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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 01.07.1922
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19220701010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1922070101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1922070101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-07
- Tag 1922-07-01
-
Monat
1922-07
-
Jahr
1922
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Dresdner Nachrichten Nr. 20Z Oerlliches und SSchsisches. Dr«»d«n. 30. Juni neueste yernsprecheiurichtungen. Die Arbeit der Siemens <L HalskeLl.-G. trat in dem Boriragc in belle» Vicht, den Oberingenteur Ha er am Donneroiag im Dresdner elektrotechnischen Verein über „M oderne T e l e p h o » e i n r i ch t u n g e n verschte ste n e r r b n e u n d s ii r a I l e Z m e ek e" hielt. I» Kürze bekandeite der Olednrr die alten ivvblvrrtrance» Systeme des Teleplioinerens, die den Wunsch nach Ausschaltung der Vermittlungsstellen bet den fortgesetzten Reibungen »n Betrieb allaemein timten entstellen lassen. So ist es schließlich zu dein aiuoiiialischen Siemens Feinsprechsnstrin gekommen. Grundlegende Vorzüge dabei sind die Betriebsberettschatt bei Lag nnst Nacht, die leichte Anpassung der Einrichtung an vorhandenen Anlagen, die Schnelligkeit des Anschlusses, die Sicherung des GeiprächsgebelmntsseS und die grobe Wirt- 'chaftlichkeil. Slicht zuletzt wirken diese automatischen Fern- >precher als nnvergl ichlicbe AervenberuhigungSmitiel, denn der jeweilige Rufer am Telephon kann alleilt mit sich selbst noch den bei diesem Apparal bisber iinoernieidlichen Kamps auskämpsen. Die Firnia bat zwei Hanpcgruppen von Tele- phonanlagcn berausgebrachi: den kleinen Auto maten, der von i t bis zu3v Teilnehnier .im.panneu kann, und den V o l l a n l o m a i e n, dessen Leilneiimerzisfer sich bis inS Unendliche vermehre» läßt. Anlagen wir Hunder ten, Tausenden, Hunderttausenden, ja Millionen, werden schon hergestelll. Bei der Vorführung deS kleinen Auto maten durch den Vortragenden trat noch manche schätzbare Kleinigkeit zutage: der Aurinende ist z. B. in der Vage, bei einem Gespräch in ein Bureau hinein sich mit verschieden artigen Klingelzeichen den gewnnichten Partner gleich selbst ans Telephon zu bestellen. Der Vollaiuomat bedingt bei seiner Einführung nickt die Zerstörung der alten Anlage. Sine teuflische Erfindung ist die Fangvorrichtung, welche solche, die durchs Telephon gelegentlich dev anoniimcn Mut zu Grobheiten finden, alsbald dingfest zu machen gestattet. Farbige Lampen übersetzen jeden Vorgang an der Ventrale alSbalst in Vicht, eiulretende Störungen könne» z. B. dadurch ausgeglichen werden, das! einfach Ersatz-RclaiSsätze etnge- ichoben und die abgenützten dann außen in Ruhe erneuert werden. Den geeigneten UebergangStnp znm Vvllauto- malen stellt der Halbautomat, daS jetzt noch in Dres den heimische Fernsprechsnstem, dar. Wahrend beim Vvll- automalen ein Mechaniker zur Beobachtung deS Betriebes hinreicht, bedari eS liier »och der