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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 23.06.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260623026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926062302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926062302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-06
- Tag 1926-06-23
-
Monat
1926-06
-
Jahr
1926
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Nr. rso Sette r — »Dreedner Nachrichten" — Die Reorganisation -es englischen Bergbaus. Die neue Vorlage. Englische Konservative gegen die Gemerkschasls-iklalur. London. 22, Juni. Die heute veröffentlichte Revrgani- saiiv»ovc>llage für den englischen Bergbau umfaßt folgende H a u 0 l g e si ch I o v » »k t e: 1. Dao neue Gesetz soll den Bergwcrksbesitzern die Mög- Iichkeit zu B e r s ch m e l z u » g e n ober Fusionen geben. Das bedenket gegenüber dein Bericht der Koblenkommission eine loeicniliche Abschivachung. da der Bericht die Fusion als Notwendigkeit bezeichnet. 2. Das Handele-ininisterium hat das Recht der Veräuße rung von Mincralrechten. 3. -Ins den Eingänge» der Tantiemen sollen in Zukunft 6 Prozent für einen W v h l l ä t i g k e i t S s o » d s der Berg arbeiter zugeführt werden. 4. Das ÄrbeikSininiüerillin wird künftig die für die Neu ei n st e l l u n g von Arbeitskräfte» maßgebenden Bedingungen festlegen. Zuwiderhandlungen sollen unter Strafe gestellt wer den. Jede BergwerkSqesellschast hat ohne Rücksicht aus etwaige GefellschastSbestimmnngen das Recht, die Arbeiter an dem Ge winn zu beteiligen. Ob die Bergarbeiter diese Vorlage als BerhandlungS- grundlage aiineiiiiien iverden, steht einstweilen noch dayin. Die Reorganisation des englischen Bergbaues wird eine geraume Zeit in Anspruch nehmen, denn eS bestehen beispielsweise gegenwärtig nicht weniger alS 30,>0 verschiedene Arten von Gruben wagen, siir die 3,»,»o verschiedene Arten von Ersatzteilen angeserligt iverde» inniien. Die Slandardisiernng der Grnlien- wagen wurde eine Ersparnis von säst Prozent bedeuten. Die i2lelluntinnh'ne der Arbeilerparlei. London, 23. Juni, Die Mitglieder der A r b e t t r r f r a k- tion im Unierliause beichästigten sich gestern abend mit den neuen Bergbanvorlagen, die dem Nnterhanse heute und am kommenden Moniag zni k'lnnalnne vorgclegt iverden. Die Fraktion stelir die in der Reorganisationsbill enthaltenen Vor schläge als völlig ungenügend an und bcichloß, heute die Able !i n n n g der Vorlage zn beantragen In dem An träge, denen Wortlaut heute sriili in den litlättern vervssent- lichr wir-, wird zum Ansdruek gebracht, daß die Natio nalist e r n n g d e s v" e r g b a n c s das einzige Niitkel sei. die Rentabilität zu geivalirleisten. Außerdem mißachtet die Bill die in dem Bericht der üolilenlommission enthaltenen Empfehlungen, Auch die Sichrstuiidenbill, deren zweite Lesung am kommenden Montag oder Dienstag slattfindet. beabsich tigt die Arbeitervartei abz ul ebnen, -a man in der Ver längerung der Arbeitszeit kein Heilmittel für die Industrie erblicke. Keine Aeitderui'q Ser Regierungsflvlttik. London, 23. Juni. Der diplomatische Korrespondent deS „Dailn Telegraph" schreibt: Der Aufschub der Debatte über de» Achtstundentag in den Bergwerke» bedeutet keine Aende« rung der Politik der britischen Regierung. Was die Gerüchte über erneute Verhandlungen im Bergarbeiterstreik betreffe, so iei ein neuer Schritt in dieser Richtung gegenüber der Negie rung von keiner Leite unternommen worden. London. 