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' Erst vor kurzem wurde gemeldet, daß der _ Stessens schwer verunglückte, als er das unter dem Name» l-nc,p. jn^tdsl-oop in eliiem Berliner ZirkuS vargeführte Radfahr« kllnslsiück nachahmte. Jetzt ist nun lein Kompagnon. der Renn- sablkr Krebs, bei einer Probefahrt aus derselben i» Schöneberg belegenen Radfubrbahn gestürzt; er zog sich so schwere Ver letzungen zu. daß er eine Zeitlana besinnnngslvs, aus Mund und Nase heftig blutend, am Boden lag. Aerztlicher, Liste gelang es. den Verunglückten inü Bewußtsein zurück-, zürusen; KrevS wurde dann nach «einer Wohnung geschasst. Ueber de» Unfall selbst berichtet ein Anaenzeuge: Um 5 Uhr nach«! mittags begann Krebs die erste Fahrt auf der schletfenartigen! Bahn. Als er de» Höhepunkt der Schleife mit seinem anderthalb Zentner schweren Rad erreicht hatte, stürzte er plötzlich herunter und siel in das zur Sicherheit auSgebreilete Netz. Er batte sich keine Verletzungen ungezogen, so daß er schon um 6 Uhr die zweite Fcchrt aiitrat. Er uberwand diesmal glücklich den kritischen Punkt. AIS er aber kurz vor dem AuSgange der Schleife mit rasender Schnelligkeit dahiusanste. verlor er vlötzlich die durch de» Strich markierte Bahn und stürzte mit solcher Gewalt ab. dass er kopfüber znni Erdboden getchleudert wurde. Die Verletzungen, die sich Krebs zu^ezogen hat, sind nicht lebensgefährlicher Natur, sie dürsten an weiteren Berluchen der tollkühnen Vrvsävsr Sank. »resckva. vorttn. Ilumburtr. Uro«»«,,. Loncko». Xüinborg;. büitli. Ilsunovoi. Küobobnrzr. Llvtiliolck. ftluiinliotiii. Ltioiuattr. Lrvtollau. Versicherungs-Abteilung. Unser Mliieiltilris f. AttslosliiiWtrllisierlnumi. umfassend die im Ivrtl «. o. zur Verlosung gelangenden versicherungsfähigen Wertpapiere, in heute erschienen und wird allen Interessenten aus Wunsch zugesairdl. tz Dresdner 6rinlr. Zeit Mit diesem gesetzt gesch Apparat kann die lOokt, trltät als wirksamstes IloOliiltlol in allen Krankheitssälle» von jedermann, ohne zu schaden, selbst benutzt werden. Um sich von der Wir kung dieses Hcilapparatcs zu über zeugen, können Provesitzuugen rn mei ner Anstalt genommen werden. Ans besonderen Wunsch werden auch Sitzungen i« der Wohnung des Kranken verabfolgt, damit derselbe den Avoarat. dessen Wirkung u. Anwendung kennen lernt. AM" Leib-Apparate weiden nur bei Voraus bezahlung mvnatsweisc abgegeben. I». Solimlckts Leihanstalt und Verkauf clektr. Hcilappnrate, I-rovckvu-tl.. Lotbringerstr 2, gegenüber Amlsger. Prosp. gr. FLedmiät) 0r«,«t,n-a, Hohe Altersrenten bei verhältnismäßig gerinnen Einzahlungen cnvirbt man seinen Kindern durch Versicherung mit Stükkeinlageu bei der WM» MlMkiMkmis'Mii zu JitSileii. stuliullizur-lltleii S, I. Auf eine Stückeinlage von 40 M. für ein Kiud bis zu 5 Jahren z. B. wird »ach 50 Jahren eine jährlich zahlbare, steigende Rente gewahrt, die im Alter von Sä Jahren 10 bis 18 M., von 80 Jahren LS M.» vo» 70 Jahren 40 M., von 8<» Jahren bereits über 00 M. betrchrt. Je mehr solche Einlagen gemacht werden, um so viel mal erhöht sich die Rente. Dabei ist das eingezalsike Geld vollständig mündel- icher angelegt und wird im Todesfälle zurückgezahlt. Bei der als die! vLlquss Kllelkeililfls - Keks» »ach ItLiie». Bis Ikivitin idn indessen längere Fahrt hindeni. * Eine Schenkung von 100 000 Mark hat Iran Jda Lücke zu einem bemerkenswerten sozialen Zweck der Stadt Magdeburg angeboten. Die Spenderin hat die Absicht, damit eine gemein nützige Stiftung in das Leben zn rufen, die den Zweck hat. Häuser mit kleinen Wohnungen, bestehend ans einer oder aus zwei Stuben mit Kammer. Küche und sonstigem Zubehör, zu bauen, dte daun zu einem billigeren Mietziuie an alleinstehende Damen, un verheiratete oder Witwe», z. B. Lehrerinnen oder in sonstigen Stellungen stehende Damen oder auch an Witwen mit Kindern oder ober, falls geeignete Damen dieser Klassen sich nicdt darum bewerben, an Janiisien vermietet werde» sollen. Als Mietvreisc sind für die nächste Zukunft festgesetzt 120 Mark