VerniittlungSbealntinnen, wenn auch in eingeschränkter Zahl. Kontrolle, Prüsung und Zeichengebung erfolge» nämlich auch schon automatisch. Der Einbau deS auroiiiatischen TnstemS verursacht zunächst Hobe Kosten. Der Betrieb spart gegenüber dem Handaint aber an VerwendnngSdailcr und lausenden Kolken so außerordent- lich viel ein, daß ein iveitschanender Kansmann diesen Vor züge» den Ausschlag geben lassen wird. — * Feier deS 7N. Geburtstages deS Grasen Panl von Hoensbroech. Die O r t s g r n p p e Dresden des Ant i- u l t r a m o n l a n e n R e i ch S v e r b a n d e s beging im Italienischen Dörfchen am Donnerstag den 70. itzebnrtöiag HoenSbroechs durch eine eindrucksvolle Feier. in deren Mittelpunkt die Festrede von Dr. Earl Görler stand. In markigen Worten schilderte Redner dad Leben und Wirken, die inneren und äußeren Käinpse dieses in vieler Hinsicht bahnbrechenden Redners und Schriftstellers der Gegenwart. In den Mittelpunkt deS Wirkens HoensbroechS stellte Redner denen iitientwegken Kamps für die sozial-ethischen Bestrebungen des modernen Staates, die im Gegensatz stehen zu den Ansprüchen des llltramvntaniSmus. Die Dar legungen Dr. Görlers stützten sich im wesentlichen aus die Schriften HoensbroechS: „ll Jahre Jesuit": „Der Ultramon- tanismnS. sein Welen und seine Bekämpfung": „Nkoderner Staat und römische Kirche". Mit einem Hinweis ans die politische und knltlirsördernde Bcdcnkuna des Wirkens HoensbroechS schlosz Redner seine beifällig anfgenommene Ansprache. Diese wurde umrahmt von einem Vor- und Nachsprnch, der noin Rezitator Erwin Steg! ich sinnvoll vorgetragen wurde, ferner von 2 Kompositionen von Franz Schubert und Felir Weingartner, welche von der Kvnzert- sängerin Frl. Hanna Steglich in ansprechender Weise dar- gcboten wurden: die Klavierbegleitung hatte Irl. Aennc Steinhardt übernommen. Sämtliche Darbietungen fanden reichen Beifall. - * Die Postageninr in Dresden-N. 87 s'Vorstadt Kadijzs ivird mit Ablauf des 30. Juni aufgehoben. Der gesamte Bestellbezirk wird dem Postamt Tresden-N. 30 sVorstadt Trachaus asS Landbestellbezirk zugctcilt. —* Neichsbahn-Rctzkartcn 1. bis 8. Klane sür 30 und 15 Tage werden von morgen, l. Juli, an ausgegeben, die zu beliebigen Fahrten in allen fahrplanmäßigen Schnell- und Personenzügen aus den Strecken der Deutschen Reichsbahn benutzt werden können. Ter Preis einer Reichsbahn-Netz karte beträgt: für 30 Lage in l. Klasse 21300 Mk., in 2. Klane llOOO Ml., in 3. Klane 8300 Mi'.: für 15 Tage in i. K lalle 30 300 Mk.. in 2. Klane 20 300 Mk. und in 3. Klane >2 500 Mk. In diesen Preis ist die Sicherheit pon 300 Mk. eingerechnet, die bei rechtzeitiger Zurückgabe der Karte er stattet wird. Reichsbahn Netzkarten werden auf den -Haupt- bahnhüfe» in Dresden und Leipzig sowie ans dem Bahnhof in vobenbach aufgelegt. Sie rönnen aber auch durch Bermttllung einer ander«, Fahrkartenausgabe schritt lich bestellt werden. Der Bestellung Ist ein deutliches Licht bild betzusllgen. das auf der Karte befestigt wird, lieber die Tartfbefttmmungrn usw. sowie über