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Dresdner Nachrichten : 21.07.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189107215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910721
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910721
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-07
- Tag 1891-07-21
-
Monat
1891-07
-
Jahr
1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.07.1891
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d SS sZ «- HZ 5» - -i ^ « kds Mas Kömg Albert Dem Hoch schloß sich di« von d«r Kapelle gespielte csachsenhymne an, welche flehend anaehört und nntae iungen wurde — Tie Präsenzliste wies 120 Delegirte mit L>7 Sttimnen au»: möglich, daß noch einige hinzugekommen sind — Bei der Berichterstattung über das VerwalkunaSiahr IM>9I de. laute der Vorlitzende, daß es im höchsten Grade wnnschenswerth sei, das; die^ Magistrale in Deutschland dem redlichen und vpfrr- freudigen «Lireden der Innungen uni Hebung ihres Gewerbes nach Innen und Alikien gegenüber nnteritützender sich erweisen machten, als dies zum Therl bisher geschehen. Tie geschäftliche Lage des Bundes wurde un Uedrigen durch den Vorsitzenden als zuftieden- ftellend und sagar sehr gunilig bezeichnet; einige einschränkende Mitlhcilungen gab dazu allerdings der Schatzmeister, indem er u. A. die geringe Betlieiligungan dem Institute der Sterbekasse bedauerte 5er Bestand des Berbandes weist 23 Provinzial» oder Bezirksverbände imt 2'R'> Innungen und 87»» Mitgliedern aus, die wieder sitH! Gel»l>en und öl.V» Lehrlinge halten. TerBerband hat !7l Fachschule», Tie Rechte aus dem z a. Abs. 3. wurden an lEi Jnnnngen verliehe» Rachweiiungsbureauö werden nicht we niger als AL! vom Verband gehalten. Man sicht, dieier Verband oder Bund ist ein ganz stattlicher geworden und die Menge seuier Mitglieder ivnd mancher Fernstehende für >o bedeutend nicht an nähernd gehalten haben Ein grober The» der Tagesordnung, die 11 Punkte ausweist, beichailigl sich mit rei» internen und geschäft lichen Angelegenheiten, an> die einzugehen hier nicht der Lrl ist. Hinsichtlich der Bewrechnng bez. Slellungnahme zu dem vom Reichstage beschlossenen BesahlgungSnachweis beschließt man eine Petition dahingehend. daß die Regierungen in Tentschland serner nicht mehr einen Unterschied zwilchen Barbier, Friseur und Per- rückeninacher in gewerblicher .Hinsicht machen, sondern die drei Branche» als eine ansehen wollen — Zu dem Geietzc, die Sonn- lagsruhe betreffend. nimmt man durch eine Petition an den Pnndcsralh Stellung, in welcher um die Genehmigung einer j l.diundlgcn Sonntagsarbeit gebele» wild, weil gerade bei den Früenien und Barbieren dieser Tag der .HauplgeichäslSlag zu sein pfleg l '.'cachmittagS 4 llbr brach man die Berbandliingc». während welcher es einmal, bei dem Punkte über die Prainlirung der Aussteller, zu einer äußerst lebhaften Aussprache kam. die abei durch die stramme und umsichtige Leitung des 'Vorsitzenden. Herrn Wollichlager. in den varlamenlariichen Schranken gehalten wurde, nach öilündiger Sitzung ab. um säe heute Vormittag halb » lldr mit erneuten »rösten sorlznietzen — Tie Fachausstellung war gestern u. A glich von Herrn Kammerherrn und Oberceremonien- mcister v Metzuch benichl. Möglicherweise wird heute Millag Se. Maj. der König dir Ausstellung in Augenschein nehmen. — So >chr eö auch den Anschein haben mag, das; FachanS- slellungen lediglich snr die bctrcsse»den BerusSkiciie Interesse be sitzen. io beruht diele Annahme dennoch ans Irrihum. Tieielben bicic» vielmehr ein lebendiges Bild der Fortschritte, welche uiner Gewerbe un Einzelnen macht und sind schon aus dieiem Grunde lür Jeden. der in unserem Bcittelstande »ich: ein zum Tode bei unheilkes, sondern