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A—mioß. zr. Au-vfi 1S27 Dresdner Nachrichten" Nr. «Z Seile 23 Saldfldau »inas VaIva«vm»I»r». D«r Bastler kommt oft tn die Lage, nachprüsen zu müssen, ob «tn >tn»elelement tn sein«« Gerät auch noch den Anforde rungen genüg«. Man kann nun grob mtt «tner Stromquelle und «tner raschenlampe prüfen, ob bet Spulen betsptelswetse der Draht noch nicht unterbrochen, oh bej einem Kondensator kitn »nrzschtuß vorhanden ist. Für feinere Prüfungen kommt diele Methode schon nicht mehr tn Frag«, weil dann di« Lampe nicht mehr aufglüh«, obwohl kein Schaden vorhanden ist. Man «nn dann auch mit dem Kovlbörer prüfen. Hierbei ist bi« irllfung»m0gl«chk«>t feiner, aber nicht lehr sicher, da der Kopf- »rer nur «m Augenblick dev Anschlüsse« »tn Knocken büren Ißt. Man kann sich dabei leicht irren, denn diese» Knacken, da» man für den Beweis de» Betriebsordnung. bziv. für «inen Fehler hält, kann auch nur durch einen Wackelkontakt im Siromanfchlub begründet sein. Nebenbei ist e» natürlich auch kein Genuß, dauernd diele» Knacken im Ohr »» habe». GS ist daher durchaus ratfam. sich et» Galvanometer anzuschasfen. Neues von» Nundfunk. Die Lage der deutschen Funkindustrie. Man hat «lnen sicheren Fehlernachwei». der sogar auch die Grübe des Fehlers einschätzen läßt. und der nicht einmal teuer tst. Eine sreischwcbenbe Magnetnadel wird, wenn sie sich im Gtromfeld einer Spule befindet, ihre Richtung nach dem Erd- magnetpol ausgeben und sich senkrecht zu diesen Windungen der Spule stelle«, wenn «tn Strom durch die Spule geschickt wird. Dieser Ausschlag erfolgt um so heftiger und mehr, je stärker d»r Strom tn den Windungen tst. Aul dieser Erfahrung be ucht di, Wirksamkeit de» Galvanometer«. Wir haben zunächst -mr nSffü. »us-.ei,^ MMnehigdel in Wir Aber aüT diese ÄuKgaAe ist nicht einmal «otwsn .. schneide» unS anS einem Stück Stahlblech eine Nadel tn Form der bekannten Magnetnadel und magnetisieren sie durch Reiben an seinem Magneten, wie wir es tn der Schule schon gelernt haben. Dies« Nadel, die durch Beschneiden und Be seiten ausbalanctcrt wird, befestigen wir aus einem Grnnb- brcttchen so, bah sie frei schwingen kann und sich in Richtung auf den magnetischen Nordpol einstellt, wie jeder Kompaß auch. An dieses Grundbrettchen befestigen wir nun zwei Seitenbrett chen. denen wir je vier Ausschnitte gegeben haben, in die wir dann den Svulenbraht wickeln. Al» Draht kann jeder dünne isolierte Draht verwendet werben, nur tst daraus zu achten, daß der WindnngSstnn in beiden Spulen der gleiche ist, da sich sonst die Wirkinmkeit der beiden Spulen aushebt. Es genügen schon wenige Windungen, um die Magnetnadel bei Strom- durchgqng zum Ausschlag zu bringen. Belm Zusammenbau probiert man tunlichst die WindungSzahl aus, indem man, nachdem einige Windungen um da« Instrument gelegt sind, durch Anschluß einer Batterie den Ausschlag beobachtet. Aus unterer Zr>'"">».1 ist ersichtlich, wie diese Bersnchanvrdnnng Bon Dtpl.-Jng. Dr. Arthur Hamm. ' Die große deutsche Funkausstellung. die sich am 2. Dep- tember zum vierte» Male im Hause der Funkindustrie aus de», Berliner Messegeläude wiederholt, ist bereits zu einem Ereignis von etnschnetdender wirtschaftlicher Bedeutung »ür diese junge Industrie geworden. Da« halbe Jahr rüstet ste zu dieser großen Schau, das zweite halbe Jahr liefert sic die dort verkaufte» Geräte und Bestandteile. Neuerungen wer den grundsätzlich erst bet dieser Gelegenheit gezeigt, daher wird im ganzen Sommerhalbjghr — natürlich auch aus an deren Gründen — fast nichts mehr gekauft. Jedermann weiß, daß im September die neuen Modelle herauskommen, oft mit wichtigen technische» Neuerungen versehen. In wirt schaftlicher Beziehung ist dieser Zustand keineswegs erfreulich. Die Funkindustrie wird dadurch zu einem reinen Saisongoschäft mit allen seinen Nachteilen: starke Ueberlastung in der Sai son, Flaute in der übrigen Zeit. Auch wird dadurch -er Kapitnlumschlag in sehr ungünstigem Sinne beeinflußt, io daß die Industrie