einzelne Strecken, für die die Karten nicht gelten, «rteilen die Fahrkartenausgabe» Auskunft. —* rariferhAhnnge» ans de» staatliche« Kraftwagen» liuie«. Ab 1. Juli erhöht die Etsenbahn-Generaldirektivn Dresden die Personenfahrpreise im allgemeinen aus l,50 Mk. und die Gepäck, und Erpreßgutfrachten auf OHO Mk. für l Tarifkilvmeter. Für einige Linien mit besondere» ört lichen und VerkehrSverhältnissen sind AuSnabmebestim. mungen getroffen worden. Der Mindestfahrpreis beträgt künftig » Mk.. die Mindestfracht für e»n Stück Reisegepäck bis zu 80 .Kilogramm 8 Mk. —* Ltrabcnbahnverkehr nach und von der Vogelwiese. Vom l. bis 0. Juli werden folgende Sonderltnten ein gerichtet: l. Bismarckplatz—Pirnaischer Platz -Sachsrnplatz - Vogelwiese iFürstenstraße): 2. Vogelwiese lFürstcustraßel- Ltübelplatz -Haupibahnhvf- Postplatz—Pilnmscher Platz— Sachsenplatz—Vogelwiese jNeubertstraßej: 8. Theaterplatz— Sachjenplay—Vogelwiese sNeubertstraße): 1. Neustädtcr Babnlivf—Sachsenplatz—Vogelwiese sNeubertstraße). Die Sonderllnlen stehen tn Bezug auf Fahrpreise, llmsteigemög- lichkeiten usw. den regelmäßigen Linien völlig gleich. Sie verkehren von mittags l lkhr bis nachts gegen 12 llhr »on und nach der Bogelwiese. Die Wagen, die nach Mittel- nacht ab Vogelwiese fahren, sind sämtlich Nacht wagen zu Nachlwagensahrpreisen. Die AvfahrtSstellen der Svnderlinien sind durch Schilder gekennzeichnet. Die Wagen der Linien l8 und 20, sowie der Sonae.lin:en I," und 1 tragen weiß-grüne Fähnchen, dagcgn haben die Wagen der Sonderlinie 2 schwarz-gelbe Fähnchen, wie alle übrigen Wagen der Linien, die an der Ausstellung vorllberfahren. —* Ueberstnndcnstreik im Bankgcwerbe. Tie beiden Berufsorganisationen im Bankgcwerbe, der Allgemeine Ver band der Deutschen Bankangestellten und der Deutsche Bank- beamten-Verein, teilen uns folgendes mit: „Der NeichSver- band der Bankleklungen hat es abgelehnt, in eine Verhand lung über die JunigehSlker einzutrcten, obwohl die fort schreitende Teuerung eine Neuregelung der Gehälter cr- heischt. Die Organisationen haben daher beschlossen, u. a. in DreSdenab l. Juli den ll e b c r st n n d e n st r e i k zu proklamieren. - Der Verein Gewerbtreibender Dresden- besichtigte die allbekannte chemische Fabrik für Tinten usw. von A u g u st L e o n h a r d i in Loschwitz. Der Weg vom chinesi schen Gallapfel, dem Rohprodukt und Hauptbestandteil der Eisengallustinte, im Gärbottich bis zum Abfllllraum deS FertigsabrikateS wurde eingehend erläutert und von den Teilnehmern mit berechtigtem Interesse verfolgt. Aber nicht nur die verschiedenartigsten Tinten, sondern auch die Entstehung aller anderen in die chemische Branche einschla- gcnsterd Bureau-BedarsSartikel konnte man an Ort und Stelle bewundern. Zn erwähnen wären hier die Fabrika tion von Hcktographenblättern, Kohle- und Durchschreibe papiere, sowie die Herstellung von Schreibmaschinen- Farbbändern in den verschiedensten Farben und Breiten, für alle gangbaren Systeme, und das chemische Laboratorium, wo alle Bestandteile vor, während und nach der Verarbeitung unter ständiger Kontrolle stehen. — Weiblicher Iugendtag in Falkensteiu. Ueber 3000 junge Mädchen aus allen Teilen Sachsens fanden sich tn den Tagen vom 21. bis 26. Juni tn Falkenstein t. B. zum 2. grasten Iugendtag deS Evang.