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Dresdner Nachrichten : 05.02.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188402051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-02
- Tag 1884-02-05
-
Monat
1884-02
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.02.1884
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«r. dehrlia, wird (woietd >vl _ . . letzt und Pauwel« ihre Ateliers vortfieilbatte Ausnutzung der ermög ickt und wahrscheinlich erzielen «ein. Da« Kgl. die ProlefformUStz? Große baden). ES wird bann dre Baustellen an der -irrusklratze ein »och höherer Sapitall-etrag Dekret denrerkt außerdem noch: ^a» Gebäude aut der Brüti.sichen Terrasse, in welchem sich die Kunstakademie. lowir das Nunüau«stellungvgebäudr dektnvm. sind ^ daß vr««ch»e» Sott» » »u erue Da« Ge in boliem Grade baulällig und geflotten, trotzdem alljährlich eine b'trüchtltche Summe aus dic^liitir!iallung und «otbwendige Reparalur-n »erwendrt wervm muß. ihre Benutzung nicht mcdr für längere Zeit. Bei dem AuSstellunasgebäude läßt sich, von 'Weitem, also oo» dem gegenüberliegenden Uier oder von d-r Augiiftusbrücke geieden, o!me Weiieicü erkennen, daß erne beträchtliche Se wer»«, können und so fterkreuz liergeftellt sin> tu einer gerade»» iebrnS stände t-nnten wobl der wo > »urchaus der Billigkeit So muß natürlich da» ekäliriiaen Arbeit lsadrt»poli»eilichen rten Blaiewitz . Täuscher schon am trüben Morgen durch rin Ständchen ersrent worden ivar. begannen in dessen Wobnnng entring des mittleren Gebäudetveiles eingetreten ist. Auch daS'Akadeui'egcbäude in in dem oberen Ltockweile nicht mehr lest. Da»u konnnt aber, daß die Räumlichkeiten de, Kunilalaiemir ganz unzureichend ge- morden sind ivesbalb sich leibst ciuige nmerdivgS beantragte ganz notwendige Einritt,luiigcn lvr den Unterricht nicht baten treuen lasse» und die Ausnahme von Schillern ln e.melne» »lassen bat be chräntt werden müssen. Di« Notbwendigkeit einer schleimigen Abbiile dari als allgemein anerkannt gelten. Als leitende GenckilS' vun.te tür dir Planeniwrrtung von Neubauten ergeben sich folgende: Es mußte ei» neue«, geräumige«, eine würdige und vorthrilbaste Ausstellung einer größeren Zahl von »»»»werten gestattendes Auauelliingsgcdaude beichasst werden. Der Bau sür die Kunst- atadeinie, mit dem AuS'telliingögebäude in Verbindung ftebenb, mußtechic au-'-reichenden Räume >ür die Lebrzwccke einschließlich der Atelier« sür Malerei und Architektur darbieten. Wesentliches Ge wicht ivar daraus zu lege», daß die Akademie mebr als bisher ein Millelvunkt deS KuiMsi-bcnS werbe» iotl. llntcr den jetzige» Ver- bäilninen »m«aßl die »unilakaveinie eine Anrabl räumlich getrenn ter Statte» der »unstalisübung und Sckiülerauabildung. nämlich die eigentliche Akademie und die — mit AuSnabnie des Bau- aieliers — davon getrennten Ateliers. Bon letzteren dennden sich die Ateliers sür Biivbauertuilsl aus der Ammonilraße (Alelier des Bros Dr. H.illiiel) und der EliasMaße «Atelier deS Pros. Dr. Schilling), die Maleraleliers aber in verschiedenen Gebäuden deS GriindsiiickS der elx-inaligen Tllierarznei-chuie aut der Pitliutzcr- suaße. Dieser Zustand bat die Folge. daß die vorgeschrittenen Schüler vo» den »lalienichulern getrennt sind, cbemo wie auch der Perkebr der als Ateliervorslünde und Lehrer an der Akademie wirkenden Künstler unter einander und mit