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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.08.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260811013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926081101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926081101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-08
- Tag 1926-08-11
-
Monat
1926-08
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.08.1926
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Nr. Z7Z Seite« OerUiches und Sächsisches. Die sächsischen Wehrverdande ae-e» kl« aaNonaUtderol» «»rrespoaoenz. Die sächsischen Wehrverbände senden un» fol. Sende Erklärung: ^Tie Nativ »alltberalr Korrespondenz hat »egen unseren Aufruf in einer völlig unangebrachten, scharfen Form Stellung genommen und sich gemüßigt gesehen, uns Ratschläge sür unser Woklverhalten zu erteilen. Was wir zu tmn und zu lassen haben, wissen und be stimmen wir selbst. Das, wozu wir »nS in unserem Aufruf bekannt haben, ist rwn keiner parlamentarischen Rücksicht beeinflußt und nichts anderes als der Ausdruck unserer Ueberzeugung. Völlig frei und unabhängig von jeder parteipolitischen Bindung, werden wir auch in Zukunft unser Frontkämpfer- Recht auf Mitwirkung an der Gestaltung der Geschicke dcS von uns verteidigten Vaterlandes uns von niemandem und durch nichts nehmen lassen." Geh. Kommerzienral o. Lüder 1°. Gestern entschlics liier im Alter vvn 85 Jahren der Geh. Kommerzienrat und Spanische Hmiorarkonsul a. D. Heinrich Gustav v. 2 ii d e r. Der Verstorbene, der weit über seine BerusSkreise hinaus sich großen Ansehens erfreute und sich auf verschiedenen Gebieten des Gemeinwohls seit Jahrzehnten ersvlgreich betätigt hat, stammte aus Elbingerode am Harz. Im Jahre 1867 übernahm er von seinem verstorbenen Bru der die 185g als SpedilionS- und Bankgeschäft gegründete Firma Liider -L Tischer in Dresden. Im Jahre 1874 wurde die Vankabteiliiiig abgeirennt und unter der Firma H. G. Liider weilergesuhri. Die Firma Luder L Tischer wurde im Jahre 1904 anfgeiöst. Ihre bisherigen Prokuristen führten sie unter der Firma Becker Hesse weiter. Kleber drei Jahr zehnte war Geheimrat v. Liider König!. Spanischer Konsul. Von 1878 bis 1881 war er Stadtverordneter und von 1882 bis 188ll Stadtrai. In der Dresdner Handels- und Gewerbe- kammcr, der er seit 1878 als Mitglied angehörte, mar er von 1883 bis 1888 Vizepräsident, dann wurde er zuin Präsi denten gewählt. Ende 1801 mußte er jedoch auSscheiden, da ein neues Gesetz in Kraft getreten war. nach dem Konsuln auswärtiger Staaten nicht mehr Mitglieder der Handels kammern sein dursten. Auch war Gehcimrat v. Lüder lange Jahre Anssichloratomitalicd mehrerer Aktiengesellschaften Sachsens. Im Jahre 1887 war er zum Kommerzienrat und 1903 zum Geh. Kommerzienrat ernannt worden. Einige Jahre später erfolgte durch den König von Sachsen seine Er hebung in den Adelsstand. In der Gcmelnde der DreiköntgS- ktrckie war er vvn 1884 bis 1889 KirchenvorstandSmitalted. Mit nimmermüder Bereitwilligkeit und ArbettSsrenblgkeit hat Geheimrat v. Lüder auch die Aufgaben der Gehe- Stlftnng gefördert,- seit dem Jahre 1890 war er Mitglied dcS StistSratS. Bis zum Jahre l929 gehörte er auch dem Direktorium der Gehe-Ltislnng an. Ein zunehmendes Ge- hörleidc» zwang ihn schlief,lich, seine Ehrenämter niederzu- legcn. Geheiinrat v. Lüder hat im Kriege