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71. yahrgang. AK 1S7 Adenö-Ausgabe Freka», >. April 1921 Gegründet 1SSS Drakitanlckrst« iNachricktte« Dr««d«n F«rnwr»cker-Lammelnumm«r: LS 241 Nur »ür NachlaewrSch»: SO011 Bezugs-Sebiihr «SL7«LLLL«?" Ä1«»«In,n»««r 10 Ptenut, Die Angela«« werde» nach (Sojdmard derechnel, die «inivaliiae » mm breite Anzeigen-Preise: ZE.. annerdalb 2X>Ps». Onerlenaebübr >0Pta. Ausw. ÄuitrSae gegen Boraurbezakla. Schriitlekiung und Aauvtaeickästsileller Marieaktrab« .-i Druck u. Vertag von Lievtch ck Betchardt in Dresden Poslicheck-Konio >OS8 Dresden Nachdruck nur mit deutlicher Ouellengnand« >.Dresdner Nackr.«> »ulüllig. tlnvertangie Lckrillltstck» werden nickt nuibewab^ „Die Sozialdemokratie ist entbehrlich!" Eine geharnischte Abrechnung Siegerwalds mil den Sozialisten im Reichstage. Klage Amerikas gegen Las deutsche und französische Kaiisyndikak. — Ein Schritt Rumäniens in Rom wegen -es Ungarnverkrages. Das Arbettszellnolgeseh in dritter Lesung angenommen. tDra-tmelbung unterer Lirrlturr S ch r t k t l e t t u n g.» Berlin. 8. April. Die Kommunisten haben im Reichstag eine Interpellation wegen der Vorgänge in Peking ein. gebracht. Aul der Tagesordnung steht die dritte Beratung dcö AreitSzettnotgesetzcs. — Slbg. Graszmann tDoz.» legt noch einmal die Gründe für die ablehnende Haltung der sozial- demokratischen Fraktion dar. Tie Beschlüsse der Regierungs parteien trügen daS Kennzeichen des Kompromisses an der Stirn. Man sei dem Problem gar nicht ernstlich zu Leibe ge- gangen. Eine behördliche Erlaubnis zur Uebcrschreitnng der geschlichen Arbeitszeit werde nur in den seltensten Fällen ein- geholt werden. Nach einer Eingabe des Fleischcrgcsellcn- verbandeü sei eine 75stündige Arbeitszeit in der Woche keine Ausnahme. Fm Bäckereigeiverbe sei es besser geworden, weil die Nachtarbeit abgeschasst sei. Die Regierungövarteie» wehrten sich gegen jeden sozialen Fortschritt. Die Industrie ahme das Beispiel der Landwirtschaft nach. Immer stelle sie sich so. als ob sie die Lasten nicht tragen könne. Mit den sozialdemokratischen Vorschlägen hätte man die Arbeitslosigkeit bekämpfen können. Abgeordneter Dr. Siegerwald (Z.) wendet sich gegen die immer wiederholte Behauptung, daß die Sozialdemokratie die Forderungen aller Gewerkschaften ver trete. DaS Bcrhandliingscrgebnis sei von allen Seiten nur als Richtlinien angesehen worden, die nicht plötzlich und restlos im «.Reichstage durchgcsctzt werde» könnte. Durch forsches Auftreten könne man die Arbcitszcitsrage nicht lösen. Wenn Ihre lzn den Soz i Agitation im Lande ein Tänzchen »ageu will, wir sind bereit! tBeisall im Zentrum. Unruhe links.jZwischen christlichen »nd kommunistisch gerichteten Ge werkschaften eingekeilt, werden Sie <zu den Soz.j auf die Tauer nicht leben können. (Lachen bei den Soz.j In Preußen hängt Ihre Mitwirkung im Staat nicht von Ihnen, sondern vom Zentrum ab. sGroßc Unruhe links.) Im Reich regiere» wir sehr gut ohne Sie. lBcisall im Zentrum.) Di« Sozialdemokratie ist cntbchrlichl Ihre Politik ist immer falsch orientiert. Sic hat auch mit der welthistorische« Stunde der Revolution nichts anzusangcn ge mußt. Ebenso war der Sturz Marx im