Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 15.02.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188702150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-02
- Tag 1887-02-15
-
Monat
1887-02
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.02.1887
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
"AL- > von Herin Mn, zwingt S Herrn Kom- nses voraus- >g" zu »er- daß die Mel- Zwickpalt »n uen des Vor- nd Takt tiiisi >!en Vereins, Adstimmu»», -ozilllk. ES r«c» 34. ll AdSIvl». »aU. Staat: trahe. -Vv rnUuuk. ende». 5«« <ton. In. Enlree N«r,er. da». »«»«r «iv. Untre« ioionaise mit >d»ed. Udr rvlv. !. Lchade. arrengeichLs» ! »u haben. av. >. 1k.M«t». . Redactem: retdtN. . . , '»ran zUbiRaaim. Di» ieiliicu.sL'ldcm u; ,a,S oder nach Keil Uimrin L>nü> lNnvl k>«. Ktttome», au! ,„k Seile -v Pi»' ljk das »aMiüoiae Zniemie wird nicht oea^ gn'. I> ^I.' AMINI ^^junnnandaaidluna our «,allen od. Posikintammia. mlimen iämmiliLe renomn .Wien tzzpcd'lionen an. ,-dc kO'i'0. Mannlcnvle duchlMett. N btrufvrech-Etellen Allst , ÜÜ2 Neust -DreSdc». Tagevlatt für Politik, zluleiMiiN. HesWIrmkehr, MWmiljl, Ir»«i,üllc. Abomicmeiil utnlklnilnlich M 2.u>. durch die Poll M 9.7.. Jiileiole Moukimr lu lue Auchiuill u Ul». Loimlao:- 0ic>l2Ä.u. ^uNeuiiadl >L! rilvueiaüuu> oliLsviliiiiiagkiibir » UUr 9>o<lo" r ue l>>>i>Nige P>-Iii ^-ile 'cn u L'lpeo- n, P-o . iu> Mn» laue od>i na<I> .Z.illoulii 2«i Pia Nauru, ?mch 'siiioroiiiOl- .lcuc sc, P'o -Ileliamei, au> de> Privat !>-»>- uau uu P>a i>m' »ialanlik lü> d»< uaa>»iaau>e l>>ia»ine» der ^uurale »u:a uulu „eqeluu Äus warliau ,r>i>erli>»is '.Iimrüe.« aear» Piaiuiui.uauda.aliluu» ioml: Priel »unlea ad Lvueul.aliluua gii'elolc nciimeu i.uuiuiliche reiiommine Äu iioiueu lii'.ediiiaul'u au. .Zli: Nluk. liadc kil ael. /"..»m-cii'-ie lruili Per- l'ittelichlei!. ou^ ,rü»»tu MäliON- II.VImt«IMtIMH L IZnnitn«« ju vorrüxl. Fnüwllhl tilr Ilorron »Uli Daineu , Max cksoodj, 'AVlMN-!' »' Idli« So» WWWWWWW^» .Vnliauue „>»n, >rn»i»Hale. >r>evt>e» r>rc>i»r>t atfcatrrlat. M -<r »« -»r iM»« .««« UNIt I >vLt.Ltgstlörsstt IlklLscstinenkektung ^ -late/» /lauil 4operialkün6Itmg fui-eontonbeclsrk.^ ^K , «k. 8»lm, Kmii-«nd xchk-AiiilM, § Kpo/i»I-tt»drtk xvpräTtvr «'»nimruvr I'ac^e'.-Vorsi.lt!rt,«- Qvä Z- A kiclutl'/tttttrlcon. A ^ plauon d. vr., ttaltroritr. 17. (ietialiull.^Iaa.-rl^ vresllen, Xaelsnstr. 8. P » Xur auf. ltuurdlaua aruü^u ^u^vudl v.u däaiue-^i'Iu'i.lunuil iai/iul dluaiiina lx. M uu>I I<uplur, uuvia »>1ar iiutiimaou Ll>ri>r>Nral>lla>n»>el aa l !>te>>rr-el- 2 At Apprirnta, »»>1 >>«>» >-,> >> iuir ^u'isüUruua e r>,r,rr>ir'-XrNritcrr ?» .j>ulsr.rn db.ivU!, oiuiUuIlieu. « üiitll. Uemick'8 Ilitzittei'- u. DMi-KMiM I. kruiM O ' iliicll nnt'U rtU8Niilt> liioin^t u. Inlli^t. I'rvnlooluuut tinnen. Nt. 46. 82.Jahrg.JahrtS-Äufl74»,ttE^ '«V.