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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 10.09.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020910023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902091002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902091002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-09
- Tag 1902-09-10
-
Monat
1902-09
-
Jahr
1902
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r. «Z r» 2 L <0 2 Spitze der dort ousgestelleten Postbeamten eine Huldiguna-- ansprachc a» den König richten w»rd. Hiernach geht dir Fahrt weiter bei der Nikolaikirche vorbei durch die Lanäestrake, Nikolai «trabe über den Rokmarkt und den Holzmarkt nach dem Ab» steiaequartier „Römischer Kaller", vor dem die Konigl. Sachs. Mnitarvereine mit einer Deputation des Provinzialoerdandes Chemnitz der deutschen KnegSveteranen mit Fahnen und Musik, loivie eine Chreiikoulpagme vom Insanterie-Reglment Nr. 18« Ausstellung nehmen. Aus dem ganzen Wege vom Bahnhof bis zum ..Römischen Kaiser" bilden die Schüler der König«. Tech. Nische» StaaiS-Lehranstalten. des König«. Gymnasiums, jämmt. Iicher städtischen schulen. Mitglieder der Militärvereine. Inn ungen. die Schutzengesellschast. die freiwillige Feuerwehr. Rad- iahrer und andere Vereine. sowie das Knabenmusikkorps Spalier Nachmittags 5 Uhr findet königliche Tafel im ..Römischen Kaiser" Natt, zu der an Vertreter der Civil- und Militärbehörden eine beschränkte Anzahl Einladungen ergangen ist. Abend- , Uhr giebt die Stadt u» groben Saal der Kasino-Gesellschaft dem König zu Ehren ein Feftconcert, bei dem die 75 Mann starke städtische Kapelle und der Lehrer-Gesangvereln »»«wirken Der König wird nach dem Eoncert un Sveisesaal de- Kasinos Cercle abbalten und um 9^ Uhr durch die illuminirten Straßen, in denen die Feuer wehr niit Fackeln Spalier bildet, nach dem Hotel „Römischer Kaiser" zurückkehren, um dorr den groben Fackelzug an sich vorbei vassiren zu lassen, den die Bürgerschast »hui zu Ehren veran- »aller und an dem etwa 10000 Fackelträger sich betheiligen. Am Donnerstag früh >H8 Uhr wird dem König bei seinem Hotel durch eine Musikkapelle eine Morgenmusik dargebracht. Bon Bormittag 0 bi» «2C> Uhr sowie Nachmittag- von 8 bis 5 llhr wird nie. MaieUäl eine Reihe von Fabriketablissemenls besichtigen und Inerbe, viele Straßen der Stadt zu Wagen passiven. Voraussicht lich wird der König folgende Etablissements mit seinem Besuche beehren: Sächsische Maschinenfabrik, Mechanische Tncorwirkerei Faunen, Strumpswaarensabrik von Moritz Samuel Esche. Wcdwaarenfabrik von Dürseld Aktien-Gesellschaft, Mechanische Weberei von Vogel. Werksläiien für Präersionsmechanik von Mag Kohl und Werkzeug- und Maschinenfabrik von Gebr Reuieker. Um 6 Uhr Abends findet wiederum königliche Tafel im Hotel ..Nömucher Kauer" stall, und um ^9 llhr Serenade der Ehein- ii.ner Sangenchait aus dem Marktplätze mit Ansprache und Illu mination. außerdem ist für Donnerstag euie Speisung der Armen vvrgeieben Am Freitag früh verläßt Se. Maiestäl unsere Sladl uns bezieht 'ich mittelst Sonderzuges »r der Richtung nach Wald horn in o Manöoergelände. - * Fn dieser Woche wird eine G e j a m m t s i tz u n g der Stadioerordncien nicht abgehalren — * Ein Gerücht, das vor Kurzem in den Kreisen der höhe re» Poll beamten kurstne, rie« dorr, und wie es setzt scheint. n»i