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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.05.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19090513013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909051301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909051301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-05
- Tag 1909-05-13
-
Monat
1909-05
-
Jahr
1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.05.1909
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*8-2 .*» « 7t Zahl der Betriebseinstellungen sei nicht erheblich. Die Statistiken der Abgeordneten Speck u«d Neuner, die das «Gegenteil beweisen sollten, beruhten Ins falsche» Grund lagen. Herr Neuner habe sehr übertrieben und auö „Einern" „Neuner" gemacht. Nicht die Großmühlen hätte» sich sehr vermehrt, sondern vielmehr die mittleren Be triebe. Ein Rückgang der kleinen Betriebe sei in allen Be rnsen zu verzeichne». Redner sucht nach den Angaben eines AnSkunstsbureauS nachzuweisen, dah die mittleren Mühlen >»i allgemeinen sehr gut stünden. In Petitionen, die anders behaupteten, seien grobe Unwahrheiten enthal len. Unwahr sei auch, daß von Großmühlen hauptsächlich ausländisches Getreide verarbeitet werde. Die Anträge führte» auf eine abschüssige Bahn. — Abg Beck lZentr.j iritt de» Ausführungen deö Borredners entgegen. Wer die Verhältnisse kenne, werde den Anträgen zustimmen müssen. ES gelte, die kleinen Mühlen vor der Aussaugung durch die Großbetriebe zu schilpen. — Aba. H a n ß »> a n » niatl.) lehnt aus wirtschaftlichen und rechtliche» Gründe» mit einem Teile seiner Freunde die Umsatzsteuer ab. Tie kleinen und mittlere» Mühlen seien technisch nicht rückständig. Tie lieferten ebenso gutes Mehl wie die grossen Mühlen. Wenn eS ihnen schlecht gehe, >o sei nur ihr gegenseitiger Streit daran schuld. — Abg. G ü n l h e r - Tachseu tsreis. Vp.j: ES liegt noch nicht ge nügend Material vor. um ein endgültiges Urteil über die Verhältnisse iur Mühleugewerbe zu fallen, aber die Um satzsteuer ist nicht brauchbar. Auch die Mehrzahl der Bäcker ist dagegen. Gewiß liegt die Erhaltung der Getreidemühlen im staatlichen und wirtschaftlichen Interesse, aber die Um satzsteuer Hilst den kleinen Mühlen nicht. Ter Rückgang der kleinen Mühlen datiert schon aus dem Fahre l8!>l. Tie Konkurrenz der Grobiiiühlen kommt dabei nicht in Be tracht. Tie dandivirtschaft bläst den kleinen Mühlen das Lebenslicht ans. — Abg. Binder iTvz.l bekämpft eben falls die Anträge, woraus ein Antrag ans Schluß der Debatte angenommen wird. — Abg. T p e ck sZeiitr.s wen det sich in seinem Schlußwort namentlich gegen den Abg. Gothein. — Beide Anträge wurden schließlich angenommen. Tagegen stimmten Freisinnige, Sozialdemokraten und ein Teil der Nationalliberalen. — Schluß gegen 7s^ Uhr. — Morgen 2 Uhr kleine Vorlagen, erste Lesung SeS Münz- gesetzes, zweite Lesung der Bankgesetznovelle. — Vor Ein tritt in die Tagesordnung hatte Präsident Gras Stolberg den Tank des Kronprinzen ans die Glückwünsche des Hauses mitgeteilt. Berlin. iPriv.-Tel.s Ter Reichstag wird nach den jetzt bestebenden Vereinbarungen bereits am nächsten Tienstag oder Mittwoch in die Psing st j e rien eintreten. Tie Finaiizkoinmiiisiv» des Reichstages aber dürfte noch einige Tage länger arbeiten, um die zweite Lesung der Neichsfinanzresvrm möglichst zu fördern. TaS Plenum des Reichslgges wird auch nach Pfingsten zunächst nicht zusam mentreten, sondern der FinanzkommWon Zeit zur Weiter beratung lassen. Ans den Retchstagskommisfionen. Berlin. sPriv.