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Dresdner Nachrichten : 22.07.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188507221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850722
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-07
- Tag 1885-07-22
-
Monat
1885-07
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.07.1885
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Kacht-rele-ra««. La'lein Latin Wild,!« iS Atzend« S vor im beftn, Kodltem die» ringet'often und enitmsiasfisch begrüßt vom Llattoalter Graf Thun. Fi« aanMtnister Sjaparv. Lan- deshanphrann Chorir.Iki und Bülarrme'sler Siraubinger mviangen wordru. Der Lur» ort is. reich beflaggt. Tageblatt für Folilik, AirlMltM. ^kslSäfl5vtrfrelir. USrsenöericvl, Iremdelllille. Racht-Tclearamme. Parts. Pie »amu.er letz»«« «tt SK« neuen S>o Siimwe» »,» trau tiuiluc, beteeftrnb die «bmilÖ», »emporairc von Äau»«uv»arar», — Stur Depciche de« Mole« «»» Ar»»« iPnp de Domcj u„l»r« etar bedeulrud« Explofio» non Pulver- «ilir» und Peirolcumiaiiern. Pir ,5c>hl der aiciopieie» und Brrleoiru ill »och uudekaniit. London. Am Uulerhantr sraate 'PIvrgu» Lloyd »». ob es wahr sei. dah 'Kuliland, wuoceuo cs aul leiurr gordeeuug beieefto «cs .guitirar- poiies deftchi. wirklich auch auf Pie- rulchak abzicit und dcnieuisprecheub riuc Proposilion bcadsichiige. ltnur- chtll anlworictc. duh der ichigrn Re- oicruag leiue bcrarc.gc Propogtio» aeumchi ward»» fei »»d fit sclbll beabiichlige übrigens nicht eine solche zu ucachri L-r«IIi«Qr-8»ir A »PN»»««'!' I88ltzon ktnitt«, von hooksoinom sramatiaodon 8 sieiiekmüLk, rur Loroitnirx «insr erfriaelisnetov k^nell»««n- ^ L.l»»«n»«I«ii.k:»'«II»««n-IIaHrI«»t>mps<'KI«nitIs!8s>lc-jktIjtLt § L K. zelixSiM t ßo.. keisoapowskoll, r««-Z«vr ?ür äio Vrv»d»»ev Llcrctrri^ilon. L tür allo ÜILUsr ävr >VoIt ^ mwt rn tLnfmLLsii^on !^r*w«n IndorLU» LN <1io j sr8ls unä LI1v8i6 ^nnonevn-Lxpväilion Mi!8«N8ttziN L VflZItzl', vsWflell^ l Uirb-»m« zbk»-«ana 0«e Onnonevo, <n»«r«t« Lncg-«go,u>»lud» null Vaiear- s OcciOecioning clor Oikorf-Nrivke- rrnlld. Uli., höchk znMiiliißil! eilisierMet mit ausführlichen Auweisunaeu -er Ueöiliamente u. zu Kilssleistuuaen öei plötzliche» Unfälle». ««-SN» ttR? noch sw I«qr»«Lvlior U Md««»«: biLucfil, kelcammk ^ ÜL VSAVN vorzroittclttor kaisou iM" I«»n» avauonbit. ^ Liodurfl Vldrivkt, L «tnuttret» V«»Ie«>>«nIott»I te» X» u^I«»«It. 8 IO Nolni'telinli'. IO, KLKs äs« lluiLer Wl!!ieim>>l2trv5. E Nr. 203. 30. lahrg-i,,. Allllagt: 40.000 Lrpl.! "L7r'°^ > Dresden. 1885. Mittwoch, 22. Juli. M -ie Monate Angult nnö Septemver werden Abonnements aus die „Dresdner Nachrichten" in der Ex pedition. Marieustrafle Nr. I». zu 1 Mark 70 Psg.. für aus. warts bei den Kaiserlichen Poitai,»alten im deutschen Reichsgebiet w I Mark Pfg., in der Leflerreichitch - Ungarischen Monarchie iu I Äulden 54 Kreuzer (ercl. Agiozuschlags angenommen. Exvebtttou der „Dresdner Nactirietiteii". Marie»str.L.1. Politisches. Wäbrend siir einige Tage die Feier des VI. deutschen Turnfestes das Gescininitliitercsse der Bürger unseres engeren Vaterlandes wie der Tausende von Gästen aus aller Harre» Länder absordirt bat, ist es wenig zum BeivnAsein gekommen, dah in dem politischen bete» eine sstner totale Anke eingetreten ist. Selten baden in der ,!i>t der politischen Ferienrutie, wie sie