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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.09.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060923011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906092301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906092301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-09
- Tag 1906-09-23
-
Monat
1906-09
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.09.1906
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Rechnung Deukschlanbs und Norwegens geplant war. Damit ist neben dem vorhandenen Kabel ^ylt-Arendal «ine Meite teloaraphifiche verdinduna «wachen beiden Ländern geschaffen. d>« dem Äinvachisen deS Vermehr» und der Unzulänglichkeit des alte, Kabels Rechnung trägt. Wie die „Tägl. Rundech." er fährt, hat der Ka i»«r die Anzeige über die Inbetriebnahme der neuen Verbindung durch folgendes Telegramm erwidert: ..'Ihre Meldung über die FertiÄtellun-g de» neuen. Deutschland und Norwegen verbindenden Seekabels gereicht mir »ur de» sonderen Genugtuung. Riöchte diesem Telegraph«, im Inter- esse unseres Handel» bald iveiter« Ausdehnung drS deutschen Kabelnetzes Emgeu. Wilhelm I. R." Igen. Bon einem groben militärisch ... — das in den nächsten beiden Monaten ,en Revirement, tattfinden soll, schreibt * « s s» L a» - HZ r» 'S- r» L sv Ab «S r» 5^ 10. (Hannover) und daS 10. Armeekorps (Stuttgart) neubesetzt werden. General der Kavallerie v. Stünzner, der komman dierende General des 10. Korps, war schon im Sommer wäh rend der Kaoallerrebesichtigungen durch den Kaiser auf der Senne leidend und hat jetzt den größten Teil des Manövers nicht mitmachcn können. Das vorzeitige Abgchen dieses her vorragenden Generals wird in der Armee schmerzlich bedauert werden. — Ebenso soll Exzellenz v. Deines, der frühere erste Militärgouverneur der kaiserlichen Prinzen und jetzige Führer des 8. Korps, gesundheitlich den Anstrengungen des Frontdienstes nicht länger gewachsen sein. Ihn und den im Frühjahr er krankten Kommandanten des Kaiserlichen Hauptquartiers, General der Infanterie v. Plessen, nennt man für die Stellung des Präsidenten des Reiä>smilitärgerichts. dessen Inhaber, General der Kavallerie v. Massow, gleichfalls aus dem aktiven Dienste scheiden dürste. Auch das 11. Korps in Kassel wird voraussichtlich seinen Kommandierenden wechseln. Wenigstens wird in Berliner militärischen Kreisen nach wie vor der Kom mandeur der 20. Division <1. König!. Württembergisches, General leutnant Albrecbt Herzoa von Württemberg, als Nachfolger des Generals der Infanterie Linde genannt, der dafür eins der anderen freuvervenden Korps erkalten soll. Für die weiteren Neubesetzungen kommen die Generalleutnants v. Fallois <29. Division in Freiburg i. B.s, v. Heeringen <22. Division in Kassels und v. Ploetz <15. Division in Kölns in Frage. Der Abg. Köhler hat an die Zweite hessische Kammer einen Antrag gerichtet, die givßhrrzoaltche Regierung zu er suchen, durch ibre Bevollmächtigten beim Bundesrate Anträge auf Revision der Reichsgesetzgebung betreffend dle Versorgung der Heeresentlassenen in der Richtung zu stellen, daß Militär anwärtern. Invaliden des Heeres und anderen HeereSentlassenen auf deren Wunsch an Stelle von Zivilversorgungsicheinen, Unfall-, Invalidenrenten und dergleichen inrbr laufende Unterstützung zum Erwerb und Betrieb selbständiger Bauernwirtschaften, selbständiger Handwerke