-Tel.s Die Kommission für die große G e w« r b e n 0 v e l l e führte heute die Beratung der ans Errichtung von Lohnämteru für die -Hausindustrie abzielenden Anträge fort. Für die Lohnümter traten Zen trum. Wirtschaftliche Vereinigung, Sozialdemokraten und ein freisinniges UommissiviioMitglied ein. Tie anderen Parteien einschließlich der Mehrheit der Freisinnigen hiel ten diese Einrichtung für undurchführbar. Ter Wortführer der Nationalliberalen lehnte bdsvnders nachdrücklich die ge setzliche Bestimmung von Mindestlvhnen ab unter Hinweis auf die aiinmlischen Verhältnisse, wo das Annähen eines -Hosenknopfes eine Mark koste. Ter sächsische Bundesrals- bevollmüchtigte Geh. Rat Tr. Fischer berichtigte eine in der Monatsschrift der .Handelskammer zu Düsseldorf unrichtig wiedergegebene Sleußerung von ihm in Stichen der Arbeits zeit in den Kontoren. Das Zentrum erweiterte im Laufe der Beratung seinen Antmg dahin, daß die Errichtung von Lohnämter» durch den Reichskanzler oder die Landeszcil- tralbehvrden oder die höheren Verwaltungsbehörden cr- solgen kann. AlS Lohnämter sollen auch Gewerbegerichte oder Arbeitskammern bestellt werden. Von der Regie rung wurden diese Anträge bekämpft. Tie Beratung wird morgen fortgesetzt Preußischer Landtag. Berlin. iPriv.-Tol.s TaS Abgeordnetenhaus, das gut besetzt war, ebenso wie die Tribünen, beriet heute über die Besoldnngsvorlagcn. wie sie heute aus dem -Her renhaus ziirückgekonimen sind. Tie Beratung beginnt mit dem L e h r e r b c s 0 l d n ng sg e s e tz. Dazu liegt ein von allen bürgerüchen Parteien gestellter Antrag vor. wonach die Lehrergehäüer überall so bleiben sollen, wie das Abge ordnetenhaus sie beschlossen hat: insbesondere sollen auch die Zulagen von Mi Ml. sür erste und alleinstehende Leh rer und auch die AlterSznlagen nach der Staffelung des Abgeordnetenhauses ausrechterhalten bleiben. Bei der Fest setzung der Staatsbeiträge dagegen kommt der Komprviniß- antmg den Beschlüssen des Herrenhauses entgegen. Ter Antrag hält schließlich auch die rückwirkende .strast vom 1 April 1908 ab aufrecht. — Abg. Sch isfer inatl.s begrün dete diesen Alltrag und erklärte, die Fraktionen haben sür die heutige Beratung eine besondere Vereinbarung ge nossen. Für jede Borlage ist ein besonderer Redner be stellt, der im Name» sämtlicher Fraktionen die leitenden Gesichtspunkte darlegen soll, die zu dem gemeinsamen Bor gehen der P artei en geführt haben. Tiefer Modus soll sinn fällig zeigen, daß das Hans nach wie vor in den Besvl- d » n g ssra g en völlig ei n i g ist. Diese Einigkeit ist eine Tatsache von großer politischer Bedeutung. Sic beweist, daß das Hans entschlossen ist, in großen Fragen die P a r t e i n n t e r s ch i c d c beiseite zu st eile n und den Wettbewerb der Parteien ausznschalten. iLebhastcr Bei fall.i Finanzminister Frhr. v. Rhcinbaben erklärte die volle Zustimmung der Regierung zu dem Kompromiß. Taö L c h r e r b c s 0 l ö u ng s g e se tz und dann die Be sold n » g s 0 r d n n n g wurden ngch dem Kompromißan trag g n g e n 0 m in e n , ebenso die Novelle zum Wohnungs- geldzuschnß, die Novelle zum Einkommen- und Ergän- zungsstcncrgesetz und das