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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.07.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190720010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919072001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919072001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-07
- Tag 1919-07-20
-
Monat
1919-07
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.07.1919
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»«««1 vdrrltlrße». M»«n., Dra,,bericht Rachrtcht.,"^ vr-»ln». 1». S»« Wie »ie schlesische» Zeit»»««» tts«Hre». hat ft» dt« Reich»rrgieru»g »«»»ehr ««»dtftft. lt» «ns de« Standpunkt gefteftt. baß di« Gchafsnnn «in«» »»««schlesischen Freistaate» z» «rsalne« »ade. Innerhalb der prenßische« Regier»»» sei diese Krag« zn« S«genfta»» ledhafter vrdrterunge» gemacht »arde«. Ra» seiten des Aentrnma soll ««» in einer «nsrage in der pren» fttsche» LandeSversamminng eine Entscheidung llder die Ochaffnng einer Provinz vderschleste» herdetgesührt werde«. verlin, 18. Juli. Die deutschbleibenden Krelse der Provinzen West Preußen und Pos-en sollen an die schon bestehenden Be rw a lt ungSe i n hei t e » au- geschloffeu werden. ras llversSttllche Pole«. verlin. 18. Juli. Bon zuständiger Sette wird mttgeteitt: >Jv einzelnen Kreisen au der künftigen dcut'ch-pol- ntschen Grenz«, di« nach dem FrirdenSvertrage bei Deutschland vcrLleidcn sollen, wird von polnischer Seite die Behauptung ausgestellt, dass ein Ucbergang dieser Kreise an Polen etwa im Wege des Austausches doch noch erfolgen werde. Gegenüber solchen Behauplungen muH ausdrücklich festaestellt werden, das; ihnen jede tatsächliche Begründung fehlt und daß dl« Negierung ntchtdaran denkt, irgend welche Aendcrung d«r im Fricdcnsvertrage vorgesehenen Grenzen zuungunsten Deutschlands zuzugebcn. Berlin. 19. Juli. In der Ocsscntlichkeit und in der Presse tauchen immer wieder Nachrichten über die angeblich Unmittelbar bevor stehen de Besetzung dieser oder jener Stadt durch die Polen aus. die die Bevölkerung be unruhigen. Wie wir von zuständiger Seite erfahren, ein. Lehren alle diese Nachrichten der realen Unterlagen, wer! gegenwärtig über den Zeitpunkt des Inkrafttretens des Kriedensvertrages noch nichts Genaues gesagt werden kann. Nach Artikel 410 des Friedensvertrages tritt dieser erst in Kraft, nachdem er aus,er durch das Deutsch« Reich durch min destens drei der feindlichen Hauptmächte, sowie durch die Macht ratifiziert ist, der gegenüber die betreffenden Bestim mungen Geltung haben. Bisher ist -er Fricdensverrrag lediglich von Deutschland ratifiziert worden und «s läßt sich noch nicht übersehen, wann die weiteren Ratifikationen er folgen werde». Daher ist. wie gesagt, im Augenblick der Zeitpunkt des Inkrafttretens des Friedcnsver- ivageL noch völlig ungewiß. Tschechische Manöver. Meldung unseres Wiener Berichterstatter S.1 Wie«. 18. Juli. Der neue Wahlordnungsentmurs für be» Tschechenstaat sieht ausschließlich gemischtsprachige Wahlkreise vor. Aus diese Weise würde das BerlMinlS der Deutschen zu den Tschechen in Böhmen, statt wie bisher mit L : 7. in Zukunft nur noch mit 1 : 2 zum Ausdruck kommen. * Kohlenkatastrophe in Dentfchösterreich. Wie», 19. Juli. Obwohl Tcutschöftcrreich infolge unzu reichender Kohlen-Einkaufe vor einer Katastrophe stellt, har di« Regierung die Bahnen veranlagt, von ihren ohnehin geringen eisernen Beständen das Wiener Elektrizitätswerk zu unterstützen. ES ist unerläßlich, daß diese von den Bahnen gelieferten Kohlen binnen wenigen Tagen zurückerstattei werden, wenn nicht mit dem vollständigen