2S. Juni. Lord virkenhead kündigt« Astern tn einer Red« vor einer Versammlung des N a t t o n a l b u n d e S konservativer Bereinigungen eingehend« «ende» derungrn des englischen Gewerkschastsgeseste» an. Er erklärt«, daß folgende Aendrrungen ersorderlich seien: 1. Die Gewerkschosten solle« in vollem Umfang für «ngefet- lich« Streiks »erantwortlich gemach« werden. 2. Das Rech«. Streikposten ansznstellen, soll stark beschnitten werden. 3. Vor Beginn eines Streik» soll nnter der Oberleitung der Regierung eine geheime Abstimmung nnter den Arbeitern stattsinden. 4. Konservative unb liberale (Gewerkschaftsmitglieder sollen gegen die Zahlung zwangsweiser Gewcrkschastvbeiträgr geschützt werden. Lord Birke nhead betont«, die große Masse der bri» tischen Arbeiter besudele sich nicht mit den schädlichen Moskauer Doktrinen. Die Mehrheit der Gewerkschaftsführer halte die Einigkeit und nicht die Uneiniakeit zwischen Arbeitgeber« «nd Arbeitern siir den einzigen Weg zur Rettung der Industrie. Die Anwesenden nahmen eine Resolution an, in der die Abänderung des Gesetzes in dem von Lord Birkenhead um schriebene» Sinne empfohlen ivird. Die englische Arbetterparlei über Butzland. London, 23. Juni. Am Freitag wird die Arbeiterpartei im Zusammenhang mit der Debatte über Rußland eine Ent- schließnng einbringe», derznivlge das Unterhaus die unbegrün deten Angriffe ans die Lvwjetregicrulig im Zusammenhang mtt den letzten Kvnsliktcn in der englischen Industrie ver- urteilt und ferner bestätigt, daß die britische» Arbeiter organisationen berechtigt seien, sinanzielle Unterstützungen von Gewerkschaften iedes anderen Landes anzunehmen. Schließlich ivird die Regierung ansgesvrdert, nicht mir das Handelsabkom men mit Rußland ansrechtznerhalten, svnder» es im Interesse der britischen Arbeitslosen noch weiter auszu bauen. Diese Entschließung bedeutet eine Erwiderung aus eine vvn elf Konservative» eingebrachie Entschließung, tn der die Auf hebung des Handelsabkommens mit Rußland ver langt wird. Englisches Welhbuch über das Sowjel-Para-ies. London, 23. Juni. Dem politischen Korrespondenten der „Daily Mail" zufolge wird morgen von der Regierung ein Weißbuch über bie Beziehungen zwischen ber Sowjet» regier ung, der Dritten Internationale nnd anderen Körperschaften und über die Tätigkeit der britischen kommunistischen Partei veröffentlicht werden. Caillaux Finanzmimfler. Beginnende Klärung. Eine vollkommene Neuorientierung. Par io, 23. Juni. Auf Ersnihen Briands hat Eaillanr cxrS Finanzminifierium offiziell übernommen. Briand erklärte den Pressevertretern, er gedenke daS Kabinett bis heute abend endgültig ziistandezubringen. sWTB.t Paris. 23. In»!. HavaS berichtet, daß im Verlause der um Uhr fortgesetzten Konferenz eine Einigung mit Poin- ears und Doumer nicht erzielt wurde. Briand hat sich ins Elvi e begeben, um den Präsidenten der Republik hierüber zu verständigen. Briand wird nunmehr Eaillanr das Finanz- mini,terin», ossizicli anbictcn. Es wäre also mit einer voll kommenen Neuorientierung hinstchtlich der Zusammensetzung des zukünftigen Ministeriums zu rechnen. >WTB.s Der Gegensatz Caillaux-Poincarö. Berlin, 23. Juni. Wie die Morgenblatter aus Paris melden, halte Briand gestern abend eine Besprechung mit Eaillanr wegen der Nebernahme deS FinanzministerPostens. Die Besprechung ioll ergebnislos verlausen sein, weil Eaillanr die Bedingung stellte, daß Briand ans jede