-luth. LandcSvcrbandeS für die weibliche Jugend in Sachsen zusammen. Der größte Teil von ihnen hatte durch opferfreudige Gastfreundschaft der Bewohnerschaft von Falkenstein und Ellefeld Unterkunft tn Privalguarttcren, meist sogar mit voller Verpflegung, gefunden: in dieser schwierigen Zeit eine besonders an erkennenswerte Tat. Höhepunkte der Tagung waren der Festgottesdienst im Walde, an dem über 1000 Personen teil- nahmen lPredtgt: Pfarrer Wendel in. Dresdens und die Festversammlung mit Ansprachen v"n Superintendent D r. K ü h n . Auerbach, und Pfarrer Vollrath Müller, Dres den. Ein stimmungsvoller Fackclzug und ein großer Fest- zng gaben auch nach nutzen hin machtvoll Zeugnis von dem Leben des Verbandes. Lied, Spiel und Turnen umrahmten die einzelnen Veranstaltungen. Am Montag vormittag wurde in einer Arbeitsversammlung, an der noch etwa 1200 Mit glieder teilnahmen, eingehend verhandelt über: Die weibliche Arbeit im Verein: Die Bedeutung der Organisation und über die Frage: Wir und der Alkohol. Nach eingehender Anssprache wurde zu letzterem Punkte eine Entschließung angenommen, daß im Hinblick auf die N l k o h o l n o t, unter der nicht zuletzt die Frau als die Trägerin des kommenden Geschlechtes schwer zu leiden hätte, künftig alle Vereins- und Verbandsveranstaltungen alkoholfrei gehalten werden und immer mehr Mitglieder bewußt in den Kampf gegen die Alkvholnot eintretcn sollen. — Sängerfahrt. Der Dresdner Tan «Häuser unternimmt nächsten Sonntag eine Sängersahrt nach Glashütte. Er wird auch hierbei, seinem seit Jahren gcpslegien Grundsatz getreu. Gesangsaussührungen im Freien veranstalten, und zwar einen Morgcngesang in Am Montag abend Leipzig tn Oschatz et», hleunlgte» Etlgur ein i a tz ein. Er fiel durch Verhältnis zu dem an- BSrenslein und nachmittag» Xö U-r «tu« »o-lvorberettet« Aufführung auf dem Marktplatz zu Glashütte. —* verurteil»«« de» Höl»«e»»fse« Asra»ke. Das Schwurgericht in Plauen verurteilte nach zweitägiger der. Handlung den Arbeiter Johann Joachim Hrrm. Frank« aus TangermUnde. der mit Hölz und drei Genolfen am 6. März v. I. die Dpnamitattentate verübte, nach K V d«S SprengstosfgesetzeS vom 0. Jult 1881 zu ö Jahren Zucht- hauS, 10 Jahren Shrenrechtsverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht, während eS den Mitangeklagten Kraft» Wagenführer Paul Max Seidel au» Plauen, den Leib- chauffeur vom Hölz. freisprach. Die beschlagnahmten Sprengstoffe, Handgranaten und Sprengkapseln wurde» einaezoaen. —* vereitelter Vilenbahuranb. ging mit dem 10 Uhr 37 Min. von treffende» Personenzuge al» besö gröberer, schwerer Reisetorb tn Osi seine Schwere aus. öle in keinem l gegebenen Inhalte stand. Da auch der Paölmetster des Zuges ein Geräusch im Korbe glaubt« wahrgenommeu z» haben und das Bahnpersonal aufmerksam