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Dresdner Nachrichten : 14.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192611147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19261114
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19261114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-11
- Tag 1926-11-14
-
Monat
1926-11
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.11.1926
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Kr. 5ZS Seite- — .Dresdner Kachrlckten^ — Sonnlog. 14. Kovemder 1426 lassen, etwa die Regierung an der Achillesferse der Au Herr- Politik zu treffen. Tie Teutschnaltonalen uxrden darauf Hinweisen, daß die Ausunpolttik noch immer nicht den Silber» streifen am Horizont, den d«r Außcnmintster Stroscmann schon vor Jahresfrist glaubte erblicken zu können, Hai zu einer Sonne entwickeln lassen. Aber die Deutsch,,ationalen werden ihrer Antipathie gegen das ietzige RegirrungSsnstem nicht da durch Ausdruck geben, daß sie dem sicher zu erwartenden völ- kischen Mißtrauensantrag gegen den Ausienminister Krrse» mann zustimmen. Tie Deutschnationalen haben ia durch ihre berufenen Führer mehrfach erklärt, bah sie sich auf den Boden der Tatsachen stellen, der durch den Völkerbund geschaffen worden ist. und das, ihnen daran liegt, durch ihre Mitarbeit den schweren ausienpolttischen Rückschlag überwinden zu helfen. Im ganzen ist zu sagen: Wen« die Regierung sich nicht dazu entschließen kann, die allein den rcalpolitischen Bedürf nisse» entsprechende Lösnng anznnehmen, nämlich die Mitarbeit der Deutschnationalen, so wird man Uber kurz oder lang oor einem Sturz der Regierung stehen, vielleicht gar vor einem Mahl kamps. Die Slhung -es Austenauskchusses. Berlin, 13. Nov. Der Auswärtige Ausschuss deS Reich cragea überwies nach einer Begründung durch den Ministerialdirektor Posse de» Gesetzentwurf Uber die Ver- eindarung «wischen Deutschland ünd Frankreich vom «. Ro. vember lS2« über den «»«tausch von Srbeugnissen einiger deutscher un>b saarländischer Industrie lz wette» Saar, abkommen, ohne «»«spräche dem handelspolitischen Au», schuh. Beschlossen wurde ein, gemeinsam« «»«spräche mit dem ha-ndelSpolittschen Ausschuß über den Eile «patt unter «ufheblnra der Vertraulichkeit in Aussicht «u nehmen Die nächst« chstzung de« AuSwärtigrn Ausschuss»« soll am Man- tag. dem LS. November, mit ber Tagesordnung: .Militär. kontroll«, GchtvdSoerträae und politische Fragen* stattfinben D»r Reichs'kk'ou seduft der Aa«d»'»v»rrra«» beriet nach ber Beratung de« Aubwärttgen Auvschulse» erneut daS,wette Saarabkommen mit Frankreich. Der vor- sitzende teilt« den Wunsch de» Auswärtigen Ausschuss«» mit. über die Eisenpaktsrage besonders mit dem Handel», politischem Ausschuß gemeinsam öffentlich zu beraten. Der AuSschub pflichtete diesem Vorschlag da»» bei. Regierungs seitig wurde zugesagt, daS Material Uber den Eisenpakt dem- nächst vorzuleaen. SS wurde gebeten, die Frage der Eisen« zöUe beim Eisrnvakt zu behandeln und die Negierung recht- zeitig Uber dir Stellung ber Mehrheit »u unterrichten, damit eventuell nost Vorbereitungen zur Anweisung der Zollämter getroffen werden könnten. Der ReaierungSvertreter be» richtete bann eingehend über die Regierungsvorlage. Der Ausschuh nahm bann «ach kurzer Aussprache da» Saar» abkommen mit Frankreich gegen di« Stimme« der komm«, nisten an. Das Rätsel -er O-ejsa-Konserenz. Türkisch - russische FreundscKaslsansprachen iD » r ch Funkspru ch.l Odessa, 12. Nov. Auf einem gestern