Mitarbeit Poin- carös verzichte. Briand erklärte nach der Unterredung, es könne nicht die Rede davon sein, daß Eaillanr in das neue Ministerium eintrete. Besuch -es spanischen Kvnigs In Parks. Paris, 23. Juni. Der König von Spanten wird, wie dir Blätter melden, wahrscheinlich am Sonnabend in Paris ein- tressen, um an einer Sitzung ber Akademie der schönen Künste teilzunehmcn, die ihn zu ihrem Ehrenmitglied er nannt hat. (T. U.s Der Schnellzug Basel—Paris entgleist. Paris, 23. Juni. Der Schnellzug Basel—Paris ist gestern nachmittag um 5 Uhr unweit Jussen entgleist. Die Lokomotive und der Packwagen sprangen aus den Schienen. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. sW. T. B,s Neqierunqsrücklritt in Luxemburg. Lnremburg, 22. Juni. Infolge deS beständige» Ab bröckelns seiner Majorität reichte Ltaatsminister Prüm die G c s a m t d e m i s s i o n des Kabinetts ein. sW. T. B.) MibalUckler Anschlag auf Pilsudski? Warschau, 23. Inni. Gestern versuchte eine Iran in das Arbeitszimmer des Kricgsministers Marschall Pilsudski einzn- dringcn, was ihr auch gelang. Sie näherte sich Pilsudski in aufgeregter Haltung und konnte nur durch die schnell alar mierte Wache aus dem Zimmer gebracht werden. Es wurde sestgcftellt, daß es sich nm eine entlassene Strasgesangcuc han delte. die eben erst aus dem Gcsänguis in Lodz entlassen worden war. Sie will nach Warschau entsandt worden sein, »m Pilsudski wichtige Mitteilungen z« überbringen. Kunst und Wissenschaft. Mitteilungen der Sächsischen Staatstheater. Opern haus: Freitag, am 2.',. Juni, außer Anrecht: „Der Frei schütz" mit Elim Stünziicr. Fritz Bogelstrom, Angela Kol- niak, Advlph Schoepflin. Waldemar Staegemann. Ludwig Ermold. Julius Pniliiy, Willu Bader. HannS Lange. Musikalische Leitung: Fritz Busch. Spielleitung: Waldemar Staegemann. Anfang Uhr. Schauspielhaus: Zusammengefaßt unter dem Titel „Die lote Tante nnd andere Begebenheiten" werden-drei lustige Einakter von Kun Goey — Mörder — Märchen und Die tote Tante — als letzte Neuheit dieser Spiel zeit am Sonntag, dem 27, Juni, zum ersten Male ansgesiihrt. Tie Spielleitung hat Gevrg K-iesan, Anfang i-8 Uhr. Freitag, den 27>. Juni lAnrechtsreibc das Lustspiel »Im weißen R ö ß l" von Blumenthal nnd Kadclburg, Spielleitung Alfred Mencr, Anfang Uhr. h» AIb«r«-Theater. DaS Lustspiel „Antonia" von Melchior Lengncl gelangt aus weiteres täglich abends s-M Uhr mit Her- inine Körner in der ksttelralle zur Ausführung. — In Vorbereitung befindet sich „Die Var ans Montmartre". Lustspiel in drei Akien. mil Auualiese Wtirtz und Ltto Stocckel in den Hauptrollen. Regie: Map :>ieiy. e* Der Dresdner Lchrergesangverein veranstaltet unter Leitung von Johannes Leonhard! am 30. Juni, abends tlhr im Lincke- scheu »lade sein diesjähriges Sommerkonzert. Geboten iverden tshöre von Franc Schubert und E. M. v. Weber, sowie solche mit Dertcn von Viktor v. Scheffel, ». a. eine II r a u s f ü b r u n g aus dem Manuskript „Margareta" von Arno Starck-D rcsde». Ter Abend schließt mit dem Donau-Walzer von Strauß. Mitwirkung da» Kausmanu-Lrchester. v* Sommer-Konzert. Auch das so schön gedachte Garten- k o n z e r t verregnete, das der 3i ö m h i l d - C h o r im „Ltnckc- schen Bad" vorbereitet hatte. Man mußte den nm eine halbe Stunde verspäteten Beginn mit i» Kauf nehmen. Auch die recht langsame Garderobenbedieinnig. Die Güte der Dar bietungen entschädigte für den Ausfall. Der stimmlich gut be setzte Ehor zeigte treuliche Schulung