Dezember tltLS bc» stimmt kein Meisterstück der Sozialdemokratie. Der direkte Weg zur Arbeitszeitverkürzung, den Sie« lzu den Soz» ein. geschlagen haben, führt nicht zum Ziel. Auf meine Aussührun- gen. in der Groszen Koalition wäre auch nicht mehr zu er reichen gewesen, rief mir neulich Herr Sollmann zu: „Darum sind wir sa nicht in die Grosze Koalition gegangen!" lHört, hört, rechts und im Zentrum.) Wenn man selbst wußte. daß nicht mehr zu erreichen war. dann darf man den christlichen Gewerkschaften daraus keinen Vorwurf machen. lLcbhaster Beifall im -Zentrum.» Abg. Heckert tKomm.) erklärt, setzt bekämen die Sozial, demokraten den Dank des Herrn Stegcrwald dafür, daß sie in der Konventlkelmirtichast mit den Christlichen und Demokraten den Achtstundentag verraten hätten. — Abg. Stühr iNat-Goz.) bekennt sich zum uneingeschränkten Acht- stundeutag, stimmt aber dem Notgesctz zu, weil es für die Arbeitnehmer erhebliche Vorteile bringe. Abg. Graßmaun <Goz.) erwiderte dem Abg. Siegerwald, daß er seine Bemerkungen über die Preusienkoalttion nicht als Drohung aufgefastt habe. Wir sind, so erklärte der Redner zum Zentrum gewendet, nicht um Ihrer schönen Auge« willen in der Preußcnkoalition, deren Bestand übrigens nicht nur von Ihnen abhängt. Herr Andrö und Herr Siegerwald hätten sich lieber nicht zu Fürsprechern ihrer Partei sür dieses Gesetz machen sollen. Das hätten sie bester anderen überlasten sollen. Auch in den Reihen der christlichen Gewerkschaften ist die Beunruhigung groß. Die Haltung des Zentrums ist bedauerlich, da gerade im jetzigen Augenblick die Arbeiterschaft zusammenstehen sollte. Abg. Limbertz iSoz.) beschwert sich über den Arbeiter verrat des Zentrums. Die Schwäche der Gewerkschaften sei eine Folge der Dummheit und Bosheit der Kommu nisten. Die BergmannSavbeit unter Tage sei eine Hölle, in der cs stets krache. ES könnte aber eine Explosion geben, die sür die deutsche Wirtschaft von de» schlimmsten Folgen sein würde. — Abg. Nicicbcrg tD.-N.) findet den Widerstand der Linken unverstän-dltch. da ja den Unternehmern neue Lasten ausgebürdet werden. DaS Bäckerhandwerk wolle end lich einmal berauskommcn aus der Zuchthausvorlage, die die Sozialdemokratie im Januar MO geschaffen habe. Der Redner empfahl die Auöschubentschlie-ßiing. die einen Gesetz entwurf fordert zur Aenderung der Verordnung über die Arbeitszeit in den Bäckereien und Konditoreien in dem Sinne, daß die zugelasseue wöchentliche Arbeitszeit eine freiere Verteilung auf die einzelnen Wochentage erfährt. Abg. Dr. Stegcrwald sZentr.s erwiderte auf die Angriffe der Linken, er billige die politische Entwicklung, die daö Ausscheiden der Sozialdemokraten mit sich gebracht habe, nicht. Er wolle keine Rückwärtsentwicklung namentlich keine sozialpolitische. Er habe das Zustande kommen der Nechtskoqlition sogar abhängig gemacht von der Beseitigung der Ueberstunbenmißstände, die dieses Gesetz nun auch tatsächlich bringt. Damit schloß die Anssprache. In der Schlußabstim mnng wurde daS Arbcitszcit-Notgesetz mit Ivb: 184 Stimme« bei zwei Enthaltungen angenommen. Dagegen stimmten die Sozialdemokraten, Kommunisten Demokraten nnd die Wirtschaftliche Vereinigung. Das Gesetz