abend zu Ehren der türkischen Seeleute veranstaltete» Bankett wechselten Tschitscherin und Tewfik Nu! chdt Bel BogrüßungS- reden, in denen sie auf die Festigkeit der zwilchen der Svwiei- »nion und der Türkei bestehende» Freundschaft hinwiesen und die Notwendigkeit nach einer weitere» Annäherung zwischen beiden Ländern hervorhobcn. Tie Minister begrüßten Heer und Flotte der beiden Länder, die siegreich alle feind lichen Angriffe zurückgeschlagen hätten. IW. T.B.) Englische Urteile über -ie Odessa-Konferenz. London, 13. November. „T a i l n News" berichtet, die Konferenz in Odessa errege in britische» diplomatischen Kreisen beträchtliches Interesse. Tie Meldung über die Bildung eines asiatischen Völkerbundes würde nicht sekr ernst genommen, und es sei viel wahrscheinlicher, das, die Besprechungen sich auf die Haltung zum Völkerbund bezogen hätten. Dem diplomatischen Berichterstatter des „Daily Tele graph" zufolge sind die Ansichten über die Bedeutung der Konferenz i» diplomatischen Kreisen sehr geteilt. In türkischen Kreisen werde betont, bah die Initiative vou Tschit'cherin ausgegangc» sei. Bon leiten einer im Weltkrieg neutralen Negierung, die ausgezeichnete Beziehungen zur Türkei unter halte. werde vermutet, dah Tschitscherin versuchen werde. An gora vom Völkerbund wegiuzicheri. weil er dem türkischen Anspruch aus einen Natssitz abgeneigt sei. Bon einer über türkische Verhältnisse gewöhnlich gut unterrichteten Seite werde angedeutet, dah die Türkei schließlich doch um Aus nahme in den Völkerbund nachsuchen werde, dah sie jedoch erst mit Moskau ins reine kommen müsse. „Daily Hera! d" ist dagegen der Ansicht, die Konferenz könne zu einer Stär kung der russisch-türkischen Entente und zu einem Locarno- Pakt für Asten führen. iWTB.) „Mattn" glaubt an keinen Völkerbun des O,lens. Paris, 13. Nov. Ter „Mat in" hält die von der Lon doner Presse verbreitete Auffassung, daß die türkisch russische Zusammenkunft in O d e s s a die Schaffung eines panastatischerk Paktes, eines Völkerbundes der Staaten Asiens, verfolge, für unwahrscheinlich und meint, es sei natürlich, daß die Nüssen, nachdem sich setzt herausgestcllt habe, daß die Erfolge ihrer internationalen Propaganda recht unsicher seien, jede Ge legenheit benutzen, die freundschaftlichen Bande, die sie mit den Nationen des Nahen und Fernen Ostens verbinden, zu erneuern. Tschitscherin sei schon lange cingcladcn worden. mit den Türken Mrischaftö« und Handelsfrag«» zu be sprechen. nnd die Krankheit TschitschcrinS mache es auch alaub- hast, das, Rnchdy Bei aus Höslichkeitsgründen nach Odessa entgcgcngekommen sei. Tabei sei eS natürlich schwer zu ver- meiden, daß -ie beiden Staatsmännern von nichts anderem als wirtschaftlichen Fragen sprechen sollten. sT.-U.) Reise T'chiNrderlns noch Frankreich? Paris, 12. Nov. Wie Havas aus Konstantinopel meldet, wird dort die Bermutung geäußert, daß der Gesundheits zustand TichitscherinS diesen veranlassen dürste, bald eine längere Reise zu unternehmen, um in einem französischen Badeorte Erholung zu suchen. Er werde sich dann auch längere Zeit in Parts aufhalten. iW. T. B.j Tschangtsolln PriMüent -er Republik China? London. 13. Nov. Wie au» Peking gemeldet wird, ist der geschlagene Marschall Sun in Nanking elngetrossen. Tie Kaniontruppen haben bereits den Versuch gemacht. Nanking zu besetzen. Wie eine japanische Telegrapbenagentnr meldet, beabsichtigt Tschangtsolin, Ende nächster Woche den Posten des P r ä l i d e n t e n der chinesische» Republik zu über nehmen. Tie Verhandlungen mit den Vertretern ver- 'chicdencr Parteien sind bereits zu einem erfolgreichen Ab schluß gelangt. Marschall Tschangtsolin beabsichtigt, demnächst den Vormarsch gegen Feng ausznnebmen. lT.