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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.09.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010927011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901092701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901092701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-09
- Tag 1901-09-27
-
Monat
1901-09
-
Jahr
1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.09.1901
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veriigrgedM: vtaltllLdrli» , Mk. « VI,.: d«ch tik voll , M«. »I» .DnsdnrrNachrtckNn' Eklnn, >1»»ch Mir,«,»; die Beneder tn Dresden und der nückklen Umaedima. wo die .4«tm«una duxt, eiaene Boten oder LonimlMonare ertolal. rrdaUeii taL Blall an Wochentagen. die nicht aus konn> oder Aeieriaae ioi»en. in twe> rlieilaiidaadcn »den»» und Mor,«a« jugeilellt. tzür Rückgabe einaeiandter Tchriil- iiücke tetue Berbuldiichkeit. tzernivrechanichlud: »»- I «r. U und Str. LOS«. relearamm-Adreile: Machrtchte» 2>r««de». M)ilDach >Ili1w8 Lovttvr, llperügli. VLU8tr. ^s^ e emplivklt in tri'iit,!,»««' Lusvahl! ibegriiudti 1856 I NLsrns üeksn. nu«.«,«»- »nci! .vaupl>8efil>>rflsstclle: Marienstr. 38. L-obeckLe? Mls^co« As" >"o.?7>2„.. A ^rtliur LliMIit»«'«. (^uil'onI>»iliHi»il8, D b'ilinlci <tsr k ^uliuti Vedäillieli ^ ) »u, I«. ,»nn1« o. I. Lt. LircllLtrLLSs 1. prt. » vre,den - Klausn » Lelco ltulüliruijickr. 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Visit St. «i, -,'r08sora d'orinuts oul- ^prookenil. 8poen0it.4ti stobou^ffrossa Uorträi^ in baut«!! oto. — (irup>>on unä lllnciowui- uuliiavn m bvsouäor» zzvtzixnoton I.tol!or>. <Hni»a<»s' Russische Finanzen. Schiilrath Ecust Stötzner, Landlagswnblr». Pcotestanten-1 Miitlnnaßl. Witteruna. Etwas kühler ' zepllUll Uebersall in Ziuiiwald, Bismarckiüule, Eenniren, deiil'ch-nnt. HandluiigSaehilscu.! iväieikin zunehmende Bewölkung. ! I Russische Emanze«. Ter Zar. der Selbstherrscher aller Neichen, spielt heute die erste Geige in der Welt. Wenn indessen ein geübtes Ohr den Tönen lauscht, die vvn der Zarengeige erklingen, so wird cs den störenden Eindruck gewinnen, das; mit dem Resonanzboden des Instruments irgend etwas nicht in Ordnung sein müsse. In dci kostete, Nichland als der eigentliche Geldgeber und somit war der Zweck der Aktion auf russischer Seite vollkommen erreicht. Ta setzt die eine Zeit lang fest zugeknöpft gewesenen Taschen hcimgekehrten Truppen durch ihre Angehörigen ist jedoch auch aus den neu beslininiien Plätzen ebenso wenig zulässig wie in Bremci Hafen und Munster. Berlin. <Priv-Tel.) Einer Meldung aus Köln zufolge der Pariser Bankiers aus Anlas; der neuen Auslage der Kanertagc!wll,e das Resicvrögramm des Prinzen Tschun nicht blos am sich wieder etwas zu lüften beginnen, so gedenkt Herr Witte Wunich der chinesöchen cki'egiernng abgekürzt worden sein, sondern einen Fnchzug im Glichen zu tbnn und die Franzosen gleich um eine Milliarde guten Geldes leichter zu machen. Vorläufig hat es allerdings den Anschein, als wenn noch nicht Alles im Neinen Thal weist die scheinbar unbegrenzte und unerschöpfliche Macht des wäre- wenigstens zieht die Paristr Börw ein etwas iüßianrcs Gcsicbt russischen Reiches eine grosse