lebenskräuigeS Glied der staatlichen Ordnung sicht, ein wichtiger Faktor sür die Beurtheilung der Lage. Tie Jach- und gewerbliche Ausstellung de- Bundes der deutschen Barbier- Irilenr- und P e r r ii c! e n n> a che»- I n n u n g e n Harke, nackt« und sinnige Straßenbahn schwer valsirbar ist. Der weagelchweminte K<rS und Sand hat sich in den niedrig gelegenen Feldern. Gärten und Strohe» abgelagert, in manchen Gärten stand das Wasser gleich einem See. nach seinem Versickern Schlamm und Unratb jurücklassend Tie Alleestrahe und Albertstrahe waren a» medierr» «stellen io mit Wasser bedeckt, dah der Verkehr stunden- lang völlig unterbrochen war In viele Keller der Villenarundstückr drang das Wasser ein. alles Bewegliche umher tchleudernd. Viele Parterrrräumlichkeilen wie HauSslure». Niederlagen. Ställe blieben vom Wasser nicht verschont Aus der Hauptstrahe in Kötzichen- broda in dadurch unter den Kaffee-, Zucker- und Mehlsäckcn viel Schaden angerichtek worden. Die mit dem lange Zeit anhaltenden Unwetter kommenden Haaelsiücken haben mehrt,ich Fenster,cheiden zerschlagen, die nicht schnell genug durch Jalousien geschuht melden konnten. Ein Unfall, der velhältiiihmüßig sehr günstig verlief, er eignete sich aui der Allceslraße Tort hatte das Wasser große Köcher in die Fußvahn gewühlt und die Erde i» einem niehrere Meter tief gelegenen Garten geschwemmt « ein Tienstmädchen, weiches au dieser Stelle baS Wasser, welches die Straße bedeckte, durchwatete, um nolliwendigc Einkäufe zu beiarge». brach mitten aus der Juhbahn in diese ein und befand sich plötzlich bis an die Kuiee in der von Wasser und Schlamm ailgeffillle» Oessnung, glücklicherweise ohne weiteren Schaden zu nehmen. Rach ..Schwarze S Teich" bei Luidenau mutzre die Jeuerwelir auSrücken, deun die Wassersiulheii drohte» den Tauim zu zerstören, wodurch für die lirser nach Niedciiöhnih und Kötzschendroda zu un Grunde ge legene» Gebäude. Garten- und Jeldgruiidstücke bedenkliche Ge fahren herausbeschworen sein würden. Tie Slrahen sowohl, wie die Feldwege waren nach dem Unwetter in kaum passirharem Zu stande Stellenweise mußten kleine Dämme ausgerichtel werde», um die Felder vor dem Uevciiluihen der Wasserinengen zu schützen. An de» Wegen ivaie» licie Risse eutilaiideii. während vom Sturm zahlreiche Baumwipsel herabgerissen ivordeu sind. Aus den Wälder» iah man völlig durchnäßte, .hochgeschürzte" Spaziergänger komme», welche ein schützendes Dach nicht mehr gesunde» batten, und nun „durchnässt bis aut die Haut" nach dem nächste» Restaurant eilten, »m dort ihre Kleider zu trocknen und zu reinigen. Einen schau- liäcu Anblick bvieu die Wassermasse», welche die obere Bergstraße, hinter der Ehampagner-Fahrik. hcrabgewälzt kamen z die ganze, allerdings sehr verwahrloste Straße glich einem reißenden Strom. Au der Ecke der Bergstraße und der Joritsiraße überschritt die un geheure Wasserinenge das Trottoir, drang in das von Kankelwitz- >che Gumdslück. meierlieic Löcher reißend, und prallle dann an die zwei Meier buhe Grenzmauer der Ahrcnds'sche» Gärtnerei Die selbe konnie dem ungeheurem Andrang nicht lange widerstehen und legte sich in einer Länge von etwa 20 Meier in die schon erwähnte Gärtnerei, eine Reihe Jiühbeele unter sich begrabend und den Jlnlbeii neue Bahnen oisnend. In kurzer Zeit glich auch dann der ziemliche große Eomplex einem großen See. in welchen Teck- brctler und Miiibeeliensler lustig umhenuiiicllcii. und »och immer slrömlen neue Wasseimasse» »ach. die Ställe, wo vorder ein durch jahrelangen Fleiß und rastlose Thaiigkeit geschaffenes Eden ge standen, in unbeichreidlicher Wciie verwüstend. — Auch die Ort schaften des P lauen i ch e » G r u n d e S. ivie Burgk. Eoschütz und Potichappel. sind durch das Unwetter arg