Rechl. die größte Bestürzung »nd Unruhe hervor. Die „Däg- sict-e Rundschau' hatte gemeldet, der Slaals'ekrelar des Relchs- oosiamis habe bei 'einer lechen Dienstreise bei mehreren Ober- vo»ö!rektto»en. u. A. auch in Düsseldorf und Potsdam vor den vei'anurielien hökeren Beamten eiwa ge'agl: ...Keiner von Ihnen allen, ob Sie nun zur Post oder zur Telegraph e gehören, wird mehr d:e Siellung eines Postraths erreichen, sondern Sie kommen nur bis zum Hisfsre'erenlen i nur die denen von Ihne» haben Aussicht ans euie Direktoreimelle. Sie, meine Herren — gi de» Posnäthen gewandl — und >a nun einmal n, der Stell- iing und inn'st-ii dann bleiben Fch iverde aber veile Postralks- sielle» Nicht scha''en und d:e »re- werdenden vorläufig durch Hil's- .i'erenten verivalten la'st-n Später werden d e Slellen'vom einschließlich aufwärts durck Fnnsie» und Ingen e ir, ve- 'etzi'" Tas in den Kreven 0er beaeren Postoeawlen >e.inliöi» eiirariete T.-mci'il die er n:ite.ie.ierli.ven F'kelbuna. hie doch eine ganze Beamlenkaregorie in el ieievdes U»re l zu sepen schien. ,s> Nicki e ngelro'st'n. Dagegen bringt der „Re chsanze zer" in ieii'en> auülicken Tbe.l folgende Meldung: „Seme Maiestäl der Ka-er und König haben allergnädigst geruht, den Amtsrichter Scheda in Bcrl-.il zum Postrath zu ernennen ' Hicrzu bemerk: die „Rhein-West' .liz.": „Es m ein Fchrc.cndcs Unrecht, erst Be- iverber mit yöherer Borblldnng in ,-nc Beam.cnlau'o ihn mit dem Versprechen Here iniiloeke i daß 'S- dermale»»! d e Stellung e »es Postrakhs bekleiden werden, um amen dann lpäier. wenn sie die Lau/babn be'chritien haben, wenn sie nicht w'cd.-r zurück können, zu sagenNeu,, meine Herren wir können Sie doch für dreien Posten nicht gebraucheni Jur er »nd uns l'.eeer." —* Unter stattlicher Beib: l gnng unternahm gestern Nach mittag der Per ein Gewerbtrestbender Dres dens eine Erkurnon nach zwei der bed.'u'e.idsten E: ib'i'semeats der Nahr- niigs- und OtenußiNille! Inda' r e in der b c'igcn Neustadt. Zu nächst besuchte man die Dresdner Molkerei Gebruber P'uild. di- in den Grundstüacn Bantzner'raße 70 81 und Piisßnitzstraße 6 und 7 0 ihren umfänglichen Betrieb ein- tcrichtct Hai. In vier Abteilungen wurden d:« w'ckt'gsten Räume nnler 'a b- und fachkundiger Fübranr. der 'ich auch der Inhaber der Firma. Herr .Kommerzienrat P-unv. m» unterzog, durch- man der:. Nachdem man bei einem. Kana durch die Ko.u.-.e eine.: E'ndlrck gewonnen hatte, welche '.--deutende Bermel:ungsibaiigkett bei eener ''leben Anlage zu cemalk gen ist. vu' g'e neun stch in da; Haöoraictiiim. wo :n der öemi'cken Bei-umsabihelnng tur Kindern an rung und in der -.Erhellung für llnierstichung der Molkererrroünkte überhaupt. Gelegenheit gegeben war zu beob acht m. in'e streng es cKebruder P'und neb neu, nur reine unver- odernen gestellt. Selbstverständlich gehört za einer mot auch ein Eismaschine. die ebenso wie hie sonstigen Lichtmaschine» gezeigt wurden. Auch dl« vielerlei g llNi lkerel und liche Milch von auswärts liouimen werden der Firma dem , gestatteten geräumigen Saal, der zu Festltchkeiten. Bersaorm- unge» usw. dient. — Von der Bantzner-Straße aut ver- ügte man sich nach der Sozietät«.Brauerei Wald- Hier wurde ebenfalls die s<» gruppenweis Lichtmaschine» gezeigt wurden. Auch dr« vielerlei Redenbetricbe. wir Buchdruckere». Buchbinderei und Kartonnagensabrrk. Kisten- bauerei. Verzinne«, und