und dergleichen kleiner, aber selbständiger ländlicher Betriebe gewährt werden. In der Begründung heißt es: Tie Abfassung aller Reichs- und Landesgesetze, die mit dem Zwecke der Versorgung von Invaliden des Heeres, MiUtäraiiwärtcrn usw. erlassen sinv, verrät, daß dem Gesetzgeber stets der Gedanke vor geschwebt Kat. der Hecrcscnllassene sei einzig für sein späteres Leben zu versorgen durch eine Beamtenstelluna, durch Zuweisung einer ErwerbSstellung als Angestellter, als Diener bei StaatS- nnd Komknunaiverbänden usw., nirgends aber tritt der Gedanke hervor, dem Heereüenllnssenen die Wege zu ebnen zurück wieder zur Scholle, zurück zu selbständig betriebener Landwirtschaft, zu selbständigen Berufen des Handwerks, des Kleinhandels und anderen kleinen, aber selbständigen und freien Erwcrbszweigen. Die Denkwürdigkeiten des Reichskanzlers Fürsten Chlodwig, u H o l, e n l o h e-S ch i l l inas fü rst werden gegen Mitte Oktober in Buchform bei der Deutschen Verlags-Anstalt in Stuttgart erscheinen. Der „Dsiennik Berlinski" erklärt gegenüber dem osf-izicßen Dementi,'vaß er reinen Bericht über die angebliche Unterredung des Kultusminister-.' v. Studt mit dem Fürst bischof Kardinal Kopp vollinhaltlich aufrecht erhalte. Sein Gon'ährsMaiin sei eine sehr hochgestellte Persönlichkeit und habe die Mitteilungen aus dem «Munde des Kardinals Kopp silbst. „Che wicht der Gsgenbeiweis erbracht wird" — schließt das Blatt — „und das kann nicht 'geschehen, müssen «wir dabei blechen, das; unsere Information absolut authentisch ist." lKerr v. «Studt wll gegenüber Kardinal Kopp erklärt haben, der estaa! sei in Sachen des deutlichen Religionsunterrichts in den pol- ui'?chen Gclbietsleileii «weit gegangen: er «habe dann hinzu gefügt: „Ader zeigen «Sie mir, Herr Kardinal, einen Weg. wie sich der Staat ohne «Verletzung seines Ansehens aus dieser Situation hcrausheffen kamn." Red.) Ein bemerkenswertes Urteil ist nach dem „Vorwärts" von einer Berliner Strafkammer gefüllt worden. In einer der Protestversammlniigen, welche die Sozialdemokraten aus Anlaß der Scliulvelfnssuiigsvorlnae am lö. Mat in Berlin veranstalteten, sagte ein Diskussionsredner. Genosse August Büchel: Die Er ziehung, welche die Volksschule den Kindern angedeihen lasse, sei nicht die richtige: die Ettern sollten sich deshalb die Erziehung ihrer Kinder angelegen sein lassen, namentlich sollten sie ihre Söhne erzieherisch derart beeinflussen, daß diese, wenn sie zum Militär kämen uns ihnen befohlen würde, Mutter zu schießen, dem Befehl Wegen dieser Aenßeruiig ist aus Grund des wachenden Polizeileutnants gegen Büchel NnNage erhoben worden. Die Anklage stützt sich aus 8 no des Strafgesetzbuches, der den jenigen mrt Strafe bedroht, der öffentlich vor einer Menschen menge zum Ungehorsam gegen Gesetze oder rechtsgültige Verord nungen oder gegen die von der Obrigkeit innerhalb ihrer Zu ständigkeit getroffenen Anordnungen auffordert. Die Anklage wurde vor der zweiten Strafkammer des Berliner Landgerichts 11 verhandelt. Büchel gab zu. sich im Sinne der Anklage geäußert >u haben, er bestritt aber, daß diese Aeußeruna eine strafbare Handlung sei. Die Verhandlung drehte sich deshalb lediglich um sie Frage, ob eine an die Eltern gerichtete Aufforderung, ihre Kinder >o zu erziehen, daß sie als Soldaten einem Befehle, auf Later und Mutter zn schicken, nicht Nachkommen, eine durch 8110 ieS Strafgesetzbuches unter