heimgeiucht worden, ist schon aus dic>em Grunde werth, in ihr zu veiwcile» und es ist! Der prachtvolle Gelreidcbestaiid iil vollkommen vcriiichtt't und waö »cherlich ein crirenlicheS Zeichen ftir die Ausnierkiaiiikcit. welche, nicht die Jlitth, c das vermchlele das darauffolgende Schll'ßenuii- ieitens der sächsischen sti'egierung de» Iittiimnsbeslrevuiigeii gezollt! weiter gänzlich. Tie Gälten in Potichappel wurden sammllich wird, daß der Minister des Inner». Erc v. Metzich. in eigener Person , überschlvemmt. lieber ein Nieter hoch stand das Wasser in den- dic AilSffc'lluiig i» Augenschein nahm. Beini Eintritt in den unteren ielden. Bei Döhlen war die Weißens, im Lause einer Slunde Saal des .Tivoli" bietet sich der Anblick eines acichniackvoUe» Ar- j über ein Meter hoch angeichwolleii. Am Bahiilioic konnten die rangemcitts nicht »nr all der mühevollen Arbeiten der Haarkunsl., Passagiere nur niit Mühe und Roth die Eoupees erreichen, weil sondern auch aller Utensilien, welche mit ihr in irgend einer nähere» ' das Wasser daran hinderte. Bon den Wegen wurde auch im oder weitere» Velbindimg siehe» Schon ein flüchtiger Blick lehn ! Plauen scheu Grunde theilwcise die Erde weggeschwcmmt, so daß — und diese Eitahrung besialigt sich durchweg —. daß der vcrtic- i die Steine fußhoch emporragken oder an anderen Stellen tiete tene. geioerbliche Zieeig sich vollständig von den Jmnzosin ema» Riffe in der Erde entstanden sind. — AnS Tharandt wird ge- cipirt l>ar und durchweg imstande ist. aus eigenen Jiiße» zu stellen, s meldet: Seit dem Jahre 1881 hat hier kein io mächtiger Wasser- Ja, man darf behaupten, daß das denttctie Gewerbe die Jraiizose», > stur; stattgesunden, als der vom Sonntag, Tie Stadt Tharandt. iiamenkUch in der Sauberkeit und Eraklbeil der Arbeit, ganz ans i die diese Gewässer naturgemäß amnehmen muß, halte mir deshalb dem Jelde zu schlage» im Begriff in. Es iil dies ein Reiullat, ^ kein zweites 1881 zu erleben, weil seit dem damaligen Wasserun- welches iiiir durch energische Zusammenfassung der Kräfte im In-! gluck, wodurch mehrere Gebäude mit Einsturz bedroht waren, die nungswc'en erreicht werden konnle Ans einem langen Mittelinche erblick! man wahlgeordnel die Erzeugnisse deS Jleißes von Bceister, Geliil'cn und Lehrling, durchweg lnchttgc 'Arbeiten von erfreulicher Solidität und gutem Geschmack Aus der Jiille des Tüchtige» sei mir erwähnt, baß die Arbeit eines Tresdner. bei Herrn Grat bc ichäfiigken Lehrlings den ersten Preis mr eine Perrncke erhielt. Ten größeren Tbeil des Raumes füllt die gewerbliche Ansslellniig. Ta haben ans Dresden Mar Herrsurtli und Comp, die Produkte ihrer Tambsichleiierei in hübscher Anordming vorgesührl, ebenso lieiem Knote n»d Dressier em Büd der zahlreichen Produkte ihrer Tamvs-Hvhl'chlei'erci. Rasirmesser. Scheelen, Haarschneidemaschinen nnb was loilir immer die Tugend der Reinlichkeil fördert, Heinrich Tllo von hier lenkt die Ammerkiamkeil vornehmlich ans seine Um- Versal Rasirieise, 'A, Jupe und Eomv cinpsehlen .Kaiier-Zahn- Ncniidwasiei" al? Heilmittel gegen die böien Zahn'chmerze», Eine große Eolleklion von Parsumerieen hal das rühmlich bekannte Ge schäft vvn Bergmann und Eomv vorgesuhit lRadebenl-Tresdenß die lnigieinüche Ge'ellichaik in Dresden stellt eine Julle wohlriechen der Lele, Selsen uns Toilcitengenenilände auS, Durch besondere Reichhaltigkeit zeichnen sich die von Heinüch Otto «Dresden) »nd Paul Leibt zTresden) veranilalteieu ArrangemeniS aus, Ter Erilere führt nur in die Geheimnissc der Leiscmabrikatton oder giedt uns vielmehr ein Bild der reichen Mannigsattigkeit, mil welcher wir unicre Hau! wiegen und unseren Geruch veredeln können: der Lcßierc liefert die vollständige Einrichtung, welche ei» wohlassortirte? Jrisenrgeichä'l