die Juli- und Augusttage Nets mit sich bringen, die Zeitungen so wenig Ttialsochen politischen iLbaialters zu belichten gewusst, ats in diesen Tagen. Combinationen und Reflexionen füllen die Spalten der politischen Blätter aus» nenn man nicht aus die Erörterung wirtlischaitlicher Fragen zurückgreist. Ei» b'icblingsllicma der sorlschrittlichen Presse bildet, durch den letzien Beieldiguiigsvrozeß wieder auigesrischr, die Verunglimpfung Stöcker's. und zwar gcichiebt dies niit einer Systematik und in einer Weise, die j»blii poruitbeilssrcicn und nicht von jüdisch-fortschrittlichem ,zaiialismus befallenen Mau» anwidern muh. Für diesen verurtbeitt sich dieses Gcbabren von selbst und es wird dem Vorkämpfer für christlich germanische Kultur ctier Freunde zuziehcn, als seine Gegner vcrmebrcn. Unter „Tagesgeschichte" möge man daü wolilttiuende Echieiben des ersten Staalsanwaltes von Berlin an den Reporter stunzeiidorf Nachlesen, als Antwort aus des Letzteren öffentliche Temmciation Stöcker's wegen Meineid. Ein weiteres Tbema. welches mnnentlich die bei dem preuhi'chen Kulturkämpfe cngagirten Blatter in den letzten Wochen lebtmst beschäftigt bat wird nun auch bald erschöpft sein, die Erörterungen nämlich, welche der Padcrborner Studien-Ertah bervorge-usen hat. Durch diesen Erlas- halte der Bischos dieses Svrengels. ohne vorherige Beratbung mit den übrigen Bischöfen, die Regelung der Erziehung des CleruS nach eigenem Ermessen geordnet. Für unsSachien ist die ganze Assaire von nur untergeordnetem Interesse, da wir in Sachsen den Kultur« lamvinagen — Gott Lob! — völlig neutral und unbetheiligt gcgen- iibmienen. Tie Sludiensragr hat mit einem Siege der ultrainon- 'a»en Partei geendet, insofern der bEchölliche Erlaß durch Fnter- v»nl'o„ des Vatikan« zurückgezogen worden ist. Daß auck die Besetzung ris l raunschwcigischen Regenlschastsposlens und der Statthalterstelle cer Rcichslante reichen Stosj zu mannigfachen Eombinalionen bietet und voiaucflchtlich noch während der nächsten Monate bieten wird, .fl in dieie» crcignißarmen Wochen für die Journalisten ein will kommener Umstand. Nicht minder werden alle Eventualitäten einer Zusammenkunft zwischen den Herrschern Deutschland«. Ocsicrieicks und Rußlands lebhaft ventil irt. Seit Jahren ist es Sitte, daß die beiden be freundeten Monarchen der durch gemeinschaftliche Interessen sowohl als auch durch ein formelle« Bündniß eng verknüpften Nachbar staaten Dculschland und Oesterreich während ihres Sommerausent- !altes in Gaslcin und Ischl sich einen Besuch abstatten und stets wad dies Ereigniß in beiden Ländern als eine neue Besiegelung des Bündnisses freudig begrüßt. Auch diesmal wird es als feststehend crachiet, daß Kaiser Franz Joseph den Kaiser Wilhelm, der nun gestärkt durch den Aufenthalt in Eins, seit gestern in Gastcin weilt, in diesem Orte ausstlchen wird. Wenn es der Gesundheits zustand unseres greisen Kaisers gestatten sollte, würde er wobt den Besuch seines kaiserlichen Freundes in Ischl erwiedern. doch sind hierüber noch keinerlei Dispositionen getrosten Daß ihre beiden teilenden Staatsmänner, Fürst Bismarck und Gras Kalnokn. wie in früheren Jahren auch diesmal zusammentresten werden, ist nicht unwahrscheinlich, vermuthlich würde dann Graf Kalnoky den Fürsten wie im vorigen Jabre in Varzin oder in Friedrichsruhe