Zv- iammcnbruch des Bah »Verkehrs gerechnet werden soll. Vom 20. Juli ab dürfen die städtischen Straßenbahnen nur bis 1410 Uhr abends fahren. Die Gast- und Kaffee häuser muffen um 10 Uhr abends schließen. Gleichzeitig er suchte die deutsch-österreichische Regierung die Negierungen der Alliierte», unverzüglich die tschecho-slowakische. die pol nische und die deutsche Regierung aufzusordern. die Koh- tenzufuhr nach Wien zu steigern. Sozialisierung der SlettrlzltStswerke. (Bon unsrem Weimarer Sonderberichterstatter.) Weimar, 19. Juli. Noch im Lause der nächsten Woche wird der Nationalversammlung ein Gesetzentwurf üe-- kvesfend Sozialisierung der Elektrizitätswerke zugehen. Es Lat sich als notwendig hcranögestellt. einen Ersatz für. die mangelnde Kohle zu schaffen, und man will da durch einen Ausgleich zwischen schwarzer und weißer Kohle erreichen. Zu diesem Zwecke sollen die Energiequellen, die durch die Wasserkräfte repräsentiert werden, voll auS- geuutzr werden. Der erste Schritt dazu ist der Bau von Hochspannungsleitungen über das ganze Reichsgebiet, eine Maßregel, mit der einzelne Frei staaten bereits vorangegangen sind. So befindet sich die Hochspannungsleitung in Sachsen bereits im Bau. Diese Maßnahme soll nicht etwa gestört, sondern im Gegenteil Lnrch daS Reich nach Möglichkeit gefördert werden. Es handelt sich bei der Sozialisierung der Energiequellen aber nicht etwa um eine Sozialisierung der gesamten elektrischen Industrie, nur die volle Ausnutzung der Wasserkräfte wird erstrebt. Tie Beteiligung des Privatkapitals an großen elektrischen Werken soll dabei in das RetchSeigentum über- geführt werden. Freistaaten und Kommunen sollen aber di« volle Verfügung über die Verwendung der in ihren eigenen Energiequellen er,-engten Elektrizität behalten. SerMches vvd Sächsischer. Z» IN»,»bliche« Aensternnge« unsere» frühere« erhalten wir von einer Persönlichkeit, die dem König nahe- steht und daher über «in« »wciselssreie Kenntnis verfügt, folgende Zuschrift: »In einem Dresdner Blatte findet sich die Mitteilung. der vormalige König von Sachsen Friedrich August habe im November v. I. sich dahin geäußert: „Macht euer« Dreck allecne". und habe sich neuerdings dahin ausgesprochen: „Ich kümmere mich den Quark mehr um deutsche Politik". Diese Nachricht ist in allen ihren Teilen und mit allen ihren weiteren Ausschmückungen von Anfang bis zu Ende glatt erfunden. Niemals ist eine derartige oder dem nur irgend wie äbnlichc Bemerkung gefallen. Die mit der Vcrbreitunz derartiger Nachrichten verfolgte Absicht läßt sich lcicht er kennen." Haushalt und Wirtschaft. Eine Tafel Schokolade zu IW Gramm wird vom 28. Juli ab auf je zwei Stammabschnitte der roten Nährmittelkarre L der Stadt Dresden verteilt. Preis 5,25 Mark. Anmeldung am 21. oder 22. Juli. Ein viertel Psuud Fruchtsast wird vom 28. Juli ab auf Ausweis 822 der Dresdner Lebensmittelkarte verteilt. Anmeldung am 21. oder 22. Jülr. Preis für 14 Pfund 1,85 Mark. Uebcr die Ausgabe der Kohlcnkarteu für die Monate September bis mit Dezember 1919 enthält alles Nähere eine Ratöbekanntmachung in dieser Nummer. Neue Berkauföpreise für gewisse Sorten Briketts enthält eine Ratsbekanntmachung in dieser Nummer. Marmcladen-Bertciluug in der AmtSh. Dresden-Neustadt. Es werden beliefert: Abschnitt 28 der weißen Brot- aufstrichbarte mit 250 Gramm Marmelade und Abschnitt 28 der rosafarbenen Brotaufstrichkarte mit 123 Gramm Marmelade. — Seine Straßennmzftge am Montag. Die Nachrichten stelle der Slaatskauzlei schreibt: Es ist selbstverständlich, daß trotz des Belagerungszustandes den für Montag geplanten Massenversammlungen der