Heamvrnchl Ganz besonderes Inter esse, nameittlich bei unseren Damen, dürfte die Eollektton von Edm. Weiß «Dresden' beanspruchen, der ans einem merkwürdig kleinen Raume sämimlichc Haanarben vorsührt und dessen Ans- stellung allein einen Werth von 'Gtttt Mk, rcvräiemilt. Besonders hübich ist ein Zopf von edelstem Blond, der Isi» Cmtr, lang ist. Obwohl natürlich das 'chone Geschlecht unserer Residenzstadt nur sein eigenes Haar trägt, dürste es ihnen doch interessant sei», zu ersahre», daß die schönsten Zöpfe aus Mähren und Böhmen stammen, ieildem der schmcdisch-nvrwegüche Markt durch ein ge- ietzlichcs Haarveikamsverbot io gut wie verschlossen ist Von aus wärtigen 'Ausstellern ieicn des Raumes halber nur einige besonders hervorragende Leiitniiacn erwähnt. Höchst vraktnche Rasir- und Jnsirstichlc eigener Emndnng dal Ernst Weißgerder aus Rabenau geiieiert. mir einer neu ersiiiidenen Schnnrrbaribürite wartet Earl ^srüwer ans Berlin allen Denen ans, denen zu ihrem Leidwesen die .Zierde des ManneS" melancholisch berabsinkt Anziehend sind die drei weiblichen Büsten, welche das Weltgeichäst von Bauer in Wien gleich an den Eingang poitirle. Heim. Janke i» Berlin ge währt Allen Drost und Hilie, deren Haarwuchs 'rühzeitiger Er- grauung verfällt Schau«cnbach in Bremen debntirl mit einem vrakliichen Haartrocken Apparat und wmiderchühschen beancmen Raiwituhlen, Einen gamcn Jrisirialon !>ak Beruh, Lanze 'Benin) ausgestellt, welcher sich dadurch aiiszcicbnel. daß er einen Lham- voing-Avparat enthalt, der auch obne Wasserleitung benutzt werden kann, sowie ein bubiches Schränkchen, in weichem sür icden ein zelnen Kunden sein eigenes Rasiizeug gmbewahrl wird Schließlich »eien die Seiten und Parnimericen von Oclnmg-Weidlich Zeih, I, Bergmann Berlin', Otto Leder «Breslau, Gustav Wenke «Berlin» und, um mit einem belaniilen 'Kamen zu ichließen, die Panümcncen von Joh, Mana Jarina in Kol» «gegenüber dem Gereor Splntz) riihinend hervorgehoben, - Ten ameritaittichcn Jriiir-Salon von Giov, Dorizio, Pragerilraße 18 und 1!» > „Evlcl Europäischer Hos"besucblcn dieier Tage Le, Hobest Prinz Albert von Sach'en-AItcnbnrg, Sc Komgl, Hoheit Herzog von Parma und Sc Holieit Herzog della Grazra, um sich daielbil bedienen zu lassen und bewirkten von dem Haar- Heil-Wasser Port Elizabeih Einkäufe — Gestern ward Lr, Erc Jrhr, v Niet h amnicr, Königl bohrjschcr «>ie'andter, von der Kapelle des Königl, balir, 1, Elic- vauxlcgers-RegimentS aus Augsburg eine Morgenmusik dargebiachl, — Am Morgen des gestrigen Sonntages herrschte bei blauem Himmel das herrlichste S o m in c r w e t k e r, welches Taiiicnde über die Weichbild-Grenzen Dresdens in die freie 'Natur hinaus- Von den frühesten Morgenstunden an verließen die Sonn lockte , , tagSanSflüglcr die Stadt, die Einen mit Schiff oder per Eisenbahn, die Anderen zu Juß oder mit Droichkc und Omnibus, um das! liebenswürdigem Humor suiistlerisch aiisgrschmuckt: Tic Jrcude wurde s Ticibcii der kleinen Jrricistoloittilen, ihr 'Abwiegen Bewässernngsverhaltnisse so geordnet sind, daß die breilen, die Stadt durchziehenden Wasserkanäle die lawinenartig wachsenden Waiiennassen noch schlucken konnten. ',-7 Uhr begann das Wasser allmählich zu weichen und bald daraus war der Torsbach weiiigslens wieder in sein Belt zurückgckehrt, »och schäumend und brausend freilich, aber doch geballtst an den Ort. der ihm zugehört: und nun bietet sich dem Auge ein Anblick, der uns die enkseßlichen 'Verheerungen der übertretenden Gebirgsbäche begreifen und vor- slellc» laßt. Wie boch der Schaden, den dieser Wasserstnrz hier angerichlet, läßt sich zur Zeit noch nicht übersehen. — Hinter- gersdor» wurde binnen einer halben Slunde in die schönste Wasserlaiidichast verwandelt In kurzer