de» Schü.cn, erschwert ist. Im Gegensätze hierzu toll künitig die Akademie nach der Ausnaliwe des größten Tbeiies des Ateliers Lehrern und Schülern nicht nur die inimcrwälnende veriönliche Berübrnng ermeglie' en, sonder» durch d>e räuinlrche Bereinigung dieien Berlebr unmittelbar berbeisübre», waS eriabrungsmüßlg Varn dient, den Geist der Anstalt zu beleben, daS Jnteleiie perE-nzeinen zu erhöhen und die Leistlinge» durch die Gemeinsamkeit des Stre- ienS u- d durch Wetteiler zu steigern, Hiernächst wird aber durch den Abbruch der jetzigen immerbin charakteristischen Baulichkeiten und die an deren stelle tretenden, das Stadtbild von Dresden rn einer hervorragenden Ansicht wesentlich geändert. E'S dar! durch die Neubau« der Anblick der Brübl'lckien Terrasse nicht nur nicht beeinträchtigt werden, sondern die an der Akademie gepflegte Bau kunst mu!« dafür sorge», daß die neue Gestaltung eine der beion- deren Schönheit des Bauplatzes würdige wird und womöglich :u deren weiterer Penchöneiung dient. DaS neueProiekt enthält eine einbeit iche Geiainmtumgestaltuug der Baulichkeiten an der Brulu- schcn Terrasse. N'e.chr zu dem Behüte, beziehentlich tbeiiweiie. abgebrochen werden müssen. An der westlichen Seile de§ allen, rem. um-ubaueiiden Zeughauses ist ein sreicr Platz prosektirt. von we.chem ei» neuer .-lugang zur Liühl'schcu Terrasse durch eine Trevoenanlagc vermittelt wird Dieser Platz begrenz, westlich das neue AuSitenungsgebäute in seiner Langseile; es wird mit der 'Achse von Nord nach Süd errichtet, das Porral an der Terrasse. Parallel zu letzterer schließt sich nach einem niedrigen BcrmilielungS- bau die Kunstakademie an, deren Baulichkeiten mit Sem AnssteUungü- geväude einen geräumigen, nach zwei Seiten mit Einlahrleu ver- ichenen Hoi ningchen. Weiter westlich sorgen Arkaden, mittelst deren der Austritt der Ausgangstreppe an der Münrgasse überbaut wird. Bon dem nun tolgenden bisherigen Aiadcmiegehnude soll das Dach und Obergeschoß abgetragen werben, das Erdgeschoß aber dam dienen, daS dahin zu verlegende Eaio, dessen Beibehaltung sür das Publikum erwünscht ist und außerdem wegen der dannt verbundenen Pachtgeideümahme von der detbeiligten Verwaltung gewuwchl werden muß. ariizrine'ornen. DaS platte Dach mit einer Pergola würde der Benutzung des Publikums sreigegeben werden. Das gaine Projekt enthält ruglcich wichtige Ver-,udenlngen in Bezug aus den Promeuadenraum aus der Brükl'ichcn Terrasse und die Beslraßiing des angrenrcnden Etadttbeiles. Ter schmale Tbeil der Terrasse entlang des jetzigen Ausilellungsgebäudes würde b>ö aut Itt rc«v. en. 18 Meter, also ungefähr dieselbe Breite gebracht werben, welche die Terrasse gegenwärtig vor dem Akademiegebäuve enr. ä-t ; demnächst rvürbe bei bem gleichzeitig beabsichtigten Umbau des dteugr>üN«cS der Zugang aus die Terrasse vom Moritzinonumente undZerigbausplatze her breiter und schöner werben und demzufolge der letzt davon bctronenc Tbeil der Terrasse und der dangen An lagen eine weientliche Verbesserung erfahren. Die niedrigen Gebäude im Zeugdoie werden abgetragen. Bon dem Bauvlatzc sür die Akademie uns daS Au-istcllungsgcbände blerbt nach Sude» bin Rain, übrig, der zu einer An'ahl, ihrer Lage nach sekr günstigen Banstellen mrl entivrechendcur Holrauiue verwertbet werden kann und soll. Hier durch ergicbt sich von selbst ein Straßenzug. der in ansehnlicher Breite vom