seine zwei Söhne und einen Enkelsohn verloren. Ein homöopalhisch-biochemisches Krankenhaus in Dresden. Der Biochemische Verein Dresden und Umgebung schreibt unS: „Die Dresdner Stadtverordneten haben am 1. Juli u. a. beschlossen, eine homöopathisch-biochemische Kran ken Han sabtcilung einznrichten und diese unter Leitung eines entsprechend vorgebildetcn Arztes zu stellen. Außerdem wurde beschlossen, der physikalisch-diätetischen Hcilmeise, l»S. besondere durch entsprechenden Ausbau der Küche, eine berech tigte und beschleunigte Berücksichtigung zu Teil werden zu lassen, die plmsikalischcn Einrichtungen in den Krankenanstalten weiter auSzubauen und im KrankenhanS Jvhannstadt ein selb- ständiges Institut für phnsikalische Therapie zu errichten. Da mit haben die freien Hellweiscn in Sachsen einen Erfolg zu verzeichnen, der in Deutschland einzig dasteht. DaS bezieht sich namentlich ans die Errichtung eines homöopathisch-biochemi- scheu Krankenhauses, das nach den Ausführungen dcS Stadt- rgies Dr. Temper mindesteiis hundert Betten umfassen muß, da der Betrieb sonst unpraktisch wäre. Die erste Anregung ging bekanntlich vom sächsischen LaiideSallsschus! sür praktische Medizinalpolitik a»S, der den Zusammenschluß der Spitzen- organisationen ans volksheilknnölichcm Gebiete barstellt. Er übernahm auch die Bereitstellung zweier Referenten vor Rat und Stadtverordneten, Dr. med. v. Kügclgen und Dr. med. Naundorfs, welche im Verein mit dem Diplomchemiker Berg die Notwendigkeit, Durchführbarkeit und die Kostensrage vvr- trilgen, während vom geschästSfuhrenden Vorsitzenden des säch sischen LaitdeSansschusses. Syndikus und Bolkswirt RDV. Ienichcn, statistische Unterlagen über die Dresdner Kranken- hauSverliältnisse lAnzcihl der Betten und Belcgzifsernl sowie über die Zusammensetzung der i» Dresden organisierten 50 000 Anhänger der freien Heiliveiien beigebracht wurden. Hosfent- lich findet das Beispiel, ans össcntllchen Mitteln ein homöopathisch-biochemisches Krankenhaus zu errichten, in an deren deutsche» Grvsistädlen Nachahmung." f- Eine Neuerwerbung der Münchner Glyptothek. Die Münchner Glhplotbek. die bereits einen Ze»S aus der Argt- vischen Schule besitzt, wurde durch einen sehr gut erhaltenen Iünglingskops aus grünem Basalt bereichert, der wahrscheinlich gleicher Herkunft und um 4M v. Ehr. ent standen ist. Man nimmt an, bas, bas Werk einen spielenden Orpheus darstcllt und zu einer Reihe von Statuen gehört, die von Nhegium a»S als Wcihegcschenk nach Olympia gestiftet wurde. Ziigeschriebe» wird cö dem bisher nur aus der Lite ratur bekannten Dioiiysios von ArgoS, von dessen Kunst wir damit eine Anschauung gewinnen. 7 Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften hat den Professor der neueren Geschichte in Freiburg i, B., Dr. Ger hard Ritter, und den Professor des römischen Rechts ebenda, Dr. Ernst Levy, zu ausserordentlichen Mitgliedern ihrer philosophisch-historischen Klasse gewählt. f Arbeitsgemeinschaft denischcr «nd Ungarischer Gelehrter. Der ungarische Kultusminister Graf Klebelsberg war vor einiger Zeit in Berlin, um eine Arbeitsgemeinschaft deut scher und ungarischer Gelehrter zu schassen. Die ungarische Negierung kaufte zu diesem Zweck zwei Häuser in Berlin, die als Heimstätte sür ungarische Gelehrte und Studenten dienen sollen, und beabsichligk. in ihnen ein Institut zu gründen, das der gemeinschaftlichen