Klemonerei. Lackirer-Werkstatt usw., ferner die gronen Ställe, die allerdings nur für Psrrdr als Unter- dienen brauchen, da Gebrüder Pfund ihre sämint» i auswärts beziehe», tonnten in Augenschein ge il. Zum Schluß begab man sich in de» von Personal erbauten, einfach aber freundlich auS- ialleien. gerä ^ ^ """ " " ge» usw. di lat« man sich chlößchen auf der Schillerstrake. Besichtigung der ausgedehnten Anlage» gruppenweise vorgenom- men, und zwar betrat man zunächst den großen Flaschenspül- und Füllraum. Etwa 60- bis 100000. bei starkem Bedarf sogar bi» 120000 Flaschen werden hier von den verschiedensten Apparaten täglich gereinigt und gefüllt. In den gewaltigen Kelleranlagcn. in denen, durch EiS- oder Kühlmaschinen erzeugt, immer nur eine Temperatur von wenigen Grad über Null herrscht, lagen "uuderie von ..Mutterfässern", von denen die meisten einen aumgehalt von SO Hektolitern hatten. Lebhaftes Interesse er- weckle scrner die rn Tbätigkeit gezeigte amerikanische Pichmaschine, eine der neuesten Erfindungen im Brauerrrgewerbe, dre binnen «0 Minuten das Auspichen der größten Fässer vornimmt, wäh rend früher beim sogenannten Handbetriebe viele Stunde» noch- wendig waren Da bekanntermaßen gerade die Waldichlöß- chen-Brancrei wohl den bedeutendsten Erport ihrer Produkte im hiesigen Kreise hat. so ist selbstverständlich auch ein gewaltiger Dransportdienst installirt: allein 18 starke bayerische Zugochsen und mehr als 100 Pferde besorgen die An- und Absuhr der Roh- chlagrne llnbekmutte heißt Drm «l« r. «ahnt, ln «rün lHtern bi» gegen Abend Stocke im Wald« gerodet >urd ich angeblich in angetrunkenem Zustande. Der Tobte hi ktnr Frau und mehrere Kinder, von Der Tobte hi»! denen eint au« der Materialien und fertigen Produkte Mehrere Fäßchen des edlen Bräus gaben schlieglich Gelegenheit^ die Güte der Äald- ichläßchen-Biere nach der praktischen Seite hin zu vrobiren. — "Nack Schluß der lehrreichen Exkursion vereinigte sich die größte hl der TKeilnehmer noch zu gemuthlicher Runde aus der „Wald- Zahl der Tkeilnehmer noch zu gemuthlicher Ruiü fchlvßcheir-Terraste". Verband deutscher Miethervereine hielt in fä!'ä V-rodu?: e ttt den H ani-.-! brin cen. 2'on hier ans u li g t.'S ll7 die Eondeu sti'il 's'.,>7. ?rtk. d IN d-7! ) '^ern.'^er.-ulw. i'i'N zma-aittien- nno 'Al' st-'!.. l-aal. das Z-,cker.a-.er s'M zer- ä!lt. >: /n IN ^ t» 'w) c 'Ac't n' lana >nr K'nd (.'rm ,lck Fa der Molkerc 'estc^ >:en 'ier Al'a-S '.'c)rai!)re.! rahm una smaicki ne»!, wenrer >ii-d -P »".enrifir-Ecutri. s u )wr-' - rotirende ' Bcilä- '-e An- ni erk'imkett der Best: e'dcv r-?na'.u wcr '».'rn«' I- r--.c B.- ichk-.a:, iig der Butterei z n 1! MI 'nrcii Burie rc: l-?' chlag- NI 'a Ztuc -'.ma'chinen »iw- der st.: oere: ueb'c st ia'eke ller. io.o re >n t -er 'P tttenri'enr- An.'a ae ^ iir Voll. ii--lch wurden die Dheilncdii -er nur niancl-em Neuen IN d. .'r lliolkerc- :.manche oer: rau'. In v«? rechliat -.'s braunen qc- n. d'.- Blechdoic tt^abr ik INH e ein >io ndeusmiIch-Vack- c.-r 'andrra- in- dnrch'cltt ti.