinöer werden Abonnements aus die „Dresdner Nachrichten" in der Expe- litio». Marie»strahe Nr. IS, zu 00 Plennigen. für auswärts bei den Kaiser!. Postanstaltcn i»> deutschen Reichsgebiete zu 02 Pfennige», in der Lestcrr.-Ungar. Monarchie zu 77 Kr. excl. Agio zuschlag angeiwnuiieu. VeraiilworUichcr Rcdalieur siir Pvltlifchkö l>r. Emil Bierev in Dreodeit. Unter dem Glanze der Kreinsiercr Festtage sind die Verkomm- -liisc der inneren Pvlilik Deutschlands vvrübergehcnd in den 2chal len getreten. Doch hat die Urkunde, mittelst welcher die Bismarck- st'cndc als „Schönhauser Slünng" ins Leben trat, Aussehen und Widerspruch genug Mahren, als daß man diele Angelegenheit ganz mit Schweigen übergehen könnte. Auch jetzt, wv die BiSmarck- spcndc abzüglich dcS Gnlskauss das Dasein einer inristijchcn Person zum Borlheile der Philologen erhielt, hat sich nirgends in der gan zen Presse eine einzige beifällige Stimme vernehmen lassen. Selbst die begeistertsten Anhänger des Kanzlers schweigen. Zu unserem Bedauern müssen auch wir die ganze Art der Sammlung. Bejchcnk- »ng und Stiftung als unerfreulich bezeichnen. Schon die Verwen dung der größere» .Hälfte der össenllich gesammelten Gelder zum Anlauf dcö Gutes Schöiihaufen entsprach mcht dem Wuniche und Wil.'e» der Spender! jetzt wird nun, aller Einwendungen »»geachtet, der Rest der Sammlung zu einer Stiftung für Philologen an gelegt. Diese Einrichtung erscheint ebensvwciiig glücklich gewählt, wie der Name, den sie trägt: „Schönhauser Stiftung". Erinnert derselbe doch für ewige Zeilen an die Schenkung des Gutes Schön- haiifen: wer aber für die Zwischenfälle bei dieser GntSschenkung und die Stimmung der Geber ei» Gedächtniß hat, tan» die Ver ewigung dieser Dinge nicht für voriheilhail halten. „Vismarckstis- limg" lväre besser gewesen. Wcttuui abez der «anzle^üerade für PIjiMonen den Rest der Sammelgetdcr bessimE. ist ein «llgcmei- »c^TiMthsel. Es ist bekannt, daß Fürst Bismarck für diesen ehrrn- wertben Theil der Lehrcrschast und für das ganze Ghumasialwese» nicht gerade eine besondere Vorliebe besitzt. Alle Welt hatte die Berwendinig für sozialpolitische Zwecke, eine humane Thal auf so zialem Gebiete gewünscht und erwartet. Unterstützungen für die Mien Tage »ach einer Verunglückung, bevor die jirankenkassenhilfc eiiikritt, BclohnungSpräinien für treue Dienste oder sonstige Erleich terungen des Looses der Arbeiter hätten sich leicht dargeboten. Weil der gewerbliche und ländliche Mittelstgnd und drc Arbeiter gerade eine Verwendung nach dieser Richtung hin erwarteten, darum habe» sie sich so zahlreich an der Bisniarckipende bethciligt. Nu» '»eßen ihre Groschen einem Zwecke zu, für den die Wenigsten von ihnen, wäre es eher bekannt geworden, nicht einen Pfennig beige- sienert hätten. Wer mißgönnte eS etwa de» Kandidaten des holieren Schulamts, daß sie in der Zeit vom Examen bis zur An- iielliiiig die Zinsen von 1,200,VMM. zu Reisen und Studien erhalte» ? Aber schon die vorzugsweise Berücksichtigung der Philologen ist be- scenidlich. Eher wäre eS zu begreifen, wenn Bismarck als Minister des Auswärtigen hauptsächlich die Lehrer der »eueren Sprachen, nicht die klassischen Philologen berücksichligt hätte. Wir haben an prak- lisch geschullen, wirtlich leistungsfähigen Lehrern des Französischen und Englische» ans den höheren Schulen eher Mangel, denn Ucber- sl»ß. während den Lateinern und Griechen auch ohne besondere