aussnchen. Mit diesen Vermuthungen begnügt man sick jedoch nicht: Es wrrd auch eine Zniammcickunst zwischen dem russischen Czaren und dem öster reichischen Kaiser in Aussicht gestellt, und zwar wird Schloß Reichs- stavt in Böhmen als Ort derselben genannt. Daß man gerade ans dieses Schloß verfällt, erklärt sich dadurch, daß der letzte Besuch, den der verstorbene lusstsche Kaiser im Jahre 1876 dem österreichi schen Monarchen abslattcte, daselbst stattfand Abgesehen davon, daß Ezar Alexander Ul. seit der vorjährigen Drcikaiserzusammen- kunst in Skicrnewice dem österreichischen Kaiser einen Besuch schul det. entbehrt dieses Gerücht jedes positiven Anhaltes, ebenso wie die Mittliellung. daß die Herrscher Oesterreichs und Rußlands zum Besuch des deutschen Kaisers nach Breslau oder Königs berg kommen würden. Sollte der Ezar wirklich daran denken, irgend weichen Besuch abzustatten, so wird das Ziel desselben sicher bis zum letzten Augenblick im Dunklen bleibe», und man wird gut thun, nicht chcr daran zu glauben, bevor er thatsächlich den Eisen- dahnwaggon oder ein Schi» bestiegen hat. Die Nachrichten über den englisch russischen Zwischenfall laute» von Tag zu Tag beruhigender, und man muß sich immer mehr zu der Ansicht »eigen. Laß rrur ei» frivoles Spiel, sei es nun von Seiten interessirter Börse,rtrezsc oder der von der englischen Regie rung rnspirirten englischen Presse einen vielleicht nnbetcritenren Vorfall tendenziös entstellte Die Stimmung an der Börse bat sich schnell wieder gehoben, und nur die Eingeweihte» werden wissen, wer bei dem urplötzlichen Sinken der Eoursc, das die afghanischen Alarmnochrichten verursacht hatte, im Trüben gefischt hat. Augen- «cheinlich haben die englisch-russischen Verhandlungen in den letzten Tagen einen lebhafteren Gang angenommen, wenn man auch nir gends daran glaubt, daß dieselben zu einem raschen Ende führen werden. Den» beiden Tbeilen liegt daran, die endgilligc Entschei dung hinauüzuschiebcn: Das englische Äabinet glaub! erst nach einem günstigen Ausfall der Wahlen energisch Vorgehen zu können »nd von Rußland ist man es von jeher gewohnt, daß es aus dem > Hinausikblevveii der Verhandlungen Vortbcile zu ziehen sucht. Auch I würde Rußland, wenn es dem jetzigen, ihm nicht gerade gewogenen s englischen Ministerpräsidenten eine» halbwegs beide Tbeile befrie digende» Abschluß der Verhandlungen erreichen ließe, seinen ener- giiche» Gegner nur im Amte befestigen, während ber schwache Glad- sione ihm ein willkommener Partner für die Unterhandlungen wäre. Wen» die jüngste Meldung in der afghanische» Angelegenheit be hauptet, daß Rußland nur zum Scheine aus die Besetzung des Zrllsicarpasses bestehe, in Wahrheit aber nur Maruichak habe» wollte, und daß England voransslchllich hieraus eingcben werde, so ist dieser testieren Anmllmie vorläufig doch einiger Zweifel entgegen- zuseste». Nachd-m Evrd Salisbrnu unlängst irn Oberhause gesagt, daß Afghanistan den Zulficarpaß. Maruscbak und Gnlran zur Sicherheit seiner Grenzen bedürfe und daß England ihm diese Pofilinm'n garaulirt habe, kann das englische Kabinet nicht wenige Tage daraus einen dieser Plaste an Rußland abtreten. Nach den Wüsten bat man diese Zusicherung vielleicht vergessen, also berßt's: Warte»! Neuecdings taucht übrigens ein Plan zur dcfini- Irveu Ordnung der afghanischen