für eine Dach wohnung, bestehend aus Stube, Kammer und Küche, 100 Mark sur eine andere Wohnung vo» demselben Nmfangc, und 240 Mark für eine Wohnung von zwei Stuben mit Kammer und Küche. Der Magistrat ist willens, die Gabe anzuiiebnien und im Sinne der Svenderin auf städtischem Besitz das erste Veriuchshaus zu er bauen. um bei günstiger Entwickelung weitere Mittel zur Erricht ung von noch zwei Häu'ern am dem'elben Termin zu verwenden. Tie Stadtverordneten sind bereits um ihre Zustimmung an- geganaen worben. ** Das Schwurgericht zu Straubing verurteilte den 60jährigen Sattlermeister Karl Bradl aus Viechlach und dessen ÄMrigen Sohn wegen des am 18. November v. I. in Viechtach an dem Geschäftsmanne David Bermann aus Günzenhausen be- ganaenen Raubmordes zum Tode. Die Ehefrau und der 15jährige Sohn wurden von der Anklage der Begünstigung des Mordes freigesprochen. * Der Reichskommissar für die Weltausstellung in St. Louis. Geheimrat Lewald, hat die Herausgabe einer Korrespondenz veranlaßt, in welcher der Presse und durch diese der Oessentlichkeit von Zeit zu Zeit das auf die Ausstellung bezügliche Material bekannt gegeben werden soll. Die Korrespondenz soll die für die Aussteller wichtigen Nachrichten über die Frage des Transports der Ausstellungsgüter, der Einrichtung der verschiede-. « neu deutschen Abteilungen, der Jury, der vorübergehenden Aus- tz,,„nxldung züm Beitritt ist nichts weiter erforderlich, tellungen von Tieren, Pflanzen usw. enthalten. Gehe'inrat Lewald Vorlegung eines amtlichen Gebnrtsnachweiles. folgt damit einem vom Gcheunrat Wermuth bei der Chicagoer! Ausstellung gegebenen Beispiele. Damals führte den Vorsitz in! dem besonders für die Ausstellung eingesetzten Preßausschusse der Abgeordnete Tr. Lieber. — Ein internationaler Kongreß der Künste und Wissenschaften wird mit der Welt-Aus-j stellung in St. Louis 1901 verbunden sein. Es handelt sich um ' ein ganz eigenartiges und in dieser Weise noch nicht versuchtes' Unternehmen. Der Kongreß wird nämlich von der Ausstellungs-! leilung und auf ihre Koste» veranstaltet. Wissenschaftliche Kongresse fanden bisher in den meisten Ausstellungsorten statt, standen aber > zur Ausstellung selbst nickst in direkter Beziehung. Diesmal hat' ober die Ausstellnngsleitung von St. Louis die Summe von! 800000 Ml. aiisgcworseil. um den Kongreß zu Stande zu bringen. Der Kongreß hat eine bestimmte Ausgabe: er soll eine Bereinigung der Wissenschaft zu Stande bringen, Harmonie und Wechsel-! beziehungen zwischen den bisher zerstreuten wissenschaftlichen Be strebungen der Gegenwart hcrbciftihreu. Gelehrte der ganzen Welt ollen euigcladcn werden, um Theorie und Praxis jeder Wissen- chaft auf das Eingehendste zu besorechen, die Entwicklung der be treffenden Wissenschaft im Laufe des letzten Jahrhunderts festzu setzen und zu konstatieren, welche Probleme augenblicklich noch un gelöst bleiben. Alle Gelehrten, welche an dem Kongreß aktiv teil nehmen. erhalten einen Ehrensold und den Ersatz ihrer Reisekosten. Außer den Wissenschaftlern sollen auch Techniker. Kaufleute,. Kolonialsachmäliner und Politiker zur Beratung gewisser Spezial gebiete herangezogen werden. Die Leitung des Kongresses liegt in den Händen von amerikanischen Gelehrten, deren Namen weit über . die Grenzen ihres Heimatlandes hüiauS bekannt und geachtet sind, > Die Protokolle sämtlicher Sitzungen des Kongresses werden auf. Kosten der Ausstellungsleitung veröffentlicht werden. Die Be teiligung desdeutschen Buchhandels an der Weltausstellung ^ in st. Lou's ist gesichert. Es wird in St. Louis eine deutsche Kollektivausstellung der „Buchkunst" und eine Kollektiv-Aus- ^ stellung des wissenschaftlichen Verlags zu sehen sein. Aus! Leiden Gebieten bat Deutschland eine führende Stellung! und dürften gerade in Nordamerika diese Kollektiv-Aus- stelliinaen nicht ohne geschäftliche Eifolge bleiben. — Aus St Louis wiid seiner berichtet: Der Tempel der brüderlichen Gesellschaften wird eine neuartige Veranstaltung auf der Weltausstellung sein. Ein