Schwäche aus, die in der bisherigen Unzulänglichkeit aller Bemühungen, das Rirsrnreich aus eine ge sunde Basis der Finanzgebahrung zu stellen, zu Tage tritt. Wer die wirkliche Widerstandsfähigkeit Rußlands richtig abschätzcn will, der mutz auch diese Seite der Sache in Rechnung ziehen und darf sich nicht mit den bloßen äußerlichen Erfolgen der russischen Politik zufrieden geben. Es ist allerdings nicht ganz leicht, zu einem einigermaßen abschließenden Bilde der russischen Finanzlage zu gelangen, weil von amtlicher Seite eine Bcrschleicriingstaktik im Großen geübt wird, deren Erfolg dann allemal zu Neuiahr ein wunderschönes pausbäckiges Budget bildet, in deni Alles bis in die kleinsten Einzelheiten hinein auf Heller und Pfennig stimmt, so daß selbst das schärfste Auge kein Defizit entdecken könnte. „Ist aber diese Vorstellung vorüber, dann", heißt es in einem Peters burger Bericht der „Schles. Ztg.", „fällt die Schminke ab und man sieht die gekrümmte Gestalt des Elends an der Krücke wanken. So denken alle einsichtigen Nüsse» * Der Bedarf, der nöthig ist, um den Staatshaushalt nur bis zum nächsten Etatsjahre mühsam über Wasser zu halten, wird von der vorgedachten Quelle auf .M Millionen Rubel geschätzt. Damit allein wäre dann aber den iämmtlichen Verlegenheiten der russischen Jinanzverwaltung noch keineswegs abgeholsen, vielmehr müßte auch eine mindestens ebenso große Summe znrBeschwichtig ung der nächsten Zukunstssorgen hiiizukommen. Die finanziellen Schwierigkeiten des Zarenreiches haben gerade jetzt einen beängstigend hohen Punkt erreicht in Folge deS Nothslaudes, der durch eine Reihe von schlechten Ernten in Verbindung mit der allgemeinen wirthschastlichcn Rückständigkeit der Landbevölkerung herbeigeführt worden ist. Ganze Provinzen müssen von Staats wegen zur Zeit ernährt werden, um sie vor dem furchtbaren Geschick einer regelrechten Hungersnoth zu schützen, und die Steuern können ans diesen Gebieten schon seit Jahren nicht mehr eingetriebcn werden. Am 1. Januar 18M beliefen sich die ländlichen Stcuec- lückstände bereits auf l lsi Millionen Rubel! Als der jetzige Finanzminister Witte seinerzeit das dornenvolle Amt, dem er seit nunmehr 8 Jahren Vorsicht, übernahm, leitete ihn die richtige Empfindung, daß in das asiatische Ehaos der russischen Staatsfinanzcn durch organische Resormniaßnahinen Ordnung gebracht werden müsse, und er luchte dieses Ziel mit großer Energie und Umsicht zu verwirklichen. Drei Momente waren cs. auf die Herr Witte sein Augenmerk richtete: 1. Die Regelung des Geldumlaufs im Innern nach westeuropäischem Muster auf der Grundlage der Goldwährung: 2. die Erschließung und Hebung der eigenen wirthschastliche» Kräfte des Reiches, um cs in den Stand zu setzen, fein Anleihcbedürsniß in absehbarer Zeit nach deutschem, französischem und englischem Muster im Wesentlichen im Jnlandc decken zu können; die Heranziehung fremden Kapitals bis zu dem Zeitpunkt, wo sich die Wirksamkeit der beiden erstgcdachten Maßregeln zeigen würde. Die verhängniß- volle Eigenart der innerpolitische» russischen Zustände hat nun aber dahin geführt, daß das ganze Witte'sche Programm io gut wie ausschließlich an dem dritten Punkt, der Zufuhr fremder Kapitalien nach