Zeugbausplatz- durch den Zeuglwt nach dem cbgedach- tcn Platze vo» dem Terrassenanigange und werter längs der Nord- seite des Poliieigebäubcs nach vcm Platze an der Frauenkirche fuhrt. Doch wird da« Stück dieieS SlraßenzugeS, welches zunächst dem Platze an der Frauenkirche liegt, erst nach einer Verlegung der Murre sreigelegt, hcrgesteUt und bebaut werden können. Diele Straßenanlagen dürsten als vorthcilhast sür den betreffenden Stadt- theil anruerkennen sein. — Die erste Kammer hat gestern niedrere Postulate bewilligt, denen bereits die zweite Kammer ibrc Zustimmung ertbcilt hatte. Dieselben bctrascn Ei'cnbal«nanlagen und Erwnlerungsbautcn aut den Balmliösen von Eniirmilrchau, Neumark und Walvbeim — Pädagogischer Verein. In dein an, 30. Jan. zu Ende gegangenen VercinSjabr. sind 7 Mitglieder durch den Tod abgerutcn worden, denen die nach alter schöner Sitte am 2. d. M. abgebaitene Gedächtnißfeicr galt. Nach einen, wiederum von August LanSkn gedichreten rührenden Elwralgesangc wurden der ülcrous zahlreichen Versammlung, der auch .reerr Schulratb Bcrtliclt bci- welmle. in pietätvollster Wc»'c die bettessenbcn Nekrologe vorgetragen, nämlich: l) oes Direktors Cml (2 BcurkSichule) duich dessen in timsten Freund Ober!, smor. Ricl«ter aus Muyichcn -. 2) des Leb crö Georgi t lö. Bezirks«chule> durch Lehrer Dcul. Naumann -, 3) des Vorstand , der Feuerwehr .. die Beglückwünschungen der Gemeiildebeninten und wüler im Ge- ineinbelailiü-Sitznngü-Saale die Begrüßungen des Gemeiuderaths durch Herrn Geh. Natt, v. Königshen» unter Ueberrrichung emer schön catltgravlstrten Votivtafel, der Abgeordneten der »assrrl. und »gl. Beliordeii. voran lue Herren Geh. Nalli Berndl und AmtS- hauptmann v. Metzsch unter Ueberreichung eine« Begrüßungsschreiben« mit besonders herzlicher und ehrenber Ansprache, der Herren Sup. Franz und Ktrchenlath Dr. Schmalz im Namen der Kirche unter Aiststenz d-S Henri Kirckxnvoritanvev Mturrr, im Namen silnimt licher OrtSoorstünoe der AnstSdauptmaiinichas« Herr Vorgand Strauß- Loschwitz. niit ttrundlichsier Kollegialität die Photographie der Herren und einen ihm gewiomrte» Br,ll,Wiking überreichend. Tags vorher wor schon ein sekr rhernvvlle« Brvstückwunschunqsschrribrn deS Stabt- ratliS z» DrrSVe» einqrgongrn. Fenier ersch'enen die Lehrerschaft, die Schulvorstände, l», Lredi-rtasel, die Feuerwehr mit prächtigem Album, viele Gcmeindrmitglieder und Vorstände von Vereinen, um den geliebten Vorstand zu beglückwünschen. Nach 2 Uhr begann im ichön resiaurirten großen Laalr des Gölhc-GartenS das Fest mahl, ,u welchem gegen IliO Gäste er'chienen waren, darunter dlr Herren AmIÜHauptiiiann v. Vkrtzsch. Lchulrath Tr. Hahn. Amt«- kauvtinaiin v. Polen,, Neg.-Präiivent von Ende. Major von BuNh (irütier Adjutant des General-FelbmarschaUS Gras Moltke). v. Zesch- ivitz u. s. w.. sowie oie.e Kollegen und Gcmelndemitglirder de« FubilarS. Ein von Herrn Müller gemaltes Porträt dcS Jubi lars. von cincin Ungenannten der Gemeinde gegchcnkt. zierte die Wand neben Herrn Tauscher. Die vortrcsslich durch daS Wolfi'skde Traiteurlalent ausgesialtele Feistaiel wurde durch Herrn ÄmtS- hauptmann von Metz-ch mit der »önigoivibmung eröffnet, indem der Herr Nedncr betonte, mit wie großer Treue und Lonalität der jubilirenke Vorstand zu seinem Könige gehalten, wie lsich das glückliet« Gemcindelebcn auch in icinem Vorstände »diviegele. wie man die Treue zum Könige gerade jetzt doppelt ichavc» müsse, wo leider der Partcihader und die JUouaiilät sowie die numeruch anwachirnben zenetzeneen Eleincnte sich Naum zu schassen iucklen, was in der Blaiewitzer Gemeinde glücklicherweise noch nicht zu finden sei. Es sei Gott zu danken, daß dieser treue Senn hier noch vor Händen und nicht wenig habe inan dies dem verlohnenden Wirken des Jubilar- zu danken. Dem König und welchen Betrag halt. Dtaoit»« Anlauf 4«o v. ?