Arbeit sür historische Forschung dienen soll. Gros Klebclöberg hat nun nach der „Antiguitäten-Rnnd- schan" den Vorsitzenden des 'Bundes deutscher Architekten, den Geh. Rat Cornelius Gurlitt, z-u einer Besprechung nach Budapest eingeladen, um zu einem Ueberblick über die willen- schasilichen Möglichkeiten zu kommen. Daß gerade Gurlitt gewählt wurde, hat seine» Grund darin, daß er als Erster die Studien über die Architektur des Barock anfnahm, der jenigen Zeit, in der das ungarische Geistesleben erwachte und sich glänzend entwickelte, und daß Gurlitt in jüngster Zeit durch sein Werk über den polnischen König August den Starken von Sachsen erneut ans die geistigen Grundlagen dieser Zeit hin- ivics. An den Bergtungcn mit Gurlitt nahmen die Vertreter der Kunstwissen'chatt und der Banknnst Budapests teil. Es wurde Einvernehmen erzielt und die Klebelsbergische An regung dürste in nächster Zeit verwirklicht werden. s-* William Morris' Hans als Museum. Das „Rote Haus" zu Bexlen Heath. einer Vorstadt Londons, das von dem großen Kunstgewerbler und Dichter William Morris lange Zeit bewohnt wurde, stchl setzt zum Verkauf, und man beabsichtigt es für die Allgemeinheit zu erwerben und als Gedächtnis-Museum für dielen großen Künstler einzurichten. Der Bau ist ein Frühwerk des hervorragenden Architekten Philip Webb, der den modernen englischen Villenstil be gründete. Es enthält bedeutsame Wandmalereien von Rokettt rmtkwoch. 11. «vßsfi 1«« Die Radfahrer in der Sächsischen Schweiz. Am DienStagsrüh gegen tl INr herrschte an den Anlege- er a» »et vrtUUschen Derrasse et» ««. gewohntes lebhaftes Treiben. Die Teilnehmer de» Bunde», feste» batten hier drelf« st lich »e1ch«ückt» Dampfe, requiriert und traten Schlag 6 Uhr die Fahrt in dt« Sächsisch« Schweiz an. Etwa llOüO Teilnehmer hesetztrn die drei Dampfer, auf denen Musikkapellen der teilnehmenden Vereine sür Unterhaltung sorgten. Im herrlichen Sonnenschein ging dt« Fahrt slvtt stromaufivärts. Man legt« tn Rathen an. Die Teilnehmer sammelten sich dann in drei Gruppen. Die eine nahm den Weg nach den R a « « n st« t n« «. die zeveite Gruppe zog nach -er alten Bevgstadt Hohn st ein, und die dritte, die etwa lüM Teilnehmer aufwteS. n«chm den Weg dura, den Uttenmlder Grund nach der Bastei. Nachdem sich alle Teilnehmer dieser Gruppe an bell Schünlzeiten -er Sächsischen Schweiz sattgeiehen halten, erfolgte um 8 Uhr -er Rückmarsch. Eine besondere Ueberraschung wurde den Teilnehmern der Gruppe dadurch zuteil, daß Mitglieder des Bundes aus Rathen am Freuiidschastsstein im Uttewalder Grunde eine Extra- begrüßung vvrnahme». Lin Berggeist begrüßte, umgeben vvn Gnvnien und Else», die Festtcilnebmer und man war fröhlich erregt über diese so unerwartet« Ueberraschung. Man zog dann in die festlich geschmückte Stadt Wehlen ein. Dort hatte sich vor dem RalhauS -er Bürgermeister Hennig, umgebe» vvn RatSinitglieder», versammelt und hielt eine be sonders herzliche Ansprache a» die Festteilnehmer. Er brachte Ausdruck, daß eS ihm und den Bürgern der Stadt NM ehlcn eine besondere Freude und Ehre sei. die Teilnehmer des BundeöfesteS hier zu begrüßen. — Den Dank sür die BnndeSkameraden brachte der Letter der Veranstaltung, W. Lieber iDresdenl, zum Ausdruck. Dann wurden auf dem Balkon deS Hotels „Deutsches Reich" H a ii S - 2 a ch s s p i e l e geboten, die außerordentliche Aufinerksamkeit bei den