werktätigen Bevölkerung, in denen vor allem gegen den Gewaltsrieden protestiert wer den soll, keine Schwierigkeiten gemacht werden. Umzüge aber werben nicht genehmigt werden können. Denn es be steht leider nach wie vor die ernste Gefahr, daß unperarn- wortliche Elemente Straßenkundgebungen dazu miß brauchen. um Puischabsichten zu verwirklichen und Sic öffentliche Sicherheit zu gefährden. — Weitere Sicherstellung des Betriebs der Elcktrizi» täts-, Gas- und Wasserwerke. Durch die am 80. Juni er folgte Auflösung der Kriegsamtstellen Dresden und Leipzig sind die ihnen bisher unterstellten Abteilungen für Elek trizität, Gas und Wasser, deren Wetterführung zum Nutzen einer geregelten BerbrauchSzuteilung und zur Aufrecht erhaltung der Leistungsfähigkeit dieser Werke so lange ge boten ist, als die ZwangSbemirtschaflung der Kohle ausrccht- erhalten werden mutz, mit dem am 1. Juli gebildeten und dem Arbeiisministertum unterstellten Landeskohlen- amt vom gleichen Tage an verbunden worden. Die vom Reichskommtffar für die Kohlenverteilnng, Abteilung Elek trizität, Gas und Wasser, in Berlin erlassenen Bestimmun gen bleiben auch nach der Auslösung der Kriegsamtstellen Dresden und Leipzig weiterhin bestehen. Die von den Kriegsamtstellen ernannten Vertrauensmänner für die einzelnen VersorgungSgebiete und die von ihnen im Ein vernehmen mit den Reichs-, Staats- oder Kommunal- bchörden bestimmten Dienststellen und Beamten als Träger für die Ausgaben des Vertrauensmannes sind auch im gleichen Umfange wie bisher zuständig. Das Landcskohlen- aint als Landesstellc ist künftig in allen Angelegenheiten für Elektrizitäts-, Fias- und Wasscr-Zwangöbewirtschaftiing im Freistaat Sachsen zuständig, für die eine besondere Ab teilung gebildet ist. Die Geschäftsräume dieser Abteilung befinden sich ebenfalls im Landeskohlenamt. Tresden-A., Sedanstraße 9, Fernsprecher 19029, 17117. — Keine Gefahr eines Erntestreiks in Sachsen. Von ganz vereinzelten und rein örtlichen Schwierigkeiten ab gesehen, besteht nirgends in Sachsen die Gefahr eines Ernte streiks. Es ist vielmehr als sicher anzunehmeu, daß die ab- ! geschlossenen Tarife von den Arbeitgebern wie Arbeit nehmern gehalten werden. Außerdem vermag die sächsische > Sandarbeiterschaft aus ihrer guten Kenntnis der Er-- ,näüruugsschwierigkctie« unseres Landes heraus die unab sehbaren Folgen gerade eines Erntestrciks viel zu gut zu 'würdigen. Sie würde sich daher wohl kaum aitt ein der- j artiges Abenteuer einlaffen, das in seinem Ergebnis ja un- igefähr so wirken würde, wie wenn sie ein ganzes Jahr lang gestreikt hätte. Denn ein Erntestreik vernichtet die Früchte des Fleißes eines ganzen JahveS. > — Anzeigcpflicht von Mietoertragsabschlüffen. Um dem Wohnuugswucher zu steuern, hat der Rar zu Dresden, Wohnungsamt, unter dem 18. Juli 1919 eine Bekannt machung erlassen, nach der künftig jeder Abschluß eines Mietvertrages üb:r Wohnräume. Läden und Werkstätten vom Vermieter binnen cinerWoche nach Abschluß de» vertrage» dem Wohnnngdamt«. LN der Kreuzktrche U», S. faeöffnet werktäglich von v bi» 1 Ubrs, an»«, eigen Ist. Hierdurch soll dem besorgniserregende« Hinauftreiben der Mietpreise in Dresden cntgeaengetrete» werden. Der Bekanntmachung unterliegen auch Abschlüße von Unter Mietverträgen über leere und möblierte Zimmer. Jede Anzeige hat zu enthalten Angaben über de» am 1. Juli 1814 gezahlten, den letzten und den neuen Miet zins. sowie Namen und Wohnung des allen und neuen Mieters. Ueberstcigt der vereinbarte MietzinS den Be- trag, der für Wohnräume, Läden oder Werkstätten der ge mieteten Art und Ausstattung unter Berücksichtigung der