«dnu»r 188« sie »um Einlauf von Käse von ihren Ettrm «v- lten haben wollte. An armer Dtrnstniaair, der de» Wege« kam. beabsichtigte bereits lielsenv mit dem Wenigen, wa« tt besaß, etmu- greifen, atz» eine Dame hinzu kam und den Vettufk ersetzte. Al« der betr. Dtenftmann liieraris der Lame seinen Zweifel über sste An gilben dev Mädchen« mittbeiltr. veranlaßt« die Dame den Dtmst- mann. da« Mädchen in die elterliche Wohnung zu begleiten, vier stellte cS sich denn heraus, daß da« Mädchen bereits Sonnabend Mittag »brr» Litern entlaufen war und sich auf oben angegebene Weif« Grlv zum Unterhalte erschleichen wollte. - Unter den fröhlichen Darbietungen seiten der in Dresden distinauutesten Gesellscl,asten haben stch von jeher jene de« Bürge r- Eas, no 'S ausgezeichnet. Seit Tecennie» schon erwarb sich dieser Beeein durch die Pflege eines äußerst feinen und dabei gemüthlich- lieiteren Tones eine slercotnpe Beliebtheit. Der herkömmliche Maskenball bildet »inner eine» Glanzpunkt in der Neide der alljährlichen anregenden Unterhaltungen des Easlno'ö. Für diese« Jahr ist derselbe aus den 13. ds. M. angesctzt und zwar in Mein- holv'S Sälen. Die trefflichen Vorbereitungen ulten de« Festkomitees, welche dnich das ancrkennenSmcrthe Entgegenkommen des Pachters err» Nolhe die freudigste Unterstützung jinden, läßt ein brillantes allfest erwarten. — Der Ekorgesangverein »Liederkranz- »»» Löbtau wird am 7. d. Ni. in Notsteoer'« Etablissement rin Eoiueit zum Besten der Kinderdewahranstalt zu Löbtau ubhalten. Zum Vortrag kommt u. A.; »Die Nacht" Tongemäldr von Jul. Otto. Die Solls habe» Frl. Zimmermann, Frl. Lorenz (Sopran). Frl. Gcrlach^lAlt) (Schüierinnen von Frau Falkenberg), die Herren Ublig und Sorge, die Deklamation Frl. Kuznitzkn (Schülerin von Frau Silva Brand) und die ttlaviervorträge und Begle.tung Irl. Handrich jrcundlichst übemommen. — Der dritte Familtcnabcnd de« Dresdner Orpheus war vorigen Sonntag in Bach'S Sälen von Mitgliedern und Gästen sehr zahlreich besucht und bot denselben viel JnteiessanteS und Hübsches dar. Die unter Direktor Goelhe'S umsichtiger Leitung vor getragenen vier Ebviliever von Seifert, Veit, Max Zeuger und Mvngoldt wurden tadellos, seelenvoll und sein nllancirt gesungen. Auch die Eiiuclvonrüge im Gelang von Fräulein Heiler und Herren Franke, Keilhack und Külmcl erfreuten sich wohlverdiente» Beifalls, welcher ater besonders siünuisch sich gestaltete beim wiederholte» Auftreten deS Vereinöiiiitgliedes Herrn Kammermusikus Elsmann der als tüchtiger BiolinenvirtuoS bereits hinrercliciiv bekannt »r, sowie bei den burlesken, aber ungebcuere.Heiterkeit erzeugenden Pro duktionen des Klavierkomikero. Herrn Nommlrr. welcher alü Bürucn- virtuoS. musikalischer Kunstreiter. Zutunslsmuslker u. s. w. austrat. Nach den Vorträgen traten selbstverständlich auch die jungm Hörer und Hörerinnen den Klängen ttödlicher Tanzweilcn jolgenv, in