tritt am 1. Mat in Krast. — Angenommen wird die Ent schlieszung bezüglich der Bäckereien und eine weitere Ent ichlieszung. die Masinahmen gegen die Schwarzarbeit fordert Vizepräsident Eller teilte mit, daß die Rcichsregierung bc reit sei, die kommunistische Interpellation über die Vor gäng« In Peking zu beantworten. — Abg. Stoeckcr (Komm.) begründet dann die Interpellation nnd forderte zum Protest argen das Eindringen chinesischer Truppen in die rus fische Botschaft in Peking. — Der Dirigent der Ostasiatischen Abteilung des Auswärtigen Amtes, Geheimrat Dr. Trant- man«, erwiderte, das, aus den neuesten telegraphischen Be richten unseres Gesandten in Peking hervorgcht, daß er von dem Vorgehen der chinesischen Polizei vorher nicht Kenntnis hatte, sondern dadurch vollkommen überrascht worden sei. Zu einer erschöpfenden rechtlichen Beurteilung des Borgehens der chinesischen Polizei fehle es dem Auswärtigen Am« im Augen blick «och au tatsächlichen Unterlage«. Aus alle Fälle must be rücksichtig« werbe«, bast Deutkchlaud ln dem Bcrsaillcr vcr trag auf die Rechte auS dem sogenannte« Pekinger Protokoll habe verzichten müssen. Ich möchte schliestlich besonders davor warnen, einzelne ausländische Regierungen wegen dieser Er eignisse anzugreisc». iHört. hört! bei den Kommunisten und Ruse: Unerhört!), deren Tatbestand noch nicht einmal ganz seststeht. Damit ist die Angelegenheit erledigt. Das Haus vertagt sich bis zum 10. Mai. Biezeprästdent Esser wieS darauf hin. baß eine arbettS reiche Tagung ihren Abschluß gefunden habe. Diese Fülle der Arbeiten ist auf die Gemütsverfassung mancher Ab geordneter nicht ohne Einwirkung geblieben. (Heiterkeit.) Der Vizepräsident stellt mit Befriedigung fest, baß der HauS haltplan wenn auch nicht »um versassungsmästigen Termin, so doch nur mit kurzer Verspätung erledigt werden konnte. Er dankte besonders dem HaushaltauSschusz. Der Präsident schloß, indem er den Abgeordneten ein frohes Osterfest wünschte. — Abg. Müller-Franken <Svz.) sprach den, Bizc Präsidenten den Dank des Hauses für die Leitung der Geschäfte aus. tBeisall.) Der Skrafankrag im Plauener Prozeß. Sechs Monate Gefängnis sür den Angeklagten. Planen. 8. April. Nach mehrstündigem Plädoyer be antragte tm Prozeß gegen de» Plauener Rechtsanwalt Di. Müller der Oberstaatsanwalt Dr Schansuß gegen den Ange klagten Dr. Müller wegen Beleidigung des Ncichsaußen- ministers Dr. Streseman» eine G e s ä n g n t ö st r a fe "vn sechs Monaten. Ferner beantragte er, dem Neben- klüger die Befugnis zuzusprechen, aus Kosten des Angeklagten das Urteil Im „Vogtländischcn Anzeiger". Planen, in den »Leipziger Neueste» Nachrichten" und dem „Berliner Lokal, anzetger" zu veröffentlichen. StrafaulragÄindenburgsgegenden^Roren Stern" - Berlin. 