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Dresdner Nachrichten : 14.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192611147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19261114
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19261114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-11
- Tag 1926-11-14
-
Monat
1926-11
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.11.1926
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-kr. SZ8 Z este 1 — .Dresdner 14. No»*mb»r 1«« Auf zur Stadtverordnetenwahl! Z«m letzte» Male ergeh« a» die Bevölkernnz die drin» gende »iussorberung, am Sonntag di« Wnhl Pflicht nicht zu versäumen, vielmehr durch Abgabe ihrer Stimmen dem Bürgertum abermals eine entscheidende Mehr, hei« im Ltadtverordnetenkollegium z« sicher«. Jedermann mntz sich zum Bewußtsein bringen, das» die rnhige. geordnete Weiterentwicklung kno städtischen Gemeinwesens, deren wir nno in den letzten drei Jahren z« ersrenen gehabt haben, ans« höchste gefährdet ist. wenn die Stimmcnzahl der Bürger lichen hinter denen der sozialistischen Parteien znritckbleibt. Wahlberechtigt ist jeder ohne Unterschied deS vleschlechts, der am Wahltage das LN. Lebensjahr vollendet hat. Die Wahlzei« dauert von 9 Uhr vormittag» bis tt llhr nachmittags. Die Einteilung der Wahlbezirke und die Wahlräume sind aus den Bekanntmachungen zu ersehen, die in den einzelnen Wahlbeiitken an den vssentlichen Anschlagtafeln angebracht sind. Die Stimmzettel für die Ltadtverordnetenwahl sind amtlich h e r g e st e l l t und iverden am Wahltage den Wahlperechtigien ansgehändigt. Der Wähler hat sich mit dem Stimm »eitel »nd dem ihm gleichzeitig ansgehändigten amtlich al'gestem»>el>eil Umschläge in den im Wahlranme belindlichen Nebenraiim oder au den gegen Licht geschützten 'Nebentisch zu begebe». Dort kenn;eich„et er ans dem Stimmzettel durch ein «re», s - s iiinerhalb des vorgedrucktcn Kreises oder durch Unterstreiche» oder in sonst erkennbarer Weile, welchem Wabloorichlage er seine Stimme geben will, und legt den Stimmzettel in den Umschlag. Stimmzettel, die dieser Be stimmung nicht entsprechen, sind ungültig. Zu der gleichen Zeit wie die Stadtverordneten sind sc 15 Mitglieder und ie 15 Ersatzmänner für die sechs örtlichen Bcrwastnngsansschüsie der Stadt Dresden zu wählen. Für die Wahlen dieser Aus schüsse gibt es keine Stimmzettel. Der kür die Stadt- nerordneteinvahl innerhalb des Perwaltnnasbeztrks ab gegebene Stitninzctiel gilt zugleich für die Wahl der Mit glieder und der Ersatzmänner für den betreffenden Ber- waltnngsansschuü. soweit von den Parteien auch kür die Ber- loallunge-auoschü'se Walilvorschläge eingereiclit worden sind. Bon den bürgerlichen Parteien liegt eine Einheitsliste vor. Wer alio bei der Stadtverordnctcnwahl seine Stimme einer bürgerlichen Partei gibt, bat gleichzeitig die Einheitsliste der Bürgerlichen nir die Berwalluttgoausschmssc gewählt. » Iran Miln Biiltmann, Mitglied des Vorstandes der <7rtogruvve Dresden