aus dauernd grüble Aktivität. — Der allen Belnchern der böhmischen Schweiz wohlb-kannte der »Snigstreue widme er lein Hoch! Geh. Nalli v. Königskeim Oberförster Rud. Gg. Keßler in Dittersbach lil nach langen und schweren Leiden gestorben. Auch die königl. sächs. Forstvc Mit > Komi attanl cnlnomnien rc. Ter Herr Jubilar in seiner drastischen Weile ein Bild ieines langsabrigen wie er. wie man lagt, von der äußersten Plrle aus G. Vürgerichulc) durch L. Henne. Mit »rum- Trauer- und Trostgeiauge: ..Mag auch die Liebe 7) deS L. Hornig macherv bekannte», weinen" re. wurde die ernste Feier würdig geschlossen. — Aus Wien erhallen wir übcr Bloech'ü Mörder die Nach richt. daß der oon liier auS entlarvte ehemalige Schmstergeielle. svätcre »orvoral Stellmacher »ugestanden bat, daß er mit dieser Person idenliich sei. E« ist ein von den Behörden schon iängst beobachteter rotb-r H»i>alist. der schon allerorts umlang reiche Polizeiakten bat. — Die SanitätSwache desdamaritervereinü ln Leiv» z i g erweist sich bereit« sehr nutzbringend; 2tz Mal (20 Mal vor und!) Mal nach Mittcrnach!) wurde sie im Januar in Anspruch genommen. 12 Mal wurde hierbei der Arzt <tn .jour in dir Wohnung des Erkrankten gelwlt. — Die in umercr Sonntagsnummer enthaltene Mittkcilung. daß ein Dienstmädchen aus der Humboldtstraße beim Fenster- vutzen aui die Straße beruntergeslürzt lei, bewahrheite» sich glück licher Weiie nickt. Dem Mädchen entglstt der Schwamm, we rden eS mit «olch ra'ender Gc-chwindigteit brraulholte, daß man sich übcr das schnelle Erscheinen des Mädchens auf dem Trottoir nicht anders hat klar werden können, als es sei ein glücklich verlaufener Unfall pa'sirt. Leider aber haben wir einen anderen Fall zu verzeichnen, dem au« dem gleichen Grunde ein Men'chenlcben zum Loser ge fallen ist. Das Dienstmädchen Anna Burkhard aus Tipvolviswalde. welche- am 8 Januar au« einer Etage des Hauies Fervinand«- vlatz Nr. l (am Gäniedied) beim Fensiervutzen derabstürzte. ist am vergangenen Sonntage im Stadt-Krankenbauf« ibrrn fch ecklichen Verletzungen, ohne »um Bewußtsein gekommen zu fein. Möchte» doch endlich «olche Unfälle bem Publikum ein« eindring liche Mahnung «ui Vorsicht iein. ebenio aber auch allen Hou«- brsii-ern. denn ihnen fällt dir tan ausnabmtlo« zu beobachtende m «radle Komliullion der sog. Wintrrfenssn zur Last, di« nur nach wicdcrbolt feine trenlichc Nn'vracke vom Vcrmittag. hervoiht-bend. waS Vorstand Tauichrr Alles gettzan. um das Bauerndorf Blnsewitz in eine lännliche Nessdenz-Jdnlle -u verwandeln. Sein Andenken weide in aller Zulunst nie oeilöichen und die Gemeinde Blajcwitz ihm ewig zu Danke verpflichtet lein. Dein Jubilar sein Hoch! Herr Pastor LepS lchildeitc die Schwierigkeiten eines Gemcinde- lebens . die Sitzungen de« Gemcindcratheü glichen o't einem stür men, en Meer, waS sich o't nui langiain wieder abglätte. Dem Gemcnrderalli gelte iein Hoch! Herr Gemeinde-Vorstand Lcmbke von Pieichen varodirte den ssianien Täuscher mit der Motivirung, daß der Träge: desselben immer bereit wäre zum Tauichen. b. h. immer Gutes gegen BöleS einzutauschen. Dem bobe» Alter deS Jul-ilars widme er sein Glas! Der poetische Ober-Nachtwächter des LrtcS überrcichle dem Vorstand einen Stock, von crnem Splitter deS im Schleswig-Holsteinichen Kriege 184!) in die L st gegangenen dänischen »riegsschisscS Ehristian VIII. olS Mit - Kombattant cnlnommen :c. gab nun Wirkens gedient habe und nach und »ach vom Dort - Uhrmacher zu dieier Ebrenstellung gekommen lei. AIS Vorstand habe er viel trübe Negentage, Schloten. Blitz und Donner erlebt, cingeichlagen bade cs aber nie. Er habe sich als Vorstand mit d m Bücken an die Behörden und von vorn an eine liehe Gemeinde ange- lchnt, sein warmes Heiz und den Ladestock mit ein wenig Bis marck in der Mitten, und so wäre er glücklich zum heutigen Ziele gelangt. Er koste auch ferner noch seiner lieben Gemeinde zu dienen. Ihr widme er seinen DankcSgruß. Herr Schulrat!' Dr. Halm erfreute die Ln'elrunde mit einigen recht sinnigen Venen, deren Inhalt wir. schäcil kovirt, hier nsiekeigebc»: ist»» wir dctm drm'ükn Ars, dkilngr» L-crrn kan«««-- — a>» ein gadllor. r-, gll» cinmal »n s iN-I» zu dri««», Luc-, wa« cr »,al. ftre« Sache war. v-r pal llch lrülirr vordcrcllr« «Ins diclk« '.«lml. da» rr Icpi fülirk, Ha, ilkl« icl» Handwerk gut aelellet Ünd »I« Soidai snamm excrzin. kann llr er dal» »«erdcr ge»o,n>. War pilnkNich, wle die de»e üdr, a»»nz-rua ,i»l« war idm gcwage» Und Zeder dane,cn> idn nur. Nud »anun konui eü auch nicht sehl», Da>, uia» >»u wäigir zu« ivorslan». Wo« er dicr Idai. will ich crzatzlni. G'l» Lachr ja nud aUdclaunt. Er da« ganz Slalewln ,rdade» Zu einre» eirdlinas-AuienNiali Und dai s nui einem Park urnwobcir, Ll!u er».», dnii grn Nadriwais. tzr soraic kici« sür gute Straßen, Nur die Peiprrngung und lUr picht, itzür Gärren. wie die iviumciinaien, Auch s Parlßaiei vergaß rr »>chi. Und sür de» drt» Peguemücheeitru Ta dai er „Jachl" ui-.-! geltzan. vr iargie eilriq schon de, Zeilen, Ta«, dicrder kam die Vserdcdadn. Laß Rech« IIN» Ordnung immer wallt», Ter Ausendoii aemüidlich sei, Ta Hai rr ionuaucut gcdaiic», Aus stramme a»ic Polizei. Tie Zngcnddildunq — seine greude, Tic iiirdcrt cr mit Herz und Hand. Das ikiai NN» s» das Schulgeaüuac, Ta« auch mit durch sein Müh n enriiinid. Auch ciue Uirchr nach z» gründcu glür Plasewi,'. das »»ich,- er gern Üüd ioUr er dieses Ziel noch nnden, Ta« wäre ..Zamr" inrinc Hrrru! itlur eins, da« will ihm noch nicht glülke» — Nnd das „ist Lache" — mcrnr Herrn, z-r uröchi- die Eide iUu-rvrüctcri, Weil cr nach poichwih gehl sehr grr». Auch «öchl- rr gerur einürrleidea Neugrun» in den hies'gcrr ivu»», Tuch hüsi „«chi Lache, Sieden, Schreibrn tln» zu der Prüse sedil — der isrun»! Rnn. was nicht itt. da» kann noch werdr», 's dtridi sein, Sache, meirrr Heer«, ttr icheui nicht Mühen und Beschwerde» Und ihm lacht >a dc» Glückes siern. D'i-ur» wünsch- ich ihm zu seinem Glücke » Eh- MIN nach isos schreidt: Daß er die VI dr »derdeiick«, Nu» auch «Iruirun» riaveeleidt. s» wir«- r, sie, «ui ^Id ner veUr« 2u Inner Sach' nach manche« Zah,» recht icinn» nud immer heiter. ,,»'Is> Sache" I Hach de« IudUae I Dem beliebten ixom Sckulrath Vr.Hahn widmete lyr. Kernk«<4jtrschrn litt sein legenSrerckcs Wirken dankende Worte und betonte bas schöne Dervältnrß zwilchen den Gemeinden und die Verdienste des Herrn NatkS um dieselben Tr, Kgl. Kapellmeister Fr. Wagner, als alter Blalewitzer, gab seine ichönste Trompetincn-Klängr zu Ehren des Tages bei Toset zum Besten und wurde dafür mit großen, Beifall überschüttet. Das Fest endete gestern Abend mit einem solennen Balle. ^ D» Verbindung mit der Feier de« Geburtstage« des Altmeisters der drulichen Kurzschrift sZranz Lnvec Gadelsberaer Nndct m der