mehr als eine andere, gleichmäßiger be schäftigte. mit hoben Spesen für Kapltaldtensi rechnen muß. Die Lage wird sich aber erst ändern, wenn die jetzt „och an haltende stürmische Entwicklungszeit vorüber ist: Wen» man nicht zu erwarten braucht, daß die kommende Ausstellung um- mälzende Neuerungen bringt, kann man daran denken, auch das Uviiimergeschäst zu belebe» und so dir Arbeit etwas gleich mäßiger Uber das Jahr zu verteilen. Doch tst diese Ruhepause Im Wirtschaftsjahr nicht -a« größte Nebel, unter dem die junge Industrie leidet. Die Krankheiten der ersten Entwicklnngsjahre. über die schon des öftere» anSsiihrlich gesprochen wurde, sind noch nicht Uber, wunden. Es gibt innerhalb der Funkindustrie zweierlei ganz getrennte Gruppen, die Fabrikanten der Einzel teile und die der fertigen Geräte. Ihre Inter essen sind nicht dieselben: gleichwohl halten ste im Verbände der Funkindustrie, der sehr vorteilhast gewirkt hat. gut zu- sanrmcn. > Aus dem Apparatebau ruht, ober vielmehr ruhte bisher, kein Segen. Er hat de» meisten Fabriken im Anfang der Entwicklung, also t» de» Jahren >»2-1/25, große Verluste gebracht. Seitdem tst das Geschäft so schlecht, das, sie keine Gelegenheit gehabt habe», sie wieder auszugleichen. Die Preise für fertige Ge- räte sind eben noch immer sehr gebrückt, was man namentlich bet einem Vergleich mit denen der englischen Geräte er kennt. Ein hochwertiger Apparat kostet in England min desten« etwa 80» Mark, in Deutschland kaum die Hälfte, nnd selbst z» diesem Preise ist er schwer abzusetzen. Dabet sind die Ansprüche des deutschen Käufers keineswegs gering, große Empsindlichkeit und Trennschärsc werden immer verlangt. Dazu gehören unvermeidlich hochwertige Einzelteile, und dg sie sich nicht billig Herstellen lassen, muß eben der Verdienst am fertigen Gerät eingeschränkt werden. Das Bestreben der Käufcrschtchtcn ist -abei ans immer höhere Leistungen ge richtet. in Anbetracht der in Europa immer zahlreicher wer denden Sender ganz natürlich. Wurden in früheren Jahren »eben dem tn Massen verkauften Detektorapparat vor allem Ein. und Zweiröhrenempfänger verlangt, die etwa den Qrts- Sander.dagegen ?nbl1k»m lmmfjc ligerät über, da» auch die auswärtige» Sender tm Lautsprecher bringe» soll. Infolgedessen bringen immer mehr Fabrikanten solche Ge räte heraus, ohne aber den Preis verlangen zu können, der für sie angelegt werden müßte. E» ist anzuerkennen, daß trotzdem damit sehr bemerkenswerte technische Leistungen er zielt werben: aber natürlich bleibt »och ein erheblicher Ab stand gegenüber den Geräten gleicher Bauart, die einen an gemessenen Preis haben. Manche Kritiker betonen gerne, daß unsere Industrie »och nicht die Leistungen z. B. der ameri. kaniichen Schwcsieri»oustrie erreicht habe. Sie vergessen eben den Umstand, daß der Amerikaner in viel orößere» Serien baue» kann und einen weit besseren Preis erhält. Wer tn Deutschland große Serie» guslegt, um billig arbeiten zu könne», kommt nur allzu leicht i» die Gefahr, Im folgenden Sommer noch ein großes Lager zu besitze», das dann ver« schleudert werden muß. Schwierig ist das Geschäft auch inso fern. als es unter de» Fabrikanten fertiger Geräte einige gibt, welche die Röhre» selbst Herstellen und sie sich dann so billig berechnen können, wie sie wolle». Die Herstellung von Einzelheiten sind t» einer wesentlich günstigeren Lage. Nachdem ansäng. lich nur die billigsten Transformatoren. Kondensatoren usw. gefragt wurde», hat sich allmählich eine hochstehende Quasi- tätsindustrie gebildet, die dem alten Ruse der deutschen In dustrie, vor allem Qualitätsware zu liefern, durchaus Ehre macht. Diese Industrie verlangt freilich kaum gcrinqere Preise, als etwa in England für die gleichen Gegenstände gezahlt werden, höchstens dem niedrigeren Lohnniveau ent sprechend billiger. So gibt es jetzt in Deutschland Nieder- sreanenztranssormatvren. die de» berühmten Marcontschen durchaus gleichwertig sind, allerdings auch kaum weniger kosten, etwa 20 bis 2t Reichsmark gegenüber 25 Schilling. ES