bei Wiedergabe sorgfältig behandelter Madrigale zn süns Stimmen von HaSlcr, Frte- derici und Scandelli llü, Jahrhunderts. die nnter F r i ct e s belebender Leitung sauber kamen nnd mit gewählter Schattie rung. Auch die Mendelssohn-Lieder gelangen recht befriedi gend. vor allem das stimmnugSirische „Die Waldvögelein". Gabe» von Zapfs, VolkSlicdbcarbeitnngen von Neger nnd Richard Fricke standen am Schluß. Willkommene Abwechslung bracht« der Ständige Kirchenchor der Martin- Luther-Gemeinde, herzfrische MädelS und Buben, die ihre Lache im ganzen gut machten. Insbesondere gefielen deutliche Aussprache unb Atemökonomte. Webers „Im Wald" wurde etwa? zn schleppend genommen. Auch läßt sich aus den Schowirkungen an klanglichem Reiz mehr herauSholen. Bei Schuberts bekanntem „Wiegenlied" gluckte die Intonation nicht wunschgemäß. Allerliebst sang bie kleine Schar die rhythmisch anziehend gestaltete Volksweise „Der Rußbuttenbu", die man gern zum zweiten Male gehört hätte. Das Instrumentale ver trat mtt bestem Gelingen unser rühmltchst bekanntes Quin tett ber ehemaligen Hostrompetrr, ein wehmütig berührender Nachklang aus guter, alter Zeit. Das ausgezeich nete Zusammenwirken ist imponierend. Die Auswahl läßt sich günstiger noch gestalten. „Ltedbcarbeltungen" verlieren sich zu viel in das Bereich des Uebersentimentalen. ES gibt wertvolles Schrifttum tn reicher Fülle, das verlebendigt werden könnte. Beste Eindrücke Hinterlieben die Chvralfigurationen, die Fricke über „Wachet aus, ruft uns die Stimme" für fünf Trompeten und vier Pauken gesetzt hat. Die Bezeichnung „Tiirmsonate" ist nicht ganz glücklich gewählt, erfüllt aber ihre Absicht insofern, als cs sich um ein ..Klangstück" handelt. Kammermusiker Feodvr Wiegand bewies sich bei Wieder gabe deS mit viel Beifall anfgenommenen Werkes als könnenS- tüchtiger Fachmann. Das .Konzert war gut besucht. Es er- brachte Musikdirektor Fricke und den Seinen verdiente An erkennungen. p. !* Eröffnung der Internationalen Schanspielertagung. Die InternationalcSchauspielertagung wurde am Dienstag abend im Deutschen Btthnenklub durch eine Begrüßungsansprache deS StaatStheaterintendanten Ießner eröffnet. ergrisf MeichSaußenmintster Dr. St re se in a n n daS Wort zn einer längeren Ansprache, in der er etwa folgendes erklärte: Er spreche hier im Bühnenklub nicht als Minister sondern als langjähriger Freund deS Bühnenklubs, dem er immer mit Liebe angebört habe. Wir ständen im Zeitalter revolutionärer Entwicklung. Wir seien Groß städter geworben. Die Entwicklung unserer Zeit be vorzuge daS Brutale. In der Mnstk herrsche statt der Har monie eines Beethoven Schlager-, Operetten- und Jazzmusik. Neue Gebiete der Kunst hätten sich freilich erschlossen: Film und Radio. Vor dem Film habe daS Theater kapitulieren müssen. Für die heutigen Theaterdarsteller ergäben sich baranS gewaltige Gefahren, da sie zugleich im Film und am Theater spielten: Zeitige Neberanstrengnng und geistige Ucberreiznng. Die Kunst werde auch von den wirtschaftlichen Verhältnissen und der Proletarisierung der Mallen beeinflußt. Man sehe heute gleichsam die Galerie inS Parkett gerückt. Die Kunst und der schöpferische Geist seien auch heute noch die einzigen Gebiete, die keine Absperrung durch Grenzen Mittwoch, rr. Juni ior« OerUiches and Sächsisches. Llet« BRrkgang -rr Bedeutung -er AnlversttM Leipzig. Die Nachrichtenstelle der Staatskanzlei teilt fylaenbr» mit: .Lin etnigen Presseberichte» über die