Mantelgesetz. Damit wurde u. a. die rückwirkende Kraft des Wohnungsgcldzuschnsses vom 1. April 1M8 an wieder hcrgestellt. Minister v. Rhein- babcn erklärte hierzu noch, daß die Regierung die Rege lung des Wvhnnngsgeldzuschusses als eine provisorische gn- iehe und dem Hanse Gelegenheit bieten werde, sich später wieder mit der Frage zu beschäftigen. Gegen das Mantel- geictz und damit gegen die ganze Besoldungsgefetzgebniig stimmten Sozialdemokraten und Polen. Morgen Etat. Nene 'Verhandlungen über die Reichssinanzresorm. Berlin. iPriv. Tel.i In parlamentarischen Kreisen hieß cs heute wieder, daß zwischen dem F ürste n B n l 0 w und den K v n f e rvativen neue Verhandlungen im Gange, seien, die aller 'Voraussicht nach zu einer Verstän digung über die Finanzre'vrm führen würden. Ter R e i cl> S ! ch ayse k r e! ä r Sodoiv werde wahrscheinlich schon in näherer Zeit einem Nachfolger Platz machen. Ter obligatorische französische Sprachunterricht in den elsaß- lothringischen Volksschulen. -Ttraßbnrg >. E. Bei der 'Beratung von Anträgen über die Einführung eines v l> l i ga tvri i che n srgn - z ö s ischen T p r a ch Unterrichts in allen elsaß-lvth- ingischen Volksschulen, die heute im Landesausschnn statt- sand, erklärte vor Eintritt in die Beratungen Staatssekretär Frhr. Zorn v. Bulach namens der Regierung folgen des: Es liegt der Regierung durchaus fern, prinzipiell dem Unterrichte in der französischen Sprache Schwierigkeiten zu bereiten. Sie erkennt an, daß in den gemischten Sprach gebieten und in de» an der LandcSgrciizc gelegenen Orten, deren Einwohner mit französischen 'Nachbarorten niinnt- iclbar in Verkehr treten, die französische Sprache in den solche praMsiVsn Bedürfnisse Rücksicht ltenvmme». Iir «70 Elementarschulen mit W4 «lass«« werde dort schon der sran- Mische Unterricht erteilt, obgleich in den Volksschulen sei- seit- der Grenz«, wo ein gleiche- VertehrSbedürsniS be- stehen dürste, deutscher Unterricht nicht erteilt werde. Ganz Elsaß^othringen als ein Grenzgebiet zu betrachten, hält die Negierung für unrichtig und ein allgemeine- «edürs- niü nach französischem Unterricht tm Grenzlande erkennt die Regierung nicht an. Ein solcher würde die gründliche Ausbildung beeinträchtigen und zugunsten einer Minder heit dieicS Gebietes, die die französische Sprache im späteren Leben praktisch verwerten könnte, unnötig belasten. Die Regierung lehnt es daher bestimmt ab, zur Einführung des sranzüsische» Sprachunterrichts in den Elementarschulen deS deutschen SprackraebietS die Hand zu reichen: sowohl dann, wenn dieser Unterricht einen sür alle diese Schulen ge meinsame» Eliarakter tragen, als auch wenn er nur sür einzelne Schule» nach dem Wunsche der Gemeinderäte ein gerichtet werden solle. Das Bedürfnis der Ausbildung sür befähigte Schüler in der französischen Sprache erkennt die Negierung an. ebenso daß dafür durch Mittel- und Fortbildungsschulen gesorgt werden müsse. Daß die» ge schehe. werde nach wie vor Sorge der Regierung sein. Nach dieser Erklärung beantragte der Antragsteller die Ueberwennna der Anträge an eine Speziaikvmmissivn von 18 Mitglieder». Diesem Anträge schlossen sichele 'Vertreter aller Parteien mit der Bemerkung an. daß man hoffe, mit der Regierung noch zu einer Verständigung zu kommen. Tie Forderung entspringe lediglich wirtschaftliche», nicht politischen Bedürfnissen. Die Brüsseler Weltausstellung. Berlin. sPrio.