Förderung ein uiicischöpilicker Nachwuchs blüht. Es hätte über haupt nicht einer Anreizung zur Ergreifung der gelehrten Berufe bedurft, wie sie in der philologischen Schönhauser Stiftung geschieht, da der -Andrang dazu allgemein cüS schwerer Uclielstand empsunden wird. Was aber die Vcnvaltung der Slittnngsgclder anlangt, so daben die betreffende» Bestimmungen der Stistungsurknnde auch gerecktes Befremden erregt. Dagegen ist ja Nichts zu sagen, daß sich Fürst Bismarck selbst die unbeschränkte Disposition über die Verwendung der Ziinen vorbcbiclt. Wenn »ationalliberale Blätter dagegen einhaltcn, es gäbe an ganzen preußischen Staate keine ein zige Lüftung, über deren Erträgnisse ein Einzelner ohne Kontrole, ganz »ach eigenem Ermesse», verfügen könne, so meinen wir: hier ist eben der Ausnahmefall! Für den Fürsten Bismarck persönlich wurden die Gelder gesammelt, dem Kanzler allein sind sic anvcr- iraiit. -Aber daß auch seine Nachkommen, der jeweilige Erbe von Schonhausen, ohne jede Kontrole anderer Personen über die Zinsen von Sannnelgeldern soll verfügen können, entspricht nicht demBrauche. T,e Nachkommen des Kanzlers sind schon reichlich genug durch die Schenkung des Gutes Lchönhausen bedacht worden und hätten die Vertheilung von 40—50 jährlichen Stipendien zu 1000 M. ruhig der Mitwirkung einer Staatsbehörde oder einem Ausschüsse unab hängiger, unparteiischer Männer überlassen können. Alles in Allem bat der Verlauf der Bisniarckipende mit seinen fortgesetzten Ent täuschungen bewirkt, daß eine solche Jübiläumssaininlung sobald nicht leicht wieder gewagt werden dark. Hat sich in der Verwendung der Bismarckspende die öffentliche Meinung alS völlig ohnmächtig erwiesen die Vermeidung augen fälliger Fehler zn bewirkeii.lv darf sie sich in der Frage der Untersuch ung über die LoimtanSarbeit eines kleinen Erfolges rühme». Die von der Regierung ausgrsertigten Fragebogen genügen ihr jetzt selbst nicht mehr: cs in daher beabsichtigt, sie duich ein ausgedehntes mündliches Verfahre» zu ergänzen. Unter Vorsitz eines Staats beamten sollen von Milte September an Versamiiilungen von Ar beitgebern und Arbeitern stattnnde». deren Befragung ein weiteres Licht au» die Frage der Svnntagsrnhc und Soiintagsarbeit werfen soll. DaS ist genug ein sehr dankenswerther Fortschritt: doch dürste er nicht genügen. Wenigstens führt der Avg. Hitze <> er bekannte wohlverdiente Sozialpolitiker des CentrumS) aus, daß wenn man nun einmal eine Befragung der Arbeiter einleite — ob sie eine gesetz liche Sonntagsruhe haben wollten — dann auch Geistliche. Lehrer. Richter, KrimiiiMatistiter. Verwaltungsbcamte. die Folmkürzte, die Mililär-Aushebungs-Kommissioneu :e. gehört werden müsse», und daß auch die Statistik der Kranken-, Witwen- und Jnvalidcukasscn werthvolles Material liefern werde. Herr Hitze tadelt ferner, daß die Vvrstandsinilqlieder der Jabrikkrankenkcissen von der Be'ragnng ausgeschlossen sein sollen, obgleich gerade den Jabrilkraukenkasscn die weitaus große Mehrheit der Arbeiter angchvrt. Die Verringerung der Arbeitszeit, wie sie das Endziel der Be strebungen nach einer besseren SonntagSieier ist, bildet schließlich doch das einzige Nüttel der gewerbliche» Ueberproduküon zu steuern. In dieser Richtung erhebt sich in einem RegicrungSorgane eine sehr beachtliche Stimme: es ist das Berner Blatt „der Bund". Dieses Schweizerische Regierungsblatt verwendet sich mit Wanne