machte, wurde der Korb die ganze Nacht beobachtet. Man leuchtet« mit Streichhölzern und stach in den Korb, woraus sich tn dem- selben etwas zu bewegen schien. Die Gendarmerie wurde benachrichtigt nnd am Dienstag früh der Korb geöffnet. Man fand darin einen jungen, guekleideten Man», der sich als ein ehemaliger Eiseilbahngehilfe aus Wurzen herausstellte. Der Korb war in Ktthren ausgegeben morden. Der Insasse hatte sich eine möglichst bequeme Lagerstatt hcrgcrtchtct: denn die Wände deS Korbes waren mit Watte gefüttert, und eine Decke erhöhte die Behaglich keit, wozu noch reichlich Lebensmittel beitrugen. Für seine Zwecke hatte sich der Räuber — denn um einen verwegenen Raub handelte eS sich — mit Revolver und Ein» b r e ch e r w e r k z e ua ausgerüstet. Er wurde sofort fest- genommen nnd gefesselt dem Amtsgericht zugeführt. Wie er zugegeben hat, hat er bei der Einstellung des Korbes auf dem Giiterbvdeu während der Nacht dem Korbe entsteigen und Diebstähle aus dem Boden ausführen wollen. Die gestohlenen Sachen Kälte er bann in den leeren Korb ver packt und diesen später nach einer anderen Station ver- ändt. — aammerjLg«r,Iu»«»g. Nach Genebinlqung der entsprechen, den Statuten durch die maßgebenden Behörden wandelte sich dte Bereinigung selbständiger Kammerjäger für die Krel«hauptmann- schaft Dresden tn eine Innung selbständiger Kammer, jäger und Schädltngsbckämpser siir ble Krets- hauptmannschast Dresden um. Di« Gründung dieser ersten Deutschen Kammerläger-Jiniung erfolgte am 81. Mai 1b2S. Als Vorstand wurde Sammersäger John Schröder aus Dresden gewählt. Anmeldungen zur Innung werden angenommen im Sitzungslokal Restaurant „Kameradfchrst", Dresden. Schnlgut« straße 7. Nächste Sitzung Mittwoch, den S. Jult, abend» 8 Ubr. —Dlrdstähle. Sin Karton mit 80 Tafeln Vollmilch. Schokolade. Marke „Gemlt", wurde am IS. Juni, ein Gestell mit FI e t l ch k o n l e r v e n, 88 Kilogramm, aez. M. u. To. 17S2. Wert 1M0 Mk.. am ll. Mai gestohlen. Ilm sachdienlich« Mitteilun gen bittet dt« Kriminalpolizei. —* Die Feuerwehr wurde Donnerstag nachmittag nach S Uhr nach Am Elbbcrg l> gernfen. wo lm Treppenhaus des vorder- gebäudeS der GaSuhrschrank und auSstrbmenbeS Gas ln Brand ge raten wäre». Das Entzünden des Gases geschah während der Reparatur an einer Lötlampe. Wetterlage tn Europa am S0. Juni 1922. 12 Uhr mtt»«g«. Slalions- name Wmd- j W.N« -stärk, I D' Slalion«» NLM« Wind Achtung und .stNirk» Wetter Borkum. . vv z Ir,gen -ß" o.st Millingen . 85W 3 Argen -st" Swlnrmvnd 8XV rlheüer T" I Ealldoscilld- Danzig . . VV83V r! heiter ? 7 welll.Lond.) VV Z wolkig i2 Aachen . . 8zv Swvlkig -i-ll I Parrs . . 3V53V2 daidved. ->r Nombur« . 83V ihawded. -i-t2 o.z Zürich . . IstO I dalddrd. >3 « Berlin . . vv 4 bedecki z-t- 7 Win,. . . vvsizv.z dedechi >7 2 Brealau. . !>IVV «wolkig 4-1« ti Warschau . dixzv > wolkig ,« 8 Frankst a.M VV83V r.d eiter o.z chopevdage» ^ «haidded. I, 3 MUrchen . 8! 8 Sester z-t« 2 öiochhvlm . 83V « wolkig ,Z 3 Brr stan. . 