Verhandlungen de» HanSbaltauSschnlle« F des Landtags über Kapitel «4 lUni- versttät Letpztgi findet sich dte Bemerkung, „daß die Re* gierung einen gewissen Rückgang ber Bedeutung der Leipziger Universität zugegeben habe". Dies« Angabe beruht auf einem Irrtum Die Regierung bat vielmehr ausdrücklich erklärt, daß dte wissenschaftliche Bedeutung der Universität Leipzig auch heute »och Uber jeden Zweifel erhaben sei. und baß Leipzig im Wettbewerb mit den anderen, und zu»ar den grüßten deutschen Universitäten tn keiner Weis« zurückstehe. Zugegeben wurde nur, baß infolge der Begründung neuer Universitäten und infolge der Verminderung de» willenschast- liche» Nachwuchses durch Krieg nnd Inflation die Neubesetzung von Lehrstühlen schwerer gcwvrden sei. ein in den allgemeinen Zeitverhäitnillen beruhender Umstand, dem sich sämtliche deutsche Unterrtchtsverwaltungen «nd Hochschulen gegenüber- sehen." Bilkkgang -r» albhochwassers. Das Elbhvchwallcr ist bis heute vormittag ll Uhr auf V,ü5 Meter über Null zurückgegangen. ViS morgen um die selbe Zeit ist mit einem weitere» Fall von etwa einem halben Nieter zu rechnen. —— UederschwemmungssrhS-en in Vor vanvwirischafs. Wie vvranSzusehen umr. lmben die großen Ueber- schwemmungen in den lebten Wochen und dte starken Regen- güsse unb bie im Zusammenhang damit stehenden Ueber- schwemmungen besonders auch tn der Landiotrtsclmft großen Schaden verursacht. Fast alle Wallerläuse mit ihren Zuflüssen traten über die Ufer nnd lmben Aecker- und Wiesen tage- und wochenlang unter Ltzasser gehalten. Die Heuernte ist zum Teil schon verdorben, von Getreide lmt bauvtlächltch der Roggen gelitten. Auch Wetzen. Hafer. Gerste und Leinen lagern besvnderS in den höhere» Gegenden und können in- fvlgodeiien nur geringere Körnercrträge liefern- Da» alle» wird eine starke Schädigung der bteSiährtgen Ernte im Gefolge haben, und darüber hinaus noch erhebliche Verwüstungen an Feldern und Wiesen. Wegen, und selbst bei landwirtschaftlichen Gehöften befürchten lallen. Wie die Pressestelle der Laivdwirtschaftsrammer mitteilt, sind diese Tatsachen dazu benutzt worden, um beim Wirtschaft», mintsterium dahin vorstellig zn werden, daß die Vertreter der Finanzämter »nd der Grundsteuerbehördcn mtt möglichster Beschleunigung auf Antrag der geschädigten Landwirt« amt liche Feststellungen der Schäden an Ort »nd Stelle vornehme». Im Zusammenhang damit hat bie LandwirtschaftSkammrr weiter beim Klliiusniinistcrinm angeregt, den höheren VolkS- schnlklallcn die Erlaubnis zu erteilen, bet der Reinigung der .Hackfruchtfelder nach Ziirückgehen des Hochwassers tatkräftig mitzuarbeitcn. —— Mitteilungen aus -er Gefamkraks-Sttzung am 22. Inni 1928. Der Rat beschließt, den Stadtverordneten eine Denkschrift über die Regelung des ärztlichen Dienstes det der Stadt verwaltung und die Errichtung eines städtische« G«s»»dheits- amtcs vorzulegen. Wetter wird ein OrtSaeletz Über da» Pflegckinderwescn zur Ausführung der Bestimmungen de» Reichsgesctzes für Iugendwohlsahrt verabschiedet, dcr- gleich- falls den Stadtverordneten vorzulcgen ist. Ein Ersuchen der Stadtverordneten, den Berkehr mit Fahrrädern und Krafträdern auf den verkehrsreichsten Haupt- straßen der inneren Stadt zu verbieten, soll an bas Polizei- Präsidium geleitet nnd dieses darüber hinaus ersucht werden, in das Verbot den Postplatz und den Pirnaische» Platz ein- zubeziehen. Den Stadtverordneten werden folgende Bemillignngen vorgeschlagen: a) rund lllsion