Rußland, hängen geblieben ist. Die außer gewöhnliche Nothlage der russischen Landwirthschait und die mangelnde Kulturfähigkeit der niederen russischen Bevölkerung gaben von vornherein Widerstände ab. die nicht im Lause eines Jahrzehnts zu überwinden waren, und dazu kanr dann auch noch die rn's Ungemessene gesteigerte Weltpolitik, die immense Summen verschlang und Herrn Witte auch das bescheidenste Maß dessen, was er zur Durchführung seiner geplanten inneren Reformen benöthigke, vor der Nase wegnahm. So blieb denn nichts weiter übrig, als ein fortgesetztes krampfhaftes Anklammern an das Shstcm der Anleihewirthschaft. Herr Witte nahm Alles, was er bekommen konnte, mld auch woher es kam, war ihm einerlei. Eine Aender- nng gegen früher trat nur insofern ein. als Herr Witte sich mit französischer Hilfe von der ehemaligen finanziellen Obervormnnd- schaft Englands frei machte und dafür den französischen Geldmarkt mit etwa 8 Milliarden russischer Werthe überschwemmte. Daneben wurde dann gelegentlich auch einmal an die deutsche, belgische und amerikanische Pforte geklopft und Ende l8M, als alle Stränge zu reißen drohten und sogar die Pariser Bankiers kur; abwinkten, wandte sich Herr Witte sogar veiänderungshalber wieder nach London, wo ihm die Citv-Herren M Milliönchen von ihrem Reich thum abzulassen geruhten. In höchst eigenartiger Weise half sich Herr Witte vor einigen Jahren China gegenüber aus der Klemme, als an Rußland die Nothwendigkeit herantrat, den englischen finanziellen Einfluß in Ostasien zu verdrängen. Er ließ nämlich von Paris auS den Chinesen 400Millionen vorschieben und versah diese Tlnleihe mit dem russischen Placct. In den Augen der Chinesen galt in Folge dieser „Garantie", die Herrn Witte nichts zu dem stürmischen Drängen deS Petersburger Finanzminislcrs und brachte ihr Mißbehagen n. A. dadurch zum Ausdruck, das; sic ge rade während des Zaienbeiuchs den Kurs der französischen Staats- reute ein wenig nach unten drückte. Auch soll nach einer neueren Meldung der Abschluß der Anleihe bis zum nächste» Jahre >ver tagt" worden sein. Amisiant ist die Art. wie man von rnisischer Seite die Franzosen für das Zustandekommen der Anleihe zu machen sucht. Tie Petersburger „Now. Wremja" enthält darüber einen Artikel, der geradezu als zeitgeschichtliches Kuriosum gelte» darf. Das Blatt erklärt nämlich allen Ernstes. Frankreich habe io viel Geld, daß eS bei der ictzigcn Jndiistrielrisis gar nicht wisse, was es damit nntangen 'olle. Cs lägen allein i» der Bank von Frankreich 2> - Milliarden Francs zinslos in den Gewölbe»: da könne Frankreich gar nichts Besseres thnn als Rußland die Kleinigkeit von 1—2 Milliarden >!j borgen, damit sic im Baue von russischen Eisenbahnen und industriellen Unternehmungen an gelegt würden. In Deutschland sei wegen der Knien nichts >os, England werde durch den Transvaalkrieg geschäftlich lahm gelegt, China sei vorläufig matt gestellt und Frankreich habe auch im eigenen Lande für seine zinslos im Staatsportemonnaie verrollenden Milliarden keine Verwendung: nur in Rußland kei Raum vor handen für die fruchtbare Anlegung des sranzösiichen Kapitals. Das heißt also mit anderen Worten: Frankreich zahlt nicht nur seine Milliarde» für den Bclnch des