Strafe gestellte Handlung sei. Der Staatsanwalt bejahte diese Frage, billigte dem Angeklagten aber nildernde Umstände zu und beantragte eine Geldstrafe von 100Mk. Las Gericht kam zu einer Freisprechung. Der Vorsitzende führte bei der Urteilsverkündung nuö: Wenn man in der Aeuße- cung des Angeklagten eine strafbare Aufforderung iin Sinne des H 110 finden wollte, dann müßte cs ein Gesetz geben, welches wrscdreibe. daß Eltem ihre Kinvcr so zu erziehen hätten, daß sie sie Pflicht des militärischen Gehorsams höher stellen, als die Pflicht gegen die Elter». Ein solches Gesetz gäbe eS ober nicht. Line an Personen des Soldatenstandes gerichtete Aufforderung >um Ungetwrsam liege nicht vor, sondern nur eine Aufforderung an die Eltern, ihre Kinder in gewissem Sinne zu beeinflussen. Man könne nun noch fragen, ob der Angeklagte vielleicht an die «ungen Sozialdemokraten die verkappte Aufforderung gerichtet bade, als Soldaten den Gehorsam zu verweigern, aber diese Annahme erscheine den Umständen nach ausgeschlossen, es sei viel mehr die Volksschulangelegenheit gewesen, die den Angeklagten zu seinem Gedankengaiiae veranlaßt habe. Ein strafbarer Tatbestand liege somit nicht vor. Deshalb ser aus Freisprechung zu erkennen. Im Festsaale der „Centralhalle" in Mannheim nahmen gestern früh die Verhandlungen des diesjährigen Parteitages der deutschen Sozialdemokratie mit der Konferenz der sozialistischen Frauen ihren Anfang. Der Reichstags- Abgeordnete Molkenduhr begrüßte die Prolctariersrauen >m Namen des sozialdemokratischen Parteivorstandes. Die bürger lichen Frauen hätten sich noch nicht mündig gezeigt, das gelte aber von den sozialdemokratischen Frauen. Man sage immer, die Politik sei nichts für die Frauen. Wie man in der jüdischen Synagoge die Frauen hirster einem Gitter halte, so stehe es auch im politischen Leben mit den Frauen. Jetzt müsse es heißen: Die Frauen haben dieselben Pflichten wie die en also auch "rauen hätten männlichen« Mitglieder der Gesellschaft, sie müs dieselben Rechte haben. sLebhaftcr Beifall.) Die Frauen h viele Uebelstände zu überwinden, die die Männer nicht be rühren. Er erinnere nur an die Fürsorge für Schwangere und Wöchnerinnen. Tie Männer kümmern sich nicht darum, weil sie als Schwangere und Wöchnerinnen perfönlich nicht in Frage kommen. (Heiterkeit.) Die Iran sei eine mächtige Mit arbeiterin im politischen Lsben geworden. Sie verlange An erkennung, da sie politisch mündig geworden sei. (Lebhafter Beifall.) Aus den Verhandlungen lst nichts von besonderer Wichtigkeit hervorzuhcbcn. Die persische Regierung Regierung Über die Errichtung Tehera »era n. Österreich) Der wahlreforx verhandelt mit der deutschen einer deutschen Bank in Paragraphen 18 bi» IS angenommen, welch« dcä Reklamation», verfahren, die Ausfertigung der Lwitimatwn. die Stimmzettel, sowie die Zusammensetzung der Kommission«» betreffen. Frankreich. den Minis« an den richtet. kl tnkrrich. Di« Eiten,bahn.Gesell,schalten h< Minister der offen,lrchen Arbeiten «in, Schreiben in welchem sie diesem mitteilen. Hatz sie infolge de» es über Ruhet den wö age im Da» Gent eine» echt in »Wurfes gemein trat in der lache moralisch« Unt als Verletzung der solle» die Verpflichtungen der Neutralen «rst in dem blicke beginnen, in dem sie Kenntnis von einer formellen habe» <8e^ eutlichü» Nuhetäg' ihren''Angestellte» zahre gewähren werden. .".stitut für interuafiouale» Lftlgte sich