7. Avril. Der Reichspräsident hat gegen die „Illu- striert« Zeitschrift „Der Rote Stern" wegen der in ihrer Aprtlnummer enthaltenen Beleidigungen Strasantraa gestellt. ES war darin das Bild eines Mastochscn mit seinem Aussteller z» sehen mit folgenden Beglcltsätzen: „Hindenburg sin Zivil) schreitet am Gedenktage die Front der Ehren- komvlignte ab." Ein weitere« Bild zeigt den Reichspräsidenten beim Abschretten einer Kompagnie mit der Unterschrift „Mit dem erste» Preis dekoriertes Bich" Damit man auch nicht in Zweifel geriet, wer mit dieser Beschimpfung gemeint sei. war die Figur Hindenburgs mit einem Kreuz versehen. — Der „Note Stern" ist die illustrierte Beilage der „Roten Fahne". Revision im Gietzener Femeprozetz. Gießen, 7. April. Wie von zuständlncr Seite mitgeteilt wurde, ist von der Staatsanwaltschaft und dem Verteidiger des Angeklagten v Salon, on. NcchtSanwalt Lütgebrune Revision gegen daS Urteil deS Gießcner Schwurgerichts im Jemcprozcß eingelegt worben. iW. T. B.) Der Oskmarkenverei« zum Falle Wrisberg. Berlin. 8. April. Der Borstand des Deutschen Ost Markenvereins stellt in einer Erklärung fest, bas, seit dem Bestehen deS Berliner Denkmals des Fürsten Bis- marck der genannte Verein neben anderen B rctne« das Andenken deS großen Staatsmannes durch Niedcrlegnng eines Kranzes geehrt bat und daß dabei jedesmal in der all gemein üblichen Weise einige Worte gesprochen worden sind. Nichts anderes habe der um sein Land so hochverdiente Bor- sitzende des Vereins, General v. WriSberg getan. Die sozialistische Mißwirtschaft in Oesterreich. tV-on unserem Wiener Mitarbeiter.) Wien, Ende März. Der österreichische Marxismus kämpft nicht um eine Idee, nicht um eine neue Produktionsform, sondern gegen den Besitz. Dieter Kamps, der sich in der Errichtung verschiedener „Geineinwirtschaftltcher Anstalten" konkretisierte, ist restlos verloren: die sozialisierten Betriebe kosteten dem Staate ein Heidengeld und sind alle jämmerlich zu- s a m in e n g c k r a ch t. Aber man führt den Kampf weiter gegen den städtischen Ncalbesitz durch Beibehaltung des „Mieterschutzes", so daß in Oesterreich heute der Hans- besitz v v l l k o m m e n e n t e i g n e t ist. Die „Hausherrcu- rente" beträgt den 30 000. Teil der FricdenSparität; dem zu- sehcndS verarmenden Hauöbesitz werden von der sozialdemokra tischen Gemeindeverwaltung die Häuser um lächerliche Beträte abgepreszt. Das Siedlungsmesen wird vom „Austrv-Marxis- mus" grundsätzlich bekämpft, da es vermieden werden musi. daß die Arbeiter Eigentümer von Familienhäusern werden, der Eigentumsinstinkt muß unterdrückt werden: dafür baut die Gemeinde Wien Zinskasernen mit SM bis 8M Wohnungen, um dadurch die Mieter parteimäßig fest in der Hand zu be halten. Im übrigen sorgt die kommunale Steuerpolitik für die Unterm intcrung von Handel, Gewerbe und Industrie. Die ans der österreichischen Volkswirtschaft hcrauögcpreßten Steuergelder werden nur zum Teil wieder volkswirtschaftlich in Umlauf gesetzt,- zum Teil werden sie zur Bildung von Kapital verwendet, daö zinstragend angelegt wird. Die Gemeinde Wien hat auf diele Art im Jahre 1920 nicht weniger als 20,7 Millionen Schilling au Kapital- zinsen eingenommen. Dieses aus Steuergcldern gebildete Kapital wird zu Zinssätzen ausgeliehen, die um einige Pro zent höher sind, als der offizielle Bankzinsfuß. Die Folge davon sind natürlich das katastrophale Zusammenbrechen der österreichischen Privatbetriebe und fortgesetzte Arbeitcr- entlassungc», so daß heute in Wien die Zahl der Arbeitslosen über 15V Ovo beträgt, davon IM OM unterstützte Arbeitslose. Obwohl sogar die Arbeiterkammern