Zaren, sondern es bedankt sich auch noch hübsch artig bei ihm, daß es sein lästiges und zinsloses überzähliges Geld so bcauem. sicher und zinstragend in Rußland anlegen kann! Wem fällt dabei nicht das geflügelte Scherzwort ein: „Bescheidenheit ist eine Zier, — doch weiter kommt man ohne ihr"? Reben Frankreich soll auch Deutschland ein Scherstein in Höhe von 80 Millionen Mark zur Behebung der russischen Finanznölbe nach der Absicht des Herrn Witte beitragen. Wenn liniere Hobe Finanz diese Summe ans eigenen Mitteln herleihen will, !o ist dagegen ja nichts cinzliwendcn. Sollte dagegen die Absicht be stelle», hierzu die kleine» Kapitalisten heranzuziche», so müßte da gegen allerdings im wohlverstandenen Interesse dieser Kreise Ver wahrung eingelegt werden, weil die russischen Wertlie zur Zeit auch nicht entfernt eine solche Güte besitzen, daß man sic etwa als Altcrsveisorgnng siir kleine Rentner mit gutem Gewisse» empsehlen könnte. Es muß vielmehr nach aller Voraussicht schließlich einmal zu einer russiichcn Finanzkrlsis kommen, wenn sich die Dinge ans der gegenwärtigen Grundlage unansdaltsani weiter entwickeln, indem die Einnahmen im Innern stetig sinken, die Welkpolltik dagegen Millionen aus Millionen verschlingt, ohne etwas ein znbringcii, und ln Folge dessen die Anleihewirthschaft eine derartige Intensität erreicht, daß sogar sür die Zinszahlungen an das dar- leihendc Ausland bereits aus Anleihegelder zurückgegrissen werden muß. Gerade in dem Ictztgcdachtc» Umstand kommt die ganze Misere der russischen Finanzpolitik schlagend znm Ausdruck, und es ist an gesichts einer io großen Kalamität begreiflich, daß verschiedene Petersburger Stimmen wissen wollen, Herr Witte solle, wenn ihm das jetzige große Anleihe-Erperimcnt mißlinge, als Sündcnbvck fallen. Wahrscheinlicher ist indessen, daß Herr Witte, der bei dem Zaren persönlich in hoher Gnnst steht, ans jeden Fall seinen Platz behaupten wird, schon deshalb, weil er selbst bei dem AuSbrnche einer Ziiianzkrisis immer noch die geeignetste Krall sei» würde, um die für die russischen Staalsintercssen gedeihlichste Form eines Ausgleichs hcrbeizuführen. weil man deuticherieitS die Ausdehnung der Reise nicht gern ge sehen habe, zumal diele sich zu Triumphzügei, zu gestalten drohte. Soweit tn dieser Meldung von einer Einflußnahme von deutscher Seite ans das Resieprogramm deS Prinzen die Rede ist, ist die „Post" in der Lage, sie als eine Entstellung deS Sachverhalts zu bezeichnen. — Das Denkmal des Kaisers und der Kaiser in Friedrich vor dem Brandenburger Thvre wird m größerem Maßstabe gebasten sein, als die Standbilder in der SiegeSallee. Wabrcnd liier die Herrichersigiircn nur 2.Ö0-2.80 Meter hoch sind, ist sür die Gestalt Kaiser Friedrichs eine Höbe von S!,1> Metern vor gesehen und das Standbild der Kaiserin wird dem envvrechen. — Zinn Schutze der deutschen Interessen weilt das deutsche Kriegs- schiss „Vineta" in den venezolanisch coliniibiichc» Gewässern. Tic geneigt i Schultiegaite „Stein" bcgi'ebl sich ebeniallS dorthin, io daß beide Schisse in der Lage sei» werde», die Reklamationen der deutschen Regierung im Jnteieise geschädigter denticher Staatsbürger im Be trage von mehrere» Millionen Mark bei der Republik Venezuela zn unterstützen. — Ter Hosikbauipieicr Oskar Blenke ist ge storben. — Im benachbarten Rüdersdorf wurde eine 40jährige Arbeilerssrau non einem 7lRängen Renlcnempsänger in einem Anfall von Geistesgestörtheit erstochen. Berlin. sPriv.