-Tel.) Zu der Beteiligung der deutschen Industrie an der Brüsseler Weltausstellung wird mitgeteilt: Es darf als sicher angenommen werden, daß es dem Reichslommissar gelingen wird, unter Mitwirkung des deutschen Komitees eine hervorragend« und umsangreiche In dustrie-Abteiluna zustande zu bringen. Von besonderem Inter esse wird die Majchinenabteiluna nicht nur nach ihrem Um fange, sondern auch durch die Vielseitigkeit der ausgestellten Obzekte werde». Für die Bearbeitung der technischen Fragen ist unter Leitung eines schon in Düsseldorf und Nürnberg be währten Ingenieurs ein besonderes Ingenisurbureau im Reich» kommissariat errichtet worden. Die Pläne für die deutschen Baulichkeiten werden von dem Münchener Architekten Professor Emanuel von Seidl entworfen. Daneben sind an der inneren künstlerischen Ausgestaltung der Abteilung noch eine Reihe anderer hervorragender Künstler beteiligt. Die Bauleitung und speziell die künstlerische Ausgestaltung der Jndustriehalle liegt in den Händen des Architekten Otto Walter. Zum Ansstand der französischen Postbeamte«. Paris. Nach Berichte», die beim Ministerpräsiden ten eingc,langen find, ist der Telegraphen- und Telephon dienst am Bormittaa vhne Störung und ohne daß es notwendig ivar, auf die für den Streikfall vorge sehenen außerordentlichen Maßnahmen zurückzugrcifcn, vor sich gegangen. Ter Minisierrat wi^> sich heute abend über die dcm Streikenden gegenüber notwendigen Maß nahmen schlüssig werden. In Paris streikt etwa ein Zehntel der Beamten. Ter kl - Uhr - Dienst im Haupttelegraphen- amt trat fast vvllzählia an. Ein Telegraphist ist wegen ruhestörendeil Lärms verhaftet worden. — Telegramme aus Toulouse, Rone». Nantes, Nauen. Amiens, St. Etienne und Tours melden geringe oder gar keine Arbeitsein stellungen. Paris. lOtzt, Uhr vormittags. In Lnon, Marseille und Bordeaux vollzieht sich der Dienst normal. Es fehlen dort besonders wenig Beamte. Staat-regierung mit dem Airtrag gug«. «ntich Die bosnische Agrarbank. Wien. Im AnnexionSausschussc erklärte gelegentlich der Verhandlungen über die bosnische Agrarbank Mi nisterpräsident Freiherr v. Bienerth, die Regierung sei nach eingehendster Beratung im Minisierrat zu einem einstimmigen Urteil gekommen. Er se! gber nicht berufen, die dem gemeinsamen Finanzminister zusallende Verant wortlichkeit zu tragen, demgegenüber er wiederholt erklärt habe, daß er seinen Standpunkt zu vertreten nicht in der Lage wäre, denn der Reichsfinanzminister sei vhne die gebotene Rücksicht ans die österreichischen Interesse» selb ständig vorgegangen, weil er die österreichische Negierung, wenn auch nicht vor ein vollständiges kait aoeompli, so doch wenigstens vor eine im Wesen bindende Erklärung gestellt habe. Für den österreichischen Standpunkt über nehme die Regierung volle Verantwortung. Die Regie rung sei, wenn auch nicht formell, so doch dem Wesen nach, dem Beschlüsse des Abgeordnetenhauses nachgekommcn und habe eine nahezu vollständige Parität der Bank herbci- geführt. Er werde die absolut paritätische Ingerenz Oester reichs ans die Berwaltnria Bosniens vollkommen sicherzu- stellen suche». Er hot'se, das Hans werde nicht zu einem scharfen Urteil über das Verhalten der Regierung gelangen. Bielohlamek beantragte darauf eine Resolution, worin dem genieiiüainen Finanzminister Baron Bnrrian wegen ein seitiger Haiidlniigsweise zugunsten der ungarischen Privat- speknlativn tiefste Mißbilligung ausgesprochen wird. Aus be» Kolonie«. Berlin. iPriv.