-N.) Anschlag auf -en Mnisterpräst-enlen Japans. Paris. 12. November. Wie die Agent«« Indo Pacisiqne auS Tokio meldet, sind gestern früh drei der revolutio» n ären Partei angchörendc Personen, von denen eine einen Dolch mit sich stthrte, in die Dienstwohnung des Ministerpräsidenten eingcdr«ngen. Sie wurden so« fort verhaftet. lW. T. BF Eine kommnniftifche Revolte aus Java. Die Rnhe wieder hergcstcllt. iD u r ch Funkipruch.» Batavia, 13. November. An verschiedenen Stellen tm west, lichen Java ist in der vergangenen Nacht eine komm», nist! schc Nr volle ausgebrvchen. die sedoch von den Be hörden rasch unterdrückt wurde. An mehreren Orten wurden die Gemeindevorsteher und die Polizeibeseßlsbaber von den Aufständischen überfallen und teils getötet, teils verletzt. In Batavia wurde ein Angriff der Kommunisten auf daS Ge- fängntS abgeschlagen. Sie besetzten daS Postamt, ans dem sie von der Polizei vertrieben wurden. Dabei wurden 4 Komm», nisten verletzt. Zahlreiche Verhaftungen wurden vor- genommen. Dir Ruhe ist wieder hergestrllt. (WTB.s Dauernde Bölkerbundskonttolle Deutschlands? Dle Wünsche -er französischen Mililärs in -er KonlroUfraqe. Ein Urteil des Haager Schiedsgerichts ans englischer Seite gewünscht. London, 13. Nov. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" behandelt heute ausführlich den Dualis mus in der Haltung der französischen Diplomatie gegen Deutschland, vor allem in den Fragen, die mit der Mili tärkontrolle zuscimwenhäugeu. Er weist darauf hin. daß man in britischen diplomatischen Kreisen nicht geneigt sei. auf Paris in dieser Angelegenheit einen besonderen Drück auSzu- iiben. Zurzeit bestehe die französische Negierung noch darauf, baß man über das künftige System der Militärkontrolle durch den Völkerbund eine U eberein st immung ln allen Einzelheiten herbeisühren müsse, bevor man an die Auf hebung der Milttärkontrolle denken könne, und daß man nicht nur zeitweilige Inspektionen, sonder» eine ständige Kontrolle des Völkerbundes in Deutsch land. besonders in der neutralen Zone, einrichtcn müsse. Da Deutschland gegen diese Auslegung des Artikels 213 des Bersgiller Vertrags, die Frankreich allein unter allen Groß mächten ausrechterhält, opvoniere, ie! gestern in verantwort lichen britischen Kreisen erstmalig ernstlmst ber Gedanke aufgeiaucht, das Haager Schiedsgericht anznrnfen, um dieses über die richtige Interpretation deS Artikels 213 entscheiden z» lassen. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Tele graph" kom-mt zu dem Schluß, daß aus der tm nächsten Monat stattfindendcn Tagung des Völkerbundsrates in dieser Frage wohl wenig materielle Fortschritte erwartet werden können. In Berliner diplomatischen Kreisen Ist man der Meinung, dah diele Information des diplomatischen Korrespondenten des „Daily Telegraph" aus Pertiuax zurnckgehi. der sich in letzter Zeit ständig bemüht, durch den bisher so seriösen „Daily Telegraph" seinen chauvinistischen Plänen erhöhte Resonanz zu verschaffen. iT.