mit. der Ausarbeitung «ine» ement» über die Neutralität. All- rteruna die Ansicht zu Tage, daß die ein- stützuna «ine» der Kriegführenden nicht eutralität ^betrachtet werden könne, auch Au»«»' — — - —— — — -——— Sri erklarung haben. Dänewark. Bei den Wahlen für 37 Mandate de» LandeSthingS gewannen die Sozialdemokraten 3 und di« Radikalen 3 Sitz«, von welchen 1 di« Konservativen und 5 die liberale Resormpartei verloren. In Kopenhagen wurden vier Anhänger der Rechten, einer der radikalen Linken und zioei Sozialdemokraten geioählt. Unter den Neugewählten befinde» sich der frühere Minister de» Innern Bramsen (Rechte) und der frühere Chefredakteur der Zeitung „Politiken". Edvard BrandeS (radikal). Schwede«. In Stockholm wurden bei ein« ln der Wohnung von zwei Sozialisten vorgeiivminene» Haussuchung 5 Kilogramm D »innmit aurgefunden. Man vermutet, daß eS siunitchen Flüchtlingen gehört, die bei den Svziaiisten wohne»». Am Abend wurden die beiden Sozialisten, sowie eine größere Anzahl Finnen verhaftet. Der erne Sozialist wurde später sreigelaffeu. Rußland. In der Synagoge in Charkow brach während des ReujahrSgotteSdienstcS infolge eines Mißverständ- nisseS eine Panik aus. Bei dem Gedränge wurden mehrere Frauen leicht verletzt. Der Polizeimeister erschien mit Schutz leuten und beruhigte die Leute, woraus der Gottesdienst seine« Fortgang nehmen konnte. Ein Wachtmann in Bjala verhaftete zwei russische Landstreicher in einer Schanke. Dabei wurde er von ihnen durch «zwei Revolverfchüsse niedergestreckt und die zu L-ilse eilenden Bauern angefchossen. worauf die Strolche entflohen. Kunst und Wifieuschaft. König!. Hostheater. In, Opernhaus« heute (>/^8 Uhr) „Der Evangeltmann": im Schauspiethaule (>/»8 Uhr) „Zri»y". -f Wachens p^elplan Heute, Sonntag: eine Nacht" (7^4 plan d«S RefidenztheaterS. .Die Fledermaus" <3H Uhr), „Tausend und .. , . Uhr): Montag: Schauspiel - Abonnement. 3. Serie: „Der Mennonit": Dienstag, Mittwoch und Donners tag: „Tausend und eine Nacht": Jreitaa: Operetten-Abonne- ment, 3. Serie: „Der Vogelhändler": Sonnabend: „Tausend und «ine Nacht". -f Im evangelischen Kirchenraume der Aunftgewerbe- Ausstellung werden, wie bereits erwähnt, vom 30. d. MtS. ab weitere Orgelkonzert« Sonntags von 12-1 Uhr duxch namhafte Künstler veranstaltet werden. j- Der Tonkünstler-Berein zu Dresden veröffentlicht soeben den Bericht über das 52. VereinSjahr. von Ende Mat 1905 dis Ende Mai 1906. Au» dem Bericht geht hervor, daß der Verein zurzeit 300 ordentliche Mitglieder, gegen 289 im vorigen Jadre. zählt und 443 außerordeniliche Mitglieder gegen 430 im vorigen Jahre. Einscdließlich der Ehrenmitglieder, von denen viele auch ordentliche Mitglieder sind, beziffert sich der Gelamtbestand der de» ouf 766 gegen 742 im Vorjahre. An Unterstützungen Verein wiederum bewilligt: 400 Mk. der Unterstützung» hiesigen Musikpädagogischen Vereins; 100 Mk. der Uirterstü kaffe de» hiesigen Allgemeinen Musiker-Verein»: 800 Mk. Gewährung einer Freistelle am Königliche» Konservatorium Musik zu Dresden; 300 Mk. zur Gewährung einer Freistelle an der „Dresdner Musikschule" deS Hem, Direktor R. Li Schneider; 3064 Mk. zur Barverteilung: Ehrengaben und Zeitentschäoigungen. Tie Jnbiläumsstiftung besteht am 31. März 1906 t» Wertpapieren im Nennwerte von 8200 Mk.: in bar: 551,20 Mk. Der Vorstand stellt sich aus nachstehende» Herren zusammen: v. Schuch. Ehren