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»re« MN VN» Venen amtlichen Zeugttmen >o» Empfedluiige» erlangte er eine Stelle euhijchen Sechandiuna. Wagner war seit Hel; er lebte ln kinderloser Etic und be> sind Al >r tzeid«r«»rli»,r G r» entlassen: gstt Gmnd vo» als tknssentwte bet der vre ' langen Jabren vechelraihet: er ledtr ln kinderloser ..... .. ivobnte sehr bescheiden eine Hvswohnung Ohne irgend welche» Argwohn zu erregen, begab snh Wagner wir gewöhnlich aus den Weg Die Wertpapiere waren in einer Federtasche nntergebrachl, di« er unter dem Rocke trug. Er begab sich zunächst »ach der Deutschen Bank und bvu dort nach der Cvupvnkasie der Diskonto« aelelltchaft nnd löste bet delden ,ulan>nr,ir etwa bä 000 Mark ein. Während der Knssirrr der lektgenannten Bonk die Gelder auSzahltr. mgt« Wagner, anlckrinrnd im Scherze, dah dir itnn ringelnrndigtr summe wohl binretche, uni etwas damit anzusangen. Da inan 'Wagner seit Monaten auf der Bankslrll» kannte, so legte man diesen Worte» keine Bedeutung bei. In seiner Tasche befanden sich noch ein« Reihe uneinacloster Papiere: Wagner beaustragle eine» Dignstmann. die Geldtasche gegen 3 Uhr Rachmittagö der 5eehand1unaSkasse zu überunltel». Daraus verschwand er. Punkt tich um S Uhr lietert« der Dirnslmann die Tasche ab: in der Seehandluna erregte dieser Borgang »aturgemätz bas peinlichste ,'lnssrhen. Sofort wurden alle möglichen Hebel in Bewegung gesetzt, um Wagner aus die Spur zu kommen Ta man an- nehmen mutzte, datz Wagner sich mit dem Geld« in das über- 'eeische Ausland begebe» würde, so wurde am sämmtlich« Hosen nähte telrgraphrsche Ordre mit aussührlichem Signalen««»' »u nnner Ergreiiuna gegeben, In der Seehandlung selbst tvurde iosort «tne Revision der Papiere vorgenommen: es ergab sich, datz rund bä 000 Mark fehlten. In der Wohnung des Wagner wurde noch an Abend Haussuchung abgehalte»; hier sanden sich keine verdächtige» Spuren. Die Thatsache, das er sich jetzt der > Staatsanwaltschast gestellt hat und behauptet, das Geld verloren! zu haben, macht die ganz« Sache noch merkwürdiger Tie Aus-i klärmig wird wohl nicht lange aus sich warten lassen ** Im Dorfe Wustrau bei Fehrbellin blieben zwei Knaben,! deren Ellern aus dem Felde beschäftigt Ware», sich selbst über- lassen. Während sie zusammen spielten, fragte der eine den n»d«r«n, ob er »hm das Ohr absch »erden sollte, was von letzterem keiaht wurde. Der Knabe erariss nun ei» Messer und schnitt seinem Lpielgesährtcn ein Ohr glatt vom Ülopsc ab * Arge Beschimpfungen von Offizieren des I Garde-Regiments zu Futz netz sich ur Potsdam in der Be trunkenheit der Schlosser Bugge aus Spandau zu Schulden kom men Gegen 9 Uhr traf derselbe sn der Mammon-Ltrgsze mit § de» Offizieren zusammen, folgte ihnen auf Schritt und Tritt und > bänsekte sie durch allerlei anzügliche Reden, bis schlietzlich den Offiziere» die Sache zu viel wurde, fo daß sie einige Soldaten berbeiriesen welche den lästigen Menichen »ach der Schlotzwache bringen mutzten. Bon hier aus wurde Bugge durch mehrere Schutz männer nach dem Polizeigesäiignik gebracht, wobei er geknebelt werden mutzte, da er gewaltsam Widerstand leistete. A'^ er sah, > datz