Streifigkeiten wieder aus, der schon früher die englische» und nusischen Politiker beschäftigt bat. Lokales und Sächsisches. — Ihre kgl. Hoh. die Grobherzogin von Mecklenburg Strel > b ist aus ihrem Besitze, dem Keppschlosse zu Hosterwitz, angekommen und verlebte gestern daselbst ihren Geburtstag. — Der Kgl. bahrische Gesandte Herr von Rudhart ha! gestern einen zweimonatlichen Urlaub anaetreten. Es vertritt den selbe» hier inzwischen der hiesigen bayrische Konsul Hesse. — Am Freitag hielten ans dem Merttvister Exerzierplätze vor äußerst zahlreicher Zuschauerschatt die Offiziere des O schätz er Ulaiieiiregniienies ei» Wettrennen ab. welches auch durch die Anwesenhcil Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen Friedrich August mir seinem mililärifche» Begleiter Major v. d. Planitz ansgczelchne! ward DaS I. Nenne» war: Schwere Stcevlc-Chase Die Distanz, ra. :>iM Pieter, das Normalgcwich! 85 Kilogramm, der Einsatz w Mark und ganz Reugeld. Zuerst gclangie» an's Ziel Leuinant r , Salza, dann Premierieuinant Frhr. v. Campe und darnach Leui nant v. Schönberg. Tos Pierd des Rittmeisters Jrhrn. v. Rochow brach aus und daü des Rittmeisters v. Boddien kam zu Falle. Das zweite Renne» führte den Ramen Oicbatzer Stiitnngsrcmieu 1885. Die Distanz betrug 8000 Meler und däs Gewicht 76 Kilo gramm. Von den «i Oifizieren. welche ritten, kamen alle an's Ziel und Sieger waren: Rittmeister Fahr. v. Milka», Rittmeister v. Boddien und Leutnant v. Salza. Auch hier wurde» wir bei dem Rennen den ersten 8 Pferden Ehrenpreise znerkannt. ertten Rennen de» ersten 8 Pferden Ehrenpreise znerkannt. Das selbe ist allerdings sehr radikal und'bezweckt die vollständige"R--' Renne» war ein Jagdrennen. Die Distanz bcling. wieder,>,,, 80i > se'tigung des sogenannte» neutralen Strichs und Schaffung einer Merer. daS Rormalgcivicht <0 Kilogramm, der Eimatz 10 Mark und ^ ... > g„nz Reugeld. Die r unmittelbaren Grenze zwischen den russischen und englischen Be sttzungcn. Als diese bezeichnet man den Hindukrisch, io daß also das sogenannte afghanische Turkestan an Rußland und bas eigentliche Afghanistan an England fallen würde. Für Rrrßlano wäre dieier Vorschlag wohl ganz ncrevtabcl; seine Verwirk lichung wäre eine bedeutende Gebietsermeilerung und es würden sich derselben rverrig Schwierigkeiten entgegenstellen, die es nicht bei seinen tüchtigen, tri gsbereilen Truvven überwinden töinrte. Das weiß England ebenfalls, nickt minder aber, daß seine Macht schwerlich lnnreicht, auf der Stelle einen erfolgreichen Kannst gegen die krätzigen Bergvöiker Afghanistans zu führen. Aus diesen, leickr einleuchtenden Grunde dankt es also iUr eine derartige Gebiets- ! erwellcrung und ist vorläufig froh, den Emir von Afghanistan nicht l zum Aeinvc zu haben. acio. Die 8 Ehrenpreise erhiellen der Rittmeister v. Boddien, Rittmeister Frhr. v. Miltau und Leutnant Suskert 1. Eingelegt waren 2 Rennen, an welchen sich 10 rest>. 