«' ^reöde,r M7 ^tlirüar ^v» " ^Qimrial Ziiwachs »eraNir Nachts unter «nll. «emerkuna : cerillaie u,»> zettwrise Rebcldllduna. -» »OOI. »»f» M..F. 4 V » NU» . vewniwarNicher Redakteur iur PvlttislhkA vr Smtl Bieren In Dresden .ri'Iiien»l»vetei als bei srüliercu Wastlen ist die Entscheidung, die am 21. Hebuiar das deutiche Volk Iressc» wird. Ueber die Be dculttug dieses WahIaussaUeS tdiischc sich Niemand! Nicht um Cm«,!»»»,, vi'ii Mviwt't'leii und Beseitigung des Wahlrechts handelt cs sich, wie Deutsihsreisiiiilige und Sv.naldemokratcii wetteiserno zu vetsichi i» svltsalileii. Diese lächerlichen Klausen machen denn dach Wahl die Wähler nicht mehr gruselig. Es steht weit Häheres aus dem Lpicie. was jene Heide» der Eiitwlckclung und Erstarkung des Reichs ieiudlithcu Parteien ivohliveislich verschweigen. Ohne alle llebeilttihmig muh man lagen: die ganze Zukunft des deutschen Reichs wnd durch den Wahlanssall hinaus hecinfluht. Je nachdem die Zelte! w oder sa abgegrbt» lverde», bleil't unserem ^ande, hleidt Euraha der Friede ans lange Zeit gesichert oder treiben wir i» lmzester Zeit dem RriegsauShruch entgegen. Trost aller zur Schau getiilgene» Mahignng der Franzosen muh Dcurschland jeden Augen blick i>i!> ih.cn stiachekrieg geiaht sein. Die Rachsucht der Fran- ii'ieii siir die 'Niederlage und Berlnste, die sic l87l in einem in »ivohlii 'Weile gegen uns vom Zaune gebrochenen Kriege erlitten haben ciiieneit-s und aiidererseits der wilde Naturtrieb Russlands nach Ausdehnung seiner Herrschaft aus die Balkanhalbmsel — das sind dw beiden Faktoren, mit denen jeder Politiker zu rechnen hat. Las game übrige Europa will de» Frieden; aber weil Deutsch land inäit ireiwillig die Früchte seines opferreichen Krieges den äraiizt'scn wieder m den Schoost schütten will und weil Rustland daram »nSgelü. Desterreich mit seiner Macht zu umspannen, so lamml nwe> Erdtheil nicht recht zur Ruhe. Bräche der Krieg ans, '"winde es em nirchthareS Ringen werde»: er würde nicht lilvs mit einer Beiichiebung der Landkarte enden — die ganze christliche ünlNir uiiiere-.' Erdlheils findet sich durch einen solchen Krieg bc dreht. Mit dem vom Nihilismus durchtränkte» Panslavismus fühlt 'ich die deutsche Umslnrzpartei innerlich ebenso Perbunde», wie chm» ganwn Wc>eu der Radikalismus der iranz. Sozialisten ent- vuch, Eine Er'chütlcrnng Deutschlands würde dazu führen, das; auch die RenalntioiiSpartei unseres Landes den Sozialisten Frank- mchs »nd Nihilisten RnhlandS die Hand reichte. Daher ist es die, glaste weltgeschichtliche Ausgabe des starke» deutsche» Reiches, es ! nicht ZNN! üiiege konimen zu lassen, »m der Welt ibre Kultur zu erhalten Tc. Ernst der Zeit lvrdert r's gebieterisch, unsere eiserne Waffen,iiünng zu rcvidircn und zu vervollständigen. 'kostspielig ist diese Ausgabe. Das wissen wir recht wohl. Tic >n;,g der Erhaltung des Friedens dienende Bcrstärkung unserer Wehtklaü kauet ein tüchtiges Stuck Geld. Aber was würde cs tostcn. wenn infolge der wiederholten Ablehnung des Scptennats Sw Nach'ncb! der Franzose» sich zur Kriegserklärung crmnthigt gibst" Ticw Frage bat der berühmte National-Dckonom Pros. Ir. Lchaifle n, Stuttgart, in einer Broschüre „Der Krieg in Zahlen" l'emüw"»,-!. Tie Schrist ist. ivolilgcmerkt! »och vor der Reichs- i,gsm"!