-Tel.) Die Firma S. Neunrann. Inhaber Theodor Fiegel. benndet sich in Za hl rings sch m i e r i g k e i tcn. Tie Passiven betragen 125t») Mk.. denen 'S 000 Bi! Aklincu gegenüberstehcn. Retheitigl sind hauptsächlich Berliner Stocksabrilanten und Grossisten. Tie Firma beabsichtigt, ihren Gläubigern die Liauidation vorzuschlagcn. — Die jüngsten Zahlnngsstockuiige» in der Hoizbranche bei den Firmen Hugo jGoldstein ii Eo. und Siegsried Iuliusburger sind, wie aus Kattowitz gemeldet wird, durch außergerichtliche Einigung beigclegi. — Die Gläubigowersammlimg der Ledertabrick Eckstein und E' enmci n bewilligte, einer Stuttgarter Meldung zufolge, ein 1!tägiges Moratorium und wählte einen Gläubigeransschuß. um die Sanirung vorzubereiten. Marienbad. (Priv.-Tcl.) Tr. Herzig, der 1k Jahre Bürgermeister vvn Maricnbad war und sich um die Hebung der hiesigen similären Einrichtungen sehr verdient gemacht hak. ist gestorben. Gclienkirchen. (Priv.-Tel.) In den sieden Kranken häusern liegen jetzt 400 Tvvhilskraule, nachdem neuerdings wicder 00 eingelieiett worden sind. ES sind mehrere neue Todes fälle vorgekoiiimeu. Eine gründliche Untersuchung des Wassers ist ungeordnet. Tas alte RathhauS von Gelienkirchcn mußte mir Belten belegt werde», da die Kranlenbäuwr übersüllt sind. Köln. iPriv.-Tel.) Der Anstichtsrath der Aktiengesellschaft „ P h ö nix" schlägt der Geuccalversanimlung die Berlheilung einer Dividende von 4 Proz. vor. Gleiw itz. <Priv-Tel4 Heute Nachmittag bracd in dem Nachbarorte Oitrovva Feuer ans, das, durch starken Südostwind anaosacht, sich raich verbreitete. Innerlialb einer Stunde standen 0 Anweieii mit 17, Gebäuden in Flammen. Triest. Tic Absahri des 2. Bataillons des 2. deutschen o st a s i a t is ch cn In saut erie Regiments nach Wien fand i» der aiißeküiidigteii Weise statt. Ter KorpSkommandaiil Feldzengineistcr Luccovalv ritt, nachdem Maior v. Förster die Meldung erstattet hatte, die Front des Bataillons ab. setzte sich alsdann an die Spitze des Bataillon-? und führte cs vom Molo I V nach dem Bahnhöfe. Auf dem ganzen Wege bildeten die Truvpen des 97. Regiments Spalier. Am Bahnhof angelangi, desilirte das Bataillon vor dem Feld-ciigmcister. wo>a»f nach berzlicher Ver- abschiediing iind »liier den Klängen des „Heil Dir im Sieger 'steil in zwei Sonder- nach Uhr 00 Min., der zweite Neueste Dralitmeldungen vom 26 Leptember. <Nackts eingekcnde Leveschen befinden sich Seite t.t Berlin. zPriv.-Tel.) In der Frage der Ueberiührung der städtischen Straßenbahn über die Linden wll neuerdings, wie ein hiesiges Blatt versichert, auch Herr v. Thiele» die Bitte um eine Audienz an den Kaiser gerichtet, aber gleich dem Ober bürgermeister Kirlchner einen abschlägigen Beicheid erhalten habe» — Der Vorstand und Ausschuß des Verbands der Handels- gärtner Deutschla » ds hat an den Bundesrath eine aus- tührlichc Eingabe gerichtet, in der er seine Zollschutzsorderuiigen begründet. Berlin. Das Kriegsministeriilm tlieilt mit . Da bei dem auf dem Tamvfer „Batavia" heimgekehrtcn Transport ost- atiatischerTr uppen einzelne Thvbusfälle vorgckommen sind und auch der Transport auf dem Dampfer „Neckar" nicht gänzlich frei von solchen ist. sollen diese Transporte von den später eintreffenden getrennt gehalten werden. Von den letzteren werden daher die Transvorte auf den Dampfer» „Alesia". „Hildegard". König Albert" und „Tucuman" aus dem Truppenübungsplatz Lockllädt in Holstein, das über Wien zurücklebreiide Bataillon Förster auf dem Uebungsplatz Lamsdorf in Schlesien aufgelöst werden. Für die im Oktober zu erwartenden Transvorte ans de» Dampfern „Bahia". .Wittekino" und „Crefeld" stehen die Nuf-jtania löiungsorte noch nicht fest. Eine Begrüßung der aus Ostasien trau;" die Einschiffung der Truppen rügen erfolgte, von denen der erste 2 Uhr 15 Min. cibging. Marseille. Ans die Begrüßungsansprache des Marine minister-? erwiderte General Vopron, die ihm ansgestwochenc Anerkennung der Regierung gebühre znm größte» Thcilc dcnicnigcn Truppen, die vor ihm in China gewesen. Dann gedachte General Vonion der lhaikräslige» Unterstützung, die ibm der lommnndircnde Admiral der sranzösiichen Seestrcitkräfte i» den chineistchen Ge wässern zu Theil werden ließ. Neapel sPriv.-Tel.) Unter den 12 Pestkranken ist ein 0. Todesfall vorgekommcn, während keine neuen Ansteckungen unter den auf Nisida Isoltrten sestgestcllt wurden. Die Untersuch ung der Leber und der Milz der zuletzt verstorbenen Personen ergab das Volhandcnieiii des Pcstbazillus. dagegen sehl-n die sog. Peslbilboncn. Tic Leichenschau an dem in der Nachl vom 21 zum 25. dS. M. Verstorbenen wird mit den nothwendigcn Vorsichtsmaßregeln crsolgcn Das Ergebnis; derselben wird erst morgen bekannt gegeben werden, weil eine bakteriologische Unter fuchung mit Entwickelung der betreffenden Kulturen vorgenomnien werden soll. Tic Lastträger, welche im Freihafen beschäftig: waren, sind an Bord des Dampiers „Orcto" isolirt worden und werden dort sür einige Zeit in Beobachtung bleiben. Tie letzten beruhigenden Nachrichten und die Gewißheit, daß die Behörden nichts verheimlichen, haben dazu beigclragen. die Erregung, welche durch die erste Feststellung der Krankheit sich der Bevölkerung bemächtigt hatte, ein wenig zu beruhigen. H aag. lPriv -Tel.) Ter Führer der Burcndeputation Fischer hat sich von Schcvcinngen nach Brüssel begebe». - Präsident Krüger beabsichtigt nicht, den Winker außerhalb Hollands zuziibriiigeii. wird vielmehr in Hilversum bleiben, falls nicht uiworhergejehene Ereignisse eintreten. Mastricht. iPriv.-Trl.s Tas Befinden des am Dienstag bei Valkenburg verunglückten vreußischen Oberstleutnant v. Ziegler ist heute den Umständen nach ein recht gutes London. 'Priv.-Tel.) „Dailp Mail" erfährt, daß das Parlament wegen der Ausgaben sür den Krieg, die um 375 Millionen das Kriegsbndael überschreiten, wahrscheinlich bis Ende Januar vertagt werden würde. — Einer Petersburger Tevesche zufolge ist dort eine schwere Ttzvhus-Ev idcm ie ausgcbrochcn. Augenblicklich lägen über 1500 Tvphnskranke in den Spitälern. London. jPriv.-Tcl.) Der deutsche Dampfer „Luis-' ia" ist nach Shields zuriickgckchrl, da seine Maschine nicht in Ordnung ist.
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