-Tel.s Nach einem aus Sam oa ein- gegangenen Telegramm ist der Sprecher Lanati mit sieben weiteren Rädelsführern ans dem Kanonenboote „Jaguar" in Saipan eingetrvsfe». Zwei weitere Häuptlinge und der Anhang der Verbannten sind ans dem Kreuzer „Areong" ebenfalls dahin unterwegs. Tie Ruhe ist zwar inzwischen wicderhergestcllt worden, doch bleibt auf den Antrag des Gouvernements, der auch einem im Reichstage geäußerten Wunsche entspricht, ein kleiner Kreuzer noch längere Zeit vor Apia stationiert, da die Frage wegen der Nachfolgerschaft des Aütsili sMataafal die Eingeborenen nach wie vor in einer gewissen Erregung hält. — Aus Kamerun wird amtlich gemeldet, daß der Sitz des Gon- vcrnenrs wieder nach Buea znrückvcrlegt worden ist. Berlin. sPriv.-Tel.) Gestern fand unter Vorsitz des Staatssekretärs Tcriiburg eine Beratung siatt über die wirtschaftliche Erschließung der Waldungen in den deutschen Kolonien, die Einführung kolonialer Nutz hölzer in Deutschland und die Möglichkeit ihrer technischen Verwertung. An der Konferenz nahmen zahlreiche Ver treter von Behörden, Handelskammer», kolonialen Gesell schaften sowie der beteiligten Kreise des -Handels und der Industrie, der Forstwissenschaften nfw. teil. Unter den zur Diskussion stehenden Fragen, mit denen sich die Ver sammlung beschäftigte, wurden namentlich die Bestands- und Mischungsverhältnisse der ausbcutcfähigcn Waldungen und deren Nutzwert, die Transport- un-d Preisverhältnisse für überseeische Hölzer, die Anforderungen der Industrie, des Eisenbahn- und Schiffsbaues und der Grubenbetriebe ein gehend erörtert. Um die Grundlagen für ein neues Vor gehen zu gewinne», wurde» Ausschüsse gebildet, die sich zu nächst mit der Ausarbeitung spezieller Fragen zu befassen haben werden. hiesigen der ans da- ge- zu vcr- Dtabt Klsk der _ ^ gangen, darllber eine Entscheidung herbrtzrrstvbren. ob und unter welchen Umständen die GtaatSreglerung »ur Durch führung des Planes bereit lst. Rach dem Plan sollen nach der Benutzung der oberen Schwentin« und ihrer Seen hie Plüner Seen erreicht und weiterhin unter Umgehung eini ger Strecken im Westen der Lauf der Trav« verfolgt wer den. Die Gesamtlänge de- Knall» von Kiel bl» »um Elbe-Travekanal beträgt vtL Kilometer. Hiervon entfallen l7. 2 Kilometer aus die holsteinischen Seen. Die Baukosten betragen 87,s Millionen Mark. Berlin. iPriv.-Tel.s Bei einem Gtratzenhahnzu- sammenstoß mit eliiem Krümperwagen des 1. Garde-Dra- goner-RegimentS ist der Dragoner Hecker schwer verunglückt. Er bat schwere Brust- und Kopfver letzungen erlitten und dürste kaum mit dem Leben -avon- kvnnnen. Berlin. lVriv-Tel.f Zum Zusammenbruche der Einküchen hauSgesellschaft verlautet, daß bereits Konkurs beim Amtsgericht Berlin-Mitte angc- meldet wurden ist. ES erscheint fraglich, ob der Konkurs eröffnet wird, da die zur Deckung der Kosten erforderliche Masse nicht vorhanden ist. Lübeck. sPriv.