än»!g erschienen: derBersagermischt sich nicht in das Poli- ti'chi i-aricigezänk em, sondern behandelt einzig die Frage: was wurde i sei» der kriegführenden Bolkcr der Krieg kosten? Tie >p neu we!chc dem Staate Frankreich durch den testtc» Krieg mit Lcni'chlaitd erwachsen sind, werden von deutschen und sranzMchcn lstünnichriflstellerii übereinstimmend aus zehn Milliarden Francs migkgct>cii. Fn die'cn Kosten sind aber zwei Summen, die Wiedcr- cnicüung des KnegSmaterialS und der dem B v l k c unv ergütet zetnicdcnc Schaden nicht enthalten. Schasste schlägt diese zwei gwstcn PiNien luozu und beziffert den Gesammtauswand für den stricg »nd seine Folgen mit fünfzehn Milliarde» Francs. Ei» 'sticg. wie er iestt hcilirchtet wird, wäre aber noch weit kostspieliger, noch nhnldc» . wie schuldvoller als der vorige. Es würden gröbere Ecercsmancn gegen einander ziehen, die militärische Zerstörungskraft -st iincnnc'.lim gesteigert, das zerstrffbarc Kriegsmaterial wcrthvoller. die Wiederherstellung anspnichsvoller, die in den Krieg gerufene :N>s von Familienernähreni stärker. Man werde daher nur niäst-g 'chästeii. inemi man für einen neuen Krieg zwischen Deutsch- End und Frankreich einen Verlust von kl« Milliarden, für einen iricg Wochen Frankreich und Deutschland eincrscils und Oesterreich und üinstlond andererseits aber einen Verlust von M Milliarden Rml annchmc. welcher bei entschiedener Niederlage ganz von dem Aencglen. im andere» Falle je zur Hälfte, beziehungsweise je zum "intcii Eheste von allen krirgmhrenden Tbeilen zu tragen wäre, .an :l" Milliarden neue Schulden — das würde auf lange eine rcwalkigc Steigerung des Hypvthekarzinsfustcs zur Vollendung des scl'.iM N cdergaiigcs der Laiidwirthschgst ergebe». Nm Itt Milli- idcn e.n>z»brilige». wären schrm zum Zinsfuß von 4 Procent nicht - 'nenigel als Millionen Mark Zinien erforderlich. Aber ein lins',,': non ", »nd «i Prozent wäre für geraume Zeit wahrschein- 'lb.-i Wer alio, folgert Schäsflc, einen unglückiichen Krieg herbei- .ilm. odcr einen tolchcn durch Unterlassung sieg- ">' > cr .st ricgs b c rc i ti ch as t vcrs chuldet, der würde bei- 'viclswiiw ffir Tcritichland den Bcdari der öffentlichen Schuld um cmcn Bcuag steigern, zn welchem selbst Bmnntweinmonvpvl und Lnl'lilmonor'vl und hohe Erbschaitssteuem entfernt nicht ansreichen n'nrdcn Gerade wer diese Mvnopole nicht haben will, must in rilcr Lmie dafür sorgen, daß Deutschland von den Franzosen nicht n'chl.igcn werde, gleichwie derjenige, welcher das allgemeine Liimnircstst erhalten will, am ehesten dafür sorgen sollte, zu be- wci'en. das; das lichtere mit der Sicherheit Deutschlands, also mit der Verhütung von st'»> Millionen Mark neuer Steuern dauernd ver träglich ist Indessen ist Deutschland wesentlich besser daran, als msbc,andere O'stcrreich, weil cS >n der Neuzeit einen unglücklichen stricg Mihi geführt und deshalb u. A. auch die Domänen nicht vmchwndcii bat. Oesterreich-Ungarn und Rußland würden anch einem nnglnckli - neuen