-U.) Poinearös bedinqler Ersola. General Walch kehrt nach Berlin zurück. Berlin, 13. Nov. General Walch, der von Foch zur persönlichen Berichterstattung nach Paris beordert worden war und dort auch Unterredungen mit Brtand in der Ent- ivafsnnngSsrage gehabt hat. kehrt am Sonntag wieder nach Berlin zurück, »m hier die Leitung der Kommission wieder zu übernehmen, die in seiner Vertretung durch den italie- nischen General Eavalcagno geführt worden ist. Uebrtgens ist zugleich mit der Beorderung de» General Walch nach Paris auch ber älteste englische Kontrolloffizter. General Wauchop«, nach London berufen worden. Der Eindruck d«s BertranenSvotumS der Kamme«. Paris, 18. Nov. DaS in der gestrigen Kammersihunq erzielte Vertrauensvotum liefert nach der hier allgemein ver. breiteten Ansicht den Beweis, bah die Regiernna Potncars ans festen Führ« steht, znm mindesten so lauge, al» es Poincars auch weiterhin gelingt, eine össentlichc Debatte über bi« Räumung des Rheinlanbes. die Schulbensrage und das StabilisiernngS- problem d«S Franken hinanSznschievc«. Deshalb geht man ln der Presse bei der Bewertung deS gestrigen Erfolge» Poin- caräS nur vorsichtig vor und läßt durchbltcken dah PoincarS die bedeutende Mehrheit nur erhielt, weil er die Vertrauens, trage stellte. — Auf der Linken begnügt man sich, darauf hin- zuweisen, dah die Rede deS Radikalen Lafont der französischen Kammer die Gelegenheit bot. ihre Mißbilligung Uber die Um- triebe der italienischen Faschisten in Frankreich au», zujprechen. iTU.) Dandsrvelde bet Brian». Paris, 13. Nov. Außenminister Briand empfing am gestrigen Freitag den Besuch des belgischen Außenministers Bandervelde. Wie der Vertreter der T.»U. erfährt, brachten die beiden Minister di« Sprache u. a. auf die nächste Sitzung des VSlkerbundöratr«. Urbrr dir Auffassung der beiden Regierung«« wurde völlige Ueberrinsttmmnng erzielt. — Ferner empfing Briaud den Botschafter der Ver- einigten Staaten und Len Finanzminister von Panama. Die -eulfche Flaqaenhissung am Wafsen- fMlfran-slaqe. iE lg. Drabtberlcht N»I. Verl. schri stiel tu «g.i Berlin, l». November. Zu der Meldung, dah die beut« sche Botschaft ln Washington am Waffenstillstands- tage geflaggt hätte, erfahren wir noch folgende»: Botschafter v. Maltzahn hat in einem Telegramm an daS Auswärtige Amt. daS heute mittag in Berlin eintraf, die Beflaggung damit begründet, daß. nachdem Präsident Coolidge am 8. November die Aussorberung hatte ergehen lassen, an- läßlich des neuen »mertkanischen National feiertags sämtliche öfsentlichen Gebäude zu beflaggen, daS diplomatische Korp» In Washington sich dahin geeinigt habe, daß auch alle diplomatischen Gebäude am 11. November dem Tage der Feier des WassenstillstandeS. flagg«» sollten. Er habe sich als deutscher Botschafter nicht wohl anSschliehen können, wenn er nicht die vssentliche Meinnna Amerika« hätte vor den Kopf stoßen wolle«, sis Im AnSwäriiaen Amt ist man tm übrigen der Meinung, daß in solchen Fällen die Ent scheidung dem Botschafter, der die Stimmung an Ort und Stell« kennen müsse, überlasten werden müst«. Uebrlgcn» waren, wie da» Auswärtige Amt betont, die deutsche« Kon- sulatSgcbäude nicht beflaggt, sondern lediglich da» Gebäude der deutschen Botschaft tu Washington. Fajl 1 Million Nichtwähler in Sach en! Nach dem nunmehr seststrhendrn amtlichen Wahlergebnis stelle« die Nichtwähler auch bei der letzte« LandiagSwabl wiederum die grüßte Partei, vo» inStzei««» SbbSvk» «ablborechtlate« i» Freistaat Sachse« habe* «»r »«KM ttche Pflicht «»ch« »rsttstt tz«be« ««» bei sto» LandtagSwahl ,« Hanl» geblieben fl«». Lies« unerhörte Tatsache — eine politisch« und staat». bürgerlich« Schande für die Melleck Sachsen" — sollte alle die. lentae« ausrütteln, die für den heutige« Wahlionntaa zu den Stadtverorbnetenwahlen