Ist daraus zu ersehen, baß Qualität überall ihren Preis bedingt. Aber erfreulich ist es, daß solche Waren im ver armten Deutschland Absatz finden. DaS bedeutet für jeden Fabrikanten einen großen Ansporn. Die früher oft ge äußerte Befürchtung, daß Qualitätsware höchsten Grades nicht an den Mann z» bringe» sei, hat sich al» grundlos er- wiesen. Daneben wird in sehr großer Menge noch dt« billigere und mittelgute Stapelware hergestellt, die heute auch wesent- lich höhere» Ansprüchen genügt als ehedem. In der Nöhrcnindustrie ist die Unruhe, die durch die Patentstreitigkeiten entstanden war, noch immer nicht vergangen, obwohl die meisten Fabri kanten sich mit der Tclesiinkengesellschaft, die anfänglich be- hauptete, allein das Recht zur Herstellung von Röhren zu besten, geeinigt haben. Der Preis der Röhren tst, obwohl durch eine Art Kartell festgelegt, als niedrig zu bezeichnen: er liegt auf wenig über 50 Prozent des englischen Preises, ohne daß damit irgendwelche Qualitätsunterschied« verbun den wären, nnd auch dieser Preis gewährt den Herstellern noch einen guten Verdienst. Aber es laufen noch immer^ Pntentprvzcsse, und kein Mensch kann sagen, was morgen ge- schleht. Ueberdtek laufen die wichtigsten Patente nur «och sehr kurze Zeit, so daß sich die Lage vielleicht scho» tn «wei Jahren völlig geändert hat. Go ist das Bild der jungen Indnstrie im ganze« »enig hoffnungsvoll. Vor einem Jahre durfte man erwarten, daß die der Industrie seit ihrer Entstehung anhaftende Krise überwunden fei und sie nun ruhigeren Zelten entgcgensteuere. Die schweren Preis- stürze tm abgelaufenen Jahre haben diese Hoffnung zu schanden werden lassen. Nnd doch wäre eine ruhige Weiter- entwicklung da«, wa» diese Industrie am notwendigsten braucht. Auch ohne Erhöhung der Preise ließen sich die Ver luste der abg.el»ufen,n Jahr» «iutgermaße» auSgletchen, .wenn es möglich wqxs. tn größeren Serien zu bauen und wicht zu jeder Funkausftellung mit völlig neuen Modellen auf dem Plane erscheinen zu müssen. Aber dazu besteht vorder- Hand keine Aussicht. ES bleibt nur die Hoffnung, daß di« Zunahme der Hörerschaft — das Jahr seit der vorigen Funk- ansstellung hat 500 000 Hörer mehr gebracht, daS Jahr vorher nur 400 000 — so anhält, daß auch ohne die eben erwähnte Voraussetzung eine Herstellung in genügend großen Rethen möglich ist, um den Fabriken einen ausreichenden Gewinn zn sicher». gebaut ist. An die Klemmen K wird bann später der zu prüfende Gegenstand geschlossen. Beim Ausprobiere» des Galvanometers wird die Strecke zwischen den beiden Klem me» kurzgeschlossen. Bei zu groben Stromquellen ist der AnSschlaq z» groß, darum legen wir zwischen die beiden Anschlüsse des Galvanometers eine Spirale aus Nikilindraht, die de» größt«» Teil des Stromes ablettet und nur einen kleinen Teil in die Spillen schickt. Bei kleinen Stromquelle» kann man durch den Umschalter diesen Ablcitungsdraht a»S- schalten. Um zum Beispiel einen Transformator zu prüfen, legen wir die eine Seite a» die Klemmen und schließen den Strom kreis durch den Schalter U 1. Ist die WtnbungSsett« noch in Qrdnung, so muß sich jetzt ein Ausschlag zeigen. Wollen wir feststcllen, ob der Transformator noch ohne Durchschlag arbeitet, legen wir an die andere Seite eine Stromquelle und schließen den Schalter aus U 2. Jetzt bars sich, wenn der Transformator noch in Ordnung ist, kein Ausschlag zeigen. In ähnlichem Sinne werden die anderen Einzelteile geprüft. Man findet so leicht, wo der Fehler steckt. «LUSklN S'k 57k78»ki« V0N7k>i."»k!7kS7c»>« ,dz2KSss7kdisi-cr,zl.. i*>koe«t«Skb, wes* --"z-sss ?s eorsresh» KSt >2 «« Itet, trieck. bekennte SW L UH»„ gsnüslsl etet, trieck. bekennte kZuelltllten Kaffee - Grob - Röfterei Choeoladen-Kering M»- Kvchweriige Hb« Kaffee-Mischung Pfund Ml,. 3 80» '/»-Pfund-Probe Mb. V.9V fleht in gutem Ruft S Sonder-Angebot: Ä Kaffee gut im Geschmack Pfund Mi». 2.80. '/. Pfund MK. 0.88 tn alle« Filialen anher WaUslrahe zu haben ! ' «037? u. 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