er dankst nichts auSrichlen konnte, rief er der sich zahlreich' aiisammelnden Menge zu: „Helft mir doch, ich bin Sozial-, demokrat!" und erzielte dadurch, daß sich kurz vor dem Pvlizei- aefängnitz für ihn merkwürdiger Weise ein Leio-Garde-Hular in'S Mittel legte. Derselbe wurde gegen die Schutzmänner jo aus fallend, datz diese ihn zur Wache i» der Kaserne der Garde-Iägcr bringen lietzen, vo» wo er später abgcholt wurde. Er entpuppte nch als ein zur Hebung eingezogen^r verheiratheier Neservisi, beul schon aus der Wache sein leichtfertiges Beginnen leid that. * Die Entführung einer Sterbenden in ihrem eige nen Bett bildet gegenwärtig in Argena» und Umgegend das Tages gespräch. Einem Miillermcistcr ans einem grotzen deutschen Bauerndorfe bei Argenau wurde während der Nachtzeit seine ichwerkranke, dem Tode nahe Mutter, auf ihrem Krankenbette mit ihren sämmtlichen Sachen, Möbeln usw. trotz zweier Wachtposten entführt. Wie hierzu weiter gemeldet wird, gilt die entsührte Fra als sehr vermögend, und einige nahe Berwandlen fürchteten wahr scheinlich, die alte Dame würde ihr aesammtes Vermöge» ihrem Sohne, bei dem sie wobgte, vermachen Um nun zu Guniren ihrer Erbaniprüche aus die kranke noch bei Lebzeiten cüuvirkeu zu können, setzten sie anscheinend mit Einwilligung der Letzteren, die romantische Entführung in'S Werk. Wohin man die ^Ent führte" gebracht, konnte noch nicht ermittelt werde». Ter Sohn mutz übrigens, wie die Aufstellung der Wachen beweist, von der Absicht seiner lieben Verwandten Kenntnih gehabt haben. * Von einem eigenartigen Unfall, der zwar einen humoristi schen Anstrich hatte, doch aber leicht für den Betroffenen ernste Folgen hätte haben können, ist ein Arbeiter in Hamburg belrossen worden. Derselbe kehrte Nachts von einem Volksfest heim, hatte seinen Hausschlüssel vergessen und klopfte seine Aron heraus. Liese erschien am Fenster „„d warf ihrem Eheliebsten, wahrschein lich nicht gerade in rosiger Laune, de» Hausschlüssel aus dem Fenster und traf dabei gerade in den Rost eines engen Strotzen- sielschachtes. Der etwas angeheiterte Arbeiter versuchte den Schlüssel au» dem Sielschacht herauszuholen, blieb aber dabei mil dem Kopfe voran im Schacht stecken, ohne wieder rückwärts oder vorwärts zu lömren. Passanten veranlatzten Mannschaften der nahen Feuerwehrwache, den Mann aus seiner bedrängten Lage zu befreie»: dieie konnten das aber nicht anders bewirken als da- durch, datz sie die Stratze ansrisseii, den Siclschachteingang srei- Icgtcn und dann den aanz zerschundencn Mann herauszogc». * Polizeilichcrseits beschlagnahmt wurde» die Waffe» und die sonstigen zum Fechten nöthigen Utensilien mehrerer von Basel. Heidelberg und Bonn auf der Durchreise in Lörrach an- aekommener Studenten. Die Muscnsöhne beabsichtigten, sich an der Schweizer Grenze bei Weil ein Rendezvous zu geben, um verschiedene Ehrenhändel mit der blanken Waffe auszuscchten ** Als Sappeure des in Versailles liegenden Genie-Regi- uicnlS Minen auf dem Satvryfelde aiissliegc» liebe», ereignete sich eine vvrzeitige Explosion. Zwei Ossiziere und zwei Unter- ossiziere wurden getödtct. sechs Mann verwundet. Ueber die Ursache der Explosion