und unter gute» Gründen für Herbeiführung einer internationale» Ar- bcilerschuNgeictzgebung. Tic gleichmäßige Einschräiilung derArbcils zeit in allen Ländern und das strenge Verbot für die Fabrikanten, die Arbeitszeit nicht über das gesetzliche Maaß auSzndehnen. erklärt jenes maßvolle Blatt üir die einzige Möglichkeit, die Schäden der ^ industriellen Uebcrvrodnklivn zu heilen. Nur in den allerdlingend- stcn Fällen sollte von der Aushebung des Verbotes für ganz lurze Zeit eine Ansnahmc gemacht wcrdcn können. Besser wäre es aber ! noch, Letzteres gar nickt zuzulassei.. Abg> Heu von der Entstehung ! neuer Fabriken und Enveiternng des allen zu Zeiten guten Ge scbäitsgangeS geht das Bestreuen dahin, immer vollkommenere Ma schinen zu kvnstruiren, die bei gleichzeitiger Mehrleistung auch inenich liche Arbeiislrast ersparen «ollen, und der Jahrikant sieht sich sozu sagen gezwungen, stets die besten davon anziischaffe», um durch massenhaste Herstellung der Fabrikate niil wenig Arbeitskräften scine Konknrreiite» i» Billigkeit der Preise nberbicten zu können. Schließ lich muß auch tnr dicien Zweck der Lohn der Arbeiter unt l,erhalle», trotzdem dieic ja schon manche» Lrio zu wenig z::.n Leben haben. Wo soll das enden, wen» immer mehr pwduzirt wird und weniger Arbeiter gebraucht werden! Mit der Zeil werden sich die Regie rungen dock gezwungen sehen, hier ein träitigeS „Halt!" zu gebieten, wenn die Menschheit nickt an ihren eigenen technischen Fortschritten zu Grunde gehen soll. Aus keine andere Weist diir'te das aber er folgreicher geschehe» können, als daß man, ie mehr die maichinelle Thäligkeit znnimmt, auch die Arbeitszeit in der ganzen Welt ent iprechciid verringert. Fortgesetzt geregelte Arbeit ist doch zehnmal besser, als einmal eine Zeit lang übertricbens Arbeiten und dann wreder tmrbeiz, nne es bei der hcnügcn Prvdutt,e>„S,veist in den Meisten Länden, der Fall ist. Iedernicmü würde das bald einjehen lerne». Die Fabrikanten könnten dann wieder lohnendere Preist erzielen und den Arbeiten, gereichte die maichinelle Produktion durch ihre Erleichterung der Arbeit erst dann zmn Segen. Wenn jym indes: die Maschinen das Brod je länger, desto mehr wegnch- men, dann werden die Maschinen sür ihn zum Elend! Jlalikucr i- Ll»»>icl Nkncstr Tklearanimr der..Dresdner Rachr." vom 29. August- Berlin. Gegenüber den Aeiißennigen der Germania, welche als einziges Blatt der deutschen Presse >» die Angelegenheit der Karolinen Inseln die Rechtmässigkeit der denüchen Sacke anzweiielt. sagt die „Norbd. Allgem. Ztg.": „Die öfienktiche Meinung wird voraiiSnchtlich bald in der Lage sti», die Veraiiiikelungcii der „Ger niania" gegenüber den deuücheii RecblSanwnicheii in der K noliiien- iraae beurlhcilen zu können. Wir bezweifeln iiicbr. daß im An stlnuß an die bisherige Behandlung der Kvlonialpolitik auch die Episode der Karolinen durch Verösscittlichiing darüber sprechender Aktenstücke dem allgemeinen Urtheile unterbreitet werden wird. — Ans Lndwigslnst berichiet ein Extrablatt zum „Mecklenburaer": So eben geht uns ans Schwerin die -Nachricht zu. daß Otto G as Grote wegen Miluiiterzcichnung der Beriisloess-Ocrtzenschcn Erklä rung IM den Herzog von Enmberlands durch Spruch des Keiegs- gcnckts bestätigt, vom Kaiser z» einem Jahr und ein Monat Festung und Tienuentlassniig verurtheisl worden ist. iGras Grote war Reserve Oistzier, als er jene Erklärung nnterzeichnete c. — Tic Hoff nung, daß die Kreilzerkorvette „Angnsta" noch erhalten sein könnte, ist auch an amtlichen Stellen fast ganz verschwunden. »Nur das eine weiß man sicher, daß das Schin am :!. 