7 Unter offiziere der 1. und 5. Eskadron bethciliglen. Das erste Nennen führte Rittinelster v. Boddien und Sieger waren, die Unterwachl mcister Heinrich und Berger und Wachtmeister Sardowsky. DaS zweite Rennen leitete Rittmeister Frhr. v. Milkau und Sieger waren Unierossizier Bensch und die Unterwcickttneister Haupt und BorSdvrs. Nach dem Rennen begab sich Se. Kgl. Hoheit der Prinz ' und von da später Rrutstr Telegramme Ser „Dresdner Nachr." vom 21. Juli. Berlin. Der deutsche Botschafter i» Paris, Fürtt Hohen lohe. dessen Ernennung zum Statthalter der Reichslande als sicher gilt, tras gestern Abend hier rin. — Von Neu-Gnmea trifft die be hufs Begründung von Stationen in Kaiser Wilhelmslano crnüge- rüstete Erveditivn voranssichllich am 5. August in Batavia ein, wo eine Anzahl nialahiichcr Arbeiter angeworbcn werden sollen. Außer dem wird man sich hier über die in Java übliche Behandlung des Urwaldes behiits Anlegung von Plantagen iitt'ormireii lind Nutz pflanze» »nd Riitzvicb nach Wilhrlmsland mitnehmen. — Der be kannte Freiherr v. Fechcnbcrch Hai seinen Anschluß an die Centrums- partei erklärt. AuS der koniervaliveir Partei ist er bereits Ende vor. Jahres auSgesclnede». — Ein offiziöses Eommnniaue motivirt ein gehend die au»' Grund des Sozialisten GeietzcS erlassene» Polizei- Verbote eines öffentlichen Auszuges gelegentlich der Beerdigung des Maurers Fasste, der in einer Schlägerei zwischen streikenden und arbeitenden Maurern tödtlich verletzt wurde. Das Verbot sei eine natürliche Koitteguen; der maßlosen Art. in welcher die streikenden Maurer und das hinter ihnen stehende Gros ihrer Gesinnungs genossen aus Kreisen anderer gewerblicher Arbeiler dem Fasstc'ichen Todesfall zu Manifestationen onsznbenkcii gedächten, die nach Art der Lcichendcgäiigniffe der sozialdemokratischen Agitatoren Heinsth »nd Tendier vom Jahre 1878 wieder einmal den Massentrrtt der Arbkiterbcilaillone wuchtig erklingen lasse» und die Organisation der Berliner Sozialdemokraten den sogenannte» herrschende» Klassen sichlbar^vor Augen führen sollte. Die Beerdigung Fasstc'S hat in aller Stille und in Folge umfassender polizeilicher Bortehrnngs- maßregcln ohne alle Ruhestörung stnttgeiiinoei!. Die streikenden Maurer beschlösse» heute die Arbeit wieder bei solchen Meistern "" Pig. Stnndenlohii zahlen und Sonnabend 'den. so daß in der Wache 59 Stunden ge- auszinrehmen, die 50 4'/» Uhr Feierabend gehen. , arbeitet, aber 60 gezahlt iverden. Damit ist der Generalstreik nus gegeben. Im klebrigen soll der AnSsland aber »oridarrern und die, welche die Arbeit aumehmen, wöchentlich 8 Mark >ür die Steile ir den abzahlen. — Der Mörder der Töpstrssra» Johanna Weber ist in der Person des 48jährigen bisher »»bestraften Tischlers Heinrich Schneichl erinittelt worden. Ein Adbotatenschreiber fand in ,den ! Hen"!,ulicä°'verttewn ^^ve^en^find?'soO wnn'"eim 'wiche Pröbeab Akten einen Briet, der eine Hand>chritt zeigt, almlich den trnher --- - ->- . ... ^ ...... w-..:....,.. veröffentlichten Farffmilcs. Schncicht zeigt keine Reue, er sagt, er habe sich damals ür Gctdnolh befunden. Die Berliner Börse e, öffnete reservirt. bald trat jedoch ans Gnind niedriger auswärtiger Notirungen und unlwstätigter poli tischer Gerüchte Abichwächnng ein. Die Tendenz wechselte mehrfach und gegen Schluß waren Renten und Bahnen recht fest, auch die Nachbörse schloß fest Spekulative Banken waren sehr still, deursche Bahnen elrvaS schwächer, österr. Bahnen hiS ans Drix-Bodenhacher und Franzose» gcschästSloS aber fest. Fremde Renten waren wenig ve.