Teilnehmern erregten. Bald trafen auch die anderen beiden Gruppen in Wehlen ein und wurden ebenfalls vom Bürgermeister begrüßt, und auch ihnen wur- den die HanS-SachSspielc vorgcfiihrt. Allenthalben war man begeistert von dem Erlebten und cS herrschte eine frohe Stim mung unter den Teilnehmern. Allzu früh erscholl daS Signal zum Ausbruch. Punkt 8 Uhr wurde dle Rückfahrt vvn Wehlen an- gctrctcn, die bei den Teilnehmern einen unvergeßlichen Ein. druck hinterlassen haben Litrfle. Von Zeichen btS Plrna wurden die Teilnehmer entzückt von herrlichster Höhcirbeleuchtung und Feuerwerk, wie e» -le «eisten wohl noch nicht zu sehe» bekomme» hatten. Ganz besonders herrlich war die veleuch. tnng u»b ba» Feuerwerk t« Plrna, auch weiter Abwärts bet Hoojcht« Hetbenan und »et den weiter unten liegenden Billen po» Saubvgaft, Wachwitz und Soschwitz wurde bengalische» Feuer abgebrannt. Kurz vor 10 UHr legt» der erst« Dampf« a« der Haltestelle Walbschlvßchenan. Unter den Klänge» der Stohlrod-Sapelle zogen dann bi« Teilnehmer nach de« Wal-fchlöhchen. Der Weg selbst war vom Schiff weg bis »um Waldfchlützchen vvn etwa 800 Fackelträgern flankiert. Ruf bem Waldschlößchen herrschte, als auch dl« anderen beiden Dampfer ihre Massen auSgeschüttet hatten, ei» lebhaftes Treiben tn allen Räumen des großen Etablissement». Dortselbft erfolgte -te PreiSvertetluna im unteren Saal«, -a sie im Ballsaale infolge de- kolossalen Andrang«» nicht möglich war, durch den zweiten BundeSvvrsihenLe» Nissen. Irgendwelche besvnberen Reden wurden nicht gehallte«, nur wurden die Sieger nochmals ausgezeichnet. D e r Gaben, tempel war außerordentlich reichhaltig. Man war erstaunt über bi, von so vielen Firmen -argebrachten wertvollen Preise. Nach der PreiSvertetlung lösten sich bann die Mallen auf und es begann ein frohes Treiben, das die Teilnehmer dis well nach Mitternacht zufammcnbielt. Alles in allem war auch diese Veranstaltung glänzend gelungen, und sie war das Werk de» stellvertretenden BundeSscst - Vorsitzenden, W. Lieber lDre». den), ber nicht nur dieses Fest, sondern auch das Fest der Man- berfahrer Im Llnckefchcn Vade und bas Fest im Albcrt-Thcater arrangiert batte. Deranslattungen am leylen Tage. Heut« Mittwoch früh starten die Wanberfahrer nach dem Zittauer- und dem Rtesengebirg«. Bon 9 llhr ab Rund fahrten mit Autobussen. Besuch von Sammlung!, und Besichtigungen industrieller Unternehmungen, wt« Aktiengesellschaft vorm. Seidel u. Nanmann. Hartwig u. Bogst und der Zigarettenfabrik „?1eni-ze". Hierzu stellen -lc Teil nehmer am Italienischen Dörfchen am Thraterplah. Auf der Radrennbahn Reick findet dann der Große Internationale WeltmeisterschaftS-Revanche« kampf als Abendveranstaltung statt, über den in uns««» Sportteil Näheres zu lesen ist. Die Nennen beginnen 7,89 Uhr. Das BundeSscst klingt hierauf mit dem Schlußball tu t» Ausstellung auS. — Z» den Wahlen tu Sachsen. Kürzlich fand eine Tagung der Völkisch-Sozialen Arbeitsgemeinschaft im Freistaat Sachsen, bestehend aus der Deutschvölkiichen Freiheitsbewe gung GroßdcutschlandS und der Deutsch-Sozialen Partei, tn Dresden statt. Es wurde ein LandeswahlanSichiiß mit dem Sitze in Dresden gebildet lGeichästSsteNe: Srestraße 19, 8.) und beschlossen, sich unter dem Namen „Völkisch-Soziale Ar- beilSgeineiittchaft der Dentschvvlki'chen Freiheitsbewegung Gi vßdenttchlandS und der Deutsch-Sozialen Partei" an