9nn> in den Evklo» gekommen stm muß. dessen Wnliimrsgehier man jetzt genau kennt, denn von dem srcnizösisthen Aviio „Renard". der in diesem Orkane zu Grunde ging, hat man wenigstens Wracktruinmer gesunden. — DerDreSdnerKonespondenIder ..Krcii.zzeiluiig" telcgmvhirt: Graf Platen erinächtigl mich, die Dresdner Meldung des Berliner Börstn- CouricrS von der ehemgligen Absicht, das Hotthectter ein Privat unternehmer, noch dazu i!) an Pollim zu vergeben, als sinnlost Erfin dung zu erklären. — Der Reichskanzler machr bekannt, daß Toulon als cholera-verdächtig anzusehcn sti. — Ter Kürichncr-Iiinmigslag nahm zu Gunsten eines Verbotes des Handels mit Hendwerker- waaren. sowie zu Gunsten der Begründung von Fachmnungen ini Gegensatz zu gemilchten Innungen. Rcsvliiiivnen an. Der nächste BerbmidStag soll in Berlin statlsinden. Berlin. Ter „Germania" zmolge verlautet aus verläßlicher Quelle, daß während der Krcmsstrer Entrevne ein ziemlich lebhafter Tcpeschenwrchstl zwischen BiSinarck einer- und Kalnokh und GierS andererstits stattiand. Paris. Der offiziöse „Temvs" schreibt: Aus Anlaß deS spaniich-deiiüchen Konfliktes, bezüglich des Besitzes der Karolinen, wurde behauptet, daß ein Konstikt derselben Art zwischen Frankreich und Deutschland wegen einer Insel »n Stillen Ozean ansgcdrochcii wäre. Es hat sich indes; kein derartiger Zwischenfall in unseren dortigen Besitzungen zugerranen. Die einzige zwischen beiden Re gierungen noch schwebenden Fragen hinsichtlich des kolonialen Ge bietes beziehen sich aus das Protektorat einzelner Stricke an der Westküste Afrikas und scheinen aus gutem Wege zum Einvernehmen zu sein. Paris. Die „Gazette diplomatiane" will wissen, der neue Statthalter der Reichslande Fürst Hohenlohe werde seine Verwal tung durch eine Generalmaßnahme einweiken. wonach alle in den Rcichslanden wohnenden Frcmzostn das Land zu räumen habe» Toulon. Bis Mittag wurden in den letzten 24 Llnnden 26 Cholera-Todte gemeldet. Tie Verliner Vörie verlies still und schwach. Bis 1 Uhr konnten von sämmllichen drei spekulativen BergwerkSvapiercii keine ersten Notizen ststgestelll werden. Ter überaus leichte Verlauf der dicSmonatl'chen Ultimoregulirung läßt sür den bevorstehende» Zahl tag eine völlig glatte Reguliruiig der Differenzen an der hiesigen Börse erwarten. Spekulative Banke» waren still und schwach. Eisenbahnen gcschäitslvs und weist niedriger. Mviitainverlhe ver- gr«n«f»r» «. M.. 2S. «»,««. «re»it Att ,. «„»iSd-d» Lom- »,rde« Silijicr IS7».. S«,I8. t»r«c. Ui>,,r. Goidrcm« —. E»«t»,rd»«lmri-wn«, M,«>. r-nicft«»trr«chwach. «te», R. «u,ust. yredU r87.S«. Li-ntStnIm —Lom»»r»en — Un«,r. yrrdlt-. U,i„r.«»l» M»««. P <> r > s . r». August. Schluß. Rcnte UI,17. Anlrivc INU.S7. Siciul-chati» —. Lombardc» —, do. Priorität,'» . Lest. Goldrrntr —. Egyplrr citouianrn öl.-.vci. gcl». L » IIdo « , 2S. August, «orm. II Ukr IO Mi». c>o»sols NiO" luiiirr '»utic-> in-',. Itallrncr St ». Lombc»r»cu No- ,,. Türkc» I'i-,„ äproc. juno. Amcritau I 12«-äproc. Uug-r. Soldreute „ Lrstcrr. Goidreuic ui«. Prcuß. ccouiol v>2-„. Eguvier SS'. Otlomanlceik II-',-. Sucz-Actic». 8(i>/>. sicuc ttgiti-cc. Agio. — Stimmung: iltuliig. — Wcttcr: Schön. BreSlau, 2!i. August, Nachm. cGclrccdcmarkii. Ss-irituo vr. loO Liirr ma Proc. t>r. Auguft-September 11,10, Pr. ScptembrrCctolikr 10.00, Pr. '.