riesenhaftes Gebäude von 300 Fuß Länge und 200 Fuß Breite zeigt, hinter einer Reihe dorischer Säulen, die vom Erdboben bis zum Dache hinaufgehen, zwei Etagen, in denen 80 Sitzungszimmer untergebiacht lind, ebenso Freimaurerlemvel. sowie Kuitusräume für die verschiedensten in Amerika antälsigen Körperschaften. Der Tempel dient dem Ge brauch der Freimaurer, der Odd Fellows, der Ritter der Pythia, der Brüdergesellschast des mystischen Schreines. der vereinigten Eonföderatioiisvckeranen» des alten Ordens der vereinigten Werk- lcute. der Ehrenlegion, der katholischen Ritter von Amerika, der Ritter der Makkabäer, der königlichen Liga, der Ritter der Gleich heit. der auscrwäblten Ritter und Damen von Amerita, der amerikanischen Mechaniker rc. Diese Gesellschaften und Vereine repräsentieren ungeiähr 5 Millionen Personen. Das Gebäude wird mit einem Kostenanfwande von 800000 Mk. errichtet und eiilhält weite Räumlichkeiten, die nach Art eines Klubs eingerichtet sind und in denen man allen, aber auch den raffiniertesten Kom fort und jeden Luxus findet. Wer dieses Klublokal benutzen will, muß die Mitgliedschaft beim Temvel der Freiliidschast erwerben und muß außerdem Mitglied der obenerwäbnten Gesellschaften sein. Ter Beitrag beträgt einen Dollar für dte ganze Zeit der Aus stellung, und Präsident Roosevelt war der erste, der diesen Dollar bezahlt »nd das betreffende Zertifikat erhalten hat. — Eine der originellsten Sonderausstellungen düiste die Nachbildung eines Teiles des jetzigen Jerusalem lein. Die Idee dirier Nachbildung hgt ein Herr Alexander Konto, ein Ungar von Geburt, gehabt, der seit 12 Jahren in St. LouiS lebt. Der Gedanke bat bewnderS bei der Geistlichkeit in Amerika lebhaftesten Widerhall gefunden. Es wird die Stadt Jerusalem mit den Hanpttmcn, genau in Größe und Farben, aufgeballt. Es werden sogar aus Palästina Steine siir den Ban der Tore herangeichafst. Jnneihalb der, Siadlmauec wird man die Omarmoschre finden, die aus der Stelle siebt, welche früher der Temvel cinnahni, edensiills so wiid die Kirche des heiligen Grabes genau nachgeahmt werden. Auch die Pia Dolorosa, welche Christus auf seinem Wege zum Kalvarien berge ging, wird aufgebgut werden. Selbst die Klagcmauer der Jude» wiid man in diesem nnchqeabinleii Jeiuscilem finden, ja sogar einige echte Steine ans der wirklichen Klagemauer sollen hier in die Mauer in St. Louis eingelassen werden. * Ein verunglücktes Inkognito. Bor dem Pariser Schwurgerichte wurde dieser Tage der Raubmörder Jean Mallsten zum Tode verurteilt; er hatte in Vincennes einen Greis beraubt und erdrosselt. Der Fall bot kein sonderliches Interesse: nur die Art. wie Machten verhaftet wurde, zeigte ein seltsames Svicl des Prrhängnisses. Am Tage nach dem Morde flüchtete Mallsten »ach Marseille und nannte sich dort TuboiS. Nun aber suchte die Kriminalvolizei in Marseille um eben diese Zeit einen DuboiS. der in Avignon eine alte Frau ermordet hatte, und so w rde Machte» als Dubois verhaftet. Dieies außerordentliche Pech wirkte so deprimierend ans den Mörder, daß er in Marseille auch die Tal «IIIlH de- DuboiS aus sich nehmen wollte und In Paris als einzigen Lunsch bekannte, man möge ihn baldmöglichst guillotinieren. Sortsstznug stehe nächste «eite. tt. Luelnvurvi» kür 1''rükjakr unck Lommsr swplisblt tu reichster Lusrradl Ottv Lkivliovlio, VVallstraLLv 25, hlcklmus UreltestrgIse. S vis 4 Lekönsisü u. besten vLmsnLiiekel. unübertroffen in I^ssslorm, dlstortal und ^»»riUrraos- K»Id-, Oliovre»,»-, ttoxvsll-, Lavlr-u tai I». Locker zu 8,50, 7,—, 8.—, o,—IO,—. IO,SO. II,—P 12,—, II,, 14,—, 15-17 lOnrk. Knaben-, Illäckobon- und Kinckerstiolel in eleganter breiter Normal - Form. «M- Anfertigung nach Maß und Reparaturen schnell und sauber. ÜLorttL 8«n»i»Lvr- SchnhwarcnbauS, * S LVItockroSer Strasse S. ZiiWeh-Anklillf. Habe noch »om, IVeapvI ote., mit und ohne Riviera. 22. ülkirr!, «. und 20. 4z»rtl. Dauer 25—43 Tage. 70S—ItOO Mark. bis Nizza, bcz Oberitalien. O. 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