Last vom .va'iir die anniiiimt, der trägt an seinem Thcile zum Kriegsausbrüche bei. Die Unterlassung einer sieghaften Kriegsbereitschaft würde sich furchtbar schwer rächen. Die Mvnopole, an die jetzt keine Katze denkt, sie kämen ganz sicher, um die .Kosten eines infolge eigner Unterlassungssünden unglücklich verlausende» Kriegs bestreiten zu. können. Diese Rechnung ist so einfach, daß sic jedes Kind begreift Während min bei den Konservativen und Nationallivernlen nicht das leiseste Schwante» sich bemerklich macht, das; das Sev- tennat unverändert anzunehmeil ist. wanken die Reihe» der Deutsch- ireisinnigen und des Eentrnms bereits an vielen Stellen. Viele ihrer Kandidaten tragen unter dein Drucke der öffentlichen Meinung Bedenken, sich anch teurer nvch als unerbittliche Gegner des Sep- tennats zn bekennen. Mit gutem Grunde bestehen aber Kaiser, Kanzler und Mvltke gerade ans dem Septennal. DaS vom Eentrum «nid den Freisinnigen angcbotcne Triennat ist gerade jetzt, anno 1887, der unglücklichste Einfall. Würde die Verstärkung dc-S Heeres nur ans drei Jahre bewilligt, io fiele der Ablauf dieser Zeit i» das Jahr 1888. Das ist aber der 1« «Rührige Geburtstag der sranz. Re volutio». Die Jahre 18!<>, !>l, !L und!k! sind dann diejenige», wo stes bevor, wodurch mindestens die Imperative der Mandate gegen das Septennal beseitigt würde». Berlin. Die „Germania" ist m der Lage zn erklären, daß diejenigen Mitthcilniigen. welche anläßlich des culc» Jakobinischen Schreibens an einzelne Mitglieder der Eenlrnms'rnIIi''» ergangen sind, von diesen als vertrauliche angesehen und d.-mgcinäß behandel! werden mustle». — Hans v. BülowsMstwntnng bei einem KonzcU der Königl. Musikschule zu Würzbnrg ivmdc von der baiirischen Negierung wegen befürchteter Demonstrationen mileriagl. Rom. Ueber die Kämpfe bei Massanah wird noch belichtet: Die Abesstmicr haben nach dem Kamps »nt den Jialiencrn die Tadle» und Verwundeten nackend ausgezogen »nd völlig ausgeplündcri. viele verstümmelt und eine ganze Proviant und Mnnilnmsavthci lnng, sowie die Kamcclc und Geschütze sorlaciührl. Ter Besatzung Sahatis gelang es nur durch einen nnbcsohlencii geichicktenMarsch zn entkommcii. Tic Kanonen lies; sie vernagelt zurück. Man will Beweise haben, das; der iranzösjsche Konsul in Massanah längst mit den Abessimiern Ränke gesponnen habe Das Enirrcssen zahl reicher angclstich vertriebener abcsstmisther Landbewohner ccrcg: nir Falle einer Bestürmung sich vor einem Jahrhundert die Revolutionsheere der Franzosen > Mißtrauen, weit von Seiten derselben nach dem Rheine und über den Rhein in unsere Gauen ergossen.' Massauah-s Verrat!, zn hestirchten «st Jeder Monat bringt dann den jetzigen Franzosen Erinnerungen nn Die B erliner B ö r s e beglinn reservirt. emc hestiinin.e die wilden Erohernngszüge ihrer Vorfahre». Die Tcinagvgen ! Teiiden; lam nicht zum Ausdinck. dic- Eourse waren vorwiegend z Paris werde» Nichts versäumen, de»Fanatismus der so leicht gus-s abgeschwächt. später besestigtc sich die Haltung snc Banken und j