8VV c, tyedet -st r Helsingior« 8 3 detier IS 7 Iu«ip>,e vv rjNedet - 2 — Bo» Südwesten her tst hoher Druck nach Mitteleuropa vor« gestoßen und wird in zunehmendem Maße sür unsere Witterung bestimmend sei». Zunächst jedoch wird ein nach Nordfrankreich reichender TiesdruckauSläuser bet keinem Vorübergang leichte Störunge» unseres Wetters herbeiführe». Wir erwarten daher kür morgen stark wechselnde Bewölkung und Strichregen, für die folgenden Tage jedoch warmes nnd meist heltereS Wetter. Wettermeldungen aus Sachsen vom 3V. Juni. ? Uhr früh. Station ! Kdhe^ Barvm. Temp. Wind i Weller Nied. Vom 1 Vortag« Mar. Win. Dresden >10 j 7SS.S -stl2.0 zvbivvs! „euer 22! 424.1 -sttt^ WecherAirlch! 230 -stIO.2 rvs-rvz baiddedechl 3.6 ^22.3 -stw.4 Watwsdon ->I 2«ö 741.8 z-io.a VV8VV öj kawbedechi 3.4 -st 22.8 4-122! Hichlelderst j 1213 bOO.S -st 2.6 VV »'d-Iddedechl 7., -st 14.« 4- ».! -> Ldtznihderge d»> Dresden. WeNer-Anasichk für Sonnabend den 1. Juli. Zunächst wechselnde Bewölkung und Strichregen: später klaren und Erwärmung. Wasserst»!»» der Elbe »»» ihrer FuNksse. Auf. Dud. weis Mo- ! Jung» dran jdunztau 1 Var-! Mel. Uaun a„dih >n.üh«ull,g Dresd«, Ast Juni 30. Juni - 20 - 20 -72l — 10 -Ws - iS — 43j— 89 ! -st 26 - 39j- 89 j st- 33 -st 62 i— 48 z- 57 j - 48 — !«! - ,94 Kunst und Wistensckast. Mitteilungen der StaatStheatcr. Opernhaus: In der Vorstellung „Figaros Hochzeit" heule. Freitag, singt die Rolle der Susanne nictn Grete Merrem-N'.tijch, sondern Ltesel v. Schuch. In der Aussührung von „Earmen" am Sonnabend singt nicht Eliia Skünzner die „Micaela", son dern Greie M e r r e m - N > k i s ch. — Sonntag, 2. Juli s!-8>, letzte Vorstellung vor den Ferien: „Ober >n folgender Besetzung der.Hauptiollen: Wildhagcn, Elsrk Habcrkorn. Angela Koluiak, Maria Kenschnig, Heienc Jung, Zohsel, Schmalnauer. Musikalische Leitung: Kutzschbach. Spielleitung: Toller. Schauspielhaus: In SchönherrS Schauspiel -F r a u S u i t n c r", das von den Wiener Gästen am ö. Juli zum ersten Riale gespielt ivird, sind die Rollen folgen dermaßen besetz:: Frau Suitner: Hedwig Bleibtreu, Kaspar: Max Paulseu. Greil: Volte Medellin. Zipll Moidl: Marie Mell, Latschnbotin: Liga Veivliiskn, Toklor: Marcell Bcnard. Gemeindevorsteher: Fritz Mittler, Nachbar: Joses Moser, Riegler Bäuerin: MarF .üai.znica. Rekrut: Waller Huber, Fuhrknecht: Fritz Schmidt DaS Gastspiel des BnrgtheatcrS beginnt am nächsten Sonntag im Schauspielhausc mit einer Ausführung von MolnärS „Märchen vom Wolf". Wer im vorigen Jahre desselben Verfassers Lustspiel „Der Schwan" in der Darstellung von Mitgliedern des Vurgtheatcrs sehen konnte, weiß, welche Fülle von Liebenswürdigkeit nnd Leichtigkeit deS» Spiels diese ungewöhnlichen Künstler zu entfalten ver mögen. Neidlos müsien auch die verwöhnten Dresdner Theaterbesucher HMvbl das erlesene Können der einzelnen Darsteller, wie me Vollkommenheit des Zuiammenipiels anerkennen. ES war in jener Ausführung ein spritziger Geist Wiener Lebensfreude in künstlerischer Acußernngs- sorm, eine Grazie der Menschenschttderung, die bezauberte. Gleiches dürfen wir auch diesmal wieder erwarten. Sind doch Hedwig Bleibtrru und Hermann Romberg wieder dabei, jene in unvergeßlicher Erinnerung als selbst sichere Fürstin, dieser als unübertrefflich charakteristischer Prinz, beide von höchstem, nirgends verletzendem sein- komischen Reiz. Hedwig Bleibtreu, heute zweifel los die erste Tragödin der deutschen Bühne, wird man aber »uch in SchvnherrS Drama „Frau Suttner" als Bauerndarstellerin sehen, eine gleichstarke Leite ihrer be wundernswerten Kunst. Wohl zum ersten Male werden di« Dresdner auf der Bühne die Bekanntschaft mit Lotte Mebelskv machen, einer der großen Trägerinnen deS BurgtheaterruhmeS, einer Künstlerin von bestrickendem Reiz der Persönlichkeit. Auch Max Paulsen, der Gatte Hedwig Bleibtreus, der vorzügliche Charakterspieler und verdienstvolle Spielleiter, tritt, wie Frau Medelsky, in beiden Stücken zum ersten Male vor das Dresdner Publi kum. Wie im vorigen Jahre Auguste Wtlbrandt-Bauhius die alte Generation des Burgtheaters in unverlöschtem Glanze vertrat, so wird diesmal Olga Lewinsky, die Witwe des großen Schauspielers Joses Lewinsky, den hohen Wert künstlerischer Ueberlieferung bekunden. Beide Dramen, die von den Wiener Gästen gebracht werden, sind neu sür Dresden und versprechen feinste Unterhaltung und dichte- rische Erqnickung. Sie sind von den Dichtern selbst in Szene gesetzt: das „Märchen vom Wolf" ist in Wien schon 65 mal gegeben worden. Ein großer Aufwand an Mitteln ist trotz der ungeheuren Kosten des Unternehmens daran- gesetzt worden, in der Annahme, daß die Dresdner den seltenen Wert des vtcrzehntägigen Gastspiels zu würdigen wissen werden. Sind es doch nicht nur künstlerische Gründe, die nun auch die Mitglieder des Burgtheaters veranlassen, ihre Kunst in anderen Städten zu zeigen. Freilich haben sie bei ihren Gastspielen den Ruhm des Burgtheaters in hohem Grade gemehrt. Im März dieses Jahres gastierten sie in vielen Städten Hollands und wurden dort mit stürmischer Begeisterung und unbegrenzter Bewunderung ausgenom men. Tie Beteiligung der ersten Kreise Hollands an diesen Huldigungen gab dem Triumphzug über das Künst lerische hinaus eine für deutsche Kunst wichtige politische Be deutung. „ES ist keine tote Stadt, die eine solche Kunst sich bewahren konnte," schrieb man, und in Wort und Bild, in Kino nnd Bilderzcitschristen verherrlichte man die Wiener Schauspieler. In Dresden wird ihre Aufnahme stiller, aber nicht weniger herzlich sein. 2. -j » Lpiclplan des Nenstädter Schausp'clßaiiieS vom 2. bis iO. Juli. Sonntag i2.): „Der eiserne Heiland": Montag: „Ter eisern- Heiland" j«. B. B. Nr. t bis 1V0>: DtenLs ca: „Der Frei- ILütz" iB. B. B. Nr. 101 bis 8VR: Mittwoch: „Der Waffenschmied" IB. B. B. Nr. 80t Li» 1800!: Donnerstag: „Der eiserne Heiland" <B. B. B. Nr. 1801 bis 10001: Freitag: „Der Barbier ron Sevilla" jB. B. B. Nr. 1001 bis 2100): Sonnabend: „Der eiserne Heiland" «B. B. B. Nr. SlOl bi» 21001; Sonntag: svtt: „Der eiserne Heiland": Montag: „Der Freischütz" «B. B. B. Nr. 2101 bis 8000'. -s* Splelpla« de» Reßdeuz-Theater» vom 2. bi« 