-Tel.s Zwischen Schwerin und Lud- wigsliist überfuhr das Automobil des Grvßherzvgü von Mecklenburg-Schwerin einen Wöbbcliner Land mann, der schwer verletzt in das Stift Bethlehem in Lud- iviaSlust gebracht wurde. Das Unglück wurde durch das Scheuwerden der beiden Pferde des LanbmannS hcrbei- gcsührt. Dortmund. Die dritte Zivilkammer des Landgerichts hat heute die Klage von tt Witwen Zeche Radbod Verunglückten, die dahin ging, sammelte Geld an die Hinierblicbenc» gleichmäßig teilen oder eventuell die Rente zn erhöhen, kostenpflichtig abgewiese». Eine Begründung des Urteils erfolgte nicht Stettin. Die DampfkähreSaßnitz-Trelle- borg wird voraussichtlich am t>. Juli eingeweiht werde» Die Teilnahme des Kaisers und -eS Königs von Schlvcdcn stehe ln Aussicht. Pest. Der Kaiser ist um 2 Uhr nach Wien ab- gereist. Züri ch. Der Organisations-Ausschuß für das Gor- do»-Bennett-Wettfliegen IllOü in Zürich be schloß grundsätzlich die Einschiebniig einer Distanzfahrt, die gemeinsam mit der Zieiscchrt am 1. Oktober zur Aus führung gelangen soll. London. Unterhaus. Lonsdale skons.s richtete an den Premierminister Asquith di« Anfrage, ob die von dem öster reichisch-ungarischen Marineminister ausgesprochene Absicht, Kriegsschiffe vom modernsten Typ zu bauen, «ine neue Tatsache in der Marinelage sei, di« es für England möglich mache, die vier Eventualschlachtschifse sofort auf Stapel zu legen. Asquith er widerte, er habe seinen früher abgegebenen Erklärungen nichts htnzuzufügen. Sofia. sPrlv.-Tel.s Als Nachtrag zu dem schriftlichen Ansuchen an alle Großmächte um Aushebung der bestehen den Kapitulationsrechte und um einen Abschluß von Konsular- und AnSltesernngöverträgen mit Bulgarien wird die bulgarische Negier» na allen Mächten fertige Entwürfe sür die genannten Verträge übersenden. Ein eigener Rechtshilfevertrag wird nicht abgeschlossen werde», jedoch sind die einschlägigen Bestimmungen l» den Konsiilarvertragsentivurf ausgenommen worden. Einem Beschlüsse des Ministerrats entiprechend. wird auf allen Staatsbahnen der Zonentarif elngcführt werden. Newyork. (Priv.-Tel.) Unter den Arbeitern am Panama-Kanal kam cs zu ernsten Ausschrei tungen. Dabei wurden mehrere getötet und mehrere Hundert verletzt. Unter den Tvten befindet sich auch der Ehei-Elektriker Abbott. Valparaiso. sPriv.-Tel.s Der Staatsanwalt hat gegen den früheren Kanzlisten der deutschen Gesandtschaft. Beckert, der den Pförtner der Gesandtschaft ermordete und dann das Ee- sandtschaftsgebäude in Brand gesteckt hat, die Todesstrafe beantragt. lRachts etwa eingehende Depeschen stehe Leite 1.s granltur! >' M. «Schlich.> Kredit WIM DiSlomo IM, 10. Dradnrr k 152 s > Ltoat«bah» 1.'2 40 gomdardtn IS 40 Lourazüue —,— Ungar. Sold . Portugtel«» —Dürkenloie — . Behauptet. Part« (nachm. » Ilhn Rente 07 45 Italiener >04 25 Neu« Portualelen 52,50. Spaniers» 70 rUrke» omlfic, Ant 02,02-/, Itlrtenwie 175,-. Staatidaha —. Lombarden NS- Lttomanbanl 719 - Behauptet -artet, vroduttenmarn. /denen ver Mat SS.70, per Sept«mder-De>«mder 24,50. fest RUHM ver «tat es,25 per September-Dezember 07,ko, ruhig Splrttu» per Mai 40 25, ver Leptemder-Letemder dg,25 stetig. London. -Mttllermarü Äuitttnditchci und engtttcher Wetzen lest. Amerikanischer und Dooau-r Mo,s ruhig, aber stetig. Amerikanische« und englische» Mehl rnhig, ad» stetig Oiertte stetig. .Haler stetig. Bank Oertliches unv Sächsisches. Berlin. iPriv.-Tel.s Es verlautet trotz aller De mentis, daß der Zustand des GroßherzogS vvn L li r e in bürg sich verschlimmert habe. Die beabsichtigte Rückreise der Kinder des GroßherzogS vv» Hohenburg nach Luxemburg ist unterblieben. Berlin. iPriv.