-lpri! ivlal 11.60. Weizen Pr. August l'ei.OO. iiioggc» pr. Scptcmbci Ltiopcr v! !,' pr. Lklobcr-Novcmber lilü.o», pr. April Mai I!i!,c»>. Otuböl loco pr. Scpibc. cit. 16.00, pr. April-Mai 16.00. Holik.iloiic Älarkc aus »alic Tcruciue v>,!- lZink 11,00. —Wcttcr: Scho». Stettin, 20. A»o..s>, Oiachm.1l>>»'. iNIcireideiuarsls. Wcizec. »coli loco 15,2.00—IÜ6.00, pr. Lcplbr.-Ilktodkr l.'ü.oc», pr. April Mai 167,00. ologgci. mall, loco 128,00—102,00, pr. Seplembrr LIlolicr I05,.ö0, pr. 'April Mac >10,.". Oiüdöl mal«, Pr. August i:>,20, pr. Scptcmbrc-Octolicr Lpiriiu stau, loco 11,00, pr. Augicst-Sc'vlcmdrr 10,7o. pr. Scptcucpcr-Llioöcr 10.70, pr Oiovkiupcr-Tccembcr 1o,00. Pclrolrun, loco 7,Uö. Lokales nn» sächsisches. — Ihre Majestäten der König und die Königin uittce »ahmen am T onncrsiag -Nachiiunag in VegiaNiiig der am Hose za j Besuch weilenden Frau von Silvanska eine -Ans-ahrt nach der r Schönen Höhe bei Dittersbach. ! — Ihre Majestät die Königin, die Hobe Protecto.in der ! Kinderheilstälte sicr Ren- und Antoiistadt-Dreädcii besuchte ror- ! gestern wiederum diese Anstalt, nahm von den Eli-richtungen ein- l gehend Kcnntniß und bereitete den im Garten wielenden trauten ! Kindern die Freude eines längeren Verivetlens bei denielbe«. — Ter kgl. iäcbs Mililärbevollmächrigte in Berlin. Maior v. Sch lieb en, wird den diesjährigen Herbsiiiiauöoem in Würt temberg und Paocii heiivvinie». — Tiirek den Tod des Landesältezlen der Oberl,iiisitz. Hemvel, ist einer der 12 Sitze der 1. K a in in er erledigt worden, weiche die Besitzer von Rittergüter» und anderen großen ländlichen Gütern zu besetzen haben. Las Ministerium des Innern hat insolge dessen die baldige Vornahme einer -Neuwahl angeordnet. — Kürzlich ging cm Gerücht durch die Blätter, wonach Se.K.H. der Prinz Georg beabstchtigc, den G e »amint - Sekund oaeni - turbeiitz an der Langestraße um dez> Preis von 2M).ttc,0 'M. a» ein hiesiges Konwrüvm zu vcikaAien und in der Räcknitzer Gegend Sin neues Palc.is mit großen Partaniagcn sich zu erbauen. Wir glaubten, diesem Gerilch! keinen Glauben schenken -v. dürs.n und haben in Folge dessen leine Notiz davon genommen. Tic Be rechtigung unseres Zweifels findet jetzt durch eine Mitilieiiniig des „Dresdner Fournai" ihre Beitätiguncu Dasselbe kann ans Grund zuverlässiger -Nachricht mittlieilen, daß dies Gerücht durchaus un begründet ist. Es ist, schreibt das „Tr. F.", diese nach jeder Rich tung bin aus der Luit gegriffene dloctiricht mit der Angelegenheit des Durchbruchs an der Moritzstraßc nach dem Fohannisplatz und weiter »ach dein Großen Garten in Verbindung gebracht worden. Sollte dieser Durchbruch wirklich noch zur Forderung des Verkehrs Aussicht ans Realisation haben, so wird mit Genehmignng Sr. Majestät des Königs, Se. König. Hoheit der P-.inz Georg, als derzeitiger Nutznießer des zum Fideikoiiimiß gcbürigcn Gnrlen- GrundstilckS in der Langcstraße nnier der Voraussetzung, daß dem Fltctkommiß volle Entschädigung sür das hier zu abzulrennende Land gewährt wird, gegen Tnichführnng der. projektirten Straße durch den betrenendc» Tbcil des Gaiteiw ' des prinz ichen Grundstückes »ach dem Großen Garten Schwierig keiten nicht erbeben, und wird dann voranssichlüch auch die von dem Haiivllbeile des Giundslückes abgetrennte Parzelle, worauf das sogenannie ZinzenSdorl'ßche