zuregenden Volksmassen zur Nachahmung der Thatcn ihrer Väter, srcinde stlentcu. das Gcschüst blich aber still. Deutsche Bahnen ! ausznslainmcii. Im Lame von 188s» müßte — so führte dieser Tage; waren matt, österreichische ruhig, wenig verändert. In Bergwerken der frühere Prenst. Finanzministcr Hovrecht in einer Wahlrede aus " " — wenn nicht ein Septciinat, sondern nach dem Willen Windt- horsts und Enge» Richters ein Triennat bewilligt worden wäre, nach dessen Ablauf im Reichstage von Neuem über die Stärkt »»«eres Heeres gesetzliche Bestimmung getroffen werde». ' e W ' " . c. . . .. . - JmJahre. 1888 soll auch die Weltausstellung in Paris slattffnden. Feste und Reden zur Feier der allgemeinen Bölkcivcrbrüdcruna werden nicht schic». Sollen wir dann unter dem Eindrücke solcher Demonstra z tiviien unsere Hceresstärkc hcrabjctzcn? Oder svllcii unsere Regie rniigen dann gerade, wenn der ganze Himmel voll Fricdensscyal meien zu hängen scheint, gezwungen sein, solche parlamentarische > Kämpfe, wie wir sie eben erlebt haben, herbeizmühre». nm unsere Rüstung für die kommenden gefahrvollen Jahre unversehrt zu er- j halten? Sollen sic gezwungen sein zu vciiilichen Erörterungen über rsaüpier nR^""cn°, die Kriegsstärke und die möglichen Absichten niisercr Nachbar», s»e«i«», >i. : während vielleicht in der Thal die Keime eines gesunden niedliche» l-'L-nu, »»-. Ai- Verhältnisses sich zu entwickeln beginnen ? Nein! Unter allen Um ständen haben wir ffir die nächsten 7 Jahre doppelte Urmchc, Alles zu vermelden, was unsere, den Frieden lichemde Wehrkraft schwächen könnte. DaS Septennal — dabei bleibt es — erhält de» Flieden und sichert ihn. eS schreckt das Ansland vom Kriege ad. Das be denkt. Ihr Wähler! ts° ev «eueste Teleanlmmk der „Dresdner Nackir." vom !4.Febr. Berlin. Das Herrenhaus nahm heute die Kreis und! Provinzial-Ordnung für die Rheinprovinz ff,st unverändert an , Fürst zn Wied beklagte die Beseitigung des Virilstimmrechts der. reichsunmittelbaren Familie», deren Rechte man ohne Weiteres l streiche, ohne sie auch nur zu frage», ob sic daran» verzichten wollen. — stNit der Annahme der rheinischen Vcrwaltungsgcsctzc isi die ^ große OrganisationSgesehgebung sur Preußen nahezu beendet, cs - bleibt nur noch die Provrnz Posen übrig. Tie Vertagung erfolgt morgen. — Für die in Aussicht stehende kirchciipolitische Vorlage wurde die Einsetzung einer Kommission beschlossen, die morgen kvnstituirt wird. Berlin. Ter „Rat. Zig" zufolge wird eine kaiserliche Pro klamation bezüglich der Wahlen nicht erfolgen, dagegen wollten heute einige Berichterstatter bereits den Inhalt der Proklamation, die angeblich Freitag gedruckt wurde, theilweisc kennen. — Der Bnndcsrath bcrieth heute die Kunstbuttcr-Vorlage. — Dem Ver nehmen nach stand auch die Verhängung des kleinen Belagerungs zustandes über Stettin auf der Tagesordnung. Die Verhängung derselben Maßregel über den Kreis Osfcnbach ist bereits amtlich publizirt. Dieselbe erstreckt sich ans dic Ahhängigmachung der Ver lammlnngeii von polizeilicher