Zeit war der unter gewöhn liche» Verbalmiffeii lehr schwach fließende Torshach «Sauhachs durch das von allen weiten herbci'iürzende Wasser dermaßen überfüllt, daß die Brücken und lllstersübrungeu nicht iinstande waren, das brauiende Element zu bewältigen. Tie anliegenden Leiche liefen über und »chicklen breite, reißende Wasserslrönie die Tors strnße entlang. Der Jischbeiland dieser Deiche hal dadurch stark gelitten. Bon den schräg gelegenen Wieien und Gärten schoß das Wasser brausenden Stromes herab, Bretter, Balken und Steine mil sich iubrcnd und hier und da absetzend. ZAnch die Jlußbö'chnng an der neuen zur Dhalinühle führenden Straße hat durch de» ziemlich L Meler hohen, mächlig dahiiiwiihelndcn Wasserslrudel stark gclilten« ganze Hausen sauilgroßer. zum Straßenbau be stimmter Steine slogen durch die Gewalt des Wasserdrucks aus einander wie Svren vor dem Winde Kurzum, die ganze Situa tion zeigte wieder einmal die surchlbare imirnberitehliche Gewalt deS in der Regel uittcrichäß.Ien Elements. Dazu kam. daß im dortigen Walde, in der Gegend des sogen Porschclweges, ein mächtiger Hagelsall slatttand, der sich «edoch ni» den Wald beschränkte und die bcnachbarlcn Jelder imbcichadi gl ließ. Bei dem schweren Gewitter, welches auch über Leipzig zog. schlug der Blitz in einen an der äußeren Mollkcilraße gelegene», dem Gnlshcsißer Klepzig in Eonnewiß gehörigen Scbnvveii In dcmielhcii waren gegen 50 Schafe und verschiedene Hölzer untergcl'racht Der Blitz erschlug allein 38 Stück Schate »nd setzte den Schuppen »nd das Holz in Brand Das Jener wurde bald gelöscht. Tie Schafe waren aber von dem Blitz io veriengl worden, daß ihr Jlei'ch nicht einmal zur Jülierung der Thiere im hiesigen Zoologischen Garten ver wendet werden konnie. — A!S am vorigen Sonnabend anderhalbtaui'cnd Jerienreiicnde, von Dresden kommend, ans der frohen Jabct nach de» Alpe» durch die Slalwn Kl > ngcnbcrg dampften, da Hallen etliche Stunde» vvrher, ein wenig oberhalb dieser Station, über 100 Menschen kinder ein Svmmerhcim bezogen, in welchem sie nicht minder wie in, alpinen Hochgebirge Llärkimg und Gesniidniig zu erlangen hoffen. '.Kur eine Giebel,pitze dieses Sonimerheims des Gemein nützigen Vereins gewahrt inan aus dem Eisenbahnwagen; cs liegt drei Minuten bo» der Station enttcrnt, am Rande des großen Grüllenburgcr SlaalssorilcS, in freier gesunder Lage und ist seit Sonnabend >>ir die nächsten drei Wochen als große Jcrienkolonie von 100 schwächlichen Schulmädchen bewohn!. Mit der Errichtung dieses Sommerbcims hat der gcinkiniiutzige Verein cnt- ! schieden einen äußerst glücklichen Griff gclhnn : dies war die llcbcr- ^ zcngimg Aller, die am Sonnabend sich nach Klingcnderg zur Bc- nchtigiing begaben Es waren dies die Vorstände des Jcrien- kvloniccn-Aus'chusscS. die Herren Tr mcd. Richard Schmalß, Bnrgcrnieister Bvninh und Prwatus sicolh nebst einer Anzahl »n- dcicr Herren und Dame», Zu lebhafter Jreude geieichte cs Alle», daß der König!, Amlshauvtma»» Herr «sieh. Reg Rath Dr Schmidt ncbil «iiemahlin sich ihnen anichlossco, noch mchi, daß dieic ihrer Znftiedeicheft mit deni Sachheiunde wiederholt A»sduick gaben Es i»t ein ebenso eigenartiger als zweckmäßiger Bau. dieses Lomiiier- beim: Herr Baiimeisler Bruno Adam, der in uneigennütziger Wciie die Pläne entworfen und den Ban geleitet hat. umgab einen laiiggcitreckten Mittelbau mit zwei Jliigelbanic». welche 4 Scblas- sälc sür ic 2°, Kruder »nd 2 große Eß,räume enthalten. Ter Mittel bau umiaßt Kiichc. Wirthichastsräume. Badezimmer, Wohnungen ftir die Jührcr u. i. w. Längs des 'stlittelbaucs laust ein breiter, bedeckter Gang, der bei »»günstigem Wetter als Äandelbnh» dienen soll; hier bat Herr Maler Rödig die 'Wand mit seinem, er malle das vor und nach