ändert, im Käsiavcrkchre hielt sich da-S Geschält in engen Grenzen. Yb Nach dem Rennen begab sich Se. Kl Friedrich August nach dem Hotel „Znm Löwen" in'S Offizierslasino. wo ein Diner stattfand. — Während der Anweienheit Sr. Majestät deS Königs in Ehemnitz wird auch am Schloßteick großartige Illumination stattfinden. Die dortige Gondelgesellschast wird mit illnminirten Kähnen Evolutiouen auMhren, u. A. ein leuchtendes L mit Krone und zrvei Rebensternc sormircn. Nach einer allgemeinen Rundfahrt sämniilicher Kähne mit Aiischlriß der Micthkähne setzen sich, sobald der erste Böllerschuß die Ankuntt Sr. Majctlät des Königs am Teichdamm meldet, die Gondeln in Bewegung und gruppiren um das vom Balkon des „Schloß Miramar" aus sichtbare tt. einen Kreis. Alsdann wird ein Hoch ausaebrcicht, das Signal zum Ab brennen bunten FeucrS an sämmllichen Urern gegeben. Die Musil- curps werden aus der Terrasse und der Insel die Volkshvmne anslimmen. — Wie wir schon kürzlich berichteten, haben sich die Ordnungs- Parteien im 10. Landtags-Wahlkreise (Amtsgerichtsbezirk Dresden) bis jetzt noch nicht über einen Kandidaten einigen können, da die Landwirthe keinen Gewerbtreibenden oder Gemcinbcvcrlreter. die Gewerbtreibenden keinen Landmirlh ivahlen wollen, dagegen steht auch für diesen Wahlkreis die Kandidatur eines Mitgliedes der sozialdemokratischen Partei zu erwarten, wenn der Name desselben vielleicht auch erst kurz vor den Wahlen bekannt werden wird. Bei dem bekannten geschlossenen Vorgehen der Anhänger der Sozialde mokratie kann daher der Wahlkreis leicht einem Sozialdemokraten in die Hände fallen, wenn nicht noch rechtzeitig eine Einigung unter den Vertretern der Ordnungs-Parteien erzielt wird. Der ge eignetste Weg hierzu wäre vielleicht eine Probe-Abstimmung unter den Vertrauensmännern in der Weise, daß zunächst ermittelt wird, wie viel Stimmen für den Kandidaten der Ordnungspartei bei der letzten Wahl in jedem Wahlbezirke abgegeben worden sind, und daß den Vertrauensmännern der einzelnen Wahlbezirke eine dem ent sprechende Anzahl Stimmen bei der Pwbcabstimmung eingeraumi wird. Doch müßte sich crnch jeder Vertrauensmann verpflichten, für den bei der Probeabslimmung Gewählten gariz und voll cinzu treten, und nicht, wie eS bereits geschehen sein toll, mit Wahl-Ent haltung drohen, wenn der von ihm gewümchle Kandidat nicht ani den Schild erhoben wird. Das wäre eine direkte Unterstützung der Sozialdemokratie. Wenn freilich, wie uns berichtet wird, in einer neulich abgchalteri,.» Sitzung von Vertrauensmänneni der konserva tiven Partei die Stimmenvertheiluilg den thcMchlichen Verhall niffen namentlich insofern nicht entiprochen hat, als ganz kleine Orte und Wahlbezirke mit nur weuigc» Wählern durch eine uuver- hältnißmäß.g große Stimliienzahl den größeren Vororten Dresdens gegenüber vertreten gewesen sind, so kann eine solche Probecrb slimnil'."g nicht als ein Maßslab für die Beriuheilung der Meinung ocr Wähler angesehen werden; sie kann nur dazu dienen, unrichtige Vorstellungen über diese Meinungen zu erwecken, Mißstimmung hervorzurnten und damit der guten Sache zu schaden. Uebrigens ist es nach nniercr Ansicht ganz gleich, ob der betreffende Kandidat Landwirih oder Geiverblreibeiioer. Beamter oder Rentier ist. Wenn er nur das Zeug zum Abgeordneten hak, mit den Verhütt nisscn des Bczirts vertraut, in der Gesetzgebung bewandert, gc iiügend redegewandt, ein guter Patriot und gejttmungstüchtiger Staatsbürger ist. Eines der Mvirtanrverthe uralt, von österr. Prioritäten Mährisch-Schlesische Eentralbahn gefragt. Privatdiskont Nß Proz. Kr » » kfurt a. M.. er. Juli. EredU LN',,. Siaatddad» LUV >. Lom barden —. Galizier —. Ggddtrr 6»»,. 