der De uiich-nan analen Bolksparlci. schreibt uns: „DaS Wahlsiugblatt deS VernmltlrngSailSschusieS für Dresden Lo-ichwitz, Weiher Hir'ch Bühlau, Rschwitz fordert am Schlnf» nnl-ere Wähler und Wählerinnen auf. die Liste 1U zu wählen. Unter den Ersatzmännern deS Berwaltnngs- lfusschusseS war ich an erster Stelle vorgeschlagen und ge Die es angeht -r ..Noch bin ich müde vom letzten Mal. Da beißt es schon wieder: Ins Wahllokal! Zum Donn rwelter! tNich so zu quälen! Wie oft soll denn der Bürger eigentlich wählen?" So schimpft Herr Meyer. Die Frau stimmt M ..Man hat wahrhaftig gar keine Ruh! Nun wollten wir Sonntag zur Aarmes flitzen Und nun sollen wir wieder zu Hause sitzen " Und bei Müllers und Lehmanns und wo man hlnhört, 'äst man genau so vor Arger verstört. „Schon wieder am Sonntag früh Stiebet anzlehn? Nee, Kinder, diesmal, da geh' ich nicht hint" Nur zu. lieber Lehmann, Herr Müller. Frau Meyer! Sitzt nur zu Hau e und wärmt euch am Feuert Und zieht, je höher die Flut vor den Toren« Die Mütze nur tiefer euch über die Dhient Wenn ihr erst gründlich seid bolschewistert. Dann ist es zu >pät. daß ihr es spürt! Dann könnt ihr es in der Geschichte lesen: Di« Dümmsten lm Staat sind dl« MchtwLhke« gewesen! Luginsland in Len „Dresdner Nachrichten" Vortrag UA- !7ach-ruzj mir mt» -leier Luellenanqadk qeitattetk wählt, nicht atzer ist mir vorher das am Freitag verbreitet« Flugblatt vorgelegt, noch -ie Anfrage gestellt worden, ob ich gewillt sei. meinen Namen darunter zu setzen. Line vrr- „einende Antwort wäre selbstverständlich gewesen. Ohne mein Wissen mutzt« also der Anschein erweckt werden datz ich als Deutschnationale für eine andere Partei werbend austrälr und Unruhe in die eigenen Rethen btneintrage. Ich aebe diese Aufklärung, trotzdem Ich weiß, datz unsere Wähler sich nicht von neuen und neuesten Parteien irrrführen lassen." » Die Stellung -er Parteien bei -er Sia-Iverordnekenwahl zu -en christlichen Schulfraaen Zur Stadtverordnetenwahl hat der Sv.-luth. Lan- beSschulvrretn wie bet den Landtagswahlen an bl« ein zelnen Parteien folgende Fragen gerichtet: 1. Sind Ihre Kandidaten für die Stadtverordneten»»«!»! bereit, sich für die von uns beim Mate der Stadt Dresden lSchulaiisschutzs beantragte Christliche BcrsuchSschule ein zusetzen? Wir bemerken badet, datz wir — ans bas Gerech. tigkeitsgesühl vertrauend — die Genehmigung unserer Ber» suchsschule erwarten, weil seinerzeit auch die Errichtung einer weltlichen Versuchsschule von der Stadt Dresden be- willigt worden ist. 2. Sind Ihre Kandidaten bereit, sich bei der Neuwahl der acht Stadtverordneten in den SchnlauSschntz dafür ein- zusetzen, datz Freunde der christlichen Schule gewählt werden? st Sind Ihre Kandidaten bereit sich auch im Plenum der Stadtverordnetenversammlung für die Christliche Ver» suchsschule einzusetzen, falls sich das Stadtverorbnetenkolle- gium mit unserem, Anträge beschäftigen mutz? Daraufhin haben bisher folgende Parteien geantwortet: 1. Die Völkisch-Soziale Arbeitsgemeinschaft: „In Beantwortung Ihre» beehrten teilen »vir Ihnen ergebenst mit, datz mir Ihre drei an uns gerichteten Fragen in znstimmendcin Sinne beantworten und voraussichtlich auch Ihre Versammlung besuchen werden." 