10. Juli. Sonntag 12.1 nachm. „Alt-Veidelberg", abends „Ter blonde Enael". Montag biS Sonnabend „Der blonde Engel". Souittag 10.1 „ chm. „Alt-Heidelberg", abend« „Der blonde Engel". Montag „Der blond« Engel". -I-» Restdenz-Theat«». Erstaufsübrung „Der blond« Ena« l". Operette t» drei Akten von Richard Keßler und Arthur Rcbner. Musik von Robert Wtnterberg, Sonnabend, den 1. Juli. In den -Hauptrollen die Damen: Karol», Peictval, Katt- ner und die Herren Karl. Silkfüll. Wildt und Janda. Spiel leitung: Will« Karl. Musikalische Leitung: Lugen Hosmann. Tänze: Ballettmeister Adols Gallert. — Sonntag s2.1. nachmittags >41 Uhr, „Alt-Heidelberg" mit Georg Zumve al« Gast. !» Splelplan des Zentral-Theaters vom 8. bis lll. Jult. Mon- tag bis Freitag „Der keusche Lebemann". Sonnabend bis Montag „Bvrsenfiebcr". -j-» Ter Dresdner Lehrergesaugvereiu «Leitung: Johannes Reichert) veranstaltet sei» diesjährige« Sommerkonzert mit dem Philharmonischen Orchester am 0. InU. abcndS 7 Uhr. t» der Ausstellung. Dargcboten werden vom Bcrei» bisher noch nie oder seit Jahrzehnten nicht gesungene Chorwerke von Rob Franz. Hegar, Hutter, Franz Schubert und Rob. Bolkmau», sowie Volks lieder in Othegravcnschcn Bcarbettirngen. Das Orchester steuert unser Reichert« Leitung Stücke von Weber. Wagner. Grteg. Job. Strauß »nd OchS bet. -s-* Universität Leipzig. Ter ordentliche Professor an der Universität Breslau Geh. Justizrat Dr. Paul Rehme tst vom 1. Oktober 1022 an zum ordentlichen Professor für deut sches Privatrecht, deutsche Ncchtsgeschtchte, Hände«-, Wechsel-, VersicherungS- und Verkehrsrecht tn der Jnristenfakultät der Universität Leipzig ernannt worden. Prioatspcndcn sür daS Düsseldorfer Schauspielhaus. Eine Reihe von Kauslcuten und Industriellen hat sich zu einer größeren Unterstützung deS Schauspielhauses bereit erklärt. Es sind bis letzt zwei Millionen gezetch» n c t worden. Es herrscht die Ansicht, daß die weiteren Be triebsmittel znsammenkommen werden. Es soll eine be» sondere Gesellschaft gegründet werden, der die kaufmännische Leitung übertragen wird, während die künstlerische bei der bisherige» Direktion verbleibt. Die Unterstützungsaktion kommt jedoch erst sür die nächste Spielzeit in Betracht, so daß eine Panse in der Spielzeit eintretcn muß. 1°* Ein Dichter Ehrendoktor. Die philosophische Fakultät der Universität Wien hat den Romanschriftsteller Adam M ü l l e r - G u t t e n b r n n n zu ihrem Ehren- doklor ernannt. Nur Peter Nosegger wurde unter öster reichischen Dichtern vorher diese Ehrung zuteil, die nnv Müllcr-Giittenbruun zu seinem bevorstehenden 70. Geburts- tag in den Schoß gelegt wird. Auslandsreise der Wiener Philharmoniker. DU Wiener Philharmvntker, 112 Künstler, traten ihre Süd- Amerika-Reise in Genua an. In Rio de Janeire werden sie von Weingartner erwartet. Ende August er folgt die Rückreise mit dem deutschen Dampfer „Krefeld" der am ist. September tn Bremen ankommt. In Berlin unk Stockholm werden je drei Konzerte veranstaltet werde«.
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