den kommenden Landtags- und islemeindewahlen zu beteiligen. — Nene KraftomnibnS-Haltrstclle. Am Donnerstag wird für die Kraftomnibus-Linie Isi auf der Bautzner Straße an der Einmündung -er Iägerstraße am Kandelaber 45 eine Haltestelle sür beide Fahrtrichtungen errichtet. — Vorübergehende Nachtwagenumleitung. Wegen Aus wechselung vvn Lettungsdrähten werden tn der Nacht vom 13. zum l8. August die Nachtwagcn nachstehender Linien in beiden Richtungen uingcleitet: Linienl und 8: »wischen Zachsenplatz und Hauptbahnhof Uber Kaulbachstraße, Stübel- platz, Lennö- und Wiener Straße, und Linie 1 zwischen AugShurgcr Straße und Scüillervlatz Uber Augsburger und Httblerstraßc; Linlen 2 u >id 33 : zwischen Stübelplatz und GrvßmarkthaNc über Kaulbachstraße. Sachicnvlatz. Terrassen- Ufer, Postplay. Ostra-Allee,- Llnte l8: zwischen Sachscnpl.ztz und Pvstplgtz über Terrallen-Nfcr. Theaterpfatz; Linien 19 Und 29: zwischen Nathenauplah und PvNvlatz bez. Groß- Markthalle über Ratßenauplatz, Terrassen - Ufer, Theaterplatz. Postplatz, erstcre noch über üle Ostra-Allee; Linie 12: zwischen Albertplatz und Stübelplatz über Albcrtbrücke. Kaul bachstraße. Die Nachtwagcn der Linie 11 verkehren, von Bühlau kommend, nur bis »um Neumarkt, diejenigen der Linie 13, vvn Reick kommend, nur bis Gevrgplatz. AuS gleichen Gründen werden in der Nacht vom 18. zum >4. August die Nachtwagen der Linien 6 und 10 über die Arigustnsbrücke, diejenigen der Linie 8 zwischen Reu städter Bahnhof und Falkcnbrücke über Hainstraße, Angiistus- brücke, Pcsitplatz geleitet. Ter Nachtwagcn der Linie 2 13.ll! ab Vlaicivitz fährt nur bis Postplatz, -le Fahrt 1,8 ab Echlachthvs fallt daher bis zum Postplatz ans. — Strompreise. Auf die Bekanntmachung im amtlichen Teile wird besonders hingewiescn. — Ein Städtestihrer durch Dresden in Esperanto wird vom Dresdner Esperanto-Verein, Zmeigverein des Deutschen Esperanto-BnndeS, im Nahmen der vom Esperanto-Weltdund iUEAl heraiisgegebcncn Städteführcr in Kürze erscheinen. Er wird ein neues Werbemittel für den Fremdenbesuch unser«» Slbflorcn» werden. Keine Wohnungsnot ln Dresden? Man schreibt uns: »Diese Behauptung, daß keine Wohnungsnot in Dresden bestehe, steht zwar in einem so krassen Widerspruch zu den Angaben des Wohnungsamtes und den Erfahrungen der Wohnungssuchenden, daß sie zunächst unglaubhaft erscheint. Und doch muß eS so sein. Wohnungsnot kann in Dresden nicht mehr bestehen I Wie wäre cs sonst möglich, daß zahl, reiche Wohnungen seit vielen Monaten leer und unbeniiht stehen, trotzdem oft als einziger Grund sür die Nlchtbcnützuna lediglich ber Widerstand dcS Hauswirtes tn Frage kommt? Warum geht daS Wohnungsamt, wenn die Wohnungsnot so groß ist, kraft seiner Vollmachten nicht scharf vor? Ein besonders „schönes" Beispiel I Die Mohnnna Berliner Straße 48, erste Etage s2 Stuben, 2 Kammern, Küche, Boden und Kellers, steht seit dem 36. März sls leer. Der Inhaber hat die Wohnung dem Woh nungsamt gegen Abfindung abgetreten. Nachfra-" ist grob gewesen. Der HanSwtrt aber bat alle Reflektanten mit dem Bescheid abgcwicsen, die Wohnung sei bereits vermietet, weil er die Wohnung für seine Zwecke <alS Wcrkwohnuiigll belegen will. Tankend vorberechtigte Wohnungssuche! aber warte» weiter vergeblich. Was gedenkt das Wohnungsamt zu tun, um diesem un haltbaren Zustande ein Ende zu machen, bzw. woS hat e» bi», her getan? Wer bezahlt die Miete und wer die Mietzin». steuer, da doch das Wohnungsamt die Wohnung übernommen hat?" . 