2. Der Allgemeine Hausbesitzer-Verein z« Dresden: „Die in Ihrer Zuschrift vom 6. November 1026 ent haltenen Fragen ausfiihrlich von allen Kandidaten des Haus. bcsiher-Vercins genügend beantwortet zu erhalten, dttrfte in der Kürze der Zeit nich, mehr zu ermöglichen sein. Soviel kann aber von Unterzeichneten zngesichert werden datz sie alle für eine christliche Schule cintreten. Sofern die „Christ, iiche Versuchsschule" dazu gehört, wird sich nichts ändern. Eine Stellungnahme zur Versuchsschnle an sich herbetznführen. ist bei dieser für einen Laien äußerst schwierigen Frage nicht inehr möglich." 8. Die Deutsche Demokratische Partei mutz satzungSgcmätz solche grundsätzliche Fragen zuvor dem Vorstand entscheiden lasten, was bei der Kürze der Zeit bis. her nicht möglich war. 4. Der Freie bürgerliche AnSschutz für die Stadtverordnete», wähl: „Wie in unserem Wahlprogramm vorgesehen ist und »sie Sie aus unseren Anschlägen an den städtischen Litfaßsäulen ersehen, treten wir ein für eine sittliche Erziehung der In- gend. Daß hierfür die christlich Erziehung die Hauptsache ist. ist für uns Selbstverständlichkeit. Wir haben daher unsere Kandidaten im Falle Ihrer Wahl angewiesen sich für eine Christlich« Versuchsschule einzusetzcn, eventuell sogar hierfür Anträge einznrcichen. Wir iverden auch des weiteren bei den politischen Fraktionen dahin wirken, datz bei Zusammen- sctznn'g des Schulansskhiistes Leute mit Verständnis für die christliche Schule gewählt werden. Wir sind zu Ihrer Frage 8 bereit, durch unsere Fraktion den Antrag für eine Christliche BersuchSschiile selbst zu bringen und erbitten nnS hierzu Material nwd Vorschläge." 5. DaS Zentrum stimmt voll zu. 6 Die Dentsche BolkSpartei: „Wir nehmen Bezug auf Ihr Geehrtes vom 6. d. M. und gestatten uns Ihnen mttzuteilcn datz mir im allgemeinen anf dem Boden der darin angeschnittenen Fragen stehen. Wir dürfen bei dieser Gelegenheit Bezug nehmen aus die Er klärung unserer Lairdtagsabgeordneten Voigt und Hickmann." 7. Die Deutschnationale Volkspartei: „Anf Ihre Anfrage vom S. b M. erwidern wir ganz er gebenst, datz die von dem LanbeSverband der Deutschnatio nalen Volkspartei zur Landtagswahl gegebene und in Nummer 20 des «Evangelilch-lutherischen DolkSblattes" ver- ösfentlichte Antwort auch richtunggebend und bindend für unsere Deutschnattonale Stadtverordnctenfraktion in Dres den ist. Daraus ergibt sich ohne weiteres die Bejahung der drei von Ihnrn im obigen erwähnten Schreiben gestellten Fräsen. Darüber htnau» bin ich ade» beauftragt zu er klären datz sich bl« Ltabtverorbnetenfraktton für die in den drei Fragen enthaltenen Forderungen einketz-n wirb. OerMches und SStMches. D»r van-laa für den 2S «ovemder «lnbrrusen. DaS Gelamtministerinm bat an» Grnnd »on Artikel 8 der sächsischen Verfall»«« beschlossen, de« Lanbtaa fsir DannerS, tag de« bä November Eg ms»«a»g t "" «'S» den einznbernfe« De« Abgeordnete« gebe« besondere Schreiben ber StaatSkanzle« ,« Ein, Verordnung darüber wirb im nächste« Gesetzblatt veröffentlich«. 