sich wiederum ml» ähnlichen Ab- sichten tragen. Eine Wieberholung dieser Wablsaulheit des Bürgertum« am heutigen Sonntag würbe stch schwer rächen. Während letzt die LanbcSbauptstabt Dresden über eine kleine bürgerliche Mehrheit tm Stabtparlament verfügt, würde diese bürgerliche Mehrheit an die roten Parteien verloren neben, sofern man da» Ergebnis der letzten VandtagSwahl den Lladt- verorbnetenwahlen zugrunde legt. Bet der LandtagSwabl am 31. Oktober »nrde« ln »er Stadt DrrSde« sür bte vl«r»p«rtel,n r««b 12 0M Stimme, mehr abgegebe« al» sür öle Bürgerliche«. Da l« der Statt Dresden allein 114 «10 Nichtwähler am Sl. Oktober zu ver zeichnen waren, lo mnh ans dieser Gruppe der Wabllavlr» alle» beranSgeholt werde«, »m die ,«r bürgerlichen Mehrheit fehlende Stimme«,ahl ,« erreiche«. R«r so kann el» rote» Dresden verhindert »erbe«! Neue Schwierigkeilen im englischen SIE London. 18. Nov. Am Freitagabend wurde folgende amt liche Bekanntmachung veröffentlicht: „Um irgendwelche möglichen Mißverständnisse zu v«. meiden, hält es die Regierung sür wünschenswert klaruv leg«,,, daß die der Bergarbeitergewerkichast am Donnerstag spät abends unterbretietcn Beding unaen kür ein« Bet- legnng deS Konflikts obwohl sie den Präsidenten der Berg- werkSbcNbervereiiligung »nd der Bergarbeiteraeivcrkichafi übermittelt wurden, kein Abkommen mit den Gruben- besitzern darstellen. Falls Nr vo« den B-raarbeitern an genommen und auSgefüyrt werden, so wird die Regierung sofort Schritte sür legislative Maßnahmen ergreifen." Diese Erklärung wurde in Beantwortung eines amtliche» Dementis der Grubenbesitzer veröffentlicht in dem a»sgesi!bri wurde, daß daS Memorandum in dem dir sogenannten Vei- legungsbedingungen enthalten waren ihnen erst auS der Prell« bekannt geworden sei und kein Abkommen zwilchen der Regierung und den Grubenbesitzern darsiellte und daß die in dem Memorandum den Besitzern zugrichriebene Erklärung unrichtig sei. Unter den Mitgliedern der Bergarbeiter- Exekutive herrschen noch lote vor beträchtliche Met- nungSverschiedenheiten über die Annahme oder Ablehnung der Bedingungen, die ihnen durch die Regierung übergeben wurden. Die von der Regierima überrelchlen Bedingungen sehen kurz zusammengefaßt folgende wesentliche Punkte nor: 1. Bezirksweise Abmachungen, wa» in den weitau» meisten Bezirken eine längere Arbeitszeit bedeutet. 2. M t n t m a l l v h n e. Diele Mlnimallvhnr liegen 20 Prozent über den vor dem Jahre 1«2l gülttaen Standard, löhnen, aber 18 Prozent unter den vor dem Streik aüitiaen Lohnabkommen. Die Grubenbesitzer haben sich erboten vor übergehend dettlrlben Prozentsatz auf die Grundlöbne wie vor dem Streik zu zahlen, ausgenommen die ärmeren Bezirkt Norihnmberland. Cnmberkand und Northwale». 8. Da» nationale Schiedsgericht soll nur kür ein« UeberaangSzett von sechs Monaten Gültigkeit haben. 4. Da» neue Abkommen wird aus die Dauer von min destens drei Jahren abgeschlossen. Die Aussichten für die Beilegung de« Konflikt« werde« nach dem Verlauf der Delegiertenkonferenz wieder etwa» pessimistischer beurteilt. Amtlich wurde am Freitnaabcird de- kanntgeaeben. daß dir Regierung von dem Präsident«, der BerawerkSbesitzerverriniaung di« Versicherung erhalten bat. daß sie keinerlei SInwände in den einzelnen Kohlenbezlrkev gegen die Klauseln 2. 8 und 4 de» Reg-lerungSmemorandiimS erheben würde. Die Bedingungen könnte« seboch im ein zelnen nicht ohne weiteres angenommen werben, weil nie mand vorhanden sei. der bl- Grubenbesitzervervinigsn« repräsentieren werbe, nachdem die Vereinsgnna e» abgelc-n» hg«, als Gesamtkörpcrschaft z« verhandeln. lT.