Ziel ihres Sonntags-Vergnügens zu erreichen, indeß beeinträchtigt. alS sich der Himmel allenthalben gegen Mittags dem ^ommeraittenlballe. ibre Ankunft aui der Eiienbabnstation mit bleigranen, unheilverkündenden 'Wolkcnmasien bezog, welche' das Pilzstichen, die Wandlpiele und dcrg',, mit kleinen Mitteln er- von etwa 3 llhr ab nnlcr Blitz und Donner in welkenbrncharligcn > auickliche Lniligkeil crrielcnd. Die Schlasiäic erweiicn sirb als gr- Regengüssen und slellenweiie auch mit Schloßeiiiall berniederprai-j rännng, lustig und hellt die eftcruen Bettstellen sind mit Matratzen« selten. Schwer heinigesucht winde die Lohns ß Hier dauerte ii"d wollenen Decken vorzüglich ousgestattci. In den Speiiesälen der wolkenbrucharlige Regen, welcher mit haiclnußgroßen Schloßen; hängen die Bildnisse der Iran von Sominarnga »nd deS Hosroths verbünde» war. über ' i Stunde. Del »ngcrichlcie. setzt nock nicht! Tr. Edmund Schnrig. die durch namhasle testamentarische Per-» ganz übersehbare Schaden ist bedeutend. Tic hochgelegenen Wege ! mächluissc. und des Herm Eommerzieuralhs Biencrt. der durch i und Garten haben besonders gelitten. Kies und Sazzd ist weg- ^ wiederholte ^roßc Spenden den Bau dicies Sommerhrims erniög- geschwrmmt und die Wege zerrten worden, so daß drr^ verbliebene ^ licht hat', ^ic°ganze Einrichtung ist einfach^ solrd »md gediegen. l jeder Luz-ul wurde vermieden, doch wurde nicht« Zweckmäßiges verabsäumt Vielleicht finden sich noch gute Menschen, welche mr da« Lommrrheii» zwei noch fehlende, aber recht erwünschte Uhren stiften. Der ganze Bau hat einschließlich der Ausstattung etwas über 50.000 Mk. gekostet. Das Areal de« Sommerbeün« ist 850o Quadratmeter groß, ist ringsum eingesrledigt und mit Wald be stände». Al« die von Dresden Erschienenen da» Sommerdeim be treten batten, begrüßte sie Herr Lr. Rich. Schmach mit herzlicher Ansprache, in welcher er der Jreude Uder das Jertigstellen de« aus gemeinsamen Mitteln bkavnnenen Baue» Ausdruck gab. in den beute trüh eine wenn auch fröhliche, doch bleiche Schaar von lOO Kindern eingrzoaen sei, die da« Sommerticmi nach wenig Wochen bossent- sich recht grkräsligt verlassen >r>erdk. Ter um da« Unternebmen leidst hochverdiente Arzt dankte der StaatSregierung und den Ver tretern verschiedener Zweige der Verwaltung sür ihre För derung. Herrn Bürgermeister Bönisch sür seine Mühewaltung und namentlich Herrn Baumeister Bruno Adam, der nicht nur den erste» größeren Jonds für das Unlernehme» gestiftet, sondern auch selbstlos die Pläne des Baues geliefert und ihn geleitet habe. Der Svrecher fügte noch einen herzliche» Dank sür die bereits er- wähnten Wvlillhater und Alle hinzu, die durch Spenden zur Voll endung des Baues und zur Beichasjung von Eunickstu»gSstücke» beigeiragen haben Möge Gottes «Legen ruhen aus dem Hause und seinen Bewohnern ! Damit schloß die Ansprache. Ehe nun der Nuudgaiig uitterderJühruiig deSHerrnLehrer Geißler. demVorslunde des Soinmerheims. begann, begrüßte» die aus dem Spielplatz aui- äcslellteu Itto Mädchen die Erichrenenen mit Gesang. ES war dies eine Seene vvn ergreifender Rührung! Da standen diese kleinen Geschöpfe, in schlichte Jähnchen und Jäckchen gekleidet, fast alle bleich, viele biestig, »rauche mit den Spure» einer überstan- denen Krankheit im Geiicht. aber alle voll fröhlicher Zuversicht in ven Kinderauge» Da standen sie und sangen mit ihren Stimmchen einen schlickte» frommen Eboral! Rur getrost. Ihr Lieben! Wen» Ihr »ach einigen Woche» Euch ein letztes Mal dort wieder ver sammelt. da wird Eure Brust breiter. Eure Backen voller. Eure ganze LebenSversassnug gestärkter sein! An Euch wird sich da der ichöue Spruch Albert Trägers erfüllen, der nebst anderen treffliche» Bersen ,»» Soiumerheini »»geschrieben