29700 Ar-eiiluchen-e. Nach einem Bericht deS Oesfentlichen Arbeitsnachweise» Dresden und llmg erfuhr die ArbeitSmarktlage in der .seit vom 7 bis einschließlich iS. November lv2l» keine wesent. licheVeränb»rung. Der Bestand an Arbeitsiichenden verringerte sich nm 58 auf 20 708 l20 76ü> ES standen »RI Nenmeldnngen von Arbeitsuchenden 2810 Abaänge durch Ver mittlung und Lrlbstabmrldung gegenüber AuS Mitteln der Erwerbslvsensürlvrge wurden inSaesam, 82 <>72 «82tü8i Pcr. konen unterstützt und zwar 10 616 «illSIti Vollerwerbslose. 12808 lllNNSs ZuschlagSemokängcr und 1048 <12661 K„r^ arbetter. Die Zahl der nichtnnterstüvten Kurzarbeiter ver ringerte sich auf schätzungsweise 4000 s46N0». — Hinbenbarg-Empsang. Die Dresdner Militärvereinr beteiligen sich am Hindenburg-Empsnng und zwar stellen sie am Donnerstag dem 18. d. M„ Kll» Nhr aus dem Alaunplatze. Die Placierung der Vereine erfolgt unmittelbar hinter der Ehrenkompagnie. — Der Lieger vom Skagerrak. Admiral ». Scheer, spricht U-ber -ie Schlacht Dienstag. 28. d. M.. 8 Uhr. in der MonatS- nersammlung deS Stahlhelms VereinSbanS Zlnzendorssttcibe. — Dieoftjubilöum Am i«. November begeht bel der Allgemeine, OrtSkrankenkasie für Dresden der Burvau-AMent Paul Keltert sein 28jährige» Dienstjublläum. «tn rodesurlett. Chemnitz. 18. Nov. Der 64jährige Bergtnvalid Henna», K c l l e r in L u g a u, der am 6, März d. I seine Ehefrau vor- sählich und mit Uebcrlegthelt durch Erwürgen tötete, wurde nach dreitägiger Verhandlung vom Chemnitzer Schwurgericht trotz seines beharrlichen LeugncnS des Mordes für schuldig er- klärt und zum Tode, sowie zum dauernden Verlust der bürger- lichen Ehrenrechte verurteilt. SUendahnunsalle. Leipzig, 18. Nov. Die BetriebSdtrektion Leipzig 7 teüt mit: Gestern abend 8.20 Uhr ist der Lecrwagcnzug 637 t im nebligen Wetter auf den vor dem Einfahrtssignal deS Bahnhofes Gößnitz haltenden Leerwagen, zua 6346 leicht ausgefahrcn. Durch daS Auffahren ent gleisten drei Güterwagen und wurden beschädigt. Per- sonen sind nicht zu Schaden gekommen. Die beiden Hauptgletse der Linie Leipzig—Hof waren zwischen Gößnitz und Crimmitschau gesperrt. DaS erste HauptgleiS wurde heute morgen 2 llhr. das andere vormittags 8,40 Uhr wieder fahr, bar. Während der Dauer der Sperrung wurde der Personen verkehr über Glauchau—Zwickau umgeleitet. Die Schuldsrage ist noch nicht geklärt. Zittau, 13. Nov. Auf der Oybin. Bahn ereignet« sich heute vormittag ein Unfall. Von dem Güterzug, der um 8,40 Uhr von der Haltestelle SchietzhauS abfährl, ist hinter der Brücke in der Kasernenstratze ein Nollblock mit einem Oeltank- wagen mit 00 Fässern Inhalt aus den Schienen gesprungen und den 3 Meter hohen Damm hinuntergerutscht, einen zweiten Güterwagen mit einer