Gcnchimgnng, AusweiiungSbcsngniß und das Verbot Waffen zu tragen. Liebknecht ist bereits aus Offcnbach ausgewiescn. — Zwilchen den Bundesregierungen ist eine Verständigung im Gange wegen der bei den Verhandlungen über die Erneuerung des dcntsch-östcrrcichischen Handelsvertrags einzunehmenden Haltung. - Tie Abänderung des Gerichtskostcn- gksctzcs und der Gebührenordnung für Rechtsanwälte wird dem Reichstage voraussichtlich in erweiterter Fassung wieder vorgelegt. des Straßburger Korrespondenten der der Verhängung des Kriegszustandes über Elsaß-Lothringen näher gerückt. Der Korrespondent schreibt: Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Maßregel hier sofort er'olgen würde, wenn die Militärbehörde durch den Ausfall der Rcichstags- liet: StaalKmiitcrott. Deutschland mit seiner vcrhc nie» .nizcicn Bcstcnernng kann die Bedingung für die Fortdauer niedriger Vclaslnna. d. h. Sic Sicherheit dcS Sieges durch volle KriegSbereit- ichm! lcicht bezahl.'» — dic gegenwärtig in Ausführung begriffene Erln'liimg ffcr Fnedcnsvräsenzstärle trifft dic Deutschen pro Kopf nur mst höchstens 14 Pfennige an Stenern gegen 12Mark Stener- echölmng pro Korst »n Falle eines unglücklichen Krieges. Rho der Volkswirthslchrer Dr. Schäffle. Dic Nutzanwendung, die «cdcr Wähler, insbesondere jeder Geschäftsmann, jeder Handwerker, Aiiidwirll, und Arbeiter daraus zu ziehen hat, ist sehr einfach: Wer durch Abgabe eines freisinnigen oder sozialdemokratischen Ä'Miiizctlcls verhindert, daß der neue Reichstag das Septennat u der llebcrzeugung von der Unzuverlässigkeit und der en Gesinnung der Mehrheit der Einwohnerschaft kommen , ^ . .. . H sollte. (Die Verhängung des Kriegszustandes ist eine strenge mili wählen sranzösiscl sollte, st lärilche stNßregel, welche zunächst den Uebergang aller Gewalt von der Eivil auf die Militärbehörde zur Folge hat). — Ter Landtags abgevrdncte v. Eunert machte in einer Rede zu Volmarstein an der Ruhr folgende Mittheilung über eine Unterredung mit Bismarck: Noch vor acht Tagen habe ich mit dem Fürsten Bismarck gesprochen m' t > rcitungen" Frankreichs, au^ die Barackcnbanlcn, aus Boulanger, ans das seit 16 Jahren ertönende Geschrei der Patriotenliga, mid dann werden Sie wissen, ob und was wir von Frankreich zu fürchten haben." "Berlin. Der neue Reichstag wird sich mit einer Reihe von handelspolitischen Gegenständen zu beffissen habe», welche eine weit tragende Bedeutung besitzen. Unter Anderen! wird es sich um eine Erneuerung des Handelsvertrages zwischen Deutschland und Oester reich-Ungarn handeln. Es sind, wie der „Nal.-Zto." berichtet wird. Vorbereitungen zu einer Verständigung zwischen den Bundesregie rungen über die bei den Verhandlungen einzunehmende Haltung bereits eingeleitet worden. Ferner liegt es in der Absicht derRcichs- regicrung, in der bevorstehenden Session des Reichstages den Ge setzentwurf wegen Abänderung dcS Gerichtskosteiigcsctzes und der Gebührenordnung für Rechtsanwälte womöglich zum Abschluß zu bringen. München. Die neuesten Nachrichten enthalten