Ncbenleistungen deS Vermieters üblich und angemessen ist, so kann außer der Gemeindebehörde auch der Mieter, und zwar dieser bis zum Ablauf zweier Wochen nach Abschluß des Vertrages, bei dem MietcinignngSamt beantragen, daß der Mietzins aus die angemessene Höhe herabgesetzt wird. Etwaige Ncbenleistungen des Mieters gelten als Teil des Mietzinses, ebenso eine für den Nachweis der Mieträuwe gezahlte Belohnung, soweit sie dem Vermieter unmittelbar oder mittelbar zusließt. Aus einem Mietvertrag, der der Gemeindebehörde nicht innerhalb einer Woche angezcigt ist, können von dem Vermieter keine Ansprüche geltend gemacht werden. Der Vertrag wird auch in Ansehung der Ansprüche deS Vermieters wirksam, wenn weder die Gemeindebehörde noch der Mieter innerhalb der Frist eine Herabsetzung des vereinbarten Mietzinses beantragt, wenn die Anträge auf Herabsetzung zurückgezogen werden oder wenn das Ein!- gungsamt über die Anträge entscheidet. Nicht rechtzeitig erstattete oder willentlich unrichtige oder unvollständige An gaben können mit einer Geldstrafe bis zu 1000 Mk. bestraft werden. Tie Bestimmungen treten sofort in Kraft. -- Die Berücksichtigung der Kiudcrzahl bei der Ver mögensabgabe. Aus unserem Leserkreise erhalten wir di« folgende Zuschrift: „Der Entwurf für die große Ver mögensabgabe sieht vor, daß für jedes zweite und dritte Kind ic 5000 Mk. gutgebracht werden. Voraussetzung ist. daß diese Kinder leben oder wenigstens lebende Nachkom men derselben vorhanden sind. ES ist Lies bedauerlich und zeugt wieder einmal von der Unzulänglichkeit der solche Vorlagen bearbeitenden Organe, daß man nicht an die jenigen gedacht hat. die dem ^ Vaterland das höchste Besitz tum: nämlich ihre Kinder zum Opfer gebracht haben. Wie viel ungezählte Familien hatten vor dem Krieg zwei, dre: und mehr Kinder, wieviele Familien hatten einzige Söhne, aus denen die ganze Zukunft der Familie beruhte: wie viele Familien sind durch den Heldentod ihrer Söhne ganz ohne Nachkommen oder haben nur noch ein Kind, so daß sie — trotzdem sie unendlich mehr für das Vaterland opfer ten, wie andere — von dem Vorteil der Sdcucrgutschrift nicht mehr betroffen werden. Sind denn die Familien, die niemanden in den Krieg zu schicken brauchten, die diese jahrelangen Kriegssorgeu um das Wohl und Wehe der Söhne nicht durchzukosten brauchten oder bereu Söhne nicht hinaus gingen oder sich hinter der Front betätigten, bester als die Familien, die ihr Bestes dem Vaterland opferten > Oder müssen denn die Familien, die das große Glück hatten, ihre Söhne aus dem Krieg wicderzubekommen, vor denen einen Vorzug genießen, deren Söhne draußen den Helden tod starben'? Haben denn nickst gerade letztere vor allem die Anwartschaft am Bevorzugung, da sie — abgesehen von den seelischen Schmerzen — scben müssen, wie das Kapital, aus das sic die Zukunft der Familie ausgebaut haben — die Erziehung hat doch aroße Opfer erfordert — in ein Nichts versinkt und alle Opfer umsonst waren'? Wie viele Heize mit 2vinör Lin Freiberger Lbemiter macht Sen Vorschlag, -en WinS zur Beschaffung von Leucht- unS Heizgas zu verwenden. Der Wind, der Wind, Das himmlische Kind. Lr schweifte bisher in Li: Weste: Bald aber wird's sei«: Wir fangen ihn ein, Daß Wärm' und Licht er bereite. Sr treibt uns dann Die Maschinen an, Die bilden Wasserstoffgase: Und diese» Gas (Ls ist kein Spaß) Erleuchtet uns Haus und Straße. E» hetzt uns auch Ghne Äuh und Aauch Behaglich Säle und Stuben So macht der Wind Den Winter gelinb. Streikt auch die Mannschaft -er Gruben. Was man vernahm, Klingt wundersam. Doch, well Zachleute es schreiben. Hofft Mann und Kind, Daß der heizend« Wind Wird künftig nicht „Wind" bloß bleiben. „Luginsland" v Kr den „Dreedner Nachrichten* Nachdruck und Vortrag nur mit dieser Luellenangade gestattet. KM md Wissenschaft. s Theaterspiclplan für hente. Residenz. Theater: ,-Hanni geht tanzen" si44 und N8); Central-Theater: !„Die Rutschbahn" s7). ß Lerauftaltuugen. Tanzabend Srattna «argen, Mon tag. 8 llhr, tm Kurhaus Weißer Hirsch: ebenda am Freitag (25.) Lautenabend Heinz Schall. f Galerie Arnold. Sommer-Ausstellung: Sammlung deutscher Handzeichnungen zwischen I8M bis will, Katalog mit 54 Abbil dungen. Kerner sind ausgestellt Gemälde und Plastiken von Sortuth, Slcvogt, Ltcbermann, Schuch, Zügel, Knau», Ludwig t». Hosman», Koboschka, Pcchstein, WciSgerber. Schrettmüller, Kolbe. Daul, Tuatllon, Volkmanu. s Kunstausstellung Linz. ES sind ausgestellt Werke non A. Steinbrecht-Dietzcn, Prof. K. Dorsch-Dresdeu, Hans v. Bolkmann- KarlSruhe, Helene Jverscn-Rerlin, I. van der Heide-München, L. Felber-Dachau, Ioh. D. Holz, Johannes Berger-Dresden u. a. Ferner eine GondcrauSstellung von Gemälden von K. W. Döpper- Eamin. > Galerl« Smll Richter. Zweite SonderiruSftellung der Dresdner Sezession, „Gruppe 1!stS", mit auswärtigen Gäste«, — Katalog mit zahlreichen Abbildungen und Borwort. -s Süuftlervereluiguug Dresden. Die SommerauSstellung in der Leunestraße tst täglich von 0—7 Uhr, Sonntags von 10 bis g Uhr geöffnet. l s Der LauöeSbiLliothek in Weimar hat der in Stutt gart verstorbeue Prinz Hermann von Sachsen- Weimar außer seiner eigene» wertvollen Bibliothek auch öte 4000 Bände und viele Karten umfassende Bücherei sei nes Vaters, deS lm Jahre 1802 verstorbenen Her""iS Bern hard, Hintersassen. In der Hauptsache besteht diese „Bern hard-Bibliothek" aus mtlttärivtflenschaftlichen Werken, Retsebeschretbungen und deutscher fremdsprachiger schöner Literatur. Unter den zahlreichen Hand schristen find Besonders wertvoll und bemerkenswert ein Feldzug- Tagebuch des Artillertehauptmanns Henne über die Ereignifle des Siebenjährigen Krieges »nb das Journal eines preußischen Korps »uS dem Feldzug gegen die Franzosen 1793. s Eine Ausstellung für Reklame«. Knnft» »nd ,G«b>auchsgravl,ik wird demnächst in Gera auf Ver anlassung weiter interessierter Kreise seiten- des „Künstler. bundes Ostthüringen" veranstaltet werden. Hauptsächlich soll die Ausstellung zeigen, daß in der Gegenwart, da unser Gcschaftsleben einen neuen Aufschwung nimmt, die Fabri kanten usw. ihre künstlerische Reklame nicht auswärts suchen muffen, sondern bei den heimischen Künstlern finden. k Eine „fliegende Thcatertonrnee" in des Wortes eigentlicher Bedeutung soll in England in diesen Tagen unternommen werden, und das System wird eine sehr schnelle Ausbreitung erfahren. Eine ganze Theatergcscll- schaft, die das Stück „liio Iwurc c>s ?eril" bisher in East- bournc spielte, wird in Wasserflugzeugen nach Brighton übergeführt, um dort dieselbe Aufführung zu ver anstalten. Der Flug findet von einem Hafendamm zum anderen statt. Man rechnet damit, daß in naher Zukunft Londoner Thcatergcselllchasten richtige „fliegende Matineen" In Provtnzstädlen geben und noch rechtzeitig zur Abend vorstellung nach der Hauptstadt zurückkehrcn können. ß Klein« Knnftuachrtchte». Professor August Gaul, der Ber liner Bildhauer, hat für den Krteddof in Luzern einen kUnst- lertschen Denkstein für bas Grab der in der Schweiz verstorbene», dort interniert gewctencn deutschen Kriegsgefangenen geschaffen. - Zum Direktor des Kunstgewerbemuseums in Darrnstadt tst der bjshertgc DirektorialaMent am Pofencr Katser-Frtcbrich-Muscum Dr. Georg Haupt berufen worben. — Der Direktor des Heidelberger Museums Dr. Karl Lohmeyer erhielt von der Äarlsrnher Technischen Hochschule dir Würde eines Ehren- Doktor-JngcnteurS. ß Kleine The«ter»achrichte«r. „Krach", die neue sünfaktige Komödie von Harry Kahn ist von Direktor Dr. Altman im Manuskript angenommen worden und wird ln der kommenden Spielzeit als eine der ersten Uraufführungen tm Berliner Kleine» Schauspielhaus in Szene gehen. — „Ehe und Liede", ein Trauerspiel I» 4 Akten von Arthur Warth, wird im Laufe der Wtntersptelzett im Rahme» de« „Jungen Deutsch, land" t« Berliner Deutschen Theater zur Ausführung gelangen. Ls handelt sich um da» Erstling-werk eines jungen Berliner Dichters. s Erinnerung an eine» große« Brückenbauer. Am 2V. Juli ist «in halbe- Jahrhundert dahingegangen, daß ein genialer deutscher Brückenbauer Johann AugustRüb- ling, der in den Bereinigten Staaten viel bewunderte Meisterwerke vollendet hat. infolge eines UnglücksfalleS mit 53 Jahren starb. Rübling war zu Mühlhausen in Thüringen geboren, studierte an der Berliner Bau-Akademie »nb kam mit 25 Jahren nach den Vereinigten Staaten, wo er einen Ort mit Namen Sachscnburg gründete. Sein erstes großes Werk war der TrahtseiftHängcaauädukt über den Alleghann- fluß bet Ptttsburg, dem rasch die Hängebrücken über den Monongahela, den Delaware und den Hudson-Kanal folgten. Besonders berühmt wurde seine Hängebrücke über den Niagara, von der die berühmtesten amerikanischen Ingenieure behaupteten, daß sie unmöglich halten könne. Als sic aber 1855 vollendet war und sich vorzüglich bewährte, war damit dem von Rübling gesckzaffenen Prinzip der Hängebrücken, bei denen er Drahtseil verwendete, ein voller Erfolg beschicken. Nvch großartiger wie die Brücke, die die Niagarafällc überspannte, war die Brücke über den Ohio bei Cincinnati, »nd gekrönt wurde sein Werk durch den Entwurf der East-Rivcr-Brücke zwilchen Neunork «nd Brooklyn. Beim Bau dieser Brücke verunglückte Rübling und starb am 20. Inli 1869. DaS aus seinem Nachlaß veröffentlichte Buch über Brttckcnkonstruktioncn wurde bahnbrechend für die allgemeine Theorie des Brückenbaues, der diesem deutschen Pionier der Technik in den Vereinigten Staaten so viel verdankt. f Der Saloarsan-Geguer Dr. Trenn, soll vom preußi scheu Kultusministerium einen Lehrauftrag an der Berliner Universität erhalten haben. Die dortige medizinische Fakul tät hat indessen dagegen Protest eingelegt. 4 Der Verband der Künstler und geistig-schöpferische» Arbeiter iunerhald der Deutschnatianaleu «olkspartei gibt eine Schriften reihe „Die rechte Freiheit" heraus. Die erste Schrift, die unS voriiegt, enthält de» Bortrag seines Begründers Martin Kiehr über bi« Ziele des Verbände». Der Verband will den Ren- ausbau aus der Erkenntnis der menschlichen Grundlagen alles Ge schehens errichten und rust damit zur Selbstkritik auf. dt« allein vorwärts bringt. Er sieht in dem Materialismus, der alles nur von außen ausbancn will, nicht nur «inen Schaden für die V»»a. seele, sondern auch einen Grundfehler im Erfasse» der Wirklichkeit, weil der Geist die greifbare Wirklichkeit beherrscht. Er vrrnrtrilt alle Gleichmacherel im Rein-Menschlichen und will, daß da- Wort „Jedem daS Seine" auch für das Rein-Menschlich« gelte. Er fordert Achtung vor der ehrlichen Uebcrzeugung jedes Gegners „nd siebt tn etnem politischen Kampf, der nicht aus dieser Grund lage geführt wird, eine schwer« Schädigung der BolkSseele. Di« Schrift hat Alwin Bölkel künstlerisch auSgcstattet; sie ist von der Geschäftsstelle, Chärlottcnburg d, Neue Kantstratze 81. kostenlo» -» erhalte». «r ii-e «« 's»»»»-»
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