-U.) Amerikas skelaen'es Desinleressemen! an Europa. Nenqork. 18. Nov. Nach der Einweihung de» Krieg»- denkmalS in Kaniav-Eitn ging Coolidg« aus ber vetmfakrt nach Washington noch einmal auf bte amerikanisch« Europa-Politik ein. Auch vier tm Zuae betonte tt noch einmal, bah bte Vereinigten Staaten gegenstver dco europäischem Problemen stä » k st e Zurückhaltung üben mühten. Lo sehr die Welt Europa« Wiederauistiea herbei- wünsche so könnte« die Bereinigten Staaten mit ihrer bis herige« enroväi'chen Konzessiontzootttik «ich« weiter s»rt« fahren DaS gelte besonder» auch ssir de« Haaaer Schi-d»« gerichtShos. in be« Amerika «Ich« ein,«trete» gedenke. <TU.) Zahlreiche franzWch-ikallenrrche ZusammenMe in Italien. Paris, 18. Nov. .Oeuvre" will erfahren haben, daß gleichzeitig mit den Zwischenfällen vor dem fran,öss'che» Konsulat in Venttmlglta sich ähnliche Zwischenkälle in folgen den Italienischen Städten ereignet hätten: In Brnrdigwo ein Faschist da» Abzeichen des französischen Konsulats ab gerissen habe, und ferner in Bologna Neapel mit Genua: in Mailand seien drei Antifgschisien geiltet worden. Dle Villa deS ehemaligen Italienischen Bots-tzgsteri In Pari». Sforza, sei von den Faschisten in Brand gesteckt worden. lW. T. B.) Aeln« Auslvf«nk der NoNenl'chen lNommer. Sin ausschließlich faschistisches Parlament. Paris. 12. Nov A»S Mailand vorliegende Nachrichten be sagen, baß die Auslösung der italienischen Kammer vorläufig! nicht zu erwarten tei Im Gegenteil werde »ine Wiederaul-1 nähme der parlamentarischen Arbeiten ittr Anfang Iannarl angekündigt. In ossiziöken italienischen Kreisen alaubi ma«,I daß sich die Bildung eine» a«S«ch'ießlsch »af-tzitzf'-tzen Parie-I ment» setzt rasch verwirkliche« läßt ES 'oll bereits In derl nächsten ParlamentSkession eine Reform der gesetzgebend» Körperschaften und de» Wahlrecht» burchaefsskrt werden B wird von der Nmbikbnna der Kammer in einen National- r a t gesvrochen, in dem die Vertreter der Korporationen ai>- ^ wesend sein sollen. IT U.) Die »a'chiNNrden stöhnen Nnd zu graften! Rom. 18. Nov. DaS faschistische Amtsblatt schreibt: ES iß eine berechtigte Gewohnheit der Faschisten, zu verlangen dai die Passanten während der faschistischen Umzüge die faschisti schen Fahnen zu grüßen haben. Der Generassrkretär bn Partei bestimmt daher daß man den Gruß aber nur ver langen könne für die Feldzeichen ber Legionen der Nattonalmtliz sowie -te Fähnlein der FaSci. IW. T. B> Budapest, 18. November. Der gestrige Mtntsterrat bat spät nachts den Beschluß gefaßt, baß die Nationalver sammlung am Dienvtag, dem IS. November, aufgelöst werbe. Der Termin sür die Neuwahlen werbe aus den 8. und 10. Dezember festgesetzt. Z nun ein Par dic v!u> in l lieg« mim arde sie >' liest ist d sttzc, veol nnd kam radil niS schä sich e vielt jedcv der« im g wurt oß e biete> Vork Staa erhal 4 -a«I »nd Pivch ernst, irrte!! er vc duklü frage Sie erziel Wedn treibe lange kl El Gesetz T »er V bediv! fallen DK Reichs dciS ilbgev bandli schuß Dogeg Wirisci die Ko Ak »er F «lieber Nvilag erschrc, lluSdr, an Le, »ie au! s-r zcb Ab Lrodat Jnterc vcrden rc!cht r Besiehe beuischc z» trag ber bei siünmei weil er Dei «li kna Ohr mit Fr< »ni> jc»l Der Av Teichan! Behänd! Einreise lichc Vc »ustcllcn bsieder Reichs«,, Nllhmebl sisiigUN'l in strar >» strar j «ertrag r «bg. ittg wu Ensschlle tz'nnm -Vel
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