steht: „Mein Herz erareist wehmütliig' Bange», — Seh' ich ein Kind in Leid und Noch. — Doch schöner als der Roic Prangen — Lacht mir von lugend frischen Wangen — Eittgrgcn der Gesundheit Roth." O. daß doch recht Viele Zeugen dieser Begrüßung geiveien wären! Wer bishe, zu den Jcricnkoiouiecn deigelrage». der hätte sich überzeugt, daß seine Spende wohl angebracht gewcic». und wer sich bisher zurück gehalten, de» hatte der Anblick jener Kinderichaar gerührt und sicherlich zu cftiem rühmlichen Enlichlussc gebracht «den übrigens auszuiührru allezeit, alio auch jetzt noch, her den bekannleii Samuiel- ilelle» Gelegenheit ist. Anin der Redaktion). Tie Mädchen selbst begaben sich dann in den Wald, »>» dort unter Leitung ihrer Juhrerimieu. der Lehrerin Iran MauerSherger und Irl. Krauß und Toering. verschiedene Spiele vorzunehnicu und dann zur Jeiec des Tages mit Ehololade »nd Zwieback erguickt zu werden Tie Tresdner Gäste aber sichre» zurilr^iiilt der Gewißheit, daß in diesem Klingenverger Sommcrheim ei» Stück von Menschenliehe in zweck mäßiger Weise ftl'S Dasein getreten ist und zwar zu Gunsten Derer, die uns doch das Liebste aus Erde» sind: »itterer guten Kinder! — Jür das Elite-Eoneerl. das beule Abend im Wiener Garten rum Bellen der AttelSveliorgliiigSkasse des Vereins „Dresdner Presse" vor sich gehen wird, bar der Lpernchor des Hamburger LtadtthcatcrS rin brillantes Programm zusammc»- gestellt. Eine Glanznummer wird dabei der große Schlußchor aus Lortzing's „Undine" bilde», in welchem Irl. llplegger «Undine) und Herr Thoimencr «Kühlebvr») als Solisten ihre st»»vat hi scheu Stimmen zur Gcllung bringen werden Von den anderen Nummern seien noch hcrvorgehobcn : die Tamenguartelte „Uvo älariu" von Abi und der Libellen-W^lzer von Graden-Hoffinanu und die gemilchten Eböre: Gebet aus .Die Stumme von Pvrlici", der ,Jlohsiiinsivalzcr" und „Schön Rolraut" von Kretschmer Ter instrumentale Thei! bringt gleichfalls brillaittc Nummer», Tonbilder aus der „Walküre" „Egmoitt-Ouvcrlure". Schlachthumne aus „Ricuzi". „Baueriichre" und zum Schluß den großen Zapfenstreich. Dem Gabeulenivel. dessen reiche Ausilatlung in Gestalt vvn :XI Psg -Lome» zur Perlheilung kommen soll, sind in den letzten Tagen weitere Geichenkc zuge- slossen. So hat daS Vereinsmitglied Hr. v Piittkamer außer srnheren Spenden noch ein Exemplar des believte» Spoilbuchs „Jahrordnung" gcsliflek, dessen prachtvoller Kaiiercinband 21 Mk. allein kostete. Der scrn in Tirol weilende Oberst v Meer beimb ließ durch seine» Verleger, Reklam in Leipzig, lOO Vändchcn seiner als Deklamationen so beliebten Psychodramen zur Vcr looiniig lenden. Eine höchst schätzbare Ergänzung erfuhr der Gaben tenipel durch eine Anzahl von Kunstblättern, die dem Kunstverlag von Wich. Hoffmann eittstaiiimcil. In der nicht niivegründeien Annahme, daß außer lilterarischen Speisen auch die Erzeugnisse der Lebens- nnd Gennßinittclindnilric auf den 'Abiatz von Looieii recht beirnchteiid wirken, wurde die VerlovftingShallc iebr reichlich mil Gewinne» auS dicicir Gebiete» ausgestatiel durch Weine ii'id Lianenrc von her vorragcnden Welirhandlniige». Choeolade». Thces, Eigarren und Cigaretten mehrerer ersten Jirmen, einige Jasser Biers der be lichleiten hiesigen und auswärtige» Brauereien, komervirte Jrüchlc Wnrsle, Kuchen n. dergl. Hauplgewinne bilden iodaiin mehrere Erzeugnisse der Silhcriiidnstrie. der Keramik, der Parsnmcrie und der Karlonnageittabrikalioii. Auch diese zahlreichen gcschinnckvollcn Artikel stammen von ersten Firmen her, die sie in liedenswnrdigcr Weise snr die hninniiitären Zwecke des 'Vereins zur Beringung stellten Neben dieser Gewiiiiiverloosunn ist auch inr einen SektanSschanl gesorgt, der sich bei der Bekömmlichkeit der Marke «Wachciiheimcr Schaumweini voraussichtlich guic» Zuspruchs er sreucn ivird Ter LooSveriaus findet a» drei Stellen statt. In den Eoneertvausen tragen die anmntkigen Sängerinnen des Ham bnrger Opernchorcs die dnitendcn Rosenbongilets zum Verkauf aus. welche Herr Kinislgärtner Mietzich gestiftet hak. Ter Wiener Garten dürfte, günstiges Wetter vorausgesetzt, heute Abend der Sammclvnnkt eines hochseinen Publikums werden. — Die am Soniilag Rachmillag stattgeiniidcne Jalmenweihe des Milttar'Vereins „Wett in" ans der Leidet- und Nanmnnn- schcn Radiahrbabn in Grnna nahm iuiolge des argen Unwetters einen schnellen Verlaus Unangenehm berührte es die sehr zahl reiche Fcsttheilnehmerschaar. daß der Weiheakt trotz des drohend n Geivitlcrs eine halbe Stunde nach der seslgeictzir» Zeit begann und zudem ließ das Arrangement der ganzen militärischen Festlich keit sehr viel zu wünsche» übich. Unter de» Ehrengästen befanden sich die Herren Aintshanptinann Dr. Schmidt, Generalmajor z. T. Banmgarleii Strebte», LaiidwelirdezirkSkomniandelir Oberstleutnant v. Oer, niehrere Offiziere der Landwehr und Reserve und die in der iächsischen Armee wohlbekannten rerchdekorirlen inaktiven Feld webel Schling und Heinrich Winkler. Ter Wcibeacl wurde von dem verdienten VercinSvorsitzcndcii. Herrn Assistent Eber!, mit einer Ansprache eröffnet, welche in stürmisch erwiedcrtcn Hochs auf Kauer Wilhelm. König Albert nnb das iäcbftschc Konigsbans ansklang. Tic Wciherede hielt Herr Tiakonus Liebster. Herr General Baumgarten überreichte eine von Sr. Majeiläk de», Kaiser gespendete Jahnenschleiie mit 'Nagel; das Falniengeschciik Sr. Maieität des Königs übergab Herr Bundcsvräsidenl Tauner und Herr Oocrftlcnlnaitt v. Oer über reichte ic einen vvn Sr Königl »oheil Prinz Friedrich August und dem Landwehwisfticrkorpö gestifteten Jahneniragel Ein der gleichen Fahiienge'cheift widmete der Poriepne-Uiilcroitizier-Vercin i» Dresden dein 'Verein, und allein von 39 Mililärvcreinc» über gab Herr Bezirksvorsleher Wolfram die geslifteien Fahnennägel 'Außerdem erhielt die von Irl. Ga'ch. Sttiiprslraße, angeftrtigtc Fahne noch von etiva 2>t anderen Mililäi-'Veieincn bez. Tnrnero. der Feuerwehr und Sängern Geichenkc nherinftlclt. Ter gevlanie Fcslzug konnie wegen der ungünstigen Witterung nicht stattsiirdcn — Ter n'nsik. drnmnt. 'Vereiir Eos »itternahm am Sonntag eine Omml'usvaitic nach Tharandt, deren Glanzpunkt da» im Herrlichen Walde daielbir nahe der Köhlerhütte abgeliallciie Picknick war. Tic fröhliche Slii»»»»ig wnrdr durch Weile» der Bernhard! scheu Mnsikkavclle ans Tharmidi, durch geiniichle» O.iiartetlgcsang von Mitgliedern des Vereins :c. erhöhl. Im Bad-Holel vcr- einrglen >ich die zahlreichen Tbciliichmer zu einem aiiimirkcn Tänzchen, das neben lrcnrlichcn Ansprache» durch geiangliche Tai- bieinngen der Eoiicerffängcrin Frl. Schweitzer, des erwähnten O.milietts. sowie des ganzrn'Vereins niigeiickm uitterbrochen wurde Bewnderö ründete das von I. Hirschverg aedichiete und vvn dem bekannten Tondichter Alphowe Maurice slutt und wirkttiigSvoll koinponirte „Trinklied", das demnächst im Veftag erscheinen wird. — Iuiolge der von der Königl. General Tircktio» der Sächsi sche» Sttials-Eisinbahnen teil I. Januar 1891 gettoffciien Einricht ung, daß die Frachtbriefe den Empfänger» »uh« mrbr ,nge- iraqen. 'ondern durch die PosI avisiil weiden, sind dem 'Vorstand der „Dresdner Kauimaiinickaft" von »relircren Mitgliedern dersel ben Dünsche aiiSgciprachrn wurden, >>ei der General-Tirektton möglichil dahin zu wirken, daß das trübere Vertat,re» wiedcrhergc stellt werde Schon laimeie Zeit vor Eintritt der letzigc» Esimch- timg ist der genannte Vorstand bei der Königl. Generalducktion
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