2 »ich slirso «ahei vra sicher! »or« Me! koch «ah n 8 sinder »oliti! »orig. Migi Lechzt wollte kaale dem .1 ilusbü Pleiße Bebau Von ! endet, erhalt! deten Kanal! Maße enliior de» C den da den L Nord« Wl Kanal längst teil» sächsisch gieriin! schlägt, bauen der Sß dem B Bo folgen, Sechste! ! den >», widrig« chcn. a geltend, ßndusti sihemii! ihren g telcii den Ka! Vossen Leipzig! Nkiieng gesellsch Beieilü In 8kl »Niger lationcr die lanl Der lich soz lianspo hrieivcr reichen Kanal < LhnU wieT großen i I Berechn! gvvvsi faß ans »nd eine bürg, dl braucht, wege oc! de» ein 1 Frachten Tag ! Frage, gemäß z die Zchü Bedeut»! I Wen i> sächsischer Ivlile au iß gczeiel und Bnrne-IoneS, nvb Morris hat hier bedeutende Werke ge schaffen, bevor er seine berühmte Werkstatt in Hammersmith Hall einrichtcte. f Neues von und über Leonardo da Vinci. In der letzten Sitzung ber Königlichen Eommissione Btnciana tn Rom, die der Leonardo da Vinci-Forschnng gewidmet ist. wurde nach dem „Cicerone" eine Reibe wichtiger neuer Leonardo-Publi- kationen tn Aussicht gestellt: die Herausgabe eines weiteren Bandes dcS im British Museum besindlicken Codex Arundel 308, von dem der erste Teil 1933 erschien. Fernerhin die Ver öffentlichung einer kleineren Schrift Leonardos über den Fing der Vögel, die Dr. Carusi in Angriff nehmen soll. Diese Arbeit soll dem Andenken des inzwischen verstorbenen hoch, verdienten Leiters des Instttnto Vtnctano tn Rom, Mario Cermenati, gewidmet werben. Venturt gab einen Bericht über die Vorarbeiten zur Ausgabe der Leonardozeichnungen, deren Drucklegung durch die Versammlung beschlossen wurde. Verga sprach Uber seine umfassende Lconardobtbliographle, die er nach langjährigen Arbeiten abgeschlossen hat. s* Die Statue einer Athencrln auSgegraben. Eine wich tige archäologische Entdeckung wurde bei der Nteberlegung der königlichen Ställe in Athen gemacht, und zwar grub man ein Meisterwerk derfpätatttfchen Plastik cniS, die vorzüglich erhaltene Statue einer Nthenertn. Der Letter ber Grabungen, Professor PHIlabelpheuS, hält daS Bildwerk für eine Gräbst»tue, die eine Dame der führenden athenischen Familien darstellt. Cie ist in tra.»«rnder Haltung wiedergcgebcn und trägt einen Schleier, der von dom vinter- kopsc über den ganzen Körper fällt. DaS Gesicht ist von außerordentlicher Schönheit. Unter dem Schleier erscheint ein fein gefälteltes Kleid, das den Körper mit einer fast durch sichtigen Zartheit umschließt. Es fehlen dl« linke Hand und zwei Finger der rechten, sowie die Nasenspitze. Sonst ist die 0 Fuß 6 Zoll hohe Statu« vollständig erhalten und bietet ein vorzügliches Bild für die Grabplastik der mazedonischen Zeit. V«i den Grabungen, die einen Teil -er alten, von Tbemistokles erbauten Mauer sreileatcn. wurden auch ander? wichtige Funde gemacht, so der Kopf einer Philo, s phcn - Statue, ein Sarkophag unh verschiedene Relief». s Di« Gefährdung wissenschaftlicher Literatur. Im wissen schaftlichen Verlagswesen haben sich tn letzter Zelt schwere Mißstände heransgestellt. In Ausnutzung des VerlagsgeschcS vom 19. Juni lMl sind einzelne Verleger dazu llbergegangen. Veriragsformulgre z» konstruieren, durch deren Unterschritt der Verfasser, ohne sich der Tragweite ber Bestimmungen be wußt zu werden, sich der wichtigsten Rechte auf sein