eine Zuschrift von competenter Seite, wonach die Veröffentlichung der Jaobiin- schcn Note nach einem direkten Befehl deS Pabstes geschah. Jetzt wurden die beiden Aktenstücke den sämmtlichen deutschen Erzbischö fe» und Bischöfen rnitgetheilt. Sollte das Ccntrnm bei der Oppo sition verharren, so stehe ein neun entscheidender Schritt des Pap- überwog Ailgebot, die Eonrie waren niedriger, von Russen waren Pinn danleihc'ii vorübergehend bclebtei. Im.Kassavcikehr war wcnig Leben. Bergwerte waren schwach, Jndnstriu« still ohne einheitliche Tendenz, deutsche Fonds «esl. Privaldiskont 4' > Prozent. NranIiurt ->. M., N. Kcbrimi. Nrer-ii eni.'i". -sia-nsl-al», I8S. i!«m- bardku ii:>,»i->. Galicier —. Gavvier 7",7.'>. »i-r-ic. Uilaar. Goldrente 78,Zl>. Diöconio NL.äii. ----er!»»sscu —. Meckieilburarr —. Llill. W > c n. II. Kebrua--. ckredil 271.0". SlaalSbaliu >a7.2a. Lombarden 89,0». ^ Rordioeftd. l"2,5>0. ilZtarluoir» 82,t7ä. Un>>. i'rcdil 279,80. Still. ev P a r t t. I!. gklir. Schlu«. iltentc 77.28. Anieillc >08,98. Jlaliener 99,00. II SlaatSdad» 170,00. Lombarde» 192.80, do. VrioritOlen —. Svanier 81,80. ^ e-oovic, :i89. ONomaiie» rxo.o». Mene Anleilic —. Türlc» —. gell. London. l i. gebrnae, Lorm. N NOr I > Mi». Ikonloib NiO"/,. 1879cr Lj Slnsic» 9">,. Alaliener 91» Lombarde» 7 -/.. Ziono. Türke» 19'/,,. «proc. suudirtc SiincrNancr VN. rproc. llnaar. Goldrenic 7.V.. Oefterr. Gold- ^»> renic 8i>>,,. Vrcuft. iZonsold —. GaüVlcr 70',. Neue Gaypicr 99',. Garant.^. Lttonianvai-.k 9>/„. Snez - Aktie» 76-/,. Spanier 80>/,. — . Kcbr., -NaMu-. l »dr. 'Getrridemark». Weize» weichend, ^ Adril-Mai N-9,80, »r. Mai-.'Znnl 188,00. Roaacn weichend, k loco I2i>—19". vr. Ai-ril-Mai >28.00. »>-. Mai Juni >27,0". Nüböl unverändcrl, «r. AvrN-Mai >8.0». Soiritn« matl. loco 98,70, »r. Kcbruar 98,80, »r. April- Mo! 97,00. pr. Jnni-.'ZnIi . Pcirolenm loco ll,-l". v r e l o » , > I. Kebrnar, Nachm. lAetreidcmar»!. Spiritus Pr. ffcdrnar 98,>0. pr. April Mai ill'.lo, Inli-Anaust 97,70. Roaoc» vr. April-Mai >2-,.80, Pr. Mai-kZuni 190.00. Iull-Aujinft >92,00. Siübvl pr. Kebr. >8,80, pr. April-Mai >8,0». Nink rnüia, tcsi. — Wetter: Schon. >A mfterdam . >1. gel-ruae. Produkten iSchlußl. Welzen per Mal 229, weichend. Roaoen »er Mürz >29. per Mai >27, matt. London. I>. Kebrnar. Produkten iSchluM. Getreide ruhia, enalischer Weizen etwa» bcffrr, jedoch ordinärer >/, Sch-, srcmdcä ca. >.» Sch., MaiS >/, dio Sch.. Hafer. M.tdlacrslr Sch., Grbsr» >r Sch. gegen vorige Woche billiger. Mebl träge. Ncdrigco »»verändert. - Weiler: Kroll. Maila » d. Tic GinnaOmcn der Mittelmccrbahnc» in der ersten Dekade deS Krdruar betrugen 2,!