-Tel.s Der „Reichsanz." veröffentlicht! amtlich die Ernennung des bisherigen Gesandten in Luxemburg v. Iagom zum deutschen Botschafter am italienischen Hose. — R e i ch s g c r i ch t s r a t Dr. Heinrich Beer zn Leipzig erhielt de» Stern zum preußischen Noten Adlcrvrdcn 2. Klasse mit Eichenlaub. — Die Ober- postinspektvrcn Lange in Leipzig und Prctzsch und Meyer in Ehemnih wurden zu Posträten ernannt. ... Berlin. sPriv.-Tel.s Ter vollständig anögearbeitetc s und Gegenwart" zur — Ihre König!. Hoheit Prinzessin Mathilde empfing am Sonntag Herrn Gemeindcvorstand -Haupt- mann a. D. Schmidt in Pillnitz in Audienz. — Der preußische Gesandte Prinz zu Hohenlohe- Oeh ringen ist vom Urlaub hierher zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen. — Dem Amtsgerichtsrat Keil in Zittau ist bei seinem Uebertrttt in den Ruhestand das Ritterkreuz 1. Klasse des AlbrechtsordcnS, Lein Schuldirektor Junghanns in Dresden das Ritterkreuz 2. Klasse vom Verdienstorden, und den Oberlehrern Büttner in Waldheim, Haser- land und Leisler in Leipzig das Verdicnstkreuz ver liehen worden. — Dem Bootsmann Hayde aus Schandau wurde sür Rettung eines Schnlknaben und dcm Wtrtschastsgehilfen Nestler in Krumhermersdorf für Rettung eines 5jäh- rtgcn Mädchens vom Tode des Ertrinkens je eine Geld- bclohnung bewilligt und dem Lazarctt-Untertnspektor Riegel in Dresden ftir das Aufhalten eines durchgehen den Pferdes auf der König-Gcorg-äilllee in Dresden-Albert stadt eine lobende Anerkennung öffentlich ausgesprochen. — Der König hat den zum Vizekonsul -er Bereinigten Staaten von Brasilien in Leipzig ernannten Dr. jur. List daselbst in dieser Eigenschaft anerkannt. - Stiftungen znm Jubiläum der Leipziger Univer sität. Eine Reihe von Firmen und Privatpersonen hat aus Anlaß der bevorstehenden Jubelfeier der Universität mehrere wertvolle Stiftungen gemacht, so bot Herr Ver lagsbuchhändler Ioh. Fr. Dürr ln Leipzig der Univer sitätsbibliothek alle die Werke seines Verlags an, die von dieser gewünscht wurden. Die Universitätsbibliothek hat das Anerbieten mit Tank angenommen. Weiter stellten N angesehene Verlagsbuchhandlungen, nämlich die Firmen Johann Ambrosius Barth. Breit köpf ». Härtel, A. Deichcrtsche Verlagsbuchhand lung Na ch s., Tnncker n. Humblvt, Beit u. C o., I. E. Hinrichs, S. Hirzel, -O. R. Reisland, B. G. Tenbner, F. C. Vogel und Wilhelm Engel mann zur Ergänzung der Universitätsbibliothek sowie der tBüchersammlungen der Universitätsinstitute und Seminare »ach Auswahl se ein gebundenes, mit einem schönen Buchzeichen versehenes Exemplar ihrer Verlags werke zur Verfügung. Ebenso boten die Verlagsbuchhand lungen H. Ha essel und Alfred Arüner in Leipzig die Werke ihres Berlages der Universität dar. Schließlich schenkte Herr VerlagSbnchhändler Dr. G. Müller- Mann in Leipzig der Universitätbiblivthek eine Anzahl Werke aus seinem Berlage. — Ucbcr die genannten Zu wendungen hinaus stellte Herr Hosrat Dr. Credner sFirma Veit n. Eo.s M> Exemplare der Schrift Professor Friedbcrgs: „Die Universität Leipzig in Vergangenheit Verteilung an die Ehrengäste zur nä< in, Volksschule» zu pflegen ist und hat dort bereits immer aus'Plg» des K i e l-E 1 b« ka na ls tst pori dem Magistrat der l Verfügung und brachte Her« Berloashuchbäudlr«' Arths»»
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