4Proc. Ungar, «oldrcnle —.—. Gollliarddahn —. Liac-nlo —. Heft. L> i e u , 21. guli. Necsit ÄN.tci. cZiaatsbaii" —,—. runiidardcn . Nardwksidahn —. Maelnoicn —. Ungar. Trrdit —. Ungar. Gold 29,02. Siruicn -. Slili. : interessanretten Schampiele, das daü Turnfest mit c gestern Nachmittag das P reiSkech ten. das zplätze bor einem > knin. größtentheiis sich aus einem de. vor der Fenballe errichteten Lanz und mehr Reü>cn dichten ichaulristigen Publik . Turnern, aogelialttei rvnrde und das ohne sedr» Zwischenfall verlies. Für alle drei Arten deS Fechiens war die Einrichtung getroffen, das zu Anfang dnrch'S Loos bestimmte Paare kämpften. Hieran' traten die einzelnen Sieger untereinander in den Kamps, bis von den letzten vier einer als alleiniger Sieger aus dem PreiSiechleu Pari«. 2,. Juli. Schlug, »icnik 81.00. «inlribc 110.50. Iialirnkr »5.05.,hervorging. sobald ein Hieb nach richterlichem Urtbeile saß. war ! St,ai«va»n «072,0. Lomdardcn 178,75, do. Priori,Uten —. Spanicr 58,,5.1 cm Gang zu Ende; bei mehreren Gängen ereignete eS sich, daß bei ! Lkft. Goldrcnic Eg>n»cr 530.,-i. Oiiomanr" 520.00. Fest. i dem eilten Hieb oder Stoß dem Gegner die Waffe entfiel und 10- l Londou, 21. Juri, Porm. n u»r roMin. ttoiiiois SS",. >«7:«er Ri'ttcu j,j,it das Schauspiel ein recht schneües Ende fand. Die Herren 8">iic„er " s'omdardcu rr. TOrirn iO'-.. tproc. fuu». 'Zin.criiaickc' Kempirichtcr hatten ein schweres Amt und mrißten zuweilen energisch !>25',. tproc. Ungar. Gordrcmc 7S-,. Lciirrr. ütcidrculc io.', «rru». «rautoia ... - ^ ^ i >02'/,. Eglipicr 05,00. Oilomaudauk I0»„. Srkz-Acttr« 82'/ > Bcliauprcl. — Wettcr: Äcwülki. , ^ - c>- ,, - ^ ^ ^^ machte das Preistechten cnlschicderr vielen Spaß Jüngling ist durch dasselbe von dem Prrutz. (konsois — Sivumu'ig: emtrelen ! klungen^ war, in » r c » l a » , 21. Juli, Siachm. iGeircideuiartin S«trin,ö vr. loci Liier l -Vfsv PilbllkUIN lOo Proc. »r. Juli-Augusi «2,00, Pr. August.Selabr. 42,20. Pr. LcptkMdcraOcidr.! und man.yer Knabe und Pr. Augusi> loco pr. (sulV'Luguli Korrmder —. Zink Hovcicioiic- «2.00. Weizen pr. Zuli >07. Roggen »r. Jnii-Augui! i«>,00, " Sepieuiber I«:ra»0. »r. Sepleuidrr-Oriodcr 1 a,.50. SliUnil / «8M. pr. September - Leioder «8,50, Lciobrr- ^ marke Auguftllesernng Ui.'L,. -- Weiler: Schon. Sirtti«, 21. Aull, StachmiilagS > Uhr. ,«elrri»em«r»t>. Weizen k«<». j st,-I>i>nden W e't'tka niüs ans d. »'In sti-riill't'n Ri,- I "" Pr.Auli.SIngni, ,07.00. pr. Sepie,Uber o-.obcr li.'....85. Roggo.! r'm,.^ 2z"!.'.« . ^ 'na 15. ^ feil, loco 158,00—>«0,Ost, pr. Auli - Anguft It«.i8i. pr. 'Ociober, —' Zs)"''"'j 'Htö Biccicr t)ranklurt a. M. al' l«8,oo. Mütcol unveranderi, »r. Auli «8. »,r. Sepirocbe.r vctob-r Spiriink ^tkger hervorgiuge» 5)err Böttcher, eine trotz aer hohen Jahr, fei», kdw «LS», »r. Suri-Lugnsi «2^0. »r. Augicit-Sepiember «52!V. pr. Sex.! noch irische und krasttge Gestatt, betonte IN cutve inrzcu und Ulli 'eoiber-Lridber —Pelrdleum i-c» 7.70. ' vielem Beifall aujgeuvuunetwu Ansprache, daß. während IN Franltuu mehreren Kampsrichter» den in Stoß-, Hieb- und Säbelfechten be oerielb
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