bei einzelnen Industrie zweigen sür einen erhöhten Zollschutz etntreten, werden die Zollvorlagen grundsätzlich bekämpft,- der Aufstieg des Arbeiters zum Kleinbürger soll vermieden werden, die Vermehrung arbeitslosen Proletariats ist für die Partei wichtiger,- die Agrarzölle werden bekämpft, um da durch den konservativ orientierten Bauernstand zu treffen. In kultureller Beziehung richtet sich die Tendenz des österreichischen Marxismus gegen Tradition und Autorität: also Kampf gegen die Kirche und Religion, varteiinäßige Umformung der Schule. Diese soll proletari- siert werden: kann die Jugend des Proletariats nicht auf- stcigcn. so soll auch die Jugend des Bürgertums berabgezogen werden. Darin liegt die Quintessenz der österreichischen „Schulreform". Und die Ergebnisse dieser Art von Erziehung und Bildung? Von den 9113 Knaben, die im Jahre 1925/20 mit 14 Jahren schulmündtg wurden und aus der Schule aus traten. waren tm Laufe der Schulzeit 4322 — 47 Prozent burch- gefallcn, bas heißt, jeder zweite Wiener Schüler hat sein Lehr ziel nicht erreicht. Bei den Mädchen ist die Sache etwas bester. Es waren 3910, also nur 42 Prozent, burchgefallen. 1507 Schüler sd- t. jedes elfte Wiener Kind) beschließen ihre Schul zeit in der Volksschule. Ein volles Viertel aller Wiener Kinder macht das letzte Schuljahr gar nicht zu Ende. Die Schüler Wiens haben durch sechs Jahre die Wiener Schul reform genossen. Jeder Zweite konnte den Anforderungen nicht genügen, jeder Vierte hält es nicht der Mühe wert, die Schule im letzten Jahre bis zum Ende zu besuchen. Wer in Wie» seine Kinder etwas lernen lasten und verhindern will, daß sie schon im 10. Lebensjahre seruell aufgeklärt werden, schickt sie in Privatschnlcn. Nebenbei geht der Kampf gegen Familie und Ehe und für die willkürliche Unterbrechung der Schwangerschaft: mit welchem Erfolg? Auch hier bringt die offizielle Statistik ein entsetzenerregendes Bild. Im Jahre 1019 betrug die Zahl der Familien mit vier Kindern noch 10 Prozent, tm Jahre 1920 nur noch 5 Prozent. Famtlten mit mehr als fünf Kindern fielen der Zahl nach von 10 Proz. ans 2 Prozent. Dagegen ist die Zahl der Familien mit einem Kinde von 81 auf 57 Prozent gestiegen. Während es in Amsterdam beispielsweise gelang, die Säuglingsstcrblichkest ans 3>4 Proz. herabzudrücken, beträgt sie in Wien 10)4 Proz. In politischer Beziehung schwankt der österreichische Marxismus — der Linzer Parteitag von 1928 gab dies deut lich genug zu erkennen — zwischen Demokratie und „Diktatur des Proletariats". DaS Mittel zur Aufrechterhaltung einer ozialtstischcn Minderheitsdiktatur bildet tn Oesterreich der „Republikanische Schutzbund", von besten illegalen Waffenlagern im Wiener Arsenal tn den jüngsten Tagen oft genug die Rede war. Biel deutlicher aber »och spricht das Programm, auf Grund dessen die Einheitsfront zwischen öster reichischer Sozialdemokratie und Kommunisten für die bevor- tchendc» Wahlen gebildet werden soll: Bewaffnung der Arbeiter tn den Betrieben. Umwandlung des sozial demokratischen Schutzbundes tn eine bewaffnete Wehrorganisa tion aller klassenbewussten Arbeiter, sofortige Ausnahme der Kommunisten in den Schutzbund. Verteidigung des Acht-