nächsten Freitag Abends < Uhr in GasmcnerS Ac- slauram 2. Etage abzukaltenden cnveitekten Sitzung des Kgl. stc- eamte» wußten den trefstreben Kollegen wohl zu schätzen. — Der Berliner Fottlchntt scheuet jetzt da« Doiatland zum Felde ciucr lcbliaslcn Agitation machen zu wollen. Wie man hört, sind Vertrauensmänner der zwei voiatländischen und a»glenzcndc» Wabltieise nach Plauen zilsaniinenhrniseii und haben am 2. d. Nachm, eine Bewrcckung über die nächste Reickotagswahl abgelialten. — Aui den, kiesige» Centralseblachthofc und zwar an der vorderen Gicbciicltc der Talgschmeize ist während der letzten Wochen em nettes Tbürmcken angcbaut worden, in welchem man eme sehr solid von den, Tliurmnhrensabrlkant Lorenz in »arlsfelo konliruirte Utir, mit Viertel- »nv Siundenschlagwert, soivie mit vier Zilierblültern aus Nkilchglas versehen, ausgestellt bat. Da die lebtbezeichnclen Zisserblätler die ganze 'Nacht hindurch mit Gas eileucktet iverden und die Uhr stets nach der Bahnzeit des naben Leipziger Bahnhofs gestellt wird, so ist wobt den Umwohnern als auch den Passanten der Leipziger Straße damit ein um so größere: Dienst erwiesen, als man die Zisterblättcr von allen Selten, ja leibst von der sogen. Eoncorvienbrücke ans ganz deutlich erkennen kann. Tic beiden Uhrschcllen. welche non Ingenieur Ebcrt (Firma Große) im Gewicht von 273 Pfund gegossen sind, haben einen sehr weittragenden und sonoren Ton. — Tic Alleen von Obstdäumen. welche seiner Zeit auf dem Tolkewitzer JolianneSsriedhofe gepflanzt waren, wegen deren Fruchterträgnisse aber wiederholt Unzutrngltchkritcn entstanden sind, werden gegenwärtig wieder auSgerodet und durch andere Bäume ersetzt. Auch nimmt man auf dem genannten Gottesacker noch ver schiedene Eliauifilunge-arbeiten vor, weiche Herr Sleinfetzermersler Weiner aussüsirt. — Im M useum Ludwig Salvator in Obcrblasewitz wird die Sammlung der Kolossal-Skclette dcrEetacern (Fi'chlaugett'icrcs mehr und mehr vermehrt, trotzdem die Ausgabe oder Verlegung dco Museums eine beichlosseue Lache zu sein scheint. Dem jetzt aul- gellcllten Walfisch. Riesendelphinen und Tummlern werden sich bald Seehunde. Walroß und andere Ungethllme anschließen. — Vergangenen Sonnabend kielt Herr Dr. pkil. Dökin im Ortsvercin zu Plauen einen Vorirag über amerikanische Literatur, speziell der vereinigten Staaten. Redner, welcher daS amcrikani'che Leben und Treiben aus eigener Anschauung kennen gelernt, bat die amerikanische Literatur zum ersten Male in deutscher Sprache zuiammengestrllt. Das betreffende Werk ist unter dem Titel: „Aus dem amerikanischen Dichterwort" er schienen. Sehr interessant warm die poetischen Gaben der nächsten beiden Perioden, gleichviel ob tie^rnfter oder heiteren Inhaltes. — Oberblasewitz. Ein Bummler, ohne Geld und Nah rungsmittel. aber mit Tüchern zun, Emvacken versehen, benutzic diese, um Wanke zu stehlen, welch« zum Trocknen ausgehängt war. Nack, kurreui derartigen Treiben ward er jedoch selbst auf's Trockene geletzt und ihm daS gestohlene Gut wieder abgcnommen, er aber nach Nummer Sicher gebracht. — In Blascwiy sab vorgestern Nachmittag da« Haus mädchen des Gasiwirtbev im oberen Stock einen anständig geklei- tzelen Mann, der mehrere Sachen über dem Arme hängen balle. Sic seng, was er hier oben wolle und er war sehr freundlich: «sei Handels,nonn und wollte fragen, ob rr hier übemachten könne. Das