>97,>78 Kr. Lokales und Sächsisches. — Se. Mas. der K önig nahm gestern Vormittag Vorträge der Herren Staatsminislcr, Devartementschefs und dcs Herrn Ge- Hcimrath Bär entgegen und crthcilre einige Audienzen. Halb 2 Uhr fand >m Gciammlmmistermm unter Vorsitz Sr. Majestät des Königs eine Miiiislersitzniig statt. — Vorgestern Mittag l Uhr begaben sich Ihre Kgl. M ajc - state» und Sc. Kgl Hoheit Prinz Georg mit hoher Fa milie sowie einer Anzahl Gäste in vierzehn Wagen nach M orrtz bürg. Ihre Majestäten und Prinz Georg unternähme» im Lause des Vormittages Promenaden, während Ihre Kgl. Hohen Prinzessin Mathilde und die Prinzen Johann Georg, Max und 'Albert sich mit Eifer unter den Klängen eines ConccrtcS derJägcr- kapcllc mit einer kleinen Anzahl der Gäste dem Vergnügen des Eislanfcnö auf dem links von der Straße gelegenen Teiche Hin gaben. Später fand im Schlosse daselbst Hoftatel statt, »ach welcher im Gewcihsaalc die Musik zum Tanze anffpieltc. Tic hohen Herrschaften kehrten 'Abends 8 Uhr von Moritzbnrg in die Stadt zurück. — Morgen findet im Kstl. Residenzichosse Kammcrball statt. -- In den Räumen seines Palais an« der Pirnaischei: Straße gab am Sonntag Herr Kammerhcrr von W nlhcna » ein Gala Diner, zn welchem unter anderen distingnirtcn Persönlichkeiten anch Ihre Hoheiten Prinz und Prinzessin von Sachsen-AItenburg geladen waren. — Zur Wahlbcwegung. Die Freisinnigen machen ganz verzweifelte Aiistrcngnnacii, um sich ihren arg ge-ahrdeten Pir riger Kreis zn erhalte». Für de» 11. hatten sie Tr. Otto HermcS aus Berlin nach Pirna entsandt, der wieder in der bc kannten Tonart d«c freisinniae Trommel schlug und daneben auch die große Pauke von „jedem Mann nnd jedem Groschen" benutzte. Tic leidenschaftliche Sprache des Redner-? führte wiederholt zu In terventionen des dic Versammlung überwachenden Bürgermeisters Oclschlägel nnd nahe stand bereits die Auslösung, als endlich der Sprecher sich zn einer Mäßigung beaucmtc. Nach dem eigentlichen Referenten des 'Abends erhielt da-? Wort Herr Dr. Friedrich Fried rich ans Dresden, welcher ebenfalls eine Vcrtheidigung des in seinen zi>z Iluiiviiuuivzliilzi, Pulici c-ccciiilclli'c.'irccorvanwall Förster-Pirna mit energischer Betonung des nationalen Eharaktcrs der Militär- Vorlage in die Schranken. ES stehen dem Kreise nvch harte Wahl kämme bevor. In Anbetracht des Umstandes, daß der freisinnige Kandidat fast jedes Dorf durchzieht und überall Wahlreden hält, wäre cs wünschenswert!), daß der Kandidat der reichstreuen Wähler. Herr Holzhändler Grumbt, noch etwas mehr, als bisher geschehen, in die Agitation einträte. Namentlich erwartet man sein persönli cheS Eingreifen bestimmt in der Stolperer Gegend. — In 12 Stunde ist nun auch der Meißner (7.) Wahlkreis mit einen freisinnigen Kandidaten in der Person des Rechtsanwaltes Dr. Munckel in Berlin beglückt worden, nachdem man ihn bereits in Leipzig ausgestellt und auch dem Lcisnig-Döbelner Kreis zugemu lhet. einen freisinnigen Berliner Rechtsanwalt (Dr. Hänhch) zu wählen. Wo sich die Angehörigen der einzelnen Wahlkreise nicht dazu vergeben, die Rolle der Durchfall-Kandidaten zn übernehmen, da besorgen dieses Geschäft also die Berliner Rechtsanwälte! Herr Dr. Hänrsch hat seine erste Wahlrede in Roßwei» gehalten. Hier- c/r halte uns »ocl, Schulanstalt ne . seine ^hätigkcit in sei,«:, Rindig in Anspruch, daß er sich nicht
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite