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Günther, Arzt in Mil- Waukie, Rep ; K. Schwedler, Kohlenhändler in Newyork, Rep.; " Bertling, Advokat in Newyork, Demokrat; Heyne, Civil-In genieur in Newyork, später bei einer Küstenvermefsung in Süd- ^ chnerika, Dem. ; vr. Munde, Director einer Wasserheilanstalt r in Massachusetts, Rep.; Or G. Blöde, Arzt in Brooklyn; < Th. Kell, Redacteur der „Freien Preffe" in Philadelphia, Rep.; )' G. Grahl, Herausgeber des „Phönix" in Milwaukie, Dem.; i Kaufmann, Maler und Photograph in St. Louis, Rep.; ' Schüffner, Advokat in Newark, Neu-Jkrsey, Rep. ; .H. Linde- Mann, Schriftsteller in Medison, Wisconsin, Rep.; Ed. Linde ntann, Schriftsteller in St. Louis, Rep.; Albin Warth, Ma schinenbauer in Newyork, Dem.; Fincke, Advokat in Newyork, Ifep.; Feldner, Lehrer in Hoboken, Rep.; Edelmann, Schuh Macher in Newyork, Rep.; llr. Brugmann, Grundbesitzer in Newyork, Rep.; Haußner jun., Buchhändler in Chicago, Rep. Gestorben: Dietzsch, ehemals Mitglied des deutschen Parlaments, als Redacteur in Cincinnati ; Er. Hohlfeld, Mitglied des Par- ^ laments, gefallen im Treffen bei Springfielt in Missouri als Hauptmann, Rep.; und Rob. Hennig, Advokat in St. Louis. — Dazu noch die Altenburger: 0r. Rittler, Arzt in Ho- pöken ; Ad. Douai und Alf. Erbe, Redacteure des „Demokrat" in Newyork; Aug. Thieme, Herausgeber des Wächter am Erie ' in Cleveland, Ohio, alle vier Republikaner. — Mit allgemeinem Bedauern wird die im Publikum ver breitete Nachricht vernommen, daß Fräulein AlvSleben, die nach Lage der Dinge bei unserer Oper unentbehrliche, von unserer Bühnt scheiden und einen» sehr günstigen Rufe nach München folgen werde. ' s . ' . / , - " — Der. Chorgesangverein „Union", unter Leitung des Herrn E. Kretschmer wird nächsten Freitag d. 12 December einen Gastabend in Braun'S Hotel veranstalten, wobei das Melodram^die Weihnachtsnähe" von Hering zur Aufführung gebracht werden soll. ^ — Musik. Frau Clara Schumann, die vielbewunderte Wd gefeierte Claviervirtuofin, gab am 8. d. M. im Hotel de erwarb sich ebenfalls gebührenden Beifall. Weil bei virtuosen Claviervor trägen das Publikum an der Brillanz wunderbarer Technik mehr augenblicklichen Reiz findet, als an der innern Wahrheit werthvoller Werke, deßhalb soll hier das all zu rasche Tempo der beiden letzten Sätze der Sonata appsssionala eben so wenig, als die Zusammenstellung des Programms angefochten werden. Die eingeschalteten Gesangvorträge standen im All gemeinen gegen das großartige Clavirrspiel der Concertgeberin zurück. Die Tonbildung der Stimme des Frl. Lorch ist rein und sauber und reicht für die kleinen Schumänn'schen Lieder chen aus; aber die Arie aus Mozarts Figaro enthält vielmehr innere Lebenswärme, als Frl. Lorch vorläufig wiedergeben kann. Frl. Marie Wieck bewundert man auch lieber am Claviere? Ucbrigens wurde in den obern Regionen stärker applaudirt als im Parterre des Saales. Armin Frllh. -7- Wie wsL erfahren, wird Herr Professor Bils in diesen Tagen nach Paris abreisen, um von dort mit ganz ymen Apparaten hierher zurückzukehren und zu den Weihnachtsfeier tagen die Vorstellungen im Hotel de Pologne mit einem durch, weg neuen Programm wieder zu eröffnen. — In einem Hause auf der kleinen Plaumschm Gasse geht vorgestern Abend eine Frau aus ihrem Zimmer in den Vorsaal und sieht daselbst einen fremden Mann stehen, der den Kleidrrschrank ausräümt und schön mehrere Kleidungsstücke in dm Händen hat. Die Frau will ihn von dem Diebstahl abhalten; da aber packt der Kerl die Frau am Halse und drückt sie nie der. Es ertönt Hülfegeschrei, es wird Lärm, doch mitten in dem Spectakel ergreift der Dieb zwei Kleider und entspringt mit solchen zum Haus hinaus. Es ist trotz deS Hülfegeschrei's. Nacheilens und Anzeige bei der Polizei nicht gelungen, des Frevlers habhaft zu werden. — Muß dieser Mann eine Nase gehabt haben. Das 35. Stück des „Postverordnungsblattes" macht auf Seite 200 be kannt, daß „eine Brille mit silbernem Gestell, Gewicht 668 Pfund, im Wagen der Hänichener Post aufgefunden" worden ist. Eine Briye von 668 Pfund, noch dazu von Silber, wenn die- keine Nasenquetsche ist, dann weiß ich's nicht. — Wenn nicht, wie im vorigen Jahre, die Witterung rinm Strich durch die Rechnung macht, wird morgen Freitag, gl» dem Geburtstage des Königs, auf dem Theattrplatze eine ' " rche Saxe eine bis auf den letzten Platz besuchte musicalische Soirse, dttz ein neues Blatt in den dichten. LorbeerkrÄN^ lieferte, den sich die berühmte Frau durch ihre Triumphe in allen möglichen Ländern und Städten bereits zusammengesetzt hat. Zugleich Mt der Concertgeberin, ihre Schwester, betheillgte sich Fräulein Marie Wieck an einem Hlügrl-Wste hon R. Sch, ,roße Militärparade stattfinden, welche Heuer noch dadurch einen :anz besondern Reiz zn erlangen verspricht, daß die bei derselben etheiligten Mannschaften zum ersten Male in dm neuen Uni formen, welche vom l. Januar 1863 an allgemein eiNgeführt werdm sollen, erscheinen werden. — Vor einigen Tagest kamen hier zwei Zulu-Kaffern an, um hier für Geld ihre Persönlichkeit zur Schau zu stellen. Zu Besorgung einer Angelegenheit in ihrem Interesse, übergaben sie einem hiesigen Industriellen auf Verlangen einen Thaler. Der Auftrag würde aber nicht vollzogen und der Thaler von dem Manne au- Afrikas Palmenhainen war in die Fichten ge- hon R.^ Schumann und gaNgen. Da würde Hy Mhe wild, er streckt seine Hand Mi