Mk. Mehraufwand für Kletnstetn-Tetl- plasterung der Holbcinstraßc und für Verbesserungen im Betriebe dcr Straßenreinigung, l>1 3M0 Mk. zur Beschaffung von Lehrmitteln für die Akademie für ärztliche Fortbildung. » NM Bewerber »«rl,» »»s »r»,I» «r»«tt,»,ch»^, »rr,»«» ». G Anruf: 25881 u. 24831 hiel ma« Dr tn i rakt zuZ« den! beiß wag raui den sein släck der» den, Lock IN in t lege iS 6' den Frei lasse verk weg, ,-i 4l Kink und umg Mit, sre», run>i weg, drin, Züg. den- groß i auS, mttt, Drei streb Brei »acht Srre Mitt dcr i z»g NM A„sä wahr BreS weist crrei ichlei wcrd G aus l min» soivei giinst Dort nach keine ttmst seine die U Don» dritte weit, beam Führ Ve daß i kennen. Hier könnten sich dte nationalen Ideen mit den tnter- nationalen vereinigen in einem schönen harmonischen mensch- lichen Empfinden. Er hoffe, daß für die Entwicklung dieser Gedanke» dte geistige und kulturelle Weltord- n u n g geschaffen werden könne. f* StaatSrechtSlehrer Robert Pilotq s. In einem Sana- torium bei München starb der StaatSrechtSlehrer Professor Dr. Rvbcrt Piloty, dcr Sohn deS berühmten Maler» Karl von Ptloty. s* Zwei neue Ehrendoktoren der Theologie. Die theolo gische Fakultät der Universität Leipzig hat den Nach folger von Prof. AlthauS auf dem 2. Lehrstuhl für systematische Theologie, Professor Sommerlath. zum Ehrendoktor ber Theologie ernannt. — Dem bekannte» Leipziger Pfarrer Lic. Ftebig wurde von der Universität Halle anläßlich seine» 2öjährigen LlzenttalS ebenfalls der Ehrendoktor dcr Theologie verliehen. s* Ein neuer Senator der Deutschen Akademie. Die Deutsche Akademie tn München hat deir ordentlichen Professor der Breslauer Friedrich-Wilhelm-U»1versItcL Geh- Re- f.iernngSrat Prof. Dr. Hillebrau dt zum ordentlichen Senator gewählt. s* Eine Pcter-Bischer-Plastik in Paris für Deutschland erworben. DaS Bayrische Nationalmnseum in München hat auf einer Pariser Auktion eine Kleinplastik Peter VischerS des Aeltcren erworben. ES handelt sich um eine ursprünglich ver- goldete Rronzenruppe, die den Kamps zwischen Herkules und AntäuS darstcllt. DaS Werk deS Nürnberger Meister» stellt sich seinen besten Arbeiten, zn denen bekanntlich dcr» Sebald»»« Grab tn Nürnberg gehört, würdig zur Sette. s* Das Schicksal deS Denkmals Walthers von der Vogel« weide. Professor Ltnacher, ber Vorsitzende der Florentine« Dante-Gesellschaft, hat tn Nom einen Vornan über Walthel von der Vogelwcide gehalten, in dem er auSsttbrte. r» sei durch nichts erwiesen, daß Walther von dcr Voaelweibe in Vozcn geboren sei. Man solle deshalb dem Streit um dak Bozrncr Denkmal Walthers von der Vogelweide «in End« mache» und es den Deutschen zur Verfügung stellen, dte «S nördlich des VrennerS zur Ausstellung bringen könnten. -< Wenn Herr Linacher ein Deutscher sei» sollte, ko ist cS lebt verwunderlich, daß er für die Wiederaufnahme einer dti 2 rutschen Süütirols brüskierenden Angelegenheit wirkt, tlt Mussolinis Leute, wie cS scheint, auf sich beruhen lassen wollen. s* Wertvolle Handschriften verbrannt. Bei dem Brand der Bibliothek Landau bei Florenz wurde ein Schrank voll unveröffentlichter Manuskripte, besonders botani scher 17. ui scher Fron läßlic Ehod, storbc Eob» Sa mi dicrn Tapl 2 'ür « den s> »ergo im A Orga km,de Prof, liegt, leistet lnvot Schw die S neue die V »ellur zur ii Hand! Wisse, den », tropo! Berel schau l auf di dern erscht« da» I dadur leiten, n« l» - der k wann T bi» »i
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