Vorwerk, rcip. die Palmen- und Warm- häuiec sich befinden, znm Verkauf kommen, um mit dem Erlös die nötlngen Baulichkeiten am einem andere» Tbciie des Grundstücks auisühren zu können. Von dein Verkäme des gesammien Grund stückes einschließlich des Palais kann und wird niemals die Rebe sein. (Beiläufig würde der Preis dafür, wie er angegeben, ein viel zu niedriger sein.) Tic Rcnova.ion des PalaiSäußeren dürfte schon den Fabeidichtern den Beweis liescrn, daß an dem Gerücht iilch!.' Wahres ist. — Tie politischen Vereine der rechtsstehenden Parteien, ach der konservative, der Neivrin- und der christlichttoziale Verein, hielten am Freitag Abend i» Mcinhold's EtablissemenI eine Bei sammliiiig behufs Oraannnlion zu gemeinsamem Wirken ftir die Landlagsmahlen ab. Nachdem Herr Rechtsanwalt Tr. Melmert du Anwesenden NamenS dcS bereits konsliknirtcii Eentralivalilkoinilee.' begrüßt, dessen I. Vorsitzender er ist, gab er einen kurze» lieberb!... über den Gang der Koiiwromißvcrhandlcmgeii. Hieraus ging hervor, daß die erste Anregung zu einem gemeinsamen Beug!»,, von dem Rescmnverein ausgcgangeri «st. Obgleich die Verband lnngeii bereits einmal in ein Stadium gelangt waren, wo sie gänzlich zu scheitern drohten, einigle man sich doch mit Einstimmig kcit in dem Beschluß, drei gemeinsame Kaiididaie» amznslclleii und zwar, wie bereits bekannt, ftir Alisladt.Herrn Glaienneisler Wetzcich. für Nensladl den bisherigen bewährten Abgeordiiclen Hauvlina»!: Käurser und ftir Anlonstadt Herrn BeiricbS!iige»ienrBa>!holoi»äii-s. Täninilliche drei Kandidaten sind Mitglieder des toiiiervative» Bei eins, wie dieselben sieh auch ini Landtage der konservaliven Parle« ainchlicßcn werden: anßerdei» geliörl Herr Wetzlicb dem Rciorm verein und Herr Bartholomäus dem christlich sozialen Berel» a». ! Letzterem steht »r Aiiivuskadt Herr Tr. v. Heyden gegenüber, den ! man vicliacb sälftlstich als „>reikonscrv,ttlv" hinzullelleii beliebt «de j ftir ihn crlasjeiic Wahlanirns beschränkt sich daran-, seine „gemäßigte politische Richtung" zn hctviienl, der sich aber persönlich osjenbm ! zur nationallibcralcn Partei bekennt, ier»ee ein noch nnbetaiinier sich gleich-aUs in iiitercssaitte-s Dunkel noch at. Die lctzicre Partei hat übrigens, obgleich Fortschrittler >i»d ein ! hüllender Sozialdemokrat, sic sür jeden der drei Wahlbeznkc einen Kandidalcn an-slellei'. wird, noch keiiicii derselben namhail gemacht. Herr .Hmipmicwn Känffcr hat als Gegenkandidalen den sorlichrittlichcil Instiliils- direkior Schröder und eine» noch niibclaniileii Zählkandidaten de, -Nationallibcralcn. während Hen^2Letzlich dem nationalliberalen Ziiiimcrmeistcr KaÜer u»d dem Forüchiittler -c->iusmann -Augnsi Walter gegciuibcchtehh ^Nachdem der vom Eentralkoniitce cniworseue Aiiftlis an die Wählericha'l allgemeinen Anklaug gesunden kinan leie denselben aus Seite 8 des heutigen Blattes nach!j thcilic znin Tcliluß seines Referates Herr Tr. Nkehnert noch mit. daß das Een. .cccccccvc ec» aceiocmec, cue ocennaol ec» caoineivaiivet Nico Aiiioiistadt ein Ehcistlich-Sozialer den Vmfitz ftihren wird. Soioct nach Schluß der Hanplversauimlnng erfolgte die Koiistüiiirung dieser Sj?c.zintkoiiiitees. — Leit gestern ist Blasewitz durch Telephon mft Dresden verbunden, linier den 8 Aiigeichlosienen bcinidet sich guck der S>l>illcrgor'-:ii.- MMWU ! '.iWwwee i l IL-«»«-»!»
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