Mädchen giebt ibm daraus die gewünschte Auskuntt und der fremde Handclsmann gebt herunter. Etwas später schwand daS In kognito des Fremden insofern, als man wenigstens erfuhr, daß cr zvm Orden der Langfinger gekörte, denn die Sachen, ein vollständiger neuer Anzug, dir cr getragen, hatte er au« einer unverschlossen ge lassenen Garderobe geholt. — Au« Sanda wird uns geschrieben: Der ln Ihrem Blatte laut gewordenen Stimme auS Frcibera diene zur Beruhigung, daß die Königl. amlShauptmannichasllickie Delegation zu Sanda sür die nächste Fmaniveriode bereit« im Budget berücksichtigt, genehmigt und eingestellt worden und deshalb an eine AusheduiM derselben süglich nicht zu denken ist. Man wüßte auch in Ver Tust keinen Grund zu einer solchen Maßnahme. Die Staatürrgieruna und die Ständckammcrn haben srühcrhin die schwerwiegenden Rücksichten gegen das vom Sitze der Kgl. Amt«hauptmannschast zu Freiberg so weit — iniiivestcnö acht Postmeilen — entlegene Obcrgcbirge an der böhmischen Grenze zweiieloobne gründlich »n Erwägung gezogen und die Aushebung der Delegation zu Sanda sür nnthunltch rr« könnt, sonst würde die Kassation «Irickwie bei dm übrigen Dele gationen schon srüber erfolgt sein. Die territorialen Verhältnisse sind bekanntlich unverändert geblieben. — In der Nacht zum l. d«. brannte in Elterleln dt» dem Aimmermeister Christ. Trommler gehörige Kcheune nieder. — Am l. ds. erhängte fick in Meß bach b. Plauen der in den Mer ',sjahrm siebende Handarbeiter Grusckwitz, am 2. d«. in t bei Pla -tückigl nogravtsischm Instituts ein Preioichrcibcn statt, an welchem sich bie der Stenographie kundigen Schüler der oberen Klassen der brestgen Gymnasien, Realschulen und Seminarien tonnen. , . .D^üch^fn tMj di, vriv, Scheibenschützen sellschal» ebr lest,« Winter-Vergnügen in Meiiikold'S Eta dlisiemen« ab. Musik. Gemngs und deklamatorisch« Vorträge, wie »»> ein Tbeotcrstück bilden das Programm, an welche« sich ein kleiner al« Ball annulirßr. — Besondere Talri findet nickst statt. — Aut der Maiernislrahe weinte am Sonntag ein ca. l3säh . lauen der 02jährige GutSauSzügler Gottsried ilöttobrl. — JnRodc wisch b. Auerbach ist dir Trichinose auSgcbrochcn. — In ttlsterwrrda bat der Orkan das Kriegerdenkmal um- geworscn. Der vergoldete Adler isl in Stücke gesprungen, die Säule slart beschädigt. — Der Webergeielle Sckunck, welcher dm Mordversuch auf Tbetla Kunze i» M - erane auSlübrte, ist trotz eitrigster Recherchen bis jetzt noch nickst ausgegrissen worden, lieber das Vorleben dieses Menschen dort man jetzt vielfache, ibn sehr gravlrmd« Tllatsachen erzählen. Sckiunck soll der Sohn eines ln Auerbach wolmendm trüberen Restaurateurs sein, welcher einst vermögend war. durch bettselligm ^ diesen leinen Sohn aber um einen großen Tbeil seines Bcsitztliumü ! gebracht worden ist. Vor einiger Zeit empfing der Wcdcrgeselle t- sck,unck in seiner Meeraner Wohnung (Enemitzerstraße) Veil Besuch seiner von Auerbach dort angekommmm Schwester, dieselbe logirte bei ihm in der daraussolacndcn Nacht, und fie am Morgen ausstand, war ihr Bruder verschwunden und mit ihm ihre Baarxbast, sowie ihr E>lmbnl,nsahrt-Rctour- Mtt Benutzung diele- Billct« ist Sckiunck an dcm- billct. rigr« Mädchen recht bitterlich über einen Verlust von 20 Pfennigen.! selben Morgen nach Auerbach gefahren, hat dort seinen Later
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