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Dresdner Nachrichten : 01.10.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192210015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19221001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19221001
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-10
- Tag 1922-10-01
-
Monat
1922-10
-
Jahr
1922
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.10.1922
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Börsen- «nvHmrdelsLeil. notariellen tüerirog hat die Witwe von diesem Rechte Gebräuch aemacht, ohne hierzu, verpflichtet zu sein. Eine Beeinträchtigung oder Vereitelung de» Siechte» der Nacherbcn kommt nicht tu Frag«, da dt« Verfügung gerade zu der«» Gunsten und mit deren Ein- verstäub»» «rsoigt ist. Durch den Vertrag tat »ie Witwe dt« in ltr Eigentum Ubergegangene» Vermögenswerte, über die sie alt befreite Vorerbt», abgesehen von den in den ss? 3113 ff. B. G. V. vorgesehene» Beschränkungen, frei verfügen konnte, aus die Nach erben ohne Rechtsgrund übertragen. Die vorzeitig« unentgeltliche und freigebige Übertragung deL Nachlasie» ans die Nacherben ist eine Schenkung. Bezüglich der Höhe der für dir Beschenkte« etngelretenen und steucrpsltchtlgen «eretcherung ls» davon au»»u- gehe», das, der befreite Vorcrbc, trotzdem er den Nachlass sür sich verbrauche» kann, doch nicht elncm unbeschrankten Eigentümer -leichzuachte» ist, da seine VersUgungoinacht durch das Berbot, letzt willig und sreigebig über den Nachlaß zu verfügen, beschränkt ist. Diese Beschränkung ist Lei der Bewertung des Rechte» des Bor erben am Nachlaß t», BcrhüllniS zum Bollcigentum als wert- mlndernd in Betracht zu ziehen. BIS zu welcher Hübe dies« Wertminderung zu bemessen ist, mag tm lLinzclsalle schwierig fest- zustellen fein. Regelmäßig aber wird, namentlich dann, wenn sticht besondere Anhaltspunkte Anlaß zu einer anderen Beurtei lung geben, und in einem Falle, in dem wie hier da» RechiSvcr- hältniS der Bor- und NacherVschaft zwischen dem überlebenden iklterntell und den Kindern angcordnct ist, die wirtschaftliche Be reicherung der Nacherben durch die vorzeitige Uebereignung de» Nachlasse» ln dem nach dem Alter deS Borcrben zu kapitalisierenden lährllchen Werte der ctnsährtgcn Nutzung des Nachlasses bestehen 18 145 der Neichsabgabenordnungs. lllrteil vom L8. Jnnt 1033, Vl.A 170/31.) Die Börsen von Dresden. Berlin und Leipzig blieben heule. Sonnabend, geschlossen. Berliner BSrsenstimmnngsbild vom 30. Sepl. Am heutige» Böcseiiruhetage zeigte der Dcvtscnmarlt bei vollkommener Geschäftsstille et» unverändertes Aussehen. Um so größer war agch heute wieder das Geschäft am Effektenmarkt, wo sowohl von seilen deS Privatpubiikums wie der berufsmäßigen Spekulation zahlreiche Aufträge Vorlagen. Recht sest verkehrten insbcsvndere wieder Montan- und SchissahrtSwertc. Im ein zelnen waren zu hören: Phönix 4300, Deutsch-Luxemburger 2850, Overbedarf 1060, Bcrgcr-TIcfban 1025, Norddeutscher Llopd WO, Hansa 72h, Rhciustnhk 2900, ManSfeldcr 8M, Deutsche Petroleum inoii, Riebeck 84>o, Daimler sehr sest 630 G., Norddeutsche Wolle 4500-^4600, Hohenlohe 3000, Harpcner 5600—5700, Hammcrsen 1425, Argo-Dainpk 1025—1675, Hapag 850, Licht und Krast 850—800, Teutsch-Austiialicr U60—080. S'srUner Produktenbörse vom ,)». September. Ter Gclreidemarkt war heute ruhig und der Umsatz nicht groß, Für Roggen war die schwache Haltung beeinflußt durch rentable Angebote in wcstprenßischer Ware, die aber infolge der Geldfrage kaum zum Geschäft führten. Heute bestand sür Inlands ware wieder mehr Begehr, besonders nach Mitteldeutschland. Tie Frage nach Roggenmchl blelbt dringend, so daß die Mühlen fast überall iiu Lande Abnehmer von Roggen sind. Weizen hat sich bei ruhigem Mchlgeschäft behauptet. Gerste in guter Ware knapp. Kür Hafer bestand wieder Kauflust, die sich zu wenig veränderten Preisen befriedige» konnte. Bon argentinischem Hafer hat mancher Abschluß für Nährmiticlfabrtken per Dezember- Januar preiswert stattgefunde». Rials wenig verändert und ruhiger als in den letzten Lage». Andere Artikel heute still. N e r l t n c r P r o d u k t e » p r e i s c. Preise sür 50 Kilo gramm lMehl sür 100Kilogramms ab Station: Weizen, märkischer 8300—8400, pomiiierschcr 8400—8500, etwas matter. Roggen, märkischer 2050—3000, etwas matter. Wintergerste 2800-8660. Sommergerste 3100—3400, ruhig. Hafer, märkischer 8850- 3400, etwas matter. La-Pla!a-Mat« 8300—3350, still. Weizenmehl 0400 bis 10 000, ruhig. Roggcnmehl 7500—8400, fester. Weizenklcie >900, behauptet. Noggeukleie I960, behauptet. Rap» 45'>0, be hauptet. Viktoria-Erbsen 5700—5900. Speise-Erbsen, kleine, 4400 bls 4700. F'uttcr-Erbsen 8100-8500. Peluschken 2900-41100. Ackerbohnen 2900—8100. Wicken 8500—8800. Lupine», blaue 1900 bis 2200. Lupinen, gelbe 2200—2400. Serradelle, alle 3500 - 8800. Rapskuchen 1950—2150. Leinkuchen 8000—8200. Trockcnschultzel 1850—1900. Zuclcrschttitzel, vollwertig 2300—2500. Torfmclajse 1300—1400. Berliner N au Yfuttcr-Gro st Handel»-Preise lnichtamtllchs für 50 Kilogramm ab Station: Weizen- und Roggen stroh, drahtgeprcstt 000—950. Haferstroh, drahtgepretzt 900—950. Roggen- und Wctzenstroh, bindsadengepreßt 870—900. Roggen- stroh, langes, gebündeltes 900—050. Krummstroh, loseS, gebünd. 750—815. Heu, handelsübliches 550—020. Heu, gutes 020—675. Häcksel 1025—1075. Börsenseiertag am Montag. Die Börse» von Dresden und Berlin bleiben nächsten Montag für den Efsektcnoer- kehr geschlossen. Gehandelt werden nur Devise». Dagegen sind«» in Leipzig und in Hamburg Bollbvrsen statt. Baiilhau» B. Gut,»»»», Dresden. In diese seit dem Jahre 1858 bestehende Bankfirma sind die Herren Bankiers Oskar He kl mann und Friedrich Bremer als Gesellschafter ein; getreten. Tie Firma, die sich bisher in der Hauptsache mit Ber- MögenSverwaltuilgeu beschäftigte, wird den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit nunmehr auf das eigentliche Bankgeschäft legen und insbesondere de» An- und Berkauf von Wertpapieren, den Konro- Korrent- und Scheckverkehr, die Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren, sowie den Geldwechsel pflegen. Die Wiedereröffnung der P r a g c r S t r a ß c 2 9 , 1., ge legenen Geschäftsräume erfolgt nach beendetem Umbau nächsten Montag, den 2. i>. M. « französische Banken in Deutschland? Aus Jndnstriekrctse» erfahren wir, daß sranzvfischc Banken die Absich! haben, in Stadien dos unbesetzten Deutschlands Filialen zu «dichten, um zur Ausführung des Stinnes - Luberfac - Abkommens die nötigen Geldmittel zur Verfügung zn stelle». Sic wollen vor allem dahtn wirken, daß die Ausführung dieses Abkommens nicht durch die in Deutschland herrschende Geldknappheit leidet. Die deutschen Hanken haben zu diesen französischen Plänen noch keine Stellung genommen. Mir erfahren jedoch von einem maßgebende» Ainanz- inann, daß die deutschen Banken sich gegen die Errichtung von Filialen französischer Banke» in Deutschland auSsprcchcn müßten. Sachscnmühle Aktiengesellschaft in Niederoderwift. Ter Nus- pchtSrat hat beschlossen, der zum 25. Oktober etiizubcrufende» ordentlichen Hauptversammlung dle Verteilung einer Divi dende vvn 8 5L 10) sür das verslosscne Geschäftsjahr oorzn- schlagen. Bereinigte Banstner Papierfabriken A.-G., Banken. Die außerordentliche Hauptversammlung, in der 10 Aktionäre mit 0 888 000 M. Stamm- und 7501810 M. Borzugvaktic» vertreten waren, beschloß die Erhöhung des Grundkapitals um 12 Millionen Mark auf 24 Millionen Mark. Die neuen Aktien, die an der Dividende des lausenden Geschäftsjahres in voller Höhe teiliiehmcn, sollen den alten Aktionären von der Dresdner 'Bank in Dresden zum Kurse von 250 )L im Verhältnis von 1:1 angebotcn werden. Triptis A.-G. in Triptis. Tie außerordentliche Hauptver sammlung, in der 11172 Stimmen vertreten ivarcn, beschloß, daß jede der Vorzugsaktie» Nr. 1 btS 1000 in eine der Stamm aktien Nr. 8501 bis 0500 u i» g r w a n d e l t werde. Diese nehme» vom 1. Januar 1022 nicht mehr an der Vorzugsalttendivtdcnbc, sondern an der Stammakticndivtdcnde teil und stehen tm übrigen den bisherige» Stammaktie» völlig gleich. Ferner wurde beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft zur Verstärkung der Be triebsmittel von 9^ ans 12 Millionen Mark zu erhöhen. Dle neue» Staminaklicu sind vom 1. Januar 1922 an gewlnnanteil- berechtigt. Die neuen Stammaktien werden a» «in unter Füh rung bis Bankhauses Gcbr. Arnyold in Dresden stehendes Kon sortium zum Kurse von 805 begeben, mit der Maßgabe, davon 2125 Stück den bisherigen Aktionären dergestalt zum Bezüge an- zubtctc», daß aus vier alte Ltammakttcn eine neue Stammaktie zum Kurse von 820 56 bezogen werden kann. 120 Stück sollen den Vorstands- »nd Aufsichtsratsmitglieder» zum gleichen Kurse von 820 A überlaste» und die restlichen 255 Stück bestens ver wertet und an de», sich hierbei tibcr 820 ?» hinaus ergebenden Gewinn die Gesellschaft mit drei Vierteln beteiligt werden. Ferner wurde beschlossen, das Grundkapital zur Verhütung einer Ueber- stände lebensall^ Insoweit verfügen kann, al» dadurch nicht das ' frei,,düng um weitere 1 Million Mark durch Ausgabe voy 1000 Recht -er Nacherbcn vereitelt oder beeinträchtigt wird. Durch Stück Vorzugsaktie», die ab 1. Januar 1922 dividcndcnbcrcchtigt D»*tsen, Gelö«ar»l und Börse. MH bra wilden Vbcei«svritnac>, auf dem Markte der 0lL-l«ldilckcn ZalilunstSMlttkl im August, durch die der nioft- aepcstoe Dollar eine» ItiirSslcnid vvn wett über MX) erreicht lG»4» u«- di» im d*utsch«u Botte eine aeivultiae Ausreguna »inslöste». hatten unter dem Eindrücke des deutsch belgischen Äechfelmvrntvruims und der hiermit in engem Zusammen hänge stehende» «rsolartzlchen Verhandlungen des Reichs- baiitprästdente» Huvcnsteln mit der Rank von England die D e v t.s.e n k ur s e eine wesentliche Ern> ästig ung erfahren. Der fttHrende Dollar war bis aus ctiva l Ulli zu- rückgrganaen, ein Stand, auf dem er sich unter geringen Sikwanliknilen -u hinten schien. Qdgleich dieser Kurs noch immer eitle ungeheuere Entwertung der Reichsmark dar- ftellt, war doch eine gewisse Beruhigung cingctchrt. Handel und Industrie konnten bet dieser Stabilität wieder sicherer disponiert», so dast die Preisbewegung aller Vebeusnot- wendigkcitcn nach und nach i» ruhigere Bahnen gelenkt wurde, beider hatte es aber tm Lause dieser Woche den An schein, als ob dieser äseharriiiigSäustand wieder einen argen Stost erhalten sollte, denn am vergangenen Mlttlboch setzte plötzlich eine neue starke Steigerung der Devisenkurse ein, die ein gewisses Aussehen erregte, um so mehr, als besondere Gründe sür eine derartige Be wegung nirgends erkennbar waren. Alle Zeichen deuten vielmehr darauf hin, dast sic lediglich ans Stimmungsmache zurüclzussthrin sein dürste, eine Auffassung, die auch i» Grostbantkrclsen geteilt wirb. Tic skrupellose Spekula tion hat allem Ausclietne nach wieder einmal die Parole „Deviseiihnmstern" auSgrgeben und hierzu geschickt die ein getretene Entspannung am Geldmärkte benutzt. Rach einer Berliner Zcjtunst stellte sich in den letzten Tagen am Devisenmärkte wieder „eine ganze Horde" von.Häusern ein, die vielfach „ur spekulativ interessiert war. Ferner scheinen „Der auch Handel nuü Industrie, den etwas flüssigere» Geld- stgnd ausnutzend, größere Betrage von Devisen gelaust zu Haben. Bor allen Dingen soll der Getreidehaiidel zur ivinchrziknnrg von Gctrcideimporten größere Anschaffungen gemacht haben. Mag min die berussmästtgc Spelnla- li»» oderrder legitime Bedarf kommerzieller Kreise den An laß zu der neuen, vorläufig allerdings wieder znm Still stand gekommenen Anfwärtobewegnng der ansländischen Zahlungsmittel gegeben haben, so bleibt eS doch in jedem Falle bedauerlich, dast bei den ersten Anzeichen einer Er leichterung aus dem Geldmarkt sofort eine neue Jagd ans Devisen beginnt, die um so preistreibeiider auf deren Kurse einwirkep must, als noch immer nur wenig Material zur Verfügung steht. Die tatsächlich cingctretene leichte Entspannung ans dem «R-ldmnrkte blieb uaturgemäst auch nicht ohne Einflnst ans die -Haltung öxr Es f c k t c n b ö r s c. Obwohl auch jetzt noch für Leihkapital recht hohe Zinsen zu bezahlen sind, so .zeige» die lebhafteren Käufe und die teilweise recht beachtlichen Kurssteigerungen von Zndnstriewcrtcn doch recht deutlich, dast nunmehr auch für spekulative Zwecke wieder leichter .Kapital zu erlangen ist. Ter non allen Setten wegen seines grostcn Geldbedarfs so gefürchtete BierteljahrStermin scheint tatsächlich besser zn verlausen, als man zuerst gedacht hatte. Zweifellos haben wette Kreise, um ähnlichen Ver legenheiten, wie sie Ende August mehrfach zu beobachten ivarcn, zu begegnen, ihren Geldbedarf rechtzeitig und schein bar recht tetmltch gedeckt. Außerdem scheint die :>on Tag zu Tag zunehmende Milllarden-„FabrIkaitvn" »nd Aus gabe neuest Papiergeldschcine endlich doch ihre Wirrung ans den Geldmarkt ausznübcn und schliestlich ist es nicht ganz ausgeschlossen, daß infolge der Realisierung der Ernte wenigstens ein Teil deö Erlöses dem Geldmarkt zngeflossen ist oder in nächster Zeit noch znfliesten wird. Wenn man gleichwohl eine durchgreifende Erleichterung am Geldmarkt vorläufig llvch nicht erhoffen kann, so wirkt doch schon die Tat sache, dast die Verhältnisse sich wenigstens etwas gebessert haben, wieder belebend auf das Börsengeschäft ein Und cs wohl nicht sehr schwer, ein Anhalten dieser Festigkeit auch für die nächste Zeit in Aussicht zu stellen, sofern sich die Lage am Geldmarkt weiter klärt und nicht etwa ungünstige politische Ereignisse dazwischen fahre». Die Darlehenskassen »es Reiches in 1921. Dos Jahr 1921 brachte sür die Darlehenskassen eine sehr er hebliche Entlastung. Dle Krcditansprüchc gingen von ungefähr 80 Milliarden dm 31. Dezember 1920 auf wenig mehr als 10 Mtl- Nardcn im September 1921 zurück und erfuhren erst im letzten Viertel des Berichtsjahres unter dem Einfluß der zunehmenden Versteifung des Geldmarktes wieder eine größere Steigerung. Immerhin blieb die Summe der Ende Dezember ausstehenden Darlehen hinter dem FordcrungSbcstande vvm 81. Dezember 1920 doch noch um mehr als 20 Milliarden zurück, um welchen Betrag die Gesamtsumme der ausgegebciien Darlehcuökailenjchetue ver mindert werden mußte. Die seinerzeit zum Zwecke der Be zahl u II g gezeichneter Kriegsanleihe entnommenen nutz mit zu verzinsenden Darlehen, dt« Ende lU20 noch mit 288: Milltynen Mark aiistgewiesen waren, sind weiter ßnrttck- gcgstngen und betrugen am Ende des Berichtsjahres noch etwa 141 Milli,««« Mark» ban«0<« habe» die zum Vorzug»,insfatz von ertiA«» Darlehen, L. solche, die ausschließlich gegen Hiaterkegnpch von Ericg»aiil«the v,w. Stücken der Sparprämicn» ankrihe oder zur Deckung eines vorübergehenden Kreditbedarfes vvn Kommunen gewährt wurden, bl« zum Jahresschlüsse eine Zunahme von rund 2,28 Milliarden erfahren, wodurch ihr Gesamt betrag ßnf 6,85 Milliarden gestiegen ist. Der Betrag der auf Waren erteilten Darlehen betrug am 31. Dezember 1921 1,18 gegen I,1S Milliarde Mark. Von der Gcsaiiilinaiisprnchnahme der Darlehenskassen In 1021 entfiele», berechnet nach der Höhe der ausgelviumcnen Zinsen, ans die Bundesregierungen, ihre Banken und die Kommunalver- bäiide, ti»,9 AI it. B. 65,3 H», dl« Sparkassen 01,56 <0.6 96), die Banken, Bankier- und Kredltgclioflcnschaftcn 20 56 <0,4 AZ, die Kriegsgescllschasten 11,5133 56), das Handels-, Transport- und Versicherunasgcwcrbe 0,4 AI <wie im Vorjahres, die Industrie 0,6 AI <0,7 Hs, die Lanbwlrtschast 0,1 5» <wi« im Vorjahre). An D a rl e h c « S k a s s c u s ch e i » e n wurden bis zum 31. Dezember.1021 insgesamt auSgegebcn 10,70 Milliarden, wovon von der ReuhSöaiik tu den freien Verkehr 8,27 Milliarden geleitet worden sind. Die Gesamtsumme der tm freien Verkehr befind lichen Darlehenskassen scheine stellte sich am 31. Dezember 1021 um 3,7 Milliarden niedriger als am 31. Dezember 1920. Die Gesamtumsätze der Darlehenskassen habe» ist 1921 betragen 701,8« Milliarden, so daß sich seit Eröffnung der Dar lehenskassen «in Gesamtumsatz von 170«,41 Milliarden ergibt. Der Darlchensbcstand betrug am 31. Dezember 18,81 Mil liarden. Von den ausstehcnden Darlehen waren aus'Asrtpapterc und Schuldbuchforderuiigen 14,12 Milliarden erteilt. Dcx Ölest cnlstcl aus Waren. Dle Summe der im Fahre 1021 ausgekvininc- nc» Zinsen beträgt 086,02 Millionen Mark, s» daß sich unter Hin zurechnung der Angegangenen Zinsen aus dem Borsahrk ins gesamt Zinscngcwinnc von 4,17 Milliarden ergeben. Dagegen be trugen die VcrwaUirngskvsien einschließlich h«r Kosten sür die An fertigung von Tarlehiuiskassrnschetncn in den Jahren zurück bis 1914 172,80 Millionen Mark. «nlschelkunse« -es «eichsfinanzhofes. Schenk un-ssteuerpfltcht der vorzeitigen ckebercig„u'«g d»» Nachlasses durch den be freiten Vo rer den a« d«n Nacherbcn. Der Erblasser hat durch Testament seine Ehefrau als befreite Vorerbin und seine beiden Ktgber ,1a Ntcherbc» eingesetzt. Durch nvtariellcn Vertrag Hot die «ttwe aus alle Ihre Rechte als Vorcrbin verzich tet und den Nachlaß tlircö Ehemannes ihren beiden Kindern je zur Hälfte nFerAgnei. Da dle Witwe auf Grund des Testaments nach Annabme der Erbschaft Vorerbtn für dis Dauer ihre« Lebens gcwokd»»-«st, so konnte sie ihre Stellung als solche durch RechlS- gcschält schon «tt Rücksicht auf etwaige Ansprüche der Nachlaß- gläikMgcr nicht aysgetzen. Dagegen ist sic befugt, den Nacherbcn gegenüber auf bi« Ausübung ihres BorerbcurechteS zu verzichie» un-ei-nen Seil Nachlaß herautznge.ben, da sie über Nochlaßgegen ^lut, zu erhöhen. Firner wurden »le »««trogteck Latzungsände- rangen einstimmig gutgeheißen. Aus Anfrage tetlte die Vermal tun« mit, daß im laufenden Äeschästbjahre noch der- art große Aufträge oorltegen. daß das Unternehmen aus längere .'teil befchästtgt lst. Da- GeschäftSIahr scl bis beute gut verlausen, sa daß wieder mit einem befriedigenden Ergcbnlb gerechnet wer- den könne. HarWrtsch« Bergwerk« »«d chemisch« Fabrik«, A.-llt. >» Gotha. Der Aufstchtsrat der Gesellschaft, die bekanntlich in diesem Jahre auf ein sünsztgsährtge» Bestehen zurückblickt, beschloß, »er sür den L8. November in Aussicht genommenen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 50AI <i. V. 30?L> und eines I u b i l ti u »i s - B o n u S von 100 AI st. V. 5« ans dem Erlös sür da» Werk Siebenbürgen) aus dle alte» 9 Mill. M. Aktien und einer Dividende von 25-L bzw. eines Jubiläums- Bcnus von 80 26 auf die neuen, zur Hälfte dsvidendenberechtigterr. 12 Millionen Mark Aktien »orzuschlagcn. Außerdem wurde be schlossen, den Werksangehörigen eine JubiläumSspcnde von ins gesamt 5 Millionen Mark auszusetzcii, den Gemeinden, in denen die Werksangehörigen ansässig sind, einen Betrag von insgesamt 8 MtÜtonen für gemetnnttyigc Zwecke zur Verfügung zn stellen und der PcnsionSkasse der Gesellschaft 2 Millionen Marl zu über weisen. — Die vorstehend genannten Ausschüttungen erfordern zusammen den Betrag vvn 34,5 Millionen Mark und einschließlich der 8 A6 Dividende aus die Vorzugsaktien den Betrag von 34 575 000 M. Ter Reingewinn deö Vorjahres betrug 0 788 185 M. ttebergaug der Slosthcr Zuckerrassiners« au «in Großzucker- kartell. In der außerordentlichen Hauptversammlung der Rofitzer Zuckerraffinerie wurde die Verlängerung eines Rohzuckerltese- rungövcrtrages von der Rositzcr Zuckerrassincrie und der Zuckcr- rassinerie Halle einerseits und den in der Vereinigung der Mitteldeutschen R o h z u ck e r s a b r i k e n zusammen- gcschlosscncn 83 Rvhzuckersabriten anderseits bis zum Jahre 1024/25 genehmigt. Ferner wurde beschlossen, eine Obliga tionsanleihe von bis 03,5 Millionen Mark auszugeben. Den Aktionäre» wird ein Umtausch in der Weise angeboien, daß sie auf eine Stammaktie von iivm. 1i>0o M. nom. 11 000 Obli gationen sowie eine Barzahlung von 500 M. erhalten. Diese Obligation wird vom 1. Oktober 10-1 ab mit 5A verzinst und nach 15 Jahren zu 120 zurückgezahll. Die Rückzahlung kann auch bereits nach zehn Jahren cisolgen, alsdann beträgt der Rück zahlungskurs 126 !H. Obligationen werden zunächst von einem Bantenkonsortium übernommen, welches die Ctammaktivnäre zum Umtausch ihrer Aktien gegen die Obligationen aujjordern wird. Die ttmgctauschtc» Aktien gehen alsdann In baö Eigen- tmn der Rohznckerfabrikeu über, welche dagegen gemeinsam mit der Zuckerrassincrie Halle den Zinsendienst sür die Obligationen und die Rnüzahluilgovcrpsiichtung garantieren. Infolge dieser Abmachung wird also die Gesellschaft Stösitz an sich durch die Obligationsanleihe maierlell nicht belastet: denn soweit von der Ermächtigung zur Herausgabe der Obligation Gebrauch gemacht wird, greift die Garantie der Rvhzuckersabrikcn und der Raffinerie Halle Platz. Das Umtattschangebot ist allerdings seitens der Rost- znckcrfabricen an die Bedingung gelnüpst. daß sic den Umtausch ablehnen können, falls nicht mindcsiens die Halste der Stamm- aktionäre Rositz hiervon bis zum 1. Dezember 1922 Gebrauch machen. Soweit bis heute schon übersehen werden könne, werde auch für da» Geschäftsjahr 1921/22 die Ausschüttung einer Divi dende von 25 A erfolgen können. Dividendenvorfchläge. Schlesische Textilwerke Methner L Frahue, Aktiengesellschaft zu LandeShut, 82 und 10 AI Bonus. — Deutsche Dampfsischcrcigesellschast „Nordsee" in Bremen wieder 20 56. — Vereinigte Ehrmische Werke A.-G. tn Eharkottenburg -10 AI <32 AI), sowie eine Sondervergütung vvn 10 AI. — GeiS- weider Eisenwerke A.-G. 50 58 <32 5») sür die Vorzugs- und 48 AI <30 5LI ans die Stammaktien. — Nürnberger Lcdersabrik A.-G. vormals Schreier 4« Naser in Nürnberg 20 56 und 20 5» Bonus <20 A« und 10 56 Bonus). HrmlUck notierte Devisenkurse: L in Berlin ii°«,»t . . . .mon. . . .114 kr. I«r»e>!» lillllir. it>i»»cic ... Ilm Ir kiK,«<» ... . »4 iir. IlrI«i»,Iir« . . . 144 8»i>. tit. l»ii» ..... 144 liri koiti» , » » » » 1 A4. N, 1i»r»rt . ..... I 4Ni>r k»ri» . ..... .144 kr. ttk»!r . . ... . 144 kr. !»»»<«» .... 144 kn. UnkLiücn. » , »!>i«:i. ii«i» kr-4 >44 kr. 144 kr. k°»»n kirn . . . . i kn» Iiinri». .... >441i»i f»ti« II» ki» 4, )n»ir» ... 1 äiircil i» Dresden kr>, Uni» >»ü««i!i. »r-te iäiii li» ö»i>». SiKiiIn Zi>. Ssptomdee KL/DJO 11«N.ü rsore.so ZZ4B.08 «Z24S.8S ZS4S.S6 Ä7S.2S 11N.- 1b47.P 175Z4.M Z9W1Z 24W8.7'' 2Ti> SböS.bS K.91 S7N27'/. 1S0.7L 504Z.56 SüSZ.» S08^.^ r!u Sri«-.! «3WS.70 1M4.6S 4^1S ZiiiULO KW.7S Ibb^ 97 17?K>9 zigzs.vs rsozi.rs M1.Ä «.09 880.72'/, 191.24 81682 81962 81s .1» .17 LS. 8«ptemd«r os,s 8Zb79.1« Markknrse <snr 100 Mark!. Slmsterdam 0,15'X bis 0718^ Gul den. KopeiNiagcn 0,30 bis 0,80^ . Kronen. Stockholm 0.23 bis 0,L8>< Kronen. Polcnnotcn lsiir 100 Mark polnisch) o,19j-i bis 0,19'/I. Was find 1VV Mark im Auslan-e wert? in 28 Sepiemder ! 2Z.Sepiemder' FrieSensimrs' Slmcriba , . . . .Aolland . . . Schweiz . . . > Dänemark... Schweden ... Tlchecho-Slowalcei DeulschiMerreich. England ... Aeankrrich. . . Zialien . . . Eüdslawien . . 0,960. o.lbz, V.Zl a,zi 0.21 2,15 M Pence 0,89 1.» 0,070. 0,18' , 0Z8 0.57 0,28 2,70 5285.- Lki",P«»cc 0,95 I.7Ü 23,80 59.20 125,40 88,90 »8,80 117,80 117,80 97,89 125,40 125,40 Dollar Gulden Franke,, ) Nord, / Kronen Kronen Kronen Schilling Franken Lire Dinar , Baumwolle: l Ukr nachm. 815,40, 6 Uhr nachm, 819,46 Sepi. Baumwolle. Oktober 12.03, Jan. 12,81, Mörz >2,72 Ilor. Baumwolle. Lok» 21,05, Okiobcr 20,70, November Br««en. 29. Sei Lioerpool, 29. , Itenpork, 29. Eepivr. Baumwolle. 20,88. Dezember 21.OZ, Januar 20,93. ikleuyork, 29. Sepi. zlalkeemarkl. Kafiee loko 10'/,., vor Okioder 9,60, per Dezember 9,21, per März 9,27, per Mai 9,27, per Juli 9,08. » Uonknrse. Zahlnngseinstcllnnsien usw. Anßersächstsche: Jakob P r 0 m i s ch l i a 11 s k y, Sierli» iVelk« liii-Miitei. Kaufmann Theodor Freund, Bcrliii-Schvncberg. Kansmanii Saliy Hirsch seid, Berlin-Tchöncbcrg. Firma Daniels L- Hel», G. m. b. H„ Uelzen. dielel der ohne KunLenliste, „en Verluste durch r«NIunA»«I«»t»IIuna der Kunden chlust einer Warenkredii - Versicherung. Paulchalpoiice e. unverdindliche und kostenlvle Aussiunsl erleiü Jnierrsfengemeinlchaft,,«M«nz — «»rmes" ve»»ck«n-ch., Ai-»»«e »tr.««, Allianzbaus. Lel.12331, 13425. 22095, Dresdner Handelsregister. Eingetragen wurde: die Firma Gewerbliche n 11 d kunstgewerbliche Werkstätten Opi scx, Gcjellschast mii beschränkter Haftung mit dem Sitze in Dresden, daß da« Stammkapital zweihunderlsünszigtausend Mart betragt »nd daß Gcschäsissübrcr ist der Gencraldtrcklvr Enrt A. Nttzsche in Ehcmnttz: — die osscnc Handelsgesellschaft Dachscl L Kirchner in Dresden und als Gesellschafter der Kaufmann August Gustav Dachsel und die Gcsckiäslsiiihabcrin Agnes Helene ledige Kirchner, beide in Dresden: — die offene Han delsgesellschaft S ch u h in a s ch i >1 e » - G c s c l l s ch a s t K. O. Schmidt in Dresden und als isiescllschaster Kaiijmann Karl Otto Schmidt tu Berlin, KaiifmaniiSehesrau Martlla Schmidt gcb. Becher in Berlin, Kaufmann Franz Rcinholdt i» Drcs den: — die Firma Edmund Sch > csIIcr in Dresden nud als Inhaber der Kaufmann Oskar Edmund Dckiicfner tu Dresden: — die Firma Pani H c 11 t s ch k e in Dresden und als Jnliabee der Sattler Pank Richard H e 11 t s ch k e in Dresden. c C». K, »»«-»«»»te»»» 1» »«klk,Ir»,»I>» >«Il» Ningotr»«, Awiol»»»»»«»«» »>»« »»»«»«4,»», »«wie A»»iül>e»o«k »II«e d»okmäl>»«» v«»«k»kt».
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