-n wurden. ne große Zabl der rn'! eu 'Via' ichincn n. d i' 7 r.ire n'r hier ni ttergevracht und nie I'k oon tt-eiblichcr öcvient. In der Bleckdoien- 5 w erccn ; nm Bc-':nc! »i»' Tv.'n tazlick vom c'ilttachen Bleck nen !) < ) ZINN oerün idttanigen. gei ul! len Zuttaude terlig- :g> i»ch zedoch gegen den Versuch aus. die Bestrebungen der Miether- oereine mit anderen, namentlich politischen Bewegungen, zu ver- Mengen. Als dann aber der Antrag gestellt wurde, der Berbands- tag niöge gegen jede Erdöhung der Zölle auf Lebensmittel und Baumaterialien Einspruch erheben, bekämpften ihn mehrere Redner vergeblich durch den Hinweis, daß das eine politische Frage ien Er wurde mit 20 gegen 5 Stimmen angenommen. Am Abend fand eine sehr stark von Vertretern aller Parteien besuch« Versammlung statt, in welcher Damaschke-Berlin über die Nothwendigkeit einer Wohnungsreform und Sladtoerordneter Dr. Rößler-Frankfurt über die Ausgaben von Staat und Reich n der Wohirnngs'rage sprach. Znm Schluß wurde eure Er klärung angenommen, welche die bisherigen Reformen als un zureichend bezeichnet und eure allgemeine, durchgreifende Wohn- nng-s- und Änuedlniigsceiorln grüßen Stils verlangt. —* Am heutigen 2. Ziehnngsiage dritter Klasse 112. K. S. Sandeslolterie erhiel: die Kollektion von Gustav Eier icke, hier, Annenilraße 0. den ersten Hauptgewinn von 50 000 Mark .i»f Nr. 82 7 ö. —* Morgen Mittwoch findet der von der Stadt Dresden veranstaltete Gastabend für die Tbeilnehuier an der 2. ärztlichen Studienreise nach Badeorten statt. Ein Sonderdamvfichiffbruiia: dieselben Abends 7> ^Ilhr nachdem Wald- 'chlößcben Reilauraitt. Hier findet Emvfang und Bew rthung statt. Tie Rückfahrt erfolgt un: 1l llhr ebenfalls mit Sonderschisf. —* 'Der S b st in ar k r. den der Bezirksobstbauverein zu Dresden vom S. b-,S mit lO. Oktober d. I in den Sälen der Waldichlößchenterrasse. Schillerstraße, abhält, wird insofern sich non den Veranitallnngcn dieses Vereins in den vorhergehenden Fahren unlerfchelden. als neben dem Verkauf nach ausgestellten Mustern diest's Jahr znm ersten Mal ein freihändiger Verkauf von rSbst geplant ist. TaS Publikum hat also Gelegenheit, kle.nere 'Sbstniengen. nicht nnler ä Kilogramm, an «Srt und Stelle zur -v'orligen Entnahme zu kaufen. Der 'Verein hat diese "Neuerung «troffen, um den v eliachcn Wünschen gerecht zu werden, die vom Publikum geäußert morden sind, und hoift, daß diese Einrichtung >ei den Beincher» Anerkennung und reich! cke Benutzung erfahren rurd. Die Tbstrrodnzenten, welche sich an dieier Ablbeilnna dev Sbstmarktes belhe Iwen wollen, erhalle» nähere Auskunft durch Herrn A. Gruiiert. Dresden-N.. Bantznerstraße 68. Parterre. —P o l i; e i b e r i ch t. 9 Leorember. Eine 'chwcre 'V e r l e tz >, n g am Kopfe erlitt am Sonnabend Nachmittag ein ">» Jahre alter Aibeit-r an> dem Güterbabnko?e in Altstadt dadurch, daß er^ von einen, Wagen fiel. — 2lni der Frciberger Straße nel am Sonnabend Nachmittag «in Knticber in Folge von lliiwol! eia von einem Lastgeuhnr »nd e>!it: Verletzungen an der Stirn. — An der Sladtgienzc nach Mickten zu fiel gestern Na.-ri!N':ag ei» 8 F » « alier Knabe von einei zum Fori cha^en vaa Flößholz venntzien Brücke in die Elbe Ein in der Nähe webender inngcr Mann ging sogleich in's Waster nnd konnte doS K' -d so lange g» cmem 'Arme fest und in die Höhe hglten, bis andeie Per'oncn dainkanie,, „»p e; in Sicherheit brgchten —" I» der Pilln tzkistcaße riß gestern Nachmiklgg ci» Rgd- ßilirer einen kleinen Knaben um Dieier schlug heftig zu Boden und verletzte sich g,n Kopie, während cs dem 'Radler gelang, un erkannt davoiiziikommen —* Viel Schaden richtete am Sonnabend Vormittag in der Auialienstraße ein zwcifpänniger Rollwagen an. 'Aus der Drcbgasse kommend, stieß er mit der De chsel einen von einer Frau gezogenen Handwagen um, der mit Wäschekörben beladen war. Tadurch wurden die Pferde des Rollwagens scheu und drängten io heilig nach rückwärts, daß der Wagen-über den Fußsteg hinweg n eine große Schaufensterscheibe geschoben wurde, die krachend zersplitterte. Die Dhierc rannten sodann gegen einen an der Mauer angebrachten Briefkasten der Reichsvost, der abgerissen wirde. Be. alledem war noch Glück, cs wurde vom Publikum Niemand verletzt, auch die Frau, der der Handwagen gehörte, kam mit dem Schrecken davon. unkrSwt» tft. Bormtttna I ^ e HEe Mt« s , de« Thatdestantze» an tze« AuMtckunaSoite de, ufhebung nach Besichtigung durch et«« Gericht-. Ken wird. Der Tobte, der »we« Brtlhtebe übe, F entlass,,, ist. Lotzle. der sich de» beste» Auf«» die schweren Folgen de« Zulammentrefsrn» vvlläusig in Haft genommen. Heut« 13 Stunde war Heer Staatsanwalt Dr. zur Feststellung de« Tdatdestor Leiche, deren kvmmilswn erfolgen wird Der lZodte^ der »wet vetlhb Stim und Gesicht hat. schleppte »ch nach de» erhaltenen verletz, unae» offenbar noch ein« kurz« Strecke fort- D«S Beil, welches L. tn der Aufregung fortgeworfrn hat. «a« bt« deut« Mittag noch nicht gesunden Der Tobte ist etwa 10 Jahr«. Lohs« etwa 35 Jahr« alt — ANsttErHEtlibt Ark VOMVMOir GCOUOrtC vom A. GsvtOMder Kober knick mit Ober 7« Km. erttrrckt tzch von SchoUimw «ach «Meli eur-pa bl« Suboll-Curo»a. ein «inunum unter 7« «». liegt über der Sr« von Btscava. «in wett««- unter 711 Nm. bedeck» Aordnon»«,«, Deutschland bat rubige«. «unächk klldle-, beiter«- oder neblige- Vetter. — Wahrlchetnltch tft ruhige-, wärmere« und trockme« Wetter. Hauvtgewinue der L42. »,l. Sckrhk. Laudrslotterl«. Dritte «affe. Victmna am v. Sedlonb« lg«. Mhn« Gewähr.) M. aus Nr. t»7«. »t»U« M. aus Nr. 760»t. »«NU» M. aus Nr. leid« l««o «b,M Er, «des ««7 «>7« IUOV M. aus Nr. tt»7iz ,8,00 L0E «g« »717» «,1 «,0b «R7 1,187 70S7S 701,2 S81L1 SSL!» Ü821«. ragesgeschichte >< Deutslbe« Reich. oben sich heute Mo Der Kaiser und der Aronprin 4 Uhr vom Neuen kronprini PalaiS nach begaben sich heute Morgen Sonnenbura zum Manöver. X Das Aachener „Echo der Gegenwart" tritt der jüngst durch die Presse gegangenen Meldung der „Franks. Ztg. ent- gegen, der Kaiser habe bei seiner letzten Anwesenheit «n Aachen einem Mitglied« de- Kölner Domkapitel- erklärt, er brauche den Bischof von Metz in Lothringen, könne ihn also nicht zum Erz bischof von Köln machen. DoS Aachener Blatt erklärt, bei dem Kaiserbesuch in Aachen sei weder im Dom. noch sonstwo ein Mitglied des Kölner Domkapitel- offiziell anwesrnd ge wesen. Wie aber in eingeweihten Kreisen längst bekannt sei, habe der Kaiser einem hervorragenden Mitglied« des Kölner Dom- kavitels gegenüber bei einer anderen Gelegenheit, allerdings ohne Namen zu nennen, eine Aeußerung gethan. au- der man schließen konnte, daß der Monarch eS vorziehen würde, sich unter Um- aehung des Kapitels mit Rom über die Person des zukünftigen Erzbischofs zu einigen. X Die Rede oes Kaiser- im Posener StändehanS ist ausnahmsweise im „Reichsanzeiger" wörtlich wiedergegeben worden. X Landesdirektor 7 ihm zugeschriebene Absia in seinem allen Wahlkreise ... - . kreis Kalau-Luckau, den zur Zeit der Abgeordnete Henning ver- tritt. X Die Leiche Virchow's wurde gestern Abend vom Sterbehanse nach dem Nachhause übergesührt- Dem Leichenwagen voran wurden zwei Wagen voller Kränze gefahren. Unter ven Beileidskundaebungen sind noch folgende hervorzuhebm: Herzog Johann Albrccht zu Mecklenburg: „Als alter dankbarer Verehrer Ihres Mannes bitte ich Sie, den Ausdruck meiner Herz- lichsien Theilnahine an Ihrem Schmerze, sowie einen Kranz aüiigit enigegenzunehmen." — Kultusminister Studt: „In dank- barem Gedenken an die bahnbrechenden Verdienste Rudolf Vir- chow's um die Wissenschaft und im schmerzlichen Bewußtsein deS unersetzl'chen Verlustes, der Ihr HauS betroffen hat, sendet Ihnen und den Ihrigen die Versicherung tieser Mittrauer Kultus minister Dr Sind« - Minister v. Hammerstcin sprich« der Gattin „des großen, unersetzlichen Gelehrten" innigste« Beileid aus. — Krieg-minister v Goßler depeschrrt, daß ihn der Heim gang des großen Forschers, dessen Name im Buche der Wissen schaft für alle Zeit m't goldenen Leitern eingetragen ist, mit tiefster Theilnahine erfüllt habe. — Ter Präsident de- Abge- ordneieribaufes. Herr v Kröcher, betrauert den Heimgang de- „langjährigen, verehrten Kollegen". X Tie allgemeine Kriegslage der diesjährigen Kaiser in an över lautet: Ein rotbes Armeekorps ist über die Weichsel in der Richtung auf Rogafen. ein anderes, vom Süden durch Schlesien in der Richtung aus Sagan voraegangen, «in blaues Armeekorps wird bei Frankfurt o. O. versammelt. x Zu den« heute Abend beginnenden deutschen Juristen tage m Beilin sind bereits viele bervvrragcnde Juristen aus allen Tbesten Deul'chlond- sowie auS dem Au-Iande einaetroffen. Staatssekretär Tr Niedcrdiiig nnd Minister Schönstedt werden mit säwmtlichen Rätben aus dem Juristenkage erscheinen. Heute Abend sindek auf Einladung der Berliner juristischen Gesellschaft eine Begrüßungsfeier in den Räumen der Börste statt. X Der hessische Slaatsminister Rothe beabsichtigt, ge» iundbettsbalber leine Entlassung zu nehmen. X Oesterreich. Die deutsche Sektion der Fischerei- A » sste N u n cr erhielt ein Telegramm des Chefs des Civil- De Wach, oaß eine Tenkstbri'! nler die Plane des Meißner D o:n b.ruoerein „demnächst" zu erwarten >ei. hatte auch uns zu äcr Annahme gestiäri. daß d e wenig era.vckl chen Eröriernnaen über V'e Domvanfraie einstweilen aiisge'epi werden k --Men Duste Annahme w rd durch eure erncnle Ac.istcrnng Wach s leider ge- sivrl. Tie Fachvrest'e hat nziu ''-her die Gurlitl'fche Broicküre über „Tie 2'Fcikiliusii-e des Me'ßner Tonics" zu besprechen begonnen. Wie diest Brv'cküre jedes polemi'che Wort vermeidet und sich aus rein jachl'ch-wiveii'chnstlichein Oftb ete bewcat. so auch d-e Er- vrtcrifngen der „ Teutichen B iu;e:r»nq", die zu dem Eraebniß kam. >>ck vollsiaudig ni'.l Gurlitt's Ausführungen einverstanden zu er klären Sie schließt sich deisen Schluß'olgernngen ausdrücklich an. indem sic zugleich beton, daß das Bild des Schloßberaes von Meißen ungleich künstlerischer und harmonischer durch eine Dbiirmaiilage nuk drei Spitzen sich gestalten werde. Tie künst- lerücizen E : drücke, die man durch Gurlitt's Darstellungen er halle. ieicn io lebhaft und überzeugend, daß die „Bauzeitung" öof'i. Schaler werde auf 'einem Slandvnnkle nicht unerbittlich be- harrcn. Die'e 'Aeußerung gewinnt cm« erhöht« Bedeutung da durch. daß die „Banzeiiuiig" in der Heidelberger Frage zu den ciil'chledenstcn Venretern der Schäftr'fchen Ansichten gehört. Auf die Ausführungen des Blattes amworteie Herr Wach in einer längeren Zuschrift. d:e die „Banzeitung" in Nr. 70 theilweise abdrnckt. 'Auch in dieier stellt sich Wach aus den rein formalen Standpunkt: die Statuten und die Abstimmung des Dombau- vereins baben die Herstellung zweier Tbürme in Aussicht genom- men. Es sei also an dieser feslzuhalten. Der Lombauoerein sicht in dem zwelthürmigen Magdeburger Dom das Vorbild für den Ausbau der Thürme zu Dkeißen. Das Anlebnen an die „Provortionirung" des Magdeburger Domes sc, „unzweisel. Haft" richtig. „M it der Ausführung desschäfer- Ichen Entwurfes überliefern wir^ unseren Nachkommen ^e i n vollk geworden hätte/' Entwurfes überliefern wir unseren Nachkommen ein kommen getreues Bild dessen, was der Meißner Tom den wäre, wenn das Mittelalter selb st ihn vollendet Schon di« ..Bauzeitung" tritt diesen Ausführungen und Wach s e.sführung aus baugeschichtlichen und ästhetischen Erwägungen Beweisführung ^ .. . - „bestimmt entgegen". Wir aber müssen hierzu noch auS anderen Gründen Stellung nehmen: Man wählte Wach doch nicht zum Letter dcc Domrestaurirnng. weil man ihn als Kunstverständigen oder Bauriisloriker besonders hoch schätzt, sondern weil man von ihm. dem Juristen, Obiektivität in künstlerischen Fragen und bescheiden in, eigenen Urtheile glaube er hoffen zu dürfest. Während nun die Fachleute um mindesten erkennen daß Gurlstt's Aus führung beachllich nnd das Ergebnis; tiefen wissenschaftlichen! Studiums sind, während sich ihnen Geh. Ralh Wallot in feinem! ersieh Gutachten, Prof. Linnemann, Prost Dehis. Prof. Seftler. i der Sächsische Archtteklen- und Ingenieur-Verein m allen wesent- j sichen Pniiklen anschlos'en. während also viele bisher gekörte ge-! wichtige Stimmen sich gegen die zweikhürmige Anlage aus- ipreclien, nagelt sich Herr Wach in seiner Eigenschaft als Vor sitzender des Dombanvereins auf eine bestimmte Ansicht fest und greift somit einer sachlichen Prüfung >n nickt minder bcstimnttcr Absicht vor. Es muß tbm daher schwer fallen, oder es ist ihm vielleicht sogar unmöglich, eine solche Prüfung der Schäser'schen Vorschläge ans den Weg zweckdienlicher Sachlichkeit zu lenken. Wir haben vielmehr zu befürchten, daß Herr Wach für feine jetzt schon voraus verkündete Ansicht mit seiner zweifellos großen diplomati schen Gesch'cklichkeft'und mit vollem Nachdruck eintreten werde. Wer diese Dinge mit dem Grundgedanken betrachtet, daß weder die Ansicht Gurlitt's, noch die Wach s von entscheidender Bedeut ung sind, sondern die sachliche Behandlung der ganien Dom- bau-Aneelegenheit. der wird nur mit der ernstesten Sorge und verschärfter Aufmerksamkeit den Vorgängen >m Dombouverein zu folgen vermögen. — Von anderer Seite hören wir. daß von einem bisher nickt befragten Fachmanne, dessen Namen wir einstweilen, um ihn nach keiner Richtung zu beeinflussen, nicht nennen wollen, ein Gutachten über die Thurmsrage «ingefordert worden ist. Wir hoffen dabei, daß auch vom Herrn Wach keine weiteren Versuche gemacht werden, dieses Gutachten nach einer bestimmten Seite hin zu drängen. Ob Herr Wach bei seiner Stellung innerhalb des DombauvereinS gut daran that, sich in die sachlichen Erörterungen der Fachpresse einzumischen und zwar mit der Erklärung, daß seine Ansicht „anzweiselhast richtig" sei, also mit dem Bestreben, dis andere Ansicht zum Schweigen zu bringen, ob er damit nicht den neuen Gutachter eventuell in die lehr unangenehme Lage versetzt hat. sich in Widerspruch gegen leinen Auftraggeber stellen zu müssen — oll' Die- zu venrtheilrn, überlassen wir allen Freunden de» Meißner Dome»- ii g ermett ein kabinets Wirkt. Geh. Raths v. Üucanu» aus Potsdam, in dem Kaiser Wilhelm seine Freude über die würdige Vertretung der deutschen Fischerei aussprechen läßt. x Ungarn. Der Präsident des Abgeordnetenhauses Grat Apvonvi hielt bei Eröffnung der landwirthschaftlichen Au-stellwig in Lovrin im Temestr Komitat, einem zumeist von Schaben be wohnten One. eine Rede, in der er oustührte. er sei erschienen, um den deutschsprachigen Mitbürgern, diesen fleißigen und patiiotiscken Leuten, die Liebe der ganzen ungarischen Ration auszudrücken Es habe ihn mit Trauer erfüllt, daß tn neuerer Zeit saliche Propheten mit den Schlaaworten vom PangermaniS- m»s und der Zugehörigkeit zum Alldeutschldum sie von der ungarischen Gememichaft abwendig zu machen strebten. Die Zu gehörigkeit finde sich in der ge'chichtlichen Ueberliesernng ve- giittivet: dicste zeige, daß cS die Schwaben immer mit den Ungam gehalten hätten, daß ihre Traditio» sie mit den Ungarn verbinde, (ft: fordere die Schwaben daher auf, gute ungarische Brüder und Patrioten zu bleiben x Frankreich. Nach dem Dorfe Le Volgvet fand eine Wall fahrt statt, an welcher sich etwa M000 Perionen betheittgten. unter ihnen ci» Biickws und zahlreiche Priester. Während der Wallsah,kS-A»dacht hielt der Bi'chof eine Ansprache, tn welcher er die Bretonen zu ihiem Widerstand gegen die Schließung der Schulen beglückwünschte. Bei Beendigung der Andacht-ubung veraittlaltcten Gnivven von Laudlcntcn eine Kundgebung, indem sie in Hochrufe auf die Freiheit und die Schulschwestern aus brache». x Italien. Ei» Renkontrc zwischen Karabinieroffizieren und Sozialisten hat in Gallarate slattgesunden. Ein dort er scheinendes republikanisch-sozialistisches Blatt batte die Offi ziere ohne triftigen Grund verdächtigt und lächerlich gemacht, io daß die Offiziere von dem Redakteur Sionor Bussvne eine Be richtigung verlangten. Ter Redakteur lehnte diese sowie eine Tuellsorveruiig ab. worauf sich vier Offiziere in die Redaktion begaben, von welchen einer, der Leutnant BiSconte di Modrone. den Rednkteur angriff und ohrfeigte. Während der Redakteur Klage eiiueichte. veranstaltete eine entrüstete Volksmenge lärmende Kundgebungen vor dem Militärkasino. X Spanien. In Barcelona fanden Unruhen statt. Sie werden zurückaesührt auf das Verbot der Militärbehörden, daß eine Kupserichmiedeversammlung abgeholten werde, und aus den Versuch eines Volk-Haufens, die von ver Gendarmerie Verhafteten zu befreien. Die Gendarmerie ging mehrere Male vor. Da die Ausrührer Widerstand leisteten, gab die Gendarmerie Feuer, wo durch ein Arbeiter getödtet und mehrere verletzt wurden. Lu den Häusern wurde vie Gendarmerie mit Steinen beworfen. — Äon anderer Seite werden die Unruhen aus anarchistische Um- **^x der „Globe" erfährt, hat die Admiralität Nachricht von einem ernstlichen Gefechte erholten, da- im Nachricht . Persischen Goff zwilchen der Besatzung de« Pa: „Lapwing" und einem Sklavenschiffe stattfand, wurde geiödtet und mehrere verwundet- x Afrika. Am vergangenen Sonnabend kamen in 1212 Lrkrankunarn au Cholera vor. davon 20 oote«
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