wird berichtet, datz beim Laden einer Mine «in Zusainmeiistob zweier Feuersteine einen Funken ver- uriachte, der das Pulver zur Entzündung brachte. Tic Wunden der Verletzten sind sämmtlich schwer, der Zustand des einen von ihnen ist hoffnungslos. ** 54000 Francs wurden am Sonnwg an Eintrittsgeldern in Saint-Eloud vereinnahmt, während der Umsatz am Totali sator rund Million betrug ** Prüderie mit dem Fernrohr. Eine der ersten Hugendblüthe längst entwachjeim ledig« Dame, die von der eng lischen Presse lehr ungalanter Weise „alte Jungfer" genannt wird, nahm ihren Sommerausenthalt in dem bekannten Seebad Jar- mouth. Vor einigen Tagen führte sie nun bei den Stadtvätern Klage, datz sin Herr gerade ihrem Fenster Morgens sein Seebad genommen habe, dem detttksendrn Herrn, der sich damit entschuldigte, datz er ge glaubt habe, -u so früher Stunde unbeanstandet sei» Bad in der verpönten Zone nehmen zu können. Er werde aber künftig eine Meile höher baden, um keinxn Anstotz zu erregen. So that er auch. Am Sonnabend erhielt aber der Stavtrath zu seiner : gegenüber ui» 5 Uhr Der Stadtrath schrieb 4«svvrkLu1 brmtr uiiü lsther KchMmkli bis zu 5b Prozent MU"bllItser!'MG Lachs. Schuhfabrik, kuä. Voißt, ^.Ilii»r»rltt. Ecke Tchreibergafse 1—F, zunächst ürcuzsirche. Vrösstss Sodvdlitzsr vrssckens! »Am» klsu" rrsavostr. 2. Outvr schnarr. Llotd 1.—, 1.50, 2 — bl. Asvelln, scdtkarbix: 3—, 4.—, 4.50 ,, Satin äs Odins m.b'ult.3,—, 5—, 7.— „ Olorra, vedr haltbar 2.50, 4.—, 5.— „ II. (eckt LlüIIvr) m lladlgostsll 5.50, 6.—. 7.— „ I. (sekt Lliillein m. krima-Stöclcev 7.50. 8.—, 8.50 „ Imperial, soliä 7.—, 8.—, 9.— „ Soiäone Sedums 9.—,kl —,15.— „ Ledt sliMsods 15 — bis 35.— „ Lesoasvbirw« Für«. ltlnmeu. ILtuUvl sollt, «uv 1 —, 150, 2—5 LI » vevkü-tlich ele-ante _ . 'r .'5>uhnae. dunkle Fuchse lWallvlt, I und Stnle, '> — o Zollt Preis 2^, Mult. "'» Rittergntobei. Leutnant d 9> !Dragv»er Reg. >, Rittergut Mittelkchosdorf bei Greisse,,- berg i. Schlesien ^5 st, /- om-^usvvrkLut »kW» lio,lli018 der Weinhandlulkg I'i lvckrlvZ» Lvvlrvi' hier, am Sternplatz. 2IVV riusoksn I8Söer LodaridokbsrLsr « , I»It. 20 I»r. mit Bei Abnahme von 100 Flaschen noch lO^zz Extra-Vergütung. Ott« Konklilsverwalter. Sonnabend den 26. d. M. Botin, von 10 Uhr an gelangen meistbietend zur Versteigerung l L »-«86» INvbINar», besteh, ans « Polsteraarniinren, -1 Chaiselongues mit . crtikos. Rnsib- 4 Bor wo ich ihn aber immer noch ganz deutlich mit meine,» Fernrohr sehen kann " Die Dame ist nun schwer beleidiat. da ihr cmpsohlen wurde, entweder eine Stunde länger der Rphe zu pflege», oder aber ihr Fernrohr nach einer anderen Himinclsrichtung hin z» wenden. ** In dem Endkamvse um den Lhallenge^up in Cork siegte der englische Ruderklub „L«ander" über den Berliner Ruderklub. saalaarderobeu, Etageren. Säulen-, Bauer»-u. Servirtische». 4« Teppiche'», «l» P. Portieren, SM Meter Gardinen» Bett-, Tuch- und Leibwäsche, 2 Gebet! neuer idedcrdettcn. Telephon «Mt 1, 1225 I». »«»-«-, Auktionator. « HVItttU, Schtnelslratze I». f. »ed. Krankl». 9-K, «bds. 7-ö. -o- Sodvar,«. RoSmaringasie 3. N., für innere Krank-., -N»1« «. 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