geistiges Eigentum begibt. Insbesondere sichert sich ber Verleger, wt« Professor Dr. Richard Passow. Göttingen, im neuesten Hefte der „Berliner Hochschul-Nachrichten" anSführt, ohne irgend welche Gegenleistung für die ganze Lebenszeit dcS Verfasser» und sogar noch für die drclßigtährtge Schutzzett nach dessen Tode das Recht auf alle künftigen Auflagen. Einige Ber- leger haben ihre Vertragsformulare im Laufe der Zelt Immer mehr verschärft und z. B. den Verfasser sür Lebenszeit M Bearbeitung neuer Auslagen verpflichtet, ia. sich sogar die Möglichkeit ausbcdungen, im Falle einer Verhinderung dt» Verfassers diesem sein geistiges Eigentum z» nehmen und sei« Werk gegen seinen Willen durch einen einseitig vom Verleg« ausgesuchten Dritten bearbeiten zu lassen. Ein reichSgeriiht- liches Urteil — von gelehrter und juristischer Seite an!» schärfste kritisiert — hat einen solchen Vertrag für »uMt» erklärt. AuS diesem Urteil erwächst nach Ansicht ProseM PassowS eine schwere Gefahr für die Freiheit und moralische Integrität der deutschen wissenschaftlichen Literatur. Sin Schutz könne nur dadurch geschaffen werden, daß daS Btt- lagsgesey geändert wird und wenigstens daS künftig« Recht Verfasser und Verleger gleichmäßig behandelt. f- HUferns sür Mercschkowsky. Der englische P. E N.-Klud, dessen Präsident John GalSworthn ist, hat an seine Mitglied«, unter denen sich hervorragende Literaten aller Nationen be finden. einen warmherzigen Appell gerichtet, tn dem er z»r Unterstützung des russischen Erzählers, Dichters und Dra-i matlkers Dimitrt Mereschkowsky ausruft. „Als daS Chao» und die Vernichtung über ihn hercinbrachen," heißt eS in dem! Ausruf, „als alles in Trümmer ging, Heim, Einkommen. Ge sundheit und bis dahin für unerschütterlich gehaltene Freund schaft, als schließlich auch Religion und Heimat zusammen- brachen, blieb doch etwas »«erschüttert: der Wille z»m Leben und zum Kamps. Seine Gattin Sinaide HippinS. die sich selb» als Schriftstellerin ausgezeichnet hat. war ihm in diesen Heim suchungen die treueste Gefährtin und zuverlässigste Kameradin. Nach dem furchtbaren Winter, in dem Hunger, Kälte und Elend viel robustere Naturen als die ber beiden Dichter vernichteten, mußten sich die Mereschkowsky« zur Flucht aus der Heimat entschließen. Zunächst in Warschau und bau in Paris begann für sie das Leben ber heimatlos gewordenen Verbannten, in dem sich geniale, so oft unverhoffte Quellen der Inspiraiwil und eines neuen Aufschwung« erschließen. Das Erscheinen der jüngsten Erzählung MereschknwsknS schien diese Hof'nuna aus einen neuen Ausstieg bestätigen zu wollen. Aber gerade m diesem Augenblick erhielt er einen Schlag, der mittelbar sein«» völligen Ruin zur Folge hatte. In Rußland war da» Rem auf da» literarische Eigentum abgeichasft worden Seine BsiMk bringen Ihm deshalb nicht« mehr ein. und er sieht sich plötzlich all seiner Eristenzmtttel beraubt," ! leinen „ü Ritter vorgcgan I hotte de sFohre la , st au l Lächelnd lobenicuci I«or über lliimmerte siie durch sin große ii-n Blü, indcrt si, I linder m Illeincn, d -ielleicht des Pupp dnppcnsp ' 1- G Ittiicm Nl Mulde a I lsine cwi rtoss de I sineni Gisi sRibt: vo , ^ Ittbettctc -Eeisicrsc! ilienheit, «lonblichkl A-n M B»ähcit i sinem unl »Folge sichre spä Wordene Minen s Ii,, be . > >n s Wen, n ^osvard « o>n>ei wi 'Mandl
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