Ladung Eisenbahnschienen mit sich reißend. Die beiden Wagen stürzten nach entgegengesetzter Richtung ab. haben sich tief in daS Erdreich eingevobrt und liegen mit den Nädern nach oben im Graben. Ein Gartcnzinm und ein Telcgraphenmast wurden dabei umgerisicn. Ein dritter Güterwagen blieb in der Schwebe hängen. Der Un fall, bei dem Menschen glücklicherweise nicht,, Schaden gekommen sind, ist jedenfalls auf einen Achsen bruch zurückzuführen. Die AufräumungSarbelten wurden so- fort in Angriff genommen. Verloren voll«, sie olcl» ,»g«> veliee «tt»»,o sie -oc zn-cli-Nm» eine» neuen »sec ,e>>r»ucnlen KrnNlilineuge- undeäingt U»s Is»> l<» p»Nrreu»!e -eigenUe zutovou», p,ieUs><:N»>raÜ« »e, <iec prieäctct, KSNme vorm Lkr Sckuvsr L Neese 5 -ll. ikinn» «ex» 1>i. »-U, kelrieb c». s>« qm qrovi NesucNen Oe-N »t,ö nucd »ckrMicli zoi- I-Ml» ^cxeden. lVerii-lütcen >Ur k«p»-»tur wc 8»eo»»erie - kteu- iin<I -vmUou. ? Vesvlilsn 8ie lnsvrül ,,^U VO8" 8vi1e S. Kunst und Wissenschast. f Dresdner Theaterspiclplan für Sonntag. Opern- Haus: „Die Bohöme" t>-8>. Schauspielhaus: „Im weihen Nöhl" l -'8s. A l b c r t - T h e a ! e r: Morgenfeier: Tanzgruppe Skvrond s^I2): „FlachSmann als Erzieher" iZ8>. 2l e i i d e n z - T h e a t e r: „Tie lustige Witwe" 1^4»; „Ich Hab' dich lieb!" s)48t. Die Komödie: „Der Garten Eden" s>i8>. Ceniral-Theater: fügend im Mai" 1^-8). s Mitteilungen der Süchsilcken Staatstbeatcr. Opern haus: Montag, den 16. "November, AnrcchtSrcihe L. Wagners „N i e n z i" mit Fritz Vogelstrom in der Titelrolle, Charlotte Viereck a. G.. Schocpflin, Irma Tervani. Scbmal- nauer. Puttlitz. Menerolbcrsleben Ermold. Erna H'erger, Enbisch. Pantomime mit Susanne TomboiS, Hilde Brnmof, Gino Nevvach. Muiikalcsche Leitung: Kutzschbach: Svielleitung: Toller. Anfang 6 Ubr. Dienstag, den 16. November. AnrechtSretbe V, Glor- danos „A ndrö Cbcnier" mit Tino Pattiera in der Titel rolle. Plai'chke. Helene Iuna. Meta Seinciiicuer, Erna Andreae, Bader. Ermold, Elfriede Habcrkorn. Enbisch, Lchinalnaner, Menerolbersleben, Puttlitz. Bünel. Schäffler. Musikalische Leitung: Striegler: Spielleitung: Toller. An fang ^8 llbr. Kammersänger Tino Pattiera kehrt Mitte No vember nach Dresden zurück und steht der Dresdner Staatsoper dann wieder bis Ende Dezember zur 'Verfügung. Ter Künstler tritt zum ersten Male wieder am Dienstag, dein 16. November, in „Andrü Chnrier" in der Titelrolle aus. Tie O v e r n - A n r e ch t s k a r t e n a u S g a b e für den zweiten Teil der Spielzeit IS26/27 lic sechs Vorstellungen der Reihe I und IK. erfolgt von Montag, den 16.. bis Donnerstag, den 18. Nvrcmber 102« an der Anrcchtskasse im Overnhaus iVestibül links» von vormittags 10 bis nachmittags 4 Nhr. Schauspielhaus: Die Komödie „V o l p o n e" von Ben I o n i o n. dem Zeitgenossen Shakespeares, frei bearbeitet von Stefan Zweig, wird, nachdem das Wiener Burgtheater sie vor einigen Lagen mit außerordentlichem Erfolg hcraus- aebracht Hai. nm Donnerstag, dem 26- November, im Dreadner Schauspielhaus ihre reiche deutsche Ur an s s ü h r n n g erleben. sSvielleitung: Josef Gielen.» Stefan Zweig, der veriönlich zu den letzten Proben und >er Vorstellung kommen wird, liest am Mittwoch, dem 21. November, in der Kunsthandlung Sinz, Prager Straße, unveröffentlichte Dichtungen und Legenden. Die nächste Morgenfeier am Sonntag, dem 2 8. November, ist „Bach" gewidmet und wird in ihrem musikalischen Teil besonders reich ausgcstattct 'ein. G reihe Volckmar tritt nach längerer Krankheit am Montag dem 16. November, als Note Bernd tn dem gleichnamigen Schauspiel von Gcrbart Hauvtmann zum ersten Male wieder auf. Spielleitung: Georg Kieiau. Tie Vorstellung findet für die Anrechtsinhaber der Reibe L statt Anfang >Z8 Ubr. f Als nächste Neuheit ber Dresdner StaatSoper gelangt Cherubinis burleske Oper in drei Akten: „Don Pistac- chio, der dreifach Verlobte". Text »ach dem italie nischen Original für di« deutsche Bühne frei bearbeitet von Hanö T e tz m c r. zur deutschen Uraufführung. Die musikalische Leitung hat Hermann Kutzschbach. die In szenierung und Regie liegt in den Händen von Alfred Re ucker,- Entwürfe der Bühnenbilder und Kostüme: Leon hard Fanto. 4 Sattwllsch« Sosklrch«. Morgen Dvnntag st«.», vormittag» 11 Uhr: Messe E-Moll von Bruckner: Graduate: De profundis von Wüllner: Ofsertortum: Ave Maria von Bruckner. i- Central - Theater. Infolge anderweit etngegangener Ver pflichtungen kann die mit so großem Beifall aufgcnommenc Leo Fallsche Överette „Jugend im Mai" nur noch kurze Zelt auf dem Sviclplan bleiben. — Montag, den 18. November, findet die 28. Aus führung dieser Novität in der Premlerenbeleyung statt! diese Auf- silh-rung wird der Konrponrst Jean Gilbert persönlich diriglrren. i Albert-Ihratcr. Heute findet eine Wiederholung von „FlachS- mann als Erzieher" mit HannS FItcher in der Titelrolle statt. — Montag, den IS. November, „Luise, Kronprinzessin von Preußen", mit Lotte Klein, Theodor Becker und Julius v. Kllnkowström. Beginn beider Vorstellungen X8 Ubr. -t Di« Komödie. Die für heute Sonntag, nachm. « llbr, angesetztc Borstcllnng von „D er M e i st e r" s i> l l t aus. Di« Abendvorstellung von „Der Garten Eden" beginnt pünktlich Uhr, — Ernst Deutsch, der sein« künstlerisch« Laufbahn in Dresden be gann und zurzeit de» Reinhardtbühnen, Berlin, angehört, wnrde sür eine am nächsten Sonntag, den 21. November, mittags 12 Uhr, stan- sindcnde Morgenveranstalrung verpflichtet und wird «'assische und moderne Dichtungen sprechen. Borverkauf eröffnet. -f Beranst-ltnng»«. Sonntag <14.»: Um II Uhr vorm. Konzert des Leipziger Konservatoriums im Vereinshaus. Um ct Uhr in der Annenkirchc: Fährmann-Abend. Um 8 Uhr in der Harmonie: Bor tragsabend Stacgeman». Montag: Becthovenabend Sauer'Rappoldi: Klavierabend Rchberg: Kuban-Kosakenchor. Dienstag: Bolkswohl- Lirchesterkonzert: Klavierabend Sbattuck,- Mozartabend Bachmann- Warivas. Bortrag Günther tn der Fides: kuban-Koialenchor izweites Konzert». Mittwoch: Literar. Verein »Vortrag Schäfer»: Dresdn-r Singakademie Gii^sa golernniK: M. G. B. Tannhäuser: M. G. B Liedrrgruß: Geiftl. Konzert tu der Sophtenkirch«. Klavierabend Ersenberger: Mandolinenorchester Lharlofliax. Donnerstag: I Ltndncr.vnzcri: Btoltnabcnd Scllc: Konzert ln der Pautikirch«: Kanimermiiükabend im Pädagog, Institut: Kammermusik tm Ge- wetndesaal der BersShnungSktrchc, Freilag: G B der Staatsrilkil- bahnbeamken. Sonnabend: Tonkünstlerverein: Klavierabend Reh« bcrg: Laulenm»«' In d ' A'-t'-mic iür Kunftgewerbe^, P Heimatkorsiher Paul Benndorf P. Die Wisienichast der sächsischen Volkskunde hat einen schweren Verlust erlitten durch den Tod des StudtcnratS Paul B e n n d o r f. der am 12. Nov. im Alter von 67 Jahren in Leipzig gestorben ist. Vcnndork genoß auf dem Gebiete der Volkskunde der Heimat kunde. der Hcimatkiiltur »nd der Urgeschichte bedeutenden Nus. Die Ergebnisse seiner Forschungen und Studien bat er in einer Reibe von Büchern ntcdergelecit wir er auch tn zahl reichen Voriräaen Fragen der Volkskunde behandelt bat -j- Violinkonzert. Tie ungarische Geigerin Stesi Geyer hat als könnciiSstarke Vertreterin ihres Instruments einen Namen von bestem Klange. Was sie als Hubay- Schülerin nach der technischen Sette hin vermag das erreicht die Grenze des Vollendeten. Dazu kommt bei Stesi Gevcr der Vorzug einer ausgereiftcn Künstlerversönllchkeit. die aus dem Vollen zu geben imstande ist. Die von ihr getroffene Auswahl gab Gelegenheit zum Beweise, datz die treffliche Geigerin i» seltener Vielseitigkeit alle Stile ihres Faches beherrscht. Die spielte die A-Moll-Suite von Reger zum Entzücken schön auf ihrem klangedlen InstrPnente. Ver blüffende Sauberkeit, rhythmisch-kraftvoller Aufbau und § musikalisches Neberlegenscin liehen asien Tiefgehalt des ssintz tciligcn Prachtwerkes in Hellen Leuchtfarben c>»fgltihe». Voll endeten Genuß brachte die Ausführung von Bachs G-Moll- Präludiun, mit Fuge. Zu einer Gesangsszene von blenden dem Reize erblühte das I-Dur-Adagio aus Handns Violin konzert. Wärme strahlte die Wiedergabe der anspruchsvolleit A-Dur-Fugc von Tartini. Werke von Schubert. Dwvrlchak und Paganint lPerpetuiim mobile» standen am Schlüsse. Mit erwählten Genüssen ist der Abend den schönsten seiner Art beizuzählen. Die daS Künstlcrhaus leidlich gut stillende Hörerschaft ging wacker mit »nd zeichnete die Künstlerin in wachsender Begeisterung durch stürmischen Beifall aus. Den Flügel betreute Hermann Hoppe als <attelsichcrer Be reiter. der ein gut Teil des starken Erfolges für sich in An- pruch nehmen darf. L. ?. f Gesangskonzert „Licdcrkreis-Harmonic". Der ..Lieder kreis - H a r m o n i c" hatte eine Programmsolge nisainnicm gestellt, die nicht minder durch ihre vorbildliche Küric denn durch die geichmackvollc Auswahl und geschickte das Olir er freuende Aneinanderreihung der Chor» und Solovorträge erfreute. Der Dirigent. Kirchenmusikdlrektor M Rorr» mann, verfolgt lobenswert« Ziel« und versteht eS, auch da.
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