präsident; Böckmann. Vorsitzender; Wilh. Seishardt. Schriftführer; Hofsarth. Schatzmeister; Franz Schubert, Ordner; Lange-Frohberg. tbiiolhekar. Der Orchesterverein „Philharmonie" stellt Freude an den' Schöpfungen u Mci' rüerer klassischen und modernen eister lebendig zu erhalten und dabei insbesondere auch unseren heimischen Komponisten zu der ihnen gebührenden Beachtung zu verhelfen. Zu diesem Zwecke hat der Verein aus seiner Mitte «in Orchester gebildet, daS zum größten Teil aus en Beamten, meist ehemaligen Militärmusikern, besteht, welche den Drang in sich fühlen, di« Kunst, die sie einst de» ussmäßig ausgeubt haben, auch nach ihrem Uebertritt in. (ivilstellnnoen mit voller Hingebuna weiter zu pflegen. Die isherigen Veranstaltungen oer „Philharmonie" haben den Be weis erbracht, daß sie den von ^hr a bestem Erfolge nachgcht. Il auch stets lebhaftester Teilnahme; das von ihr zusammen der Dreyßigschen Singakademie im vergangenen Winter ver> anstaltete große historische Konzert „Musik am sächsischen Hofe" zeichneten Se. Majestät der König und Ihre König!- Hoheit Prinzessin Mathilde durch ihren Besuch aus. Man darf hoffen, daß dem Verein die Unterstützung weitester Kreise, die angestrebten Zielen mit ^hre Konzerte erfreuten sich denn «hme; das von ihr zusammen mit Opfer aus: gegen einen Jahresbeitrag von nur 8 Mark er halten die Mitglieder für jede der drei Aufführungen je zwei Karten für unnumerierte Plätze; außerdem stehen gegen ein geringes Aufgeld Stammsitzkarten, die zur Benutzung nume- rierter Plätze berechtigen, zur Verfügung. Die Konzerte finden wiederum sämtlich nn großen Saale des BereinShauseS (Zinzendorsftraße) statt. Anmeldungen sind zu richten an den ersten Vorsitzenden, Herrn Postinspektor Danneberg (Dresden, PMandstrahe 8). -j- Konzert - Mitteilungen der König!. Hof- Musikalienhandlung von F. Ries, Kaufhaus. Den vorjährigen Abonnenten der Philharmonischen Konzert« bleiben oie innegchabten Plätze nur noch bis mit 6. Oktober reserviert. Das 1. Philharmonische Konzert findet Dienstag. den 23 Oktober, im Gcweroehauje statt. Solisten sind: Mischa Elman lVioline^und Henri Albers (Gesang: Bariton). — Der -Abend findet am Haus) mit nachstehendem odn: O-inoll op. 76. Nr. 2; 8); Beethoven: L-mvll ov. 59 inigung der Herren Max L e w i n g e r — Johannes Striegler — Karl Wagenknecht — Walter Schilling wirb in der kommenden Saison drei Kammermustk^lbende und einen Solo-Abend unter Mitwirkung hervorragender Pianisten im Palmengarten veranstalten. Für die Abende, welch« diesmal nicht wie bisher Montag», sondern Mittwochs abends 7 Uhr stattsinden. ist folgende» Programm ausgestellt worden: 1. Abend: 17. Oktober 1906 (Schumann- Abend. Mitwirkung: Herr Alfred Reisenauer): Klavier-Quartett >1s-äur op. 47: Streich-Quartett A-ckur Op 41; Klavier- Ouintett Ls-ckur op. 44. 2. Abend: 5. Dezember 1906 lNovitäten-Abend. Mitwirkung: Herr Waldemar Liitscha): Hugo Kann: Streich-Quartett v-clur op. 41: Ottokar Novae«: Streichquartett 6-äur op. 13; Ernest Cbausson: Klavier- Quartett L-ckur op. SO. 3. Abend: 16. Januar ISO? lZolo-Abcnd. Mitwirkung: Herr Percp SherwoH): Vercy errvvod: Sonate für Klavier und Violine k'-äur (Maunsmptl: 1. Petri-Streichquartett 8. Oktober im Palmengartcn »Musen« Programm statt: Streichquartette: Hav Mozart: 8-ckur (Köch.-Berz. Nr. 458); dir. 2. — Die Ouartett-Verei Striegler Ba ert ach: So t sür Bio, rkung: H Affrich Grün .onate ^.»lin« lMitwirkunn: Heer Quartett 8-ckur op. 18: Tschaikowsth: ». SO; Dvorak: KiadierOluintet^ A hrigen Abonnenten werdeu die rrviert. — Frl. Gertrud ' K tett A-ckur op. Sl. D aa. den S. Oktober, uni HK wirb in loi.. ^ . «almenaarten ^ ^ . »bend. den 18. Oktober, einen Kkassiker-AI. ^ Schiller-«Hein«) im Gewerbehause. -.Klara Bräu er (Klavier) und Adelaide Mikanollo Roeder (Violine) neben am 13. Oktober unter Mitwirkung von Eugenle Stolz «Violoncello) «inen Kammermnsikabend nn Palmengarten. — Da» Lam »ureur-Orchester au» Pari» gibt «in Konzert im BereinShause am 30. Oktober. Wir werden unver- züglich da» Programm diese» Konzert», welches ein» der Er- eignisse der Saison sein wird, veröffentlichen. t Die hiesige Konzertlän Montag, anstaltet hau») «inen Heinrich P ängerin Frl. Anna Schöninz . Okt den 1b. Oktober, im Palmengarte» Musen- iederabend. Mitwlrkender: Herr Dr otpeschnigg-Berlin (Klavier). f Der Juliu» Otto-Bund. Dresden erließ im März ISEIein Pr« i »a u Sfchr« i be n für die beste und geeignetst« Vertonung seine»BunbeSwohkspruch»: Me Herzen auf! Zur Andacht stimmt dieSeele!" usw. Unter den 48 einae- reichten Bewerbungen ist in der am 8. September d. I. ab- gehaltenen erweiterten Bundes-Ahgeordueten-Sitz Heranziehung sämtlicher BundeSvereinSüDiri erfolgten Abstimmung die höchste Stimmenzahl Motto „Gluck und Hasse" oersebene Berti deren Einsender Herr Job an Organist an der Trinitatiskirche ... ^ Bund ersucht die übrigen Mitbewerber. ... ... . zum 15. November d. I. vom Vorsitzenden, Herrn Emil Herschel in DreSden-Blasewitz. zurückzusordern. D>« bis dahin nicht abgerufenen Vertonungen werden zusammen mit den un- eröffneten Kuverts vernichtet. 7 Der Cborverein Losch Witz ' r". O veranstaltet nächsten «in K o n - berloschwitz unter Mitwirkung der Mittwoch im Saale de» „Weißen Adler ert zum Gedächtnis Robert Schumann» enen Kammersänger Perron. Konzertmeister Wille. Vercy Herwood, sowie deS Soloquartrtt» der Herren Lehr« chneider, Nitzsche, Lange und Hänel. Der Reinertrag soll der Kinderdewahranstalt zu Loschwitz zufließen. (-Weimarer Nation« lbühnefürdiedeytsche Jugend. Der Gedanke der Verwirklichung einer nationalen Jugendbühne im klassischen Weimar hat — wunderbarerweise erst nach dem Erscheinen der Bartelsschen Schrift für die Sache — bereits eine Anzahl von G eg n erst« aus Künstler- und Gelchrtenkreijen, denen sich auch Stimmen auS dem pädagogischen Lager anschlossen, gefunden, soll aber doch jetzt, wie es scheint, energisch weiter verfolgt werben. Wie auS Weimar berichtet wird, soll der erste Schritt am 30. September jn der ^Erholung" in Weimar getan iverden, wo Geh. Hosrat Pros. Dr. Adolf St ern-DreSden einen öffentlichen Vortrag über „Die ästhetische Bedeutung einer Nationalbühn« für die deutsche Jugend in Weimar" halten wird. An den Vortrag wird sich eine nicht össeniliche (!) Diskussion anschließen. an der nur emgeladene Personen teilnehmen können. Anscheinend Will man durch diese Maßregel Persönlichkeiten fernhalten, die als Gegner der Sache „verdächtig" sind. (- OSkar Wildes triviale Koinödie für seriöse Leute „E r n st" in der Bearbeitung unseres Hostheater-Dramaturgen Dr. Karl Zeiß wurde von den Hoftheateru zu Wiesbaden und enierung ang ist. DaS Stück wieder auf dem eine Einleitung über die Jnizen erscheint erfreulicherweise Änsi Spielplan. -f Anläßlich der goldenen HochzeitSfeieede« groß- herzoalichen Paares von Baden sowohl bet dem Huldi- gungSfestspiei im Hostheater zu Karlsruhe, al» auch bei der Ge sa ngSseren ade vor dem Schlosse wurde der Männerchor: ..Gruß an da» Badenland" (1894 im Druck erschienen) von Hugo Jüngst gesungen und jubelnd ausgenommen. -f Die Karlsruher Zeitung ist am Tage der Goldenen Hochzeitsfeier de» GioßherzogS und der Großherzogin von Baden In einer FestauSgade erschienen, die an schriflstellerischcn« In halte ebenso reich und vornehm bedacht ist, wie in ihrer tiwo- grapbischen Ausstattung. Sie bringt ein schwungvolle» Festgedicht von Tb. Ebner, und mit dem amiliche» Teil den ausführlichen, interessant geschriebenen Bericht über die JubiläumSsestlichtrite». Als Festblatt enthält die Nummer die vorzüglich, künstlerisch voll endeten Bilder des Großherzoglichen PaarcS und an Illustrationen den Einzug des Großberzogs und der Großherzogin in Karlsruhe am 37. September 1856. Daneben die Porträts des Kronprinzen und der Kronprinzessin von Schweden. Inhalt und Ausstattung machen die Ausgabe in der Tut zu einer Festnummer. 1" Der „Behörde für Len öffentlichen Unter- richt" in den Vereinigten Staaten hat Rocke feiler die Summe von 50 Millionen Mark überwiesen, damit sie in oll- gemeinnütziger Weise verwendet werde. Bis jetzt sind an neun große Unterrichtsanstalten Geschenke von 125 000 hiS 375 000 Mark verteilt worden, damit Vervollkommnungen aller Art in ihnen geschaffen werden könnten. Während de» Drucke» «ingegangeu« Neueste Drahtmeldungen. Petersburg. (Westnik-Meldung.) In der Angelegen heit der Explosion in der Villa des Ministerpräsidenten Stolypin wurden weitere 12 Personen verhaftet, die sämt lich ihre Mitschuld am Verbrechen eingestandcn haben. An der Spitze der Organisation stand eine Jüdin, die anfangs nicht geständig war, später jedoch durch die Aussagen der übrigen Verhafteten überführt wurde. Riga. (WestnikuMeldung.) Als abends gegen 6 Uhr der Generalgouverneur Sollohub auf dem Bürgersteig der Vessovier- straße entlang schritt, wurde aus dem Fenster eines Hausek eine Bombe geworfen, die ouf dem Pfaster explodierte und ein Schaufenster zertrümmerte, aber keinen weiteren Schaden anrichtete. Die sofortige Durchsuchung deS Hauses führte nicht zur Ermittelung des Täters. Vermischtes. * Ter Paris« Berichterstatter der „Central News" meldet di« Verhaftung eines jnngen Russen namens David RamSketrw, der in folgender Weise mit chloroformierten Blumen arbeitet. Er stieg als „Prinz Tscbillndro von Montenegro" in den vornehmsten Hotel» ab. orientierte sich alsbald Über dle in demselben Hotel wohnenden reichen Damen und bot ihnen, Nach dem er ihr« persönliche Bekanntschaft gemacht hotte, ln höchst herablassender Weise schöne Bukett» an. deren Blumen derart chloroformiert waren, daß der bloße Geruch sei» jeweiliges Opfer zwang, sich sofort tnS Ziniiner znrückzitttehe». wo „der Prinz" unter dem Vorwände Hilfezu bringe». Jnwelendiebstähl« verübte und verschwand. Al» am Mittwoch letzter Woche RamSkeiew im Pariser „Grand Hotel" wieder eine amerikanische Dam« ihre» diannnstenbcsktzten Armbandes beraubte, kam glückllcherwetl« im gleichen Augenblick die Polizei hinzu und verhaftete ihn. Die Polizei echtest zahlreiche Anzeigen